Was ich bis jetzt gelese habe, stimmt mich nicht zuversichtlicher! Aber trotzdem denke ich, daß ich noch mehr Angst vor meinem Therapeuten als vor dem Medikament habe (im Zweifelsfall lieber `ne kaputte Leber als Zwangseinweisung).
Da bietet er mir nach zwei Sitzungen gleich so einen Hammer an, der noch nicht mal richtig erforscht ist. Er sagt, daß er mir das in eigenem Interesse anböte, sozusagen um den Kopf erst einmal freizukriegen. Aber andererseits werden die Medikamente bei gefährlichen Straftätern mit Rückfallgefahr verabreicht...hält er mich für gefährlich? Wäre unverständlich, ich bin weder Kinderschänder noch Vergewaltiger...
Um meine Motivation besser für die Therapie ausnutzen zu können, stellt er die Frage, ob es denn außer meiner Angst vor Strafverfolgung noch andere Gründe für meine Therapiewilligkeit gäbe. Was für eine Antwort erwartet der Therapeut da? Natürlich bin ich therapiewillig, weil es mir mies geht geht, aber ohne Strafgesetz ginge es mir ja nicht mies. Also, was ich bisher an Ehrlichkeit rübergebracht habe, wird in der Fachsprache als deliktfördernde Ansichten bezeichnet. Mit der Ablehnung der Multiorgankiller bekäme ich vielleicht noch den Vermerk therapieunwillig. Dabei stimmt das gar nicht.
Nun ist die Frage, habe ich Angst vor dem Therapeuten, oder habe ich nur Angst vor der Therapie, weil ich weiß, daß sie mit viel Anstrengung und Leid verbunden sein wird? Schiebe ich deshalb das Mißtrauen vor, um einen Grund zu finden mich nicht ganz zu öffnen? Was ich brauche, ist Vertrauen. Vielleicht ist genau das mein Problem, ich kann einfach keinem Menschen mehr vertrauen, nur mir selbst.
Problem mit Sexualtherapie
ich hab ebenfalls kein vertrauen, das ist auch der grund warum ich mich über solche medikamenten lieber selber informiere, wobei ich nicht in frage stelle, dass ärzte ein größeres fachwissen und mehr erfahrung haben, doch was oft fehlt ist die kritische einstellung (evtl. mangels alternativen).
mein misstrauen betrifft jedoch nicht nur ärzte, sondern z.b auch die polizei, was ganz einfach daran liegt, dass polizisten auch nur menschen sind und durch den beruf nichts daran geändert wird.
mein misstrauen betrifft jedoch nicht nur ärzte, sondern z.b auch die polizei, was ganz einfach daran liegt, dass polizisten auch nur menschen sind und durch den beruf nichts daran geändert wird.
da deutest du sicher zu viel hinein, sprich ihn doch mal direkt darauf an.Aber andererseits werden die Medikamente bei gefährlichen Straftätern mit Rückfallgefahr verabreicht...hält er mich für gefährlich?
irgendwie fallen mir keine anderen sexuellen vorlieben ein die strafbar sind, kannst du ungefähr sagen worum es geht ?Wäre unverständlich, ich bin weder Kinderschänder noch Vergewaltiger...
Oh, es gibt eine ganze Reihe sexueller Vorlieben, deren Ausleben strafbar ist..... Ich sehe es auch so, daß die meisten durch ihren Beruf einseitig geprägt und informiert werden. Wenn ich mich nun aber freiwillig in eine Therapie begeben habe, gebe ich dem Arzt Vertrauen und auch Macht über mich. Nun ist natürlich die Frage, inwieweit sich eine Entscheidung gegen solche Medikamente negativ auf die Therapie selbst auswirken könne oder auch auf das Verhältnis zum Therapeuten. Ich möchte mich verstanden fühlen, und das habe ich bisher. Eine Diskussion, eventuell sogar verbunden mit der Angst vor seiner Macht, wäre ein großer Rückschlag für mich.
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag