Körperpsychotherapie

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
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sandrin
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Beitrag Fr., 17.02.2012, 14:26

Es gibt auch noch die IBT (Integrative Bewegungstherapie). Ich selber hatte in den Kliniken KBT und IBT. Ich weiß aber, dass in vielen Kliniken auch mit der Tanztherapie gearbeitet wird.
Vor drei Jahren war ich mal in einer körperpsychotherapeutischen Gruppe, das war so ein Mischmasch aus allem.

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ENA
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Beitrag Fr., 17.02.2012, 14:39

Oh, noch jemand aus der Praxis! Wo hast Du denn den Unterschied zwischen KBT und IBT erlebt? Ich selber kenne von der Praxis her die KBT nicht, aber die IBT. ...und Tanztherapie. Ja klar!

Sag mal, habt ihr in der Gruppe dann auch einzelnd gearbeitet, zu einem Thema eines einzelnen oder waren das alles "nur" Gruppeneinheiten?

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sandrin
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Beitrag Fr., 17.02.2012, 15:00

KBT arbeitet so weit ich weiß auch mehr mit Symbolen (z. B. Bällen, Reifen, Murmeln ...), während IBT den Fokus auf das Sich-Wahrnehmen in der Bewegung legt. So genau kenn ich mich aber auch nicht aus. Ich kenne nur die Arbeit in der Gruppe, wobei ich sehr gerne auch mal Einzelstunden hätte, weil ich dieser Methode viel abgewinnen kann.

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ENA
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Beitrag Fr., 17.02.2012, 15:02

Ich find das auch toll!!!

...und was meinst Du mit den Symbolen? Wie habt ihr damit gearbeitet?

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sandrin
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Beitrag Fr., 17.02.2012, 16:30

Z. B. sollten wir Gegenstände suchen, die wir mit bestimmten Situationen oder auch Menschen verbinden. Durch diese Symbole sind dann die damit verbundenen Gefühle aufgetaucht. Wenn man sich z. B. etwas Stacheliges ausgesucht hat, wurde halt darüber gesprochen, inwieweit der Mensch, der symbolisiert werden soll, auch stachelig ist. Die Symbole sind sozusagen eine Art Medium.

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ENA
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Beitrag Fr., 17.02.2012, 17:37

Ah, okay. Hätte ich jetzt gar nicht so direkt mit Körperpsychotherapie in Verbindung gebracht, also nicht speziell mit der Methode. Als generelle kreativtherapeutische Methode kenne ich das schon.

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Pantoffeltierchen
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Beitrag Sa., 18.02.2012, 21:49

Hallo meine Lieben, sorry, dass ich erst jetzt antworte, bin vorher nicht dazu gekommen.

@ Ena:
ENA hat geschrieben:Was ich nicht ganz verstehe: Du gehst zu einem Therapeut, der mal Gesprächstherapie und mal Körpertherapie mit Dir macht und dann redet ihr bei dem einen Mal darüber, was in der letzten Stunde körperlich war?
Ich bin seit etwas mehr als 3 Jahren bei meinem Thera, der prinzipiell systemisch und hypnotherapeutisch arbeitet. Seit einiger Zeit beschäftigt er sich mit Körpertherapie und meinte, er glaubt, es würde mir gut tun, wenn wir da ein bisschen in die Richtung arbeiten würden.

@ Innere Freiheit: Danke für die Auzählung, hätt nicht gedacht, dass es da so viel unterschiedliches gibt.

@ Honig:
Honig hat geschrieben:Wenn ich meine Scham überwinden könnte, würde ich das auch viel mehr nutzen. Zusammenkauern am Boden, an der Wand, hinterm Tisch ist alles schon mal vorgekommen, wie auch das Angebot einer Decke zum Wärmen oder zum Verstecken.
Ich finde es ja schon toll, dass du das kannst, da ziehe ich den Hut vor dir, ich kann das nicht! Kam das von dir oder hat deine Thera das vorgeschlagen?
Ich habe übrigens absichtlich einen Mann genommen, weil ich therapeutisch üüüberhaupt nicht mit Frauen zurecht komme, die lasse ich gar nicht an mich heran, die gehen mir auf die Nerven mit ihrer gefühlsdusseligen Art. Das ist mir zuviel, da komme ich nicht mit und es macht mich wütend. Ich weiß, dass das an mir liegt und nicht an den Therapeutinnen, aber ich habe bei einer Frau begonnen und von ihr kam irgendwann der Vorschlag, sie glaubt, sie sei nicht die richtige für mich und vielleicht will ich zu jmd anderen - vielleicht einen Mann - wechseln. War eine gute Entscheidung, ich habe mich meinem Thera in der ersten Stunde mehr öffnen können als ihr in einem halben Jahr.

Danke euch allen für's Antworten!
Pantoffeltierchen
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ENA
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Beitrag Sa., 18.02.2012, 22:20

Pantoffeltierchen hat geschrieben:Seit einiger Zeit beschäftigt er sich mit Körpertherapie
Hm, er ist also nicht wirklich darin ausgebildet?
Pantoffeltierchen hat geschrieben:weil ich therapeutisch üüüberhaupt nicht mit Frauen zurecht komme, die lasse ich gar nicht an mich heran, die gehen mir auf die Nerven mit ihrer gefühlsdusseligen Art.
Gefühlsduselig? Äußert denn ein männlicher Therapeut keine Gefühle?...und Du schließt da von einer Therapeutin auf alle Therapeutinnen und das Du deshalb, weil alle so "gefühlsduselig" sind, nicht mit klar kommen würdest?
Hm.

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Pantoffeltierchen
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Beitrag Sa., 18.02.2012, 22:52

ENA hat geschrieben:Hm, er ist also nicht wirklich darin ausgebildet?
Das weiß ich ehrlich gesagt nicht.
ENA hat geschrieben:und Du schließt da von einer Therapeutin auf alle Therapeutinnen und das Du deshalb, weil alle so "gefühlsduselig" sind, nicht mit klar kommen würdest?
Ja, wie gesagt, ich weiß, dass das an mir liegt und nicht an den Therapeutinnen. Ich weiß, dass es total gefühlsneutrale Frauen und sehr gefühlsbetonte Männer gibt in der Therapeutenwelt. Das ändert halt nichts daran, wie ich reagiere, bei Frauen habe ich das Gefühl ich muss auf sie aufpassen, ich kann sie verletzen. Ich habe das Gefühl ich bin ihnen mit meiner Gefühlswelt unterlegen, komme da nicht mit. Bei männliche Theras nicht. Warum auch immer. Und nein, ich will damit nicht aussagen, dass alle so sind wie meine erste Thera (die übrigens objektiv gesehen gar nicht gefühlsdusselig war. ), ich habe nur auch beratungsmäßig schon einige weibl. Theras gehabt (also SHGs, Erstgespräche,...) und meine persönliche Reaktion war immer so. Damit will ich weibl. Theras nicht schlecht machen, bitte nicht falsch verstehen.
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ENA
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Beitrag Sa., 18.02.2012, 22:57

Ist okay. Kein Thema. Du hast ja jetzt immerhin festgestellt, dass Du mit dem männlichen Therapeuten besser klar kommst. Auf mich wirkt es so, als wäre das Thema das Geschlecht an sich, also vielleicht die Sorge: Frau= gefühlsbetont=da komme ich nicht mit. Männer="härter", neutraler=das geht.
Einfach so als Idee mal.

...aber hauptsache ist ja eh, dass Du mit Deinem jetzigen Therapeuten klar kommst und es Dir gut tut!

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Honig
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Beitrag So., 19.02.2012, 12:58

@Pantoffeltierchen: wenn du schreibst, dass dir eine Therapie mit einer Frau nichts ist, stelle ich mir sofort jeden möglichen Typ Frau vor, mit dem ich nicht warm werden könnte (da gibt es mehrere Frauenvorbilder aus dem realen Leben). Ich suche geradezu nach der gefühlvollen Frau, die mich an der Stelle tröstet, wo mich meine Mutter damals nicht in den Arm nehmen konnte. Und ich will Distanz, nur nicht zu viel von mir preisgeben, keine schlechten Erfahrungen mehr mit gefühlvollen Frauen machen, die einen bei Bedarf wieder abschieben. Insofern ist die Therapeutin, bei der ich gelandet bin, perfekt. Sie scheint immer gerade so zu sein, wie es meiner augenblicklichen Überzeugung entspricht.

zur Bewegungsfreiheit: von der Therapeutin kommt wiederholt, dass der Therapieraum und die Therapie MEIN RAUM sei. Ich könne ihn ausfüllen, wie ich es will. Es gibt hin und wieder Situationen, wo sich sowas (z.B. auf der Erde hocken) entwickelt, weil wir in der Therapie sowieso nicht nur sitzen, sondern auch stehen oder gehen. Ich habe über viele Stunden hinweg ein Bild vor Augen, was ich am liebsten machen würde, nämlich mich zusammenkauern. Das wird mir bewusster und irgendwann mache ich es einfach oder sage, dass ich es tun will. Wenn ich es dann mache, weiß ich auch endlich, wie es ist und was dann passiert. Zum Beispiel habe ich mich mal so auf die Erde gesetzt, dass zwischen der Therapeutin und mir kein Blickkontakt mehr möglich war. Ich fühlte mich immer einsamer und verlorener, je länger wir in dieser Weise die Stunde abhielten, und wollte schließlich auch gerne wieder die Therapeutin sehen.

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Honig
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Beitrag Do., 26.07.2012, 12:39

Warum gilt Körperpsychotherapie eigentlich als Grenzbereich? Für mich ist es eine ganz bodenständige Therapie mit einem großen Anteil tiefenpsychologischen Gesprächs. Den Körpersignalen wird Beachtung geschenkt. Die Therapeutin nimm kleinste Veränderungen bei mir wahr. Meine eigene Wahrnehmung wird geschult. Die Interpretationshoheit für meine Wahrnehmungen habe ich. Mir wird nichts übergestülpt. ... den Thread nach oben schieb, weil im anderen Forumsbereich nach Körperpsychotherapie gefragt wurde

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(e)
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Beitrag Do., 26.07.2012, 14:42

Ist dann üblich bei der Tiefenpsychologie?
Lieben Gruß
elana

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Honig
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Beitrag Do., 26.07.2012, 15:30

Hallo Elana, vielleicht hab ich missverständlich geschrieben. nochmal: ich halte meine (Körper-)Psychotherapie für eine ganz "normale" Therapie, nichts grenzwertiges, kein Hauch von Esotherik spürbar.
Den Körpersignalen wird Beachtung geschenkt. Die Therapeutin nimm kleinste Veränderungen bei mir wahr. Meine eigene Wahrnehmung wird geschult. Die Interpretationshoheit für meine Wahrnehmungen habe ich. Mir wird nichts übergestülpt.
Das ist üblich in meiner Körperpsychotherapie. Ob es üblich in einer TfP ist, wollte ich damit nicht sagen.

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(e)
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Beitrag Do., 26.07.2012, 17:28

Hallo Honig

Ich wollte das nur wissen, weil mein Thera auch Tiefenpsychologe ist. Es sprach z. B. von Achtsamkeitsübungen. Vielleicht gehört ja Körperpsychotherapie auch dazu, aber dann würde es wohl eine Liege in seiner Praxis geben, die sah ich nicht. Was mir wiederum auffiel, dass gleich die Physiotherapie im gleichen Stock liegt. Wollte es eben nur wissen, ob das zum Repertoire der Tiefenpsychologen bzw. einer psychosomatischen Klinik dazugehört.
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

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