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So., 20.01.2013, 01:46
@Blümchen
Merkwürdig, dass dich noch niemand gefragt hast, was du überhaupt machst. Arbeitest du? Studium? Arbeitslos?
Du hast anscheinend keine Verpflichtungen und deshalb viel Zeit. Und das ist Gift. Das ist dein Problem. Wer richtig 40 Stunden die Woche arbeiten muss und geht, kann weniger süchtig würden, weil es zumindest genau diese Zeit vom Netz wegkommt.
@verita
Ein Studium mit teilweise freier Zeiteinteilung stellt auch eine Gefahr da und das böse Erwachen gibt es erst wenn man die Klausueren nicht besteht und aus den Seminaren rausfliegt.
@beide
Es kann auch helfen, eine vertrauten Person einzuweihen, Familie, Freunde usw. Entweder können die ein bisschen kontrollieren oder einen Weg locken. Ich befürchte aber an guten Freundschaften mangeflt es euch. Weil genau dieses Verstandenden werden, Anerkennung finden, Kommunikation mit anderen sucht ihr möglicherweise im Internet, weil ihr es real nicht habt.
Wie elena schreibt, kann sogar dieses Forum süchtig machen. Man sollte es als Ergänzung und Anregung sehen, aber nicht als Ersatz für Therapie, Gespräche mit Freunden oder Verwandten. Wirkliche Anerkennung, Zuneigung, Wertschätzung, Liebe findet man nur in der realen Welt.
Ich persönlich würde mich über die Sucht informieren, evlt. Therapie (kann man alles per Internet machen , dann die Internetverbindung kündigen und Kabel/Lan-Netzwerk deinstallieren. Und ganz wichtig, Ersatzbeschäftigungen überlegen. Bei Drogen gibt es ja auch Methadon, bei Zigaretten machmal Kaugummi. Einfach ersatzlos streichen hilft nicht, wenn die verursachenden Umstände nicht geändert werden und wenn die Bedürfnisse nicht anders gestillt werden.
Ersatzaktivitäten:
- Sport
- Spazieren gehen
- Freunde/Kontakte aufbauen, treffen
- nicht viel Zeit in der Wohnung verbringen
Weils ihr die Willenstärke noch nicht aufbringt, sollte ihr euch um Kontakt zu einem Therapeuten bemühen. Und wenn ihr sowieso schon im Netz seid, könnte ihr ja auch mal was sinnvolles nachschauen, z. B. Internetsucht . Soweit ich weis, gibt es da sogar ein spezielles Forum/Organisation dagegen.
Vor eingen Jahren ist ein Asiate, der den ganzen Tag im Netz war, daran gestorben (glaube ist dehydriert). Also verharmlosen sollte man Internetsucht nicht und in schweren Fällen und das scheint mir bei so vielen Stunden schon der Fall zu sein, ist professionelle Hilfe notwendig und gerechtfertigt.
Wer keinen Partner, keine (guten) Freunde, keine Arbeit hat, keine Hobbies hat, der erfährt selten Anerkennung, Zuneigung und Wertschätzung, nicht mals von sich selbst. Der/diejenige muss sich virtuelle Welten flüchten, weil die Realität zu grau und traurig ist. Der/diejenige, die aber nicht daran arbeitet, die Realität, das wirkliche Leben für sich zu ändern, bleibt in der virtuellen Realität, im Internet gerfangen. Derjenige, der im Internet gefangen ist, wird nichts dafür tun, die Realtität zu verändern. Aus diesem Teufelskreis muss man ausbrechen.