Traumatherapie

[abendrot79]

Mach doch mal, schieb es nicht so lange auf, wirst ja nur noch gespannter.

Du bist ja lustig, du hast es ja schon mehrfach hinter dir (ist nicht böse gemeint, aber aus deiner Position heraus redet es sich nummal einfacher als aus meiner ) Ich habe dieses Jahr nur noch zwei Stunden und schon jede Menge Ausreden gesammelt, wieso es dieses Jahr nicht mehr geht In der nächsten Stunde ist es mir schlichtweg zu früh und die andere Stunde ist so knapp vor dem 24.12. dass ich Angst habe danach vollkommen durch den Wind zu sein und Weihnachten nicht geniessen kann, weil es dann so dolle in mir arbeitet. Ob ich mit diesen Ausreden durchkomme? Aber ich würde mich schlichtweg festlegen, dass wir es direkt in der ersten Stunde im neuen Jahr machen ...

Ist schon ein Wunder, aber eins, für das man Glauben muss, wenn auch nur an einen Therapeuten.

Oh, das hast du toll gesagt. Damit hast du mir direkt ganz viel Mut gemacht .... DANKE!

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[AdoLife]

In der nächsten Stunde ist es mir schlichtweg zu früh und die andere Stunde ist so knapp vor dem 24.12. dass ich Angst habe danach vollkommen durch den Wind zu sein und Weihnachten nicht geniessen kann, weil es dann so dolle in mir arbeitet. Ob ich mit diesen Ausreden durchkomme? Aber ich würde mich schlichtweg festlegen, dass wir es direkt in der ersten Stunde im neuen Jahr machen ...

Das kann ich ehrloch gesagt gut nachvollziehen und soll der/die Thera auch verstehen

[Geheimgeheim]

Emdr muss ja auch noch vorbereitet werden, also ist es wohl zu knapp inn diesem Jahr. Ich hatte jetzt auch nicht Emdr als solches, sondern eher Deine Entscheidung gemeint. Ringe Dich durch und überleg nicht lang, sozusagen.
Anfang nächsten Jahres ist doch eine gute Entscheidung, für Emdr braucht man, nach meiner Erfahrung "Platz". So zwischen Weihnachtsfeier und Bescherung ist schlecht.

[abendrot79]

So zwischen Weihnachtsfeier und Bescherung ist schlecht.

Das hast du toll gesagt und mir damit direkt ein Grinsen ins Gesicht gezaubert ...

Ich hatte jetzt auch nicht Emdr als solches, sondern eher Deine Entscheidung gemeint. Ringe Dich durch und überleg nicht lang, sozusagen.

Okay, dann habe ich es falsch verstanden. Die Entscheidung ist eigentlich schon gefallen, denn ich bin fest davon überzeugt, dass ich dabei nur gewinnen kann ..... ein verlieren gibt es nicht, oder? Ich denke im schlimmsten Fall kann ich mich nicht darauf einlassen und die Wirkung ist gleich NULL ... oder sehe ich das falsch?

Eigentlich freue ich mich sogar darauf, denn da ist halt einfach was, was ich loswerden will und was mich belastet und die Folgen davon machen mir das Leben so schwer Und scheinbar funktioniert es ja wirklich und das sogar sehr zuverlässig. Man hört und liest ja nur Positives darüber! Also verkünde ich hier und jetzt unter "Zeugen" dass die Entscheidung damit gefallen ist und die Umsetzung im Januar erfolgt (der kleine gelbe Kerl tanzt einerseits aus reiner Vorfreude, aber auch, um seine Nervösität zu verbergen)

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[Geheimgeheim]

Dann drück ich mal die Daumen!
Ich hatte es auch blöd geschrieben, war gestern wirklich nicht ganz da, heute ist es wieder gut.
und gaaaannnnzzz entspannt, weist ja nun Bescheid ...

[abendrot79]

Dann drück ich mal die Daumen ..... und gaaaannnnzzz entspannt, weist ja nun Bescheid ...

Danke! Erst habe ich gedacht ich müsste die Umsetzung auf Teufel komm raus dieses Jahr noch in die Wege leiten - und sei es nur darum, dass ich mich bis Januar nicht vollkommen verrückt mache! Aber du hast mir Mut gemacht es ganz entspannt anzugehen und dass es sich lohnt!

[1sylvia]

Würde den Beitrag gern aktualisieren,
mit der Frage wie läuft so eine Traumatherapie ab,
(meine jetzt nicht speziell die EMDR Technik),
sondern die „normale“ Traumatherapie im Rahmen einer Situation, man sitzt sich gegenüber und „redet“ dabei kommt wieder mal „Trauma“ hoch.
Thera reagiert, versucht Beruhigung mit Entspannungstechnik und dann kommen Fragen, wo sind sie jetzt usw.………..
Danach war ich völlig erschöpft.
Kennt ihr sowas. Kann mir jemand ähnliche Erfahrungen schildern, DANKE sylvia

[Traurige Seele]

Oh ja Sylvia, das kenne ich "Meine sagte auch schon wo ich mich gerade befinde??" und sowas. Danach ist man fix und alle. Habe mich aber im letzten halben Jahr gut stabilisiert dass mich nicht nur ein Wort gleich umhaut. Aber ich habe vor 3 Wochen richtig mit der Therapie begonnen und hatte vorher nur Notfallbetreuung wegen der 2 Jahres Frist.

Ich bin auch mal noch sehr gespannt was da alles noch auf mich zukommen wird.

Ach ja meine Therpeutin ist Verhaltenstherapeutin.

LG TS

[Seerosennixe]

Hallo 1Sylvia,

ich habe mehrfache Traumata und bin derzeit gerade in der Traumkonfrontation, auch mit EMDR. Nach 4 Wochen Pause habe ich am Montag die nächste EMDR-Sitzung. Ich habe die Traumatherapie in unterschiedlichen Phasen erlebt. Ich hatte vor 2,5 Jahren schon einmal ein Konfrontation,die war erfolgreich.

Was du beschreibst hatte ich gerade gestern. Mir fehlte bis gestern nach ein ganzes Jahr meines Lebens, da es so schlimm war und dami total verdrängt war.Gestern nun ging bei mir der Vorhang komplett auf. Es war Stabilisierung angesagt.

Normalerweise fängt die Traumatherapie mit einer mehr oder wenige langen Stabilisierungsphase an. In der Phase erlernst Du Techniken zum Entspannen und Sichern. Es wird nach Ressourcen geschaut, ob Du evtl. noch Täterkontakt hast, wie Dein Umfeld ist etc.

Kennst Du die Techniken und kannst sie anwenden beginnt die Vorbereitung zur Konfrontation.
Es wird fest gelegt welche Szenenbereiche bearbeitet werden.
Die Bearbeitung hängt nun von der Technik ab

Mit was für eine Technik arbeitet Deine Therapeutin denn?

Ich kenne die Beobachtertechnik und EMDR. Ein Szene konnte ich mit der Beobachtertechnik bearbeiten.Den Rest bis jetzt mit EMDR.


LG
Seerosennixe

[1sylvia]

Danke Traurige Seele und Seerosennixe für die Antwort.
Anfangs war ich wegen "Burnout" dort, doch bald kam Ptbs heraus.
Thera(Psychiater) hat Ausbildung dafür.
Welche Art meine Behandlung ist, keine Ahnung (psychotherapeutische Gespräche stand mal in Arztbrief).
Fühle mich auf alle Fälle dort sehr gut aufgehoben, viel Vertrauen, vieles hat sich schon verbessert, u daher wird auch und nach über "überfallsartige" Erinnerungen gesprochen.
Umfeld, Ressourcen u.Täterkontakt wurden schon abgeklärt, wenn ich das auch nicht "so" mitbekommen habe.
Aber wenn ich hier so im Forum lese, verstehe ich mehr.
Ich hätte darum auch gerne, wenn mir jemand beschreiben kann (mag) wie so Traumabehandlungen ablaufen, also nicht so rein technisch sondern mehr die Gesprächsführung dazu.
So über spezielle Techniken wurde nie gesprochen, sehr viel aber vom inneren Kind, mit dem ich rein vorstellungsmässig wenig anfangen kann.
Ev. werde ich schon die längste Zeit "behandelt" u bekomm es gar nicht mit, klingt seltsam, aber ich trau mich euch eben mal zu fragen.
Freu mich auf eure Antworten, Sylvia

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