Die gemeinsame Wohnung

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Nico
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 05:11

...und wenn man keine Probleme hat, dann macht man sich welche.....

Da ist dein Liebster also über Nacht vom energiestrotzenden Arbeitstier zum gemütlichen Bastler geworden, oder hat er gar immer schon die Zügel eher schleifen lassen und mehr geredet als getan ?
Dein Liebster scheint nicht dfer zu sein den du gerne hättest und es wird dir nicht gelingen aus ihm das zu machen was du willst.
Aber zum Glück gibts ja das Forum, ist bequemer als selbst einmal ein konsequentes Leben aufzubauen.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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seufzendeKatze
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 05:59

der kommentar von ihm "es ist MEINE wohnung" sagt auch schon sehr viel aus mMn.
*seufz*miau*

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Nico
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 06:00

Jo, a richtig tolles Paarl halt....
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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luftikus
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 06:54

Ich muss zugeben, ich bin in solchen Fällen auch eher der ruhige Typ, der solche Renovierungsarbeiten gemütlich angehen will. Jeder hat eben unterschiedliche Prioritäten, dem einen ist ein Urlaub wichtig, anderen ist eher die Wohnung wichtiger. Auch ich bin da eher der Reisetyp und weniger der Wohnungsrenovierungstyp.

Ich glaube, wenn mir da jemand ständig in den Ohren liegen würde und mich drängeln würde, dann wäre ich ziemlich bald ziemlich genervt. Sowas kann ich gar nicht haben... Schon gar nicht, wenn mir jemand eine geplante Urlaubsreise madig machen wollte (denn Reisen ist mein Lebenselixir).

Kannst du nicht einfach etwas entspannter an die Sache herangehen? Die Wohnung wird schon fertig werden, und es drängt euch doch nix, oder?

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Tante Käthe
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 07:03

Hi Yuna,

in eine aufwendige "Renovierungsaktion" kann ich mich gut reinversetzten. Wir haben uns damals ein Haus gekauft, in dem alle Versorgungsleitungen, Fenster erneuert werden mussten. Die räumliche Aufteilung wurde verändert, ein Schuppen angerissen und das Haus mit einem Anbau vergrößert. Es war ein enormer Aufwand, in dem wir an unsere Grenzen gekommen sind. So "ganz nebenbei" hatten wir auch noch zwei Kinder (haben sie immernoch , sind jetzt aber erwachsen ). Es war eine sehr stressige Zeit, körperlich und seelisch.... Der Akt ging fast ein 3/4 Jahr.

Urlaub haben wir dennoch gemacht, den brauchten wir auch. Dieser Urlaubsplanung würde ich da gelassen gegenüberstehen. Auch etwaige Freizeitaktivitäten, wie z. B. das Dartturnier würde ich nicht fallen lassen, warum auch.... wir haben auch diverse "Feste" nicht wegen des Baus sausen lassen, wir brauchten auch mal was Anderes für die Augen...

Auch wir kannten viele Leute, die hilfreich sein wollten, sowas ändert sich, wenn es dann aktuell und tatsächlich wird oftmals. Man sollte sich eher auf die eigenen Kräfte verlassen, ist besser. Dauert zwar länger, aber dennoch.

Dann sehe ich doch bei Euch schon aufgrund des Altersunterschiedes einen Unterschied in der "Leistungfähigkeit (körperlich)". Wir haben das damals anders weg gesteckt, haben gefühlte hunderte Halelujas geschrien, als wir endlich eingezogen sind und es Winter war (also gefühlte Zwangspause im Außenbereich). Wir waren Anfang 30. Vor nunmehr knapp 3 Jahren haben wir unser Wohnzimmer komplett umgestaltet, also nicht nur tapeziert, sondern noch einiges Anderes gemacht, was sich eine Woche hin zog - wir waren nach dieser Woche anders fertig (körperlich) als damals in der Bauphase...haben daran gemerkt, dass wir doch nicht mehr sooooooo jung sind....
Parallel haben wir Beide noch einen Volltimejob

Naja und da Dein Partner die Wohnung gekauft hat und die finanziellen Investierungen eher an ihm hängen, würde ich mich ohnehin zurück halten. Er wird wissen, ob er sich das leisten kann und wenn nicht, ja, dann muss er eine andere Lösung finden.

Was will ich Dir damit sagen - naja, etwas Verständnis für den Partner hervor rufen, Dir mehr Gelassenheit an den Tag legen und dies schon aus dem Grund - er hat die Wohnung gekauft, ihr seid ein Paar und wollt dort einziehen, aber es existiert eine Grenze. Vielleicht passt Du Dich seinen Geflogenheiten an und hast dadurch die Möglichkeit, Dich mehr um einen Job zu kümmern, damit Deine "Abhängigkeit" zu ihm geringer wird, Du selbständig sein kannst.
Vielleicht ist es besser, mit ihm gemeinsam zur Wohnung fahren und Hand anlegen und tagsüber, wenn er im Dienst ist, dann eben nicht, es sei denn, es wurde gemeinsam besprochen....

Den Kumpel würde ich bitten, sich nicht da rein zu hängen, das bringt nichts.

Denk immer dran, man kann keinen anderen Menschen ändern (was ich so sehen würde), man kann nur sich selbst ändern, ggf. an die Situation anpassen oder nicht, das schont die Nerven und ist oftmals effektiver.

Grüssle Käthe
Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 09:30

Mal eine Frage, warum kauft der Mann eigentlich so eine Bruchbude, die offenbar nicht mal beziehbar ist?

Im Moment hast du doch deine eigene Wohnung, oder? Du bist auf diese gemeinsame Wohnung überhaupt nicht angewiesen Ich würde das genauso bequem machen wie er, dich zurücklehnen, dein Kaffeechen trinken und abwarten.

Im übrigen, wenn ich so deine Beschreibungen lese über eure unterschiedlichen Einstellungen sehe ich es da gewaltig krachen und kriseln wenn ihr mal eine gemeinsame Wohnung bewohnt. Von daher hätte ich es an deiner Stelle nicht so eilig mit dem Mann zusammenzuziehen.


Thread-EröffnerIn
yuna
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 10:29

@ all:

Von vielen kam ja die Frage auf, warum ich es "eilig" habe.

Nächstes Jahr geht mein Vater in Rente (und ich wohne ja noch zu Hause) bis dahin muss ich raus sein, weil meine Eltern sich die Wohnung dann nicht mehr leisten können. Sie wollen sich eine kleine Zwei oder Drei Zimmer Wohnung mieten, in die mein Bruder dann mitziehen kann, ich allerdings soll dann sehen wo ich bleibe. Das ist ein echtes Problem.

@ Sunny:
Bist du sicher, dass er da mit dir gemeinsam einziehen will?!
Zumindest sagt er das.
lass ihn werken wann/wie/mit wem er will
Und trotzdem möchte ich behilflich sein.

@ Nico:
oder hat er gar immer schon die Zügel eher schleifen lassen und mehr geredet als getan ?
Nicht bei allen Dingen, bei manchen schon.
Dein Liebster scheint nicht dfer zu sein den du gerne hättest und es wird dir nicht gelingen aus ihm das zu machen was du willst.
Ich möchte ja nicht einen anderen Menschen aus ihm machen. Er sagt die ganze Zeit er möchte fertig werden und wenn er das denn möchte, dann sollte er einfach gezielter vorgehen und nicht heute die Rillen kloppen, zwischendurch mal ein bisschen Teppich herausschneiden (nur zur Hälfte weil im Rest des Zimmers Mögel stehen). Das ist einfach chaotisch und so kann man nicht in Ruhe arbeiten, weil die ganze Zeit irgendetwas im Weg steht.

@ luftikus:
Ich glaube, wenn mir da jemand ständig in den Ohren liegen würde und mich drängeln würde, dann wäre ich ziemlich bald ziemlich genervt. Sowas kann ich gar nicht haben... Schon gar nicht, wenn mir jemand eine geplante Urlaubsreise madig machen wollte
Ständig in den Ohren liegen, das mache ich ja nicht. Ich mache Vorschläge was man tun könnte, um leichter voran zu kommen (eben z. B. die Möblierung in den Keller schaffen, für ein paar Tage einen Container bestellen oder sonstiges). Aber ich weiß auch ganz genau, wenn ich gar nichts mehr tue und ihn allein machen lasse, passt ihm das genauso wenig.

Nun, wir waren ja bereits im März für eine Woche im Urlaub. Dann muss man meiner Meinung nach nicht unbedingt noch einmal im Juli fahren. Ich befürchte da auch einfach, dass er seine finanziellen Mittel da überschätzt, weil er nicht allzu viel für die Wohnungsrenovierung zur Verfügung hat.

@ müncherkindl:
Im übrigen, wenn ich so deine Beschreibungen lese über eure unterschiedlichen Einstellungen sehe ich es da gewaltig krachen und kriseln wenn ihr mal eine gemeinsame Wohnung bewohnt.
Das ist deine Sicht der Dinge, natürlich, im Moment sticht unsere unterschiedliche Denkweise besonders hervor. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir eine Chance haben.


leberblümchen
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 10:38

Wenn du 'nur' schreibst, dass du daran glaubst, dass ihr eine Chance habt, finde ich das etwas wackelig, wenn auch nicht unmöglich.

Ich rate dir folgendes: Direkt von den Eltern zu einem deutlich älteren Herren zu ziehen, halte ich für denkbar ungünstig. Nicht, weil der Altersunterschied an sich das Problem wäre, sondern weil du dich damit von einer Abhängigkeit in die nächste begibst.

Ich finde es immer wichtig, zunächst mal auf eigenen Beinen stehen zu können. Nicht nur finanziell, sondern auch 'praktisch'. Man merkt es ja hier sehr schön: Du musst raus aus der Wohnung deiner Eltern, bist also auf seine Unterstützung, die nicht wirklich vorhanden ist, angewiesen. Und das frustriert dich. Es ist seine Wohnung - wie genau ist denn dein Part dabei - finanziell, aber auch in Bezug auf die Verantwortung für euer gemeinsames Heim? Hast du da so eine Art Untermieterstatus, oder ist es wirklich EURE Wohnung, EUER Projekt, für dessen Gelingen ihr beide verantwortlich seid?

Wenn du also schon vorher so ein Gefühl hast, dass es schon sehr problembelastet anfängt, würde ich mir eine eigene Wohnung suchen. Wenn du 25 bist, zahlt doch sowieso das Amt, oder nicht (nur für den Fall, dass du keinen Job bekommst)?

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 10:50

yuna hat geschrieben:
Das ist deine Sicht der Dinge, natürlich, im Moment sticht unsere unterschiedliche Denkweise besonders hervor. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir eine Chance haben.

Ihr wohnt beide noch zuhause, es sind also denkbar ungünstige Umstände für eine Beziehung. Warum hat er es dann nicht eiliger? So gross scheint seine Sehnsucht nach einem Leben als Paar mit dir nicht zu sein.

Und du willst zu ihm in eine Wohnung ziehen an der du letztlich keine Rechte hast. Du bist so immer in seiner Schuld. Ich fände das eine wenig attraktive Vorstellung.

Warum nimmst du dir nicht einfach ein Appartment wenn bis du raus sein musst sich mit der gemeinsamen Wohnung nichts getan hat? Wenn es ihn nicht gäbt müsstest du dir doch auch was überlegen jetzt wo deine Eltern dich quasi ausquartieren? Warum wartest du da so sehr auf ihn?

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 10:57

titus2 hat geschrieben: Wenn du also schon vorher so ein Gefühl hast, dass es schon sehr problembelastet anfängt, würde ich mir eine eigene Wohnung suchen.
Ja, und da hast du dann Heimvorteil und die Dinge laufen so wie du es willst und du musst nicht schon vor dem Bezug der Wohnung nach seiner Pfeife tanzen.

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Beitrag Fr., 13.04.2012, 11:11

Ich würde meine Energie, mein Organisationstalent und meine Planungsfähigkeit lieber in die Lösung meiner eigenen Unselbständigkeit stecken, als andere dafür zu kritisieren nicht in die Puschen zu kommen und ihnen (theoretisch) zu erklären wie's geht.

Warum lebst du mit 27 noch zu Hause?
Warum hast du keinen Job bzw. wie lange schon nicht?
Warum sind mit 27 noch Eltern, das Amt und künftig dein Freund für dich, dein Leben und deine Wohnsituation verantwortlich und nicht mal du selbst?

Lg
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leserin
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 11:17

PS: Und warum lautet der Threadtitel "die gemeinsame Wohnung" ? "Seine Wohnung" wäre wohl realistischer ...

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 11:31

Ausserdem, du hast derzeit keinen Job, stimmt das?

Falls du keinen Job hast ist dir sicherlich klar daß du nach nicht allzu langer Zeit vom Arbeitslosengeldbezug ins ALG2 fallen wirst.

Und DANN, wenn du mit einem Partner zusammenlebst ist der Partner dafür zuständig dich zu finanzieren, Stichwort Bedarfsgemeinschaft.
Und ich schätze spätestens dann wird das ganze wirklich problematisch.

Von daher würde ich NIEMALS aus der Arbeitslosigkeit mit irgendwem zusammenziehen.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Fr., 13.04.2012, 11:33, insgesamt 1-mal geändert.

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Hamna
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 11:33

Yuna, willst du wirklich mit jemandem zusammenziehen, der sagt "Das ist meine Wohnung!"? Also, ich wäre - spätestens! - nach dem Spruch restlos bedient.

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Méabh
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 11:45

Hi yuna,

ich kenne auch so Leute, und meine das gar nicht abwertend. Bei denen zB Kühlschrank kaufen, weil er alte kaputt ist "ja, nächste Woche habe ich einen" heisst... und dann... dauert es Wochen und Wochen, und man kriegt das Gefühl nicht los, dass die Suche extrem rattenschwanzig ist oder sonstwie sich hinzieht... und sie an dem Sich Hinziehen nicht gerade unbeteiligt sind...

Und ihnen dann was raten - da steht man vor verschlossenen Türen. Also, nicht vor schlimm verschlossenen Türen, eher wie bei so Katzen, die unter dem Stuhl sitzen, wenn man sie ruft, und sie sind so "la.. lala... nöö..." - auch, wenn es eigentlich ein Käsestück geben soll.

Yuna, ich kann dir nur raten, zu sagen: Mach deins.
Es ist seine Wohnung (was ich eigentlich gar nicht schlimm finde. Vielleicht sogar wichtig für ihn, dass mal eine Sache NUR SEINS ist, und nicht irgendwie mit seinen Eltern zusammen gehört, nach so vielen Jahren.)
Er will dich wohl gern dabei haben, in der Wohnung. Schön. Mach, was du mitmachen möchtest, ansonsten lass es sein Ding, sein Projekt sein.
Reib dich nicht auf, schau auf deins, wie du schon sagst, mit Bewerbungen und so.
Schau, dass du Boden zum selbst - Stehen bekommst. Das ist immer gut - auch, wenn es ein Zusammenziehen gibt.

Méabh

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