Datenweitergabe & Therapiemaßnahmen (Krankenkasse)

Hier können Sie Ihre Fragen rund um die Rahmenbedingungen von Psychotherapie (Methoden, Ablauf usw.) anbringen.
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AdoLife
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Beitrag Mi., 28.03.2012, 22:57

Wechselst du oft die Ärzte?
Ich bin umgezogen, da hatte ich keine Wahl Wäre gerne bei der anderen geblieben, aber es reicht ne Stunde zur Thera zu fahren da sind 1-1,5 zur Hausärztin dann doch weit
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candle.
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Beitrag Mi., 28.03.2012, 23:13

Es klang mir etwas nach "Flucht". Aber diese Therapeutin wirst du doch behalten, oder?

candle
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AdoLife
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Beitrag Mi., 28.03.2012, 23:27

Ja definitv! Bin seit 3 Jahren bei ihr und kann gar nicht mehr ohne sie... Fahr deswegen auch schon seit 1,5 Jahren seit ich den Job hier angenommen hatte die weite Strecke und schleppe mich immer hin, egal wie schlecht es mir geht (psychisch oder körperlich). Aber jetzt hat sie bald Osterurlaub
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*Miri*
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Beitrag Do., 29.03.2012, 19:06

Hallo AdoLife

hm, gut bei mir wars bisschen andere Situation. wir hatten schon einen Reha-Antrag gestellt als sie die erste Nachfrage von der Krankenkasse bekam.
Aber vielleicht frägst du wirklich mal bei der HÄ nach. Mir hat es meine einfach so im Termin darauf gesagt.
Das mit dem MDK kann schon passieren. Hat mir meine Ärztin gesagt, manchmal entscheiden die rein auf Grund der Aktenlage, ohne die Person gesehen zu haben, manchmal gibts ein Gespräch. Von welchen Faktoren die allerdings was abhängig machen weiß ich nicht. Ich habe noch nichts mitbekommen. Gut, bin ja weiterhin in Therapie und die wissen das ich bereits in der Klinik angemeldet bin.
Ja das mit einfach einer Klinik zugeteilt werden hätt ich auch doof gefunden. Ich habe mir meine rausgesucht. Hab mich aber auch etliche Male dagegen entschieden, fast 2 Jahre lange ständig... nun habe ich sozusagen den "Widerstand" (meistens) aufgegeben und versuche es als Chance zu sehen. Aber so ist es bei mir. Mir wäre es auch lieber gewesen ich hätte einen anderen Weg gefunden und geschafft. Und ich wünsche dir, das du bald wieder dich beruflich orientieren kannst und schnell eine Wohnung findest
Ansonsten wird es noch einige Zeit dauern bis ich was über Klinik erzählen kann.. habe auch noch einiges an Wartezeit vor mir
Liebe Grüße

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AdoLife
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Beitrag Do., 29.03.2012, 23:53

Aber vielleicht frägst du wirklich mal bei der HÄ nach. Mir hat es meine einfach so im Termin darauf gesagt.
Ich lass es jetzt, hat ja doch keinen Sinn. An sich hatte ich mich ja eh schon von ihr "verabschiedet", weil meine Thera die AU übernimmt und ich mir gedacht habe vor dem hoffentlich baldigen Umzug erwischt mich auch keine Erkältung o.ä. mehr.
Und ich wünsche dir, das du bald wieder dich beruflich orientieren kannst und schnell eine Wohnung findest
Danke ich werde ALLES dafür tun! Dir auch alles Gute!

Bin gespannt was meine Thera zu alldem morgen sagt...
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Stöpsel
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Beitrag Fr., 30.03.2012, 13:42

Hallo AdoLife,

also, ich wäre mir nicht so sicher, ob die Ärzte nicht grundsätzlich eine Schweigepflicht gegenüber der Krankenkasse haben. Also, eigentlich meine ich das so. Deswegen läuft die Abrechnung ja auch über die kassenärztliche Vereinigung, nur dort bekommen sie mit, welche Leistungen abgerechnet werden und die Kasse hat diese Informationen gar nicht bezogen auf den einzelnen Patienten. Deswegen bin ich der Meinung, dass die Ärztin die Sache mit der Reha und dem Mobbing denen gar nicht hätte erzählen dürfen (und schon gar nicht müssen). Aber unabhängig vom rechtlichen (ist jetzt ja eh gelaufen), finde ich es moralisch nicht ok. Also, dass sie das hinter Deinem Rücken macht. Wenn Du das Bedürfnis danach noch hast, finde ich es grundsätzlich ok, bei der Ärztin anzurufen und zu sagen, dass Du es unmöglich fandst. Man muss halt gucken, wo/wie man seine Energien einsetzt.
Mir ist es mal passiert, dass ich mal bei einer anderen Ärztin als meiner damaligen Hausärztin war (bin da ohne Überweisung hin) und diese Ärztin dann auch hinter meinem Rücken bei der Hausärztin angerufen hat. Das hätte sie definitiv nicht tun dürfen (rechtlich gesehen). Hatte aber genug mit mir selbst zu tun, so dass ich auch nichts unternommen habe.

Zur Reha:
Ich bin mir gar nicht so sicher, dass sie es Dir vorschreiben können. Jedenfalls nicht jetzt. Und wenn, kann es nur der MDK verordnen, aber auch das erst, wenn er Dich persönlich gesehen hat. Und man muss es nicht einfach so hinnehmen. Solange man was anderes macht, was sinnvoll ist. Ggf. rechtlich informieren.
Im schlimmsten Fall sagt der MDK nämlich ohne dich je gesehen zu haben das du wieder arbeitsfähig bist.
Da kann man dann aber Widerspruch einlegen. Wenn er einen nicht mal gesehen hat...
Es ist einfach derzeit nicht angebracht. Es geht gerade aufwärts, ich entwickel neue Perspektiven. Und ich würde auch nicht einfach in irgendeine Klinik zugeteilt werden wollen, die sich nicht mit der tieferliegenden Thematik auskennt.
Ich finde, DU kannst auch am besten beurteilen, was DU brauchst, von all den Ärzten steckt ja niemand in Dir drin. Wenn Du mit ambulanter Therapie ein besseres Gefühl hast, ist das doch gut.
Aber wenn Du irgendwann doch Reha machen müsstest (irgendwann kann's schon dazu kommen), dann musst Du Dich nicht zuteilen lassen. Dann (ich bin mir nicht sicher, ob das nicht erst kurz vor der Aussteuerung ist, also noch vieeeel Zeit) kannst Du auch sagen, ich will in Klinik xy.

Ich hatte mich letztes Jahr auch mit so Zeug beschäftigt, weil ich befürchtete, dass mir sowas bevorstehen würde. Von daher meine ich all das. Ist aber ggf. sicher besser, sich da an einer offiziellen Stelle nochmal zu erkundigen (z.B. Patientenberatung).

Viele Grüße

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candle.
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Beitrag Fr., 30.03.2012, 13:53

Stoepsel, soll ich jetzt annehmen, dass du Krankschreibungen an die KV schickst? Nein, so stimmt deine Darstellung leider nicht.

candle
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Stöpsel
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Beitrag Fr., 30.03.2012, 14:04

Hallo candle,

nein, das natürlich nicht. Klar gehen die Krankschreibungen an die Krankenkasse. Und klar sehen sie auch die Diagnosen, die draufstehen. Sie sehen aber nicht, welche Behandlungen der Arzt im einzelnen macht. Ausser natürlich bei Sachen die genehmigungspflichtig sind, wie z.B. Psychotherapie. Aber das ist ja eh klar, deswegen hab ich es nicht erwähnt. Und sie wissen dann ja auch nur, DASS man eine Therapie macht, aber nicht, was der Inhalt ist, deswegen ja dieses umständliche Antragsverfahren mit den Briefumschlägen.

Viele Grüße

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*Miri*
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Beitrag Fr., 30.03.2012, 14:42

Also ich habe jetzt auch nochmal bisschen versucht mich schlauzulesen.
Und es scheint durch üblich zu sein, das die Krankenkasse bei dem behandelten Arzt nachfragt, spätestens eben dann wenn Krankengeld gezahlt wird. Dafür gibt es bestimmte Formblätter und es bleibt wohl in einem gewissen Rahmen. Aber rechtlich ist es ok.
Natürlich spielt immer auch das Vertrauensverhältnis des Patienten zum Arzt eine Rolle, das steht dann wieder auf einem anderen Blatt, wie das dann gehandhabt wird.

@ Stöpsel,
ja, wenn das mit dem MDK passiert ohne das man zu einem Gespräch gebeten wird, gibt es klar die Möglichkeit des Widerspruchs. Ich denke aber auch nicht, das das so schnell passiert.
Ich selbst bin jetzt schon weit über sechs Wochen krankgeschrieben und hatte bislang nur nette Gespräche mit der Krankenkasse. Kein Nachfragen, nur sachliches Abwickeln der Dinge der anstehen. Und einmal kurz nachdem ich die 6 Wochen hatte, kam eben die Nachfrage bei meiner Hausärztin.

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Stöpsel
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Beitrag Fr., 30.03.2012, 22:19

Hallo Miri,

ja, gut, dass Du nochmal geschaut hast.

Und ich bin mit meiner Krankenkasse da auch sehr zufrieden. Sie haben mir eine Klinik vorgeschlagen (war aber nix psychisches), die nach genauso einem Ansatz gearbeitet hat, wie ich es die ganze Zeit gesucht hab und wo ich gar nicht wußte, dass es sowas hier als Klinik gibt. Also im Grunde war es für mich ein Glücksfall, dass sich die Kasse bei mir gemeldet hat.

Ach ja, und jetzt weiß ich es wieder: Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon lange Krankengeld bezogen und hätte ich diese Klinik abgelehnt, hätte ich u.U. selbst einen Alternativvorschlag machen müssen. Aber ich hätte auch ablehnen können (spätestens die Klinik hat mich ja auch gefragt, ob ich will).

Viele Grüße

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*Miri*
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Beitrag Sa., 31.03.2012, 09:13

Hallo Stöpsel,

meine Krankenkasse musste mir zum Glück noch nichts vorschlagen. Einmal haben die angerufen, ob von meinem Reha-Antrag schon was zurückkam. Wenn nicht, hätten die wohl versucht das zu beschleunigen. Aber da hatte ich schon die Ablehnung bekommen.
Dann wollte sie mit mir über Alternativen reden, aber auch das hatte ich vorher schon alles veranlasst. Dann hat sie nur gemeint, das sie schaut das alles schnell bearbeitet wird.
Ansonsten hatte ich nur Kontakt wg. Krankengeld.
Wenn ich nicht von selbst schon alles organisiert hätte, weiß ich nicht was sie gemacht hätten.
Meine Hausärztin meinte, das meine Krankenkasse da schonmal schnell ist mit MDK und so. Aber habe ja bislang keinen Anlass gegeben. Scheint wohl auch von der KK abzuhängen.

Naja, seitdem habe ich nichts mehr gehört. Können ja auch nicht mehr machen, als ich selbst schon veranlasst habe. Ich hoffe das es so bis zur Klinik auch bleibt. Aber davon gehe ich aus.

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AdoLife
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Beitrag So., 01.04.2012, 15:44

Hallo zusammen,

ich habe das Thema mit meiner Thera am Freitag noch mal ausführlich besprochen und auch geäußert, dass ich mir durch den "Vorschlag" der Krankenkasse nun nicht mehr so sicher bin, ob es nicht vielleicht doch sinnvoll ist. Nach einer ganzen Weile meinte sich ganz klar, dass sie es zum jetzigen Zeitpunkt nicht für sinnoll hält. Ich war auch der falschen Annahme, dass es in der Klinik dann schon tiefergründiger zugehen würde, aber nein bei Reha geht's nur um Stabilisierung und das haben wir in den letzten Wochen schon gut hinbekommen (merke ich ja selbst) und jetzt lange auf einen Platz zu warten würde mir den wiedergewonnen Schwung für die Zukuntsperspektive eher nehmen. Und so Sätze in dem Antrag wie dass wenn die Reha nicht erfolgreich ist (ich z.B. abbreche) der Antrag auf Reha gleichzeitig als Rentenantrag gilt (ich bin 24 und will definitv bald wieder arbeiten können) und dass man es nur mit Zustimmung der KK zurücknehmen kann, sprechen auch klar dagegen das zu unterschreiben

In der nächsten Stunde bringt sie mir ein fachärztliches Gegengutachten mit und sie ist sehr optimistisch, dass die KK das akzeptiert. Hoffen wir es...
ich wäre mir nicht so sicher, ob die Ärzte nicht grundsätzlich eine Schweigepflicht gegenüber der Krankenkasse haben.
Und es scheint durch üblich zu sein, das die Krankenkasse bei dem behandelten Arzt nachfragt, spätestens eben dann wenn Krankengeld gezahlt wird. Dafür gibt es bestimmte Formblätter und es bleibt wohl in einem gewissen Rahmen. Aber rechtlich ist es ok.
Laut meiner Thera war das Vorgehen meiner HÄ wohl so üblich. Die kriegt ein Schreiben der KK und kreuzt einfach an. Machen wohl die meisten so. Die HÄ bekommt wohl 1,50€ oder so dafür, so dass sich der Aufwand nicht lohnt den Patienten zu kontaktieren... Gut, dass sie es wenigstens anders macht.
Aber unabhängig vom rechtlichen (ist jetzt ja eh gelaufen), finde ich es moralisch nicht ok.
Das sehe ich auch so. Gerade bei psychischen Angelegenheiten. Bei nem Beinbruch wäre es mir vielleicht noch egal gewesen...
Wenn Du das Bedürfnis danach noch hast, finde ich es grundsätzlich ok, bei der Ärztin anzurufen und zu sagen, dass Du es unmöglich fandst.
Hab es jetzt so akzeptiert und mich abgeregt. Werd die Frau einfach nie wieder sehen.
Ich finde, DU kannst auch am besten beurteilen, was DU brauchst, von all den Ärzten steckt ja niemand in Dir drin. Wenn Du mit ambulanter Therapie ein besseres Gefühl hast, ist das doch gut.
Ich denke momentan komme ich mit ambulanter Therapie wirklich besser zurecht. Langfristig glaube ich aber, dass eine stationäre Therapie bzgl. der frühkindlichen Traumatisierung sinnvoll sein könnte, aber nur so für allgemeine Stabilisierung würde ich da nichthinwollen. Das kriege ich irgendwie auch alleine bzw. mit meiner Thera hin.

Ich vertraue ihr jetzt, dass wir das hinkriegen, habe aber Angst, dass mich die Reaktion der KK, wenn ich das abgebe bzw. wenn eine schnelle Antwort erfolgt eher wieder runterstürzt während sie gerade ihren Osterurlaub hat... *seufz*
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gosa
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Beitrag Mi., 04.04.2012, 02:02

Hallo,

wahrscheinlich ist meiste bereits gesagt worden. Die KK schicken sämtlichen behandelnten Ärzten Formblätter, wo sie u.a. fragen ob Rehabedarf besteht. Dabei sollte bedacht werden, dass der MDK auch schnell nach Aktenlage jemanden wieder für Arbeitsfähig halten kann, ich wäre da auf jeden Fall auch vorsichtig.

Soweit die Krankenkasse der Meinung ist das Reha eine Aussicht auf Erfolg hat, damit du schnellstmöglich wieder Arbeitsfähig wird, bekommst du eine Aufforderung inder du innerhalb von 10 Wochen einen Antrag schreiben solltst. Denke eine Reha hat für die Krankenkassen den vorteil das hier der Kostenträger die Rentenversicherung ist. Dabei gibt es auch ambulante Rehaeinrichtungen. Häufig sind bei einer Reha die Wartezeiten nicht so lange, wie bei einem Krankenhausaufenthalt. Ob nun bei einem Rehaaufenthalt nur an Stabiliesierung oder bereits auch an Konfrontation oder anderem gearbeitet wird, denke ich wird individuell entschieden, hier solltest du dich woher bei verschiedenen Kliniken erkundigen. Ein Mitspracherecht bei der Reha einrichtung hast du auf jeden Fall und du kannst auch gleich im Rehaantrag eine bestimmte Klinik (die Rehazulassung hat) benennen.

Allerdings heißt es überhaupt nicht, dass du eine Reha zusage mit einem Reha antrag erhältst, ich glaube sogar ehr das mitlerweile der größte Teil abgelehnt wird und wenn deine Therapeutin sogar meint das eine Reha momentan nicht vom Vorteil ist, glaube ich dürfte es nicht so grosse Probleme geben. (Zumal die Rentenversicherung auch nicht so gerne die Kosten übernimmt, welche für die Krankenkasse sogar im Rahmen einer ambulanten Thera wesentlich günstiger sind).

Soweit ich dich richtig verstanden habe, willst du erst gar nicht den Antrag stellen, schon aufgrund das dieser dir sonst als Rentenantrag gewährdet werden kann. Leider kann ich dir nicht sagen ob du gegen so eine Antragsstellung eine möglichkeit hast, die Krankenkassen zur Rücknahme zu bekommen ohne das diese dann sagt das du dann wieder Arbeitsfähig (ggf. in X. Wochen / Monaten) bist. Würde dir aber wünschen das du die möglichkeit bekommst, im Rahmen der ambulanten Therapie Besserung und Arbeitsfähigkeit zu bekommen und das dir hierfür auch genügend Zeit gelassen wird.

Soweit ich es damals mal verstanden habe, steht in dem Antrag zwar das er als Rentenantrag umgewandelt werden kann, was allerdings praktisch nicht heißen soll das du automatisch wenn z.B. die Reha abglehnt worden ist die Rente beantragt hast. Hier würde ich dir raten dir ggf. nochmal Rechtsauskunft zu besorgen. Auch gibt es unabhängige Beratungsstellen von der Rentenversicherung.


Um rauszubekommen was genau dein Arzt der Krankenkasse geschrieben hat, würde ich ihn einfach nach einer Kopie (evtl. sogar der Akte) bitten, hierzu ist er sogar verpflichtet.

Hoffe das dir die Krankenkasse die Zeit und die ambulante Therapie gibt, die du benötigst.

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AdoLife
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Beitrag Mi., 04.04.2012, 17:22

Danke für deine ausführliche Antwort. Ich werde jetzt morgen erst mal das Schreiben mit dem Kreuz, dass ich den Antrag nicht stelle und dem Verweis auf das fachärztliche Gutachten meiner Thera, dass ich keine stationäre Reha benötige, weil die Arbeitsfähigkeit im Sommer wieder vollständig hergestellt sein wird, abgeben und abwarten wie sie reagieren...

Was ich auf jeden Fall merke ist, dass ich ohne alles nicht klarkomme... Ihr Abschied in den Urlaub gestern war eine Katastrophe. Und unsensibler Weise ist das Thema Therapieende ihrerseits auch aufgekommen. Damit war der Tag für mich gelaufen, bin nach der Stunde völlig zusammengestürzt (in dem Moment hätte ich wohl jeden Antrag untersschrieben...) und mein Auftrieb ist grad völlig verloren. Ich hoffe, dass ich mich alleine wieder berappeln kann...
Um rauszubekommen was genau dein Arzt der Krankenkasse geschrieben hat, würde ich ihn einfach nach einer Kopie (evtl. sogar der Akte) bitten, hierzu ist er sogar verpflichtet.
Werde ich nicht mehr machen. Will das hinter mir lassen. War dieses Quartal auch schon bei einer anderen Hausärztin (da war ich vor der schon mal, bin dann aber dort gelandet, weil sie als ich den Zusammenbruch hatte und ne AU brauchte schon im Weihnachtsurlaub war), auch wenn es nur um eine Überweisung ging.
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gosa
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Beitrag Do., 05.04.2012, 01:16

Hallo adoLife,

hoffe das alles mit der Krankenkasse klappt und die neue Hausärztin besser ist.

kann deine Therapeutin den nicht noch eine Therapieverlängerung beantragen, schließlich ist die ambulante Therapie doch der Grund durch die du es auch ohne stationären Aufenthalt schaffst? Besprich es doch noch mal mit deiner Therapeutin, weil grade wenn du eine neue Arbeit anfängst dann ist eine ambulante Therapie am anfang bestimmt sehr wichtig.

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