Bekannte ist neidisch das ich in Therapie bin
ist sie definitiv neidisch auf die therapie? oder glaubt sie irgendwie, das du jetzt kontakt zu einem "profi" hast und diesen auch wegen ihrer probleme konsultieren kannst... so nach dem motto " wenn du schon im geschäft bist, kannst du mir das mit bringen...?"
ich denke, so oder so ist es ein abgrenzungsproblem. und zwar nicht nur von dir. sie selber weiß offenbar auch nicht, wie weit sie sich öffnen "sollte". ich kenne das gut von meiner mutter, die das auch leidenschaftlich konnte - und sogar richtiggehend "verlangte" das man ihre probleme auf fing. meine pflicht als tochter, quasi. sagte ich stopp, war ich automatisch undankbar.
wäre es eine option für dich "unbeliebt" zu werden? indem du eben stop sagst?
ich denke, so oder so ist es ein abgrenzungsproblem. und zwar nicht nur von dir. sie selber weiß offenbar auch nicht, wie weit sie sich öffnen "sollte". ich kenne das gut von meiner mutter, die das auch leidenschaftlich konnte - und sogar richtiggehend "verlangte" das man ihre probleme auf fing. meine pflicht als tochter, quasi. sagte ich stopp, war ich automatisch undankbar.
wäre es eine option für dich "unbeliebt" zu werden? indem du eben stop sagst?
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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Ja, genau das war meine Frage, die Irrgarten aber verneint hat.Arta hat geschrieben:ist sie definitiv neidisch auf die therapie? oder glaubt sie irgendwie, das du jetzt kontakt zu einem "profi" hast und diesen auch wegen ihrer probleme konsultieren kannst... so nach dem motto " wenn du schon im geschäft bist, kannst du mir das mit bringen...?"
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
Hallo Irrgarten,
bei deiner Beschreibung fiel mir was aus meiner Anfangstherapiezeit ein...
Sie hat sich aus der ersten in die zweite Reihe versetzt gefühlt und hat aus dem Grund oft über Therapie im speziellen und besonderen rumgewettert.
Liebe Grüße
Vetiver
bei deiner Beschreibung fiel mir was aus meiner Anfangstherapiezeit ein...
Als ich meine Therapie begann hatte ich eine beste Freundin, die total misstrauisch reagiert hat, weil sie eifersüchtig war. Als wir später mal darüber sprachen, hat sie das gesagt. Dass sie befürchtet hat, dass ich sie jetzt nicht mehr brauche und nicht mehr, wie bisher, mit meinen Sorgen zu ihr komme, weil ich ja eine Therapeutin habe. Das ich sie raushalte, dass mit wer anders wichtiger wird.Wäre es denn auch möglich das sie gar nicht neidisch ist im Sinne mir nichts gönnen, sondern das sie einfach Angst hat, das ich ihr irgendwie jetzt weggenommen wurde (aktuell jetzt durch den Thera) ?
Sie hat sich aus der ersten in die zweite Reihe versetzt gefühlt und hat aus dem Grund oft über Therapie im speziellen und besonderen rumgewettert.
Liebe Grüße
Vetiver
Diese Ängste sind ja auch nicht ganz unbegründet. Ich hatte auch mal einen Freund (Kumpel), der ebenfalls psychishe Probleme hatte. Wir haben uns gut verstanden, haben uns über alles mögliche ausgetauscht, worüber man mit Leuten, die das nicht kennen, eben nicht sprechen kann. Soweit so gut. Doch als er dann seine Therapie begann, änderte sich das. Er hatte ja nun seinen Therapeuten, erzählte mir fortan immer weniger.. er hatte keine Lust, mit mir dann auch noch darüber zu reden. Der KOntakt ist dann ganz abgebrochen, als er sich nach einiger Zeit auch noch "über mich" gestellt hatte. Er meinte, er hätte mich inzwischen "überholt", hätte durch seine Therapie eine andere Entwicklung genommen, würde jetzt andere Leute kennen lernen. Super, was? Fühlte mich wie ein Lückenbüßer! Hab aus der Sache einiges gelernt!!Dass sie befürchtet hat, dass ich sie jetzt nicht mehr brauche und nicht mehr, wie bisher, mit meinen Sorgen zu ihr komme, weil ich ja eine Therapeutin habe. Das ich sie raushalte, dass mit wer anders wichtiger wird.
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Ich denke im Moment auch, das sie eher "Verlustangst" hat.
Heute aktuell hatte ich ja Thera-Stunde. Und da sie in der Nähe wohnt, habe ich ihr eine kleine Aufmerksamkeit von mir über den Gartenzaun gestellt, weil Ostern vor der Tür steht.
Später rief sie mich an, bedankte sich zwar, aber machte mir gleich zum Vorwurf. *Hast wohl keine Zeit gehabt zum klingeln, weil Du zur Therapie musstest*
Klar hatte ich Termin, hab´s ja eingerichtet, das es so passt.
Wem nutzt es was wenn man wem auch immer Brocken aus der Thera-Stunde hinwirft? Das versteht kein Mensch. Und ehrlich, ich möchte niemanden meine Vergangenheit im Detail zumuten. Ich habe lange genug gebraucht zu verstehen, das ein Thera damit klarkommt.
Liebe Grüße
Heute aktuell hatte ich ja Thera-Stunde. Und da sie in der Nähe wohnt, habe ich ihr eine kleine Aufmerksamkeit von mir über den Gartenzaun gestellt, weil Ostern vor der Tür steht.
Später rief sie mich an, bedankte sich zwar, aber machte mir gleich zum Vorwurf. *Hast wohl keine Zeit gehabt zum klingeln, weil Du zur Therapie musstest*
Klar hatte ich Termin, hab´s ja eingerichtet, das es so passt.
Ich verstehe Deinen Kumpel. Ich erzähle dem Thera mittlerweile Sachen die ich niemals im Leben, weder der besten Freundin noch meinem Ehemann erzählen würde. Einfach deshalb, weil sie am Inhalt "zerbrechen" könnten, weil es aus einem Zusammenhang gerissen wurde (man müsste dann ja die Therastunde 1:1 wiedergeben um einen Bezug dazu zu bekommen).Er hatte ja nun seinen Therapeuten, erzählte mir fortan immer weniger.. er hatte keine Lust, mit mir dann auch noch darüber zu reden
Wem nutzt es was wenn man wem auch immer Brocken aus der Thera-Stunde hinwirft? Das versteht kein Mensch. Und ehrlich, ich möchte niemanden meine Vergangenheit im Detail zumuten. Ich habe lange genug gebraucht zu verstehen, das ein Thera damit klarkommt.
Liebe Grüße
Deine Wortwahl ist bezeichnend. Sie macht die Therapie schlecht, sie macht dich schlecht und sie macht sich wichtig, lese ich.
Wer es nötig hat, sich wichtig zu machen, fühlt sich zu unwichtig.
Vielleicht liegt darin ihr grundsätzliches Problem und der Rest ist Strategie und gute Gelegenheit, die sich da anbietet.
Wer es nötig hat, sich wichtig zu machen, fühlt sich zu unwichtig.
Vielleicht liegt darin ihr grundsätzliches Problem und der Rest ist Strategie und gute Gelegenheit, die sich da anbietet.
und tschüss, das ist mir zu viel wortzensur hier
Hi today,Sie macht die Therapie schlecht, sie macht dich schlecht und sie macht sich wichtig, lese ich.
ich zerpflücke mal Deinen Satz.
Sie macht die Therapie schlecht, ......... das merke ich und es ärgert mich teilweise auch.
sie macht dich schlecht ,...... das merke und empfinde ich nicht, das ist ein grundsätzliches Problem bei mir. Ich merke nicht oder wenn´s zu spät ist, wer oder was mir nicht gut tut. ........ Vergangenheitsproblem, leider.
und sie macht sich wichtig, lese ich. ....... da ist was dran.
Liebe Grüße
Hallo Irrgarten!
Es soll Dir doch in erster Linie gut gehen, oder?
Lieben Gruß!
candle
Es ist leider müßig darüber nachzudenken, ob es nun so ist oder nicht? Was würde Dir ein Ergebnis dazu bringen? Ich vermute mal nicht viel? Lerne Dich gegen die "Wassereimer" abzugrenzen und gebe nichts darauf was Du zwischen den Zeilen zu hören vermagst. Man kann auch ganz schön oft völlig daneben liegen.Irrgarten hat geschrieben: Mir geht es einfach nicht in meinen Kopf warum jemand neidisch auf jemanden ist, der in Therapie geht.
Es soll Dir doch in erster Linie gut gehen, oder?
Lieben Gruß!
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Na Irrgarten, wenn sie meint, ihre Probleme sind viel größer, dann denkt sie doch wahrscheinlich, deine sind poplig-klein und nun hab dich mal nicht so zimperlich.
l
Aber ich stimme Candle zu, für dich ist das nicht angenehm und das ist das Einzige, was zählt. Ihre Gründe muss sie selber finden, bist ja schließlich nicht ihr therapeutischer - ja was denn eigentlich - Mülleimer vielleicht?
Um den kann man freilich schon Verlustängste bekommen.
l
Aber ich stimme Candle zu, für dich ist das nicht angenehm und das ist das Einzige, was zählt. Ihre Gründe muss sie selber finden, bist ja schließlich nicht ihr therapeutischer - ja was denn eigentlich - Mülleimer vielleicht?
Um den kann man freilich schon Verlustängste bekommen.
und tschüss, das ist mir zu viel wortzensur hier
bist ja schließlich nicht ihr therapeutischer - ja was denn eigentlich - Mülleimer vielleicht?
Um den kann man freilich schon Verlustängste bekommen.
herrlich today, Du bist so grandios direkt.
ich stelle mir gerade bildlich vor, wie man Angst um einen therapeutischen Mülleimer bekommen kann.
Sorry aber ich kann mir gerade ein dickes Grinsen nicht verkneifen.
Liebe Grüße
ja mach mal (grinsen). Und wenn du ihr das nächste Mal lieb und nett zuhörst, dann klapper mal ordentlich mit dem Deckel und melde ihr den Wasserwiderstand.
und tschüss, das ist mir zu viel wortzensur hier
Hallo Irrgarten,
hierzu fällt mir noch was ein:
Das, was dann noch so nachklingt oder neu auftaucht an Gedanken und Gefühlen kann sich in so einem Freiraum, der nicht gestört wird, total gut entwickeln.
Und ein bißchen Ähnlichkeit hat das auch mit den Gesprächen mit anderen, in denen meine Therapie oder die aktuellen Themen meiner Therapie beredet werden.
Manchmal hatte ich z.B. nach der Therapie-Stunde eine Verabredung mit einer engen Freundin. Und die hat dann auch immer gefragt, wie's war und was wir gemacht haben. Und am Anfang habe ich darüber berichtet. Ich wollte das auch, weil ich selbst so viel Gesprächsbedarf hatte über diese neuen Erfahrungen mit einer Therapie. Aber meine Erfahrungen aus der Therapiesitzung hat das verwässert, vermantscht und zerredet und ich habe Kommentare und Wertungen bekommen, bevor ich mir selbst Raum gegeben hatte, das nachklingen zu lassen.
Und oft ist das sogar so, wenn ich nicht zeitnah sondern überhaupt meine Therapiethemen mit Freunden thematisiere. Ich komme dadurch oft aus dem Tritt und nehme dem Therapieprozeß manchmal sogar teilweise die Dynamik, z.B. wenn ich gerade wegen irgendwas sauer auf meine Therapeutin bin und mich dann bei Freunden entlaste.
Was ich sagen will: Es nützt nicht nur nix für andere, ihnen was aus der eigenen Therapie zu erzählen, sondern ist für eine selbst vielleicht auch hinderlich beim eigenen Prozeß.
Es ist zumindest günstig, immer mal wieder ein Auge drauf zu haben, was da abgeht...
Viele Grüße und schöne Feiertage
Vetiver
hierzu fällt mir noch was ein:
Ich habe mit der Zeit gemerkt, dass die Stunden nach der Therapiestunde total fruchtbar sein können, wenn ich sie mit mir allein verbringen kann.Wem nutzt es was wenn man wem auch immer Brocken aus der Thera-Stunde hinwirft? Das versteht kein Mensch. Und ehrlich, ich möchte niemanden meine Vergangenheit im Detail zumuten. Ich habe lange genug gebraucht zu verstehen, das ein Thera damit klarkommt.
Das, was dann noch so nachklingt oder neu auftaucht an Gedanken und Gefühlen kann sich in so einem Freiraum, der nicht gestört wird, total gut entwickeln.
Und ein bißchen Ähnlichkeit hat das auch mit den Gesprächen mit anderen, in denen meine Therapie oder die aktuellen Themen meiner Therapie beredet werden.
Manchmal hatte ich z.B. nach der Therapie-Stunde eine Verabredung mit einer engen Freundin. Und die hat dann auch immer gefragt, wie's war und was wir gemacht haben. Und am Anfang habe ich darüber berichtet. Ich wollte das auch, weil ich selbst so viel Gesprächsbedarf hatte über diese neuen Erfahrungen mit einer Therapie. Aber meine Erfahrungen aus der Therapiesitzung hat das verwässert, vermantscht und zerredet und ich habe Kommentare und Wertungen bekommen, bevor ich mir selbst Raum gegeben hatte, das nachklingen zu lassen.
Und oft ist das sogar so, wenn ich nicht zeitnah sondern überhaupt meine Therapiethemen mit Freunden thematisiere. Ich komme dadurch oft aus dem Tritt und nehme dem Therapieprozeß manchmal sogar teilweise die Dynamik, z.B. wenn ich gerade wegen irgendwas sauer auf meine Therapeutin bin und mich dann bei Freunden entlaste.
Was ich sagen will: Es nützt nicht nur nix für andere, ihnen was aus der eigenen Therapie zu erzählen, sondern ist für eine selbst vielleicht auch hinderlich beim eigenen Prozeß.
Es ist zumindest günstig, immer mal wieder ein Auge drauf zu haben, was da abgeht...
Viele Grüße und schöne Feiertage
Vetiver
Hi Vetiver,
besser hätte man es nicht formulieren können, vielen lieben Dank.
Es ist in der Tat so wie Du Deine Empfindungen berichtest. Mir ist es manchmal schon am Abend zuviel wenn mein Ehemann fragt. *und wie war´s bei der Thera-Stunde* Dann bin ich meist noch gar nicht fertig meine eigene Gedanken sortiert zu haben.
Liebe Grüße und auch schöne Feiertage.
besser hätte man es nicht formulieren können, vielen lieben Dank.
Es ist in der Tat so wie Du Deine Empfindungen berichtest. Mir ist es manchmal schon am Abend zuviel wenn mein Ehemann fragt. *und wie war´s bei der Thera-Stunde* Dann bin ich meist noch gar nicht fertig meine eigene Gedanken sortiert zu haben.
... das trifft den Nagel echt auf den Kopf.Aber meine Erfahrungen aus der Therapiesitzung hat das verwässert, vermantscht und zerredet und ich habe Kommentare und Wertungen bekommen, bevor ich mir selbst Raum gegeben hatte, das nachklingen zu lassen
... ich glaube ich habe verstanden, das eben dieser Freiraum sehr, sehr wertvoll ist und dieser unbedingt bewahrt gehört.Das, was dann noch so nachklingt oder neu auftaucht an Gedanken und Gefühlen kann sich in so einem Freiraum, der nicht gestört wird, total gut entwickeln.
Liebe Grüße und auch schöne Feiertage.
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