Welche Therapiemethode / Therapieform?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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ENA
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Beitrag Sa., 22.01.2011, 22:33

Wird ja in Deutschland leider nicht von den Kassen übernommen, es sei denn, in Rahmen von Einzelfallentscheidungen.
Ich bin zwar nicht für Online-Therapie-Richtungsberatung, aber nachdem hier schon die Psychoanalyse ausgeklammert wurde und im Endeffekt die Verhaltenstherapie auch, da es sich ja um Kindheitsaufarbeitung drehen soll, bleibt eigentlich nur die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie übrig.
Letztendlich ist aber das Wichtigste, dass man mit dem Therapeuten/der Therapeutin klar kommt, finde ich. Ausnahmen gibt es natürlich bei bestimmten Erkrankungen, Besonderheiten,...aber die sehe ich hier nicht.
Ich würde mir einfach von der Kasse eine Liste der zugelassenen Therapeuten in der Umgebung zuschicken lassen und durchtelefonieren.

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HappyGoLucky
Helferlein
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Beitrag So., 23.01.2011, 00:08

Vielen Dank für die schnellen Antworten!!
Ja, Integretive Gestalttherapie hört sich gut für mich an. Ich schaue mal ob es hier in Deutschland etwas vergleichbares gibt, denn das wird tatsächlich nicht übernommen ( hab mir mal die Liste auf der Seite angeschaut )
Frieden schließen fällt mir schwer, bzw klappt eben gar nicht. Ich würd ihr noch heute gerne den Schädel einschlagen Oder wäre zumindest damit zufrieden wenn sie nach Australien auswandert.
Sie wohnt nämlich genau da, wo ich mit meinen leiblichen Eltern auch gewohnt hab, noch heute und ich kann mich dem Ort nicht mal auf 5 km nähern....so präsent ist das alles noch. Ich würde mich irgendwann gerne beruhigen und runter kommen.

Das ist jetzt nichts kritisches und auch kein ernstes Problem, aber ich würde das gerne lernen.
Von der Psychoanalyse gibt es irgendwie mehrere Formen, aber ich hab den Unterschied nicht ganz verstanden.... Ich muss mich damit wohl noch eine ganze Weile auseinandersetzen bevor es losgehen kann.Psychoanalyse ist auch nur dann "richtig" wenn man das Problem noch nicht ganz erfasst hat, oder? Ohje ohje, ich bin noch voll der "Anfänger". Tut mir leid

Liebe Grüße, HGL

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ENA
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Beiträge: 9840

Beitrag So., 23.01.2011, 08:37

...und was hälst Du von der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie?

Im Übrigen kann Dir bei jeder Therapieform etwas begegnen, was Du noch nicht fassen kannst, nicht verstehst. Manchmal denkt man auch nur, man weiß alles über es und dann tritt plötzlich doch nochmal ein neuer Aspekt auf.
Therapie ist ja eigentlich auch dafür da, genau das zu klären, also woran es liegt, wenn man nicht weiterkommt und dann zu schauen, welche neuen Alternativmöglichkeiten es dafür gibt.
Wenn es um reines Erlernen von Verhaltensstrategien geht, kann man auch eine Verhaltenstherapie machen, manchmal reicht sogar ein Coaching oder ein Selbsthilfe-Seminar aus.
Wenn es Dir aber wirklich um Bearbeitung von Themen geht und Du keine Analyse willst, würde ich Dir empfehlen, Dich mal mit oben genannter Therapieform auseinander zu setzen....oder zu einem Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie zu gehen. Dem kannst Du auch Dein Thema erzählen und fragen, welche Form an Therapie er Dir empfehlen würde. Hängt aber auch immer damit zusammen, welche Richtung die jeweiligen Menschen generell bevorzugen... .

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HappyGoLucky
Helferlein
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Beitrag So., 23.01.2011, 12:08

Hallo Ena,
könnte evtl etwas sein, aber ich kann mir darunter trotz Wikipedia noch nichts vorstellen. Ich muss mich damit noch etwas auseinandersetzen. Also nicht darüber ob ich eine mache oder was ich bearbeiten möchte, sondern welche Form mir am besten bei der Lösung meiner Probleme helfen könnte.

Evtl hab ich auch schon ein viel zu genaues Bild,von dem was ich will und bin nicht mehr offen genug für neues?
Ich wüsste sogar schon, was die effektivste Methode wäre mit dem Thema abzuschließen, aber das wird NIE passieren. Ich möchte die Frau nicht in meinem Leben, ich möchte auch keinen dauerhaften Kontakt. Aber ich würde gerne noch mal mit ihr sprechen, nur ganz kurz, sodass wir uns verabschieden können, es gab nämlich keine Verabschiedung, ich wurde einfach beim Heim abgesetzt und das war es. Sie war an dem Tag nicht mal da. Ich bräuchte, dass sie mir Glück wünscht und quasi ihren Segen gibt für die Zukunft. Ich will keine Schuldzuweisungen und Entschuldigungen mehr, aber sowas passt nicht zu ihr. Für sie wäre das wie verlieren ( glaube ich ) evtl deshalb konnte sie sich auch noch nie für Fehler entschuldigen, nicht bei mir und auch nicht bei sonst irgendwem.
Ich hab bei ihr die längste Zeit meines Lebens verbracht und sie irgendwie auf ne ganz komische Art und weise trotz allem echt geliebt und tue es bis heute. Deshalb glaube ich das zu brauchen ( ihren "Segen" für meine Zukunft )

Da das nicht erreichbar ist, muss ich einen anderen Weg finden "schluss zu machen". Ich erhoffe mir von einem Fachmann neue Erkenntnisse, auf die ich so nicht gekommen wär und etwas Begleitung, wenn ich versuche es umzusetzen.
Liebe Grüße, HGL

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ENA
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Beiträge: 9840

Beitrag So., 23.01.2011, 13:38

Hallo Happy!
HappyGoLucky hat geschrieben:Evtl hab ich auch schon ein viel zu genaues Bild,von dem was ich will und bin nicht mehr offen genug für neues?
Das kann schon sein. Ich meine, es ist sicher nichts dagegen einzuwenden, wenn man sich über Therapiemethoden interessiert und erstmal bei Therapeuten Probestunden nimmt. Schwierig wird es nur dann, wenn man ein allzu festes Bild von dem hat, was geschehen muss. Da ist dann die Frage, was für eine Chance überhaupt der Therapeut, die Therapie hat?
...und ansonsten, wenn Du schon weiß, was geschehen muss: brauchst Du dann überhaupt eine Therapie?

Überleg Dir das ruhig in Ruhe, informiere Dich über Therapiemethoden und vielleicht fängst Du dann irgendwann irgendwo mit 25 Sitzungen Kurzzeittherapie an. ...Wenn Du dann entdeckst, dass es Dir weiterhilft: wunderbar. Wenn nicht, ist das auch eine Erfahrung.
...und wenn Du dann die Erfahrung machst, dass es Dich weiter bringt, kann es sein, dass sich innerhalb dieser 25 Sitzungen Dein Problem klärt oder Du feststellst, dass Du gerne noch ein paar Sitzungen mehr hättest, um Weiteres zu klären!

Ich wünsche Dir auf alle Fälle viel Erfolg auf Deiner Suche nach der richtigen "Lösungsstrategie",

lieben Gruß, ENA!

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nemesis
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Beitrag So., 23.01.2011, 15:10

Hallo HappyGoLucky!

Das, was Du als Kind durchmachen musstest, ist ganz klar und eindeutig eine komplexe/chronische Traumatisierung. Entsprechend kann ich Dir nur dringend empfehlen, Dich nach einer speziellen Traumatherapie bei einem Therapeuten mit psychotraumatologischer Zusatzausbildung umzuschauen.
HappyGoLucky hat geschrieben: Ich bin eher praktisch, brauche auch "Übung", aber auch Gesprächsanteil...
Da wäre aus meiner Sicht dann wohl eine Trauma-fokussierte kognitive Verhaltenstherapie die naheliegendste Wahl. Und bevor jetzt wieder irgendwer kommt und behauptet, daß in Verhaltenstherapien keine Aufarbeitung der Kindheit gemacht wird: Traumabearbeitung (und damit "Aufarbeitung der Kindheit", wenn das Trauma in der Kindheit liegt...) ist ein integraler Bestandteil der Trauma-fokussierten kognitiven Verhaltenstherapie.

Und: Die hier bereits empfohlene tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie basiert genau wie die Psychoanalyse auf den Theorien Freuds, sie wird sogar regelmäßig auch von Analytikern angeboten und an psychoanalytischen Ausbildungsinstituten gelehrt. (Und ist in ihrer reinen, nicht Trauma-adaptierten Form für Traumapatienten nicht geeignet, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Das gilt nebenbei bemerkt genau so auch für die Psychoanalyse.)

Es gibt aber auch aus der tiefenpsychologischen Richtung eine Traumatherapieform. Die nennt sich "PITT" (psychodynamisch-imaginative Traumatherapie). Bei dieser Therapie steht die Beziehung zwischen Therapeut und Patient stärker im Mittelpunkt als in der Trauma-fokussierten kognitiven Verhaltenstherapie und es wird viel Imagination eingesetzt. Ist die Frage, ob einem sowas liegt, wenn man eher praktisch ist... Der Vollständigkeit halber wollte ich es aber erwähnen.

Zum Schluss noch ein paar Links für Dich:

http://www.apotheken-umschau.de/Psyche/ ... 53942.html
http://www.ellen-spangenberg.de/Formula ... -DINA4.pdf
http://www.uniklinik-freiburg.de/psych/ ... TBS_sw.pdf
http://pdf.trauma-beratung-leipzig.de/t ... rungen.pdf
http://pdf.trauma-beratung-leipzig.de/t ... erapie.pdf

Liebe Grüße

nemesis
We are effectively destroying ourselves by violence masquerading as love.
(R.D. Laing)

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Lockenkopf
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Beitrag So., 23.01.2011, 20:31

Ich kann nemesis (Nick korregiert) nur zustimmen. In den üblichen tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapien, genauso wie in der Analyse wird mit Übertragungen gearbeitet. Das heißt durch die Psychotherapiemethode, bzw das abstinente Verhalten des Psychotherapeuten werden die Traumata wieder aktuell, man erlebt den Psychotherapeuten als den Schädiger, genauso wie den Schädiger in der Vergangenheit. Das führt regelmäßig zu Retraumatisierungen des Patienten. Ein traumatisierter Patient geht aus so einer Psychotherapie unter Umständen geschädigter hervor als er hineingegangen ist. Mir ist es so ergangen. Es braucht Jahre so eine Therapieerfahrung aufzuarbeiten.
Zuletzt geändert von Lockenkopf am Mo., 24.01.2011, 03:18, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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HappyGoLucky
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Beitrag Mo., 24.01.2011, 02:42

@ ena
Vielen Dank noch mal. Ich denke auch das Kurzzeittherapie ein guter Anfang wäre und dann mal schauen Ich werd mich bemühen mich nicht zu sehr auf etwas Bestimmtes zu versteifen.

@ nemesis
Danke für die vielen Links. Da hab ich jetzt was zu lesen! "Trauma" könnte vielleicht hinkommen. Ich hab noch kein Wort dafür. Erstaunlicher weise komme ich nämlich mit dem Kapitel Heim und Tod meiner Eltern zurecht. Bzw "bin drüber" Das heißt nicht, dass ich nicht traurig bin, dass sie Tod sind, aber nach allem Gedankensalat, den ich im Zusammenhang mit dem Thema hatte, ist übrig geblieben, dass ich sie heute noch genauso liebe wie vor ihrem Tod. Dass das immer der Fall sein wird auch wenn ich 80 bin, aber das sie nun eben hier und jetzt nicht mehr existieren. Punkt. Und irgendwie, ich weiß nicht wie ich das erklären soll, löst das in mir zum einen natürlich eine Art Schmerz aus aber zum anderen auch unglaublich viel Sicherheit. Klingt komisch glaub ich.
Die Sache mit meinen Pflegeeltern hat mich hingegen irgendwie zerrissen oder gespalten. Ich hab sie wirklich geliebt und fast um Anerkennung gebettelt. Aber sie hat so viele Dinge getan, die ich bis heute nicht begreifen kann. Na irgendwie hasse ich sie auch und will sie anschreien mich dafür entschuldigen, dass ich so ein unartiges Kind war, Phasenweise ihr unter die Nase reiben was für eine miese Mutter sie war usw usf. Aber nichts von alledem, wenn ich es umsetzen würde, würde mich in einem Zusatand zurücklassen, der besser wär als wie es jetzt ist... Und "Glück" würde sie mir auch nicht wünschen. Da gab es noch 2 Momente wo ich sie mal gesehen hab, wo ich schon nicht mehr da gewoht hab und wo ich sie am Telefon hatte...Katastrophe....

Ich sollte echt mal ruhe in diese Chaos bringen......und kürzere Posts schreiben....

@ Lockenkopf

XD Ja ich hab mich beim Schreiben grad tatsächlich fast wieder selbst neu "traumatisiert".
Das bekomm ich auch ganz gut alleine hin. Ich bin in meinem Fall auch nicht so von Freud überzeugt.
Das tut mir leid, dass es bei dir so gelaufen ist! Aber deinem Post entnehme ich, dass du ja doch noch eine für dich gute Therapie gefunden hast.
Viel Glück uns beiden

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fitschine
neu an Bo(a)rd!
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Beiträge: 3

Beitrag So., 20.02.2011, 13:03

Hallo liebe Leute und Mitleidende!

Ich bin gerade zufällig auf dieses Forum gestoßen und finde die Möglichkeit sich anonym auszutauschen wunderbar. Besonders weil ich gerade ein spezielles Problem habe und hoffe, dass mir jemand helfen kann...

Ich war jetzt bis Dezember ca. 2 Jahre in Therapie - wegen einer Eßstörung und auch Panikanfälle, Depressionen usw. Klingt schlimm, aber es ist bei mir so, dass ich meistens gute Phasen habe, wo es mir (scheinbar) gut geht und alles gut verdränge. Das ist der Knackpunkt - in der Therapie lief alles wunderbar, ich kam hin und redete 1 Stunde, ging heim und machte alles wie bisher. Ich verstand mich super mit meiner Therapeutin, aber irgendwie eher wie mit einer Freundin.
Also, ich sog alles wie einen Film auf und änderte eigentlich nichts. Irgendwann war ich länger im Ausland und meldete mich dann nicht mehr bei meiner Therapeutin.
Inzwischen dachte ich geht es mir gut - aber die Panikanfälle kommen wieder und auch an der Eßstörung hat sich nichts verändert.
Ich würde gerne wieder eine Therapie beginnen, aber vielleicht eine Methodik die mehr aus mir herauskitzelt.. oder mich mehr dazu bringt einen Willen der Veränderung aufzubringen und nicht mehr alles so gut zu verdrängen. Also nicht wie bisher, hingehen - reden - heimgehen und weiter nichts.. klingt das verständlich?

Jetzt die Frage: Welche Therapieform ist da zu empfehlen???

Ich danke schonmal im voraus für die Hilfe und wünsche einen schönen Sonntag!

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Lou Salomé
Forums-Insider
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Beiträge: 208

Beitrag So., 20.02.2011, 13:22

Huhu und erstmal willkommen

Was du da beschreibst kommt mir sehr bekannt vor..
Man sitzt da und quatscht, in der Stunde ist "alles gut" und dann geht man raus und nimmt eigentlich nicht viel mit. Also nichts was einem dann wirklich hilft, wenns zu Hause wieder abwärts geht.. meinst du das?

Darf ich fragen was für eine Therapie du bist jetzt gemacht hast? Eine Verhaltenstherapie?
"Each has his past shut in him like the leaves of a book known to him by his heart, and his friends can only read the title."

~ Virginia Woolf ~

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fitschine
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag So., 20.02.2011, 14:49

hui... ja du hast es genau getroffen! so war es!

jetzt hab ich tatsächlich mal gegoogelt was ich überhaupt gemacht habe - ehrlich gesagt keine ahnung. es war viel gerede von meiner seite und wenig von der seite der therapeutin (was jetzt keine negative bewertung sein soll!).
am anfang waren einige vorstellungsübungen dabei... ("stell dir vor....") und auch ein aufschreiben von wörtern die für mich die jetztige situation wiederspiegeln und wo ich hinkommen will.
danach eben hab ich es leider meiner therapeutin nicht leicht gemacht und einfach drauflosgeredet... und extrem von thema zu thema gehüpft. ich bin auch zu schüchtern oder gehemmt um genau zu sagen was ich will.
deshalb denke ich mir bräuchte ich vielleicht etwas zielgereichteterers?! etwas mit plan?

liebe grüße!

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Beitrag Mo., 21.02.2011, 09:31

Hallo Fitschine,

mir geht das mit dem "nur reden" auch so.
Ich mag lieber:

Verhaltenstherapie
Wo man angeregt wird, wie man Sachen auch anders machen kann und sein Verhalten ändert - das hilft auch bei der Essstörung gut.

Psychodrama
funktioniert gut in der Gruppe
Da spielt man Szenen nach. Also wenn z.B. ein Problem mit dem Chef hat, dann spielt einer aus der Gruppe den Chef und man selbst spielt sich selbst. Und dann kann man verschiedene neue Verhaltensweisen ausprobieren.

Körperorientierte Verfahren.
Da schaut man, was spür ich eigentlich in mir?
z.B. merkt man dann, dass man traurig ist oder innerlich wütend ist. (Beim Reden kann man sich da oft drüber wegschummeln.)

Psychoanalyse kann ich nicht empfehlen, weil man da auch so im Kopf und auf der Gesprächsebene bleibt.
Hilft auch nicht bei der Essstörung finde ich.

http://www.psyonline.at
ist ein gutes Verzeichnis, wo alle alle Therapeuten in Österreich nach Therapieform gelistet sind:
Wenn du auf Detail-Suche gehst, kannst du oben das Bundesland auswählen und bei "Methode" die Therapieform - da siehst du auch, wie viele verschiedene Formen es in Österreich gibt!

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fitschine
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Beiträge: 3

Beitrag Mo., 21.02.2011, 18:02

danke captcha!
das hat mir sehr geholfen!!!
ich glaube ich werde mich mal nach jemanden in der Verhaltenstherapie umsehen!

liebe grüße

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Beitrag Mo., 21.02.2011, 20:00

viel Glück!

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Helen76
sporadischer Gast
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Beiträge: 7

Beitrag Do., 21.02.2013, 19:41

Hallo liebe Forumsmitglieder,

die Betreffzeile bringt meine Überlegungen bereits zum Ausdruck: Welches Therapieverfahren könnte bei derartigen Unsicherheiten geeignet sein? Wahrscheinlich gibt es darauf gar keine pauschale Antwort, aber auch Erfahrungen, falls jemand berichten möchte, wären mir eine Hilfe!
Zwar habe ich mir verschiedene Informationstexte durchgelesen, aber die sind naturgemäß ziemlich technisch und befeuern deshalb oft nur meine Zweifel. Ich habe ferner gelesen, dass Verhaltenstherapie bei sozialen Ängsten besonders gut untersucht sei, aber ich habe den Eindruck, dass gar nicht so sehr situationsspezifische Ängste, sondern das Thema Selbstwert mein eigentliches Problem ist. Ginge Verhaltenstherapie in der Hinsicht tief genug? Und bliebe ich umgekehrt bei anderen Verfahren mit alltäglichen Ängsten alleine? Gibt es Fragen, die ich mir stellen und die meine Entscheidung erleichtern könnten?
Vielleicht gibt es ja jemanden, der seine Erfahrungen oder Kenntnisse teilen mag? Das würde mich freuen! Unabhängig von der gewählten Methode bin ich auch noch nicht sicher, ob ich so etwas überhaupt in Angriff nehmen sollte...

Liebe Grüße!
Helen

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