Probleme mit dem neuen Kollegen

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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rosa30
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Beitrag Do., 22.03.2012, 21:42

candle. hat geschrieben:Wieso hast du dich denn "total verstellt"? Das klingt jetzt etwas komisch. Du bist ja offenbar auf ihn angewiesen, deine Kollegen offenbar nicht so sehr, da wäre es wirklich gut, wenn ihr es von einer menschlichen Ebene versucht. Es gibt Menschen, die wirklich erstarren und dann gar nichts hinbekommen. Früher als Azubi ging mir das auch so, da war ich so unter Druck, dass ich mich nicht mehr traute zu fragen oder etwas selbständig zu tun.

candle
Ich habe mich in sofern verstellt, dass ich ihm nie das Gefühl gegeben habe, dass es mich nervt ihm zum 10. Mal die gleiche Sache zu erklären. Ich habe das echt in aller Ruhe mit ihm gemacht, obwohl ich das schon sehr nervig fand, ihm wirklich ganz ganz einfache Dinge immer wieder und immer wieder erklären zu müssen

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 22.03.2012, 21:44

Und wenn du ihm ein schriftliches Manual erstellst anstatt es ihm zum 101. Mal zu erklären?

Wenn du ihm immer wieder das selbe erklärst könnte er sich wenn er was nicht weiss dann ja das in den Unterlagen nachschlagen wenn es ihm WIEDER entfallen ist. Dann kann er seine Arbeit machen und dich nervt es nicht mehr.

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rosa30
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Beitrag Do., 22.03.2012, 21:54

münchnerkindl hat geschrieben:Und wenn du ihm ein schriftliches Manual erstellst anstatt es ihm zum 101. Mal zu erklären?

Wenn du ihm immer wieder das selbe erklärst könnte er sich wenn er was nicht weiss dann ja das in den Unterlagen nachschlagen wenn es ihm WIEDER entfallen ist. Dann kann er seine Arbeit machen und dich nervt es nicht mehr.
Ja das haben wir jetzt auch schon versucht, aber so richtig bringt es das auch nicht...
Ich habe auch einfach keine Zeit alles schriftlich auszuarbeiten, deswegen sollte er sich das jetzt auch selber mitschreiben. Wer schreibt der bleibt, haben wir uns gedacht.
Tja leider schreibt er sich das alles so blöd auf, dass er nichts mehr wieder findet....

Ach alles echt nicht leicht und ich habe echt den Kaffee auf.....

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Hamna
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Beitrag Do., 22.03.2012, 22:27

Also, wenn jemand es weder durch Erklärungen noch durch Notizen auf die Reihe kriegt, ist er anscheinend wirklich ungeeignet für den Job, und 8 Wochen für eine Einarbeitung sind nun wirklich ausreichend Zeit, geradezu Luxus.

Rosa, wenn er sich wirklich über dich beklagen sollte, scheinst du aber einige Kollegen hinter dir zu haben, die bestätigen können, dass du dein Möglichstes getan hast, also würde ich mir darüber schon mal keine Sorgen machen.

Ein Gespräch mit dem Chef würde ich übrigens nicht als Petzen empfinden, denn der hat ein berechtigtes Interesse an fähigen Mitarbeitern. In den Stellenausschreibungen, die ich gerade lese, wird immer wieder unternehmensorientiertes Denken gefordert, und einen Nixchecker zu decken, ist nicht gerade im Sinne des Unternehmens. Klingt vielleicht hart, aber so ist es nunmal auf dem Arbeitsmarkt.

Vielleicht sollte der junge Mann sich einfach einen weniger anspruchsvollen Job suchen.

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Phönixia
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 18:32

Hallo,
Und ich glaube er hält jetzt auch krampfhaft an dem Job fest, deswegen traue ich ihm auch zu "über Leichen zu gehen"..
Ach ja, und du gehst nicht über Leichen?
Ganz ehrlich, ich würde jeden Kollegen mitziehen, und sei er noch so schlecht, statt ihn in die Arbeitslosigkeit zurück zu schicken. Ich weiß wie verzweifelt man da ist.
Vielleicht sollte man sich auf menschlichen Ebende einfach mehr helfen und unterstützen.

Edit: Ich habe mal eine rührende wahre Geschichte aus dem KZ gehört. Wo eine Jüdin so erkrankt war, das sie selber kaum arbeiten konnte. Ihre Mitgefangenen haben sie aus dem Bett gezerrt und sie an den Schreibtisch gesetzt und alle Arbeit für sie mitgemacht, damit die Nazis nicht merkten dass sie zu krank war für die Arbeit, sonst hätte man sie als unütz vergast.
Ich werde diese Menschlichkeit irgendwie nie vergessen, als ich die alte Jüdin davon erzählen hörte.
Es ist ein Zeichen, dass es Menschlichkeit gibt, und es ist für uns alle, das wir nie jemanden aufgeben!

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Nico
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 18:46

Phönixia hat geschrieben: Ganz ehrlich, ich würde jeden Kollegen mitziehen, und sei er noch so schlecht, statt ihn in die Arbeitslosigkeit zurück zu schicken.!
Also ein bissl realitaetsfremd kommt mir diese Ansage schon vor, oder bist du in deinem Job tatsaechlich so unterbeschaeftigt, dass du dir das leisten kannst ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Phönixia
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 18:53

Hallo Nico
Also ein bissl realitaetsfremd kommt mir diese Ansage schon vor, oder bist du in deinem Job tatsaechlich so unterbeschaeftigt, dass du dir das leisten kannst ?
ich würde es versuchen.
Und es ist ja im Berufsleben nicht so, dass ein Kollege wirklich gar nichts machen kann. Sie sind meisten langsam (z.B ältere) oder einfach wengier produktiv. Warum sollte es nicht möglich sein, da jemanden mitzuziehen. Und überhaupt gleich sagen, es sei nicht möglich, ohne es probiert zu habe?
Ohne es überhaupt mal in Erwägung zu ziehen?

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 18:56

Phönixia hat geschrieben: Ganz ehrlich, ich würde jeden Kollegen mitziehen, und sei er noch so schlecht, statt ihn in die Arbeitslosigkeit zurück zu schicken.

Ich denke auch du würdest das irgendwann nicht mehr tun wenn an dir dann die Arbeit von 2 Leuten hängen bleibt weil die Abteilung nur aus dir und dem Anderen besteht. Oder wenn du ständig auf die Fehlleistungen die passieren angesprochen wirst und du dich dann rechtfertigen musst.


Es nutzt niemandem was wenn Leute auf Stellen hocken für die sie ungeeignet sind. Das ist was ganz anderes wie der Kollege der älter wird und daher nicht mehr so ranklotzen kann wie mit 30.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Fr., 23.03.2012, 18:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Nico
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 18:58

Ich muss dir ehrlich sagen, dass ich davon nichts halte.
Kuzzeitig, z.B. Wegen persoenlicher Probleme oder so ist ok, aber einfach so auf Dauer nicht.
Da sollte sich derjenige schon einen Job suchen der seinem Leistungsvermoegen entspricht.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Phönixia
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 19:04

Oder wenn du ständig auf die Fehlleistungen die passieren angesprochen wirst und du dich dann rechtfertigen musst.
Und was wäre daran soooo schlimm? Was wär so schlimm daran, wenn ich mich rechtfertigen müsste für die Fehler eines anderen? Was ist daran schlimmer oder unerträglicher, als sich für die eigenen Fehler zu rechtfertigen?
Was ich natürlich schaffen kann für 2 Leute, weiß ich nicht, aber ich meinte ja, die Einstellung ist da .
Und nach dieser Einstellungung werde ich vorgehen, weil sie mir persönlich etwas Wert ist.

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Nico
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 19:06

Ich sag ja, wenn du so unausgelastet bist, kannst du es ja gerne machen.
Bist du vielleicht Beamtin ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Phönixia
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 19:11

@Nico,
Ich sag ja, wenn du so unausgelastet bist, kannst du es ja gerne machen.


du kapierst es nicht. Das ist keine Einstellung, die ich aus Langeweile habe.
Sondern es ist eine menschliche Einstellung, ich kann es dir nicht erklären Nico, wenn du es nicht verstehst oder nicht verstehen kannst.
Ich werde mein bestmölichestes tun, diese Einstellung zu leben.

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Nico
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 19:14

Ich kapiere es schon und es geht mir auch nicht um die Einstellung sondern um die Umsetzung der selbigen.
Oder bist du da reine Theoretikerin ?
Hast du das schon jemals ueber einen laengeren Zeitraum gemacht ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Phönixia
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 19:19

Ich kapiere es schon und es geht mir auch nicht um die Einstellung sondern um die Umsetzung der selbigen.
Setze es einfach gegebenenfalls selber um, und dann wirst du wissen, ob und wie es geht
Oder wie manche Helfer berichten, sie haben einfach gehandelt, ohne viel zu überlegen.... ohne wenn und aber und vielleicht könnte.... etc.

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Nico
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Beitrag Fr., 23.03.2012, 19:23

Aha du drueckst dich um eine klare Antwort.
Welche Helfer meinst du da? Jene die ueber Jahre die Arbeit ihrer Kollegen mituebernommen haben ? Wo berichten die denn ?
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