Depressive Freundin geht nicht zum Arzt

In diesem Forumsbereich können Sie sich über Schwierigkeiten austauschen, die Sie als Angehörige(r) oder Freund(in) von psychisch Erkrankten bzw. leidenden Personen konfrontiert sind.
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mitsuko
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Beitrag So., 12.02.2012, 18:01

Hallo mysterielady
mysterielady hat geschrieben:Wie ich schon ein meinen anderen Beiträgen gesagt habe: Sie ist depressiv und kann sich derzeit gar keine Hilfe holen!!
Ja das sagtest du schon.
Du hast wahrscheinlich mitbekommen, dass ich da anders drüber denke.

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gero2701
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Beitrag So., 12.02.2012, 23:05

Wenn das nicht den Vogel abschießt. Nach einer wissenschaftlichen Erläuterung des Problems...
mitsuko hat geschrieben:Du hast wahrscheinlich mitbekommen, dass ich da anders drüber denke.
Gut, dass du es selbst sagst. Die verbreitest hier deine Meinung. Diese ist allerdings in genau diesem Thema fehl am Platz. Du ignorierst jeglichen Inhalt der geschriebenen Posts und hängst dich lieber an einzelnen Worten auf. Ignorierst dass ich schrieb sie hat nun gesagt sie hatte Suizidgedanken. Das ignorierst du ganz einfach und lässt es unkommentiert, da du dir ja sonst einen Fehler eingestehen würdest.
Das ist absolut unreif und unproduktiv.

Bei Depression geht es nicht darum, was du denkst, was das beste wäre. Es gibt fundierte Forschungen und Erkenntnisse darüber. Das was du mir Rätst ist dem absolut entgegen. Du bist anscheinend verfahren in deinem Weltbild, ein Ex-Freund dürfe nach einer Trennung keine Freundschaft mehr haben.

Mir kommt es langsam bei all dem Gesagten so vor, dass dein Stolz nicht einsehen kann, dass du hier falsche Dinge und Tipps schreibst. Bei dem was in jeder Fachliteratur steht und auch in dem Verlinkten von mysterielady kann man doch nicht ernsthaft weiter auf seiner Meinung harren...

Bei dir bringt es wohl nichts mehr zu sagen: Tue doch dir selbst einen Gefallen und lese nur einen guten Artikel über Depression und was Angehörige machen können oder eben nicht machen sollen. Was wichtig ist zu tun. Wenn du dann immer noch nach deinem Stolz die selbe Meinung mit dem Umgang zu einem depressiven Mitmenschen verfolgst...

Bist wohl sehr religiös, oder?


@mysterielady:
Danke dass du wenigstens auch willst und erkennst, dass sie Hilfe braucht.

Ich habe heute mit Ihr gesprochen, dass wir (Sie, der Freund und ich) zusammen einen Arzt suchen werden. Dazu habe ich Optionen angesprochen. Da sie selbst meinte, sie denkt schon, dass es nicht richtig klappt einen guten zu finden habe ich gesagt, wir anderen Beiden übernehmen die Suche und dann kann ihr Freund sie ja zu den ersten Terminen da begleiten. Was danach kommt, können wir dann anschließend besprechen. Erst überwinden wir die Hürde zu einem neuen Arzt.

Das Thema an sich wollte sie dann heute Abend noch mal mit dem Freund besprechen und ich habe ihr noch gesagt, ich schließe mich auch mal mit ihm kurz, dass wir gemeinsam überlegen können oder uns abstimmen. So, dass eine Suche sie in der Phase jetzt nicht noch belastet.

Einen Plan hat sie nicht, der Gedanke ist nur schon einmal aufgekommen.

schönen Abend noch,
gero

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mysterylady
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Beiträge: 85

Beitrag Mo., 13.02.2012, 00:41

Hallo gero,

Was ihr ausgemacht habt klingt gut. Ich hoffe ihr findet einen Arzt der gut für sie ist.
Einen Plan hat sie nicht, der Gedanke ist nur schon einmal aufgekommen.
Ok, das beruhigt mich schon mal ein bisschen. Sag ihr, dass sie sich unbedingt melden sollte wenn die Suizidgedanken mehr werden.

Ich schicke euch allen drei viel Kraft.

glg Mysterielady

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mitsuko
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Beiträge: 1532

Beitrag Mo., 13.02.2012, 03:35

Nein, je mehr du dich hier in Rage schreibst, desto weniger glaube ich, dass ich etwas falsches geschrieben habe. Und ja, ich kann und bin ernsthaft dieser Meinung und nichts davon widerspricht irgendwelchen wissenschaftlichen Erkenntnissen über Depressionen, über die ich auch übrigens keine Aufklärung benötige. Deine Beiträge verraten sehr viel über dich und nicht sehr viel über deine Exfreundin. Wenn du sie wirklich magst, dann verschone sie mit deinem Aktionismus. Dieser dient deinem Ego, aber nicht ihr, sonst hättest du ihr bereits helfen können.

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Thread-EröffnerIn
gero2701
sporadischer Gast
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Beiträge: 9

Beitrag Mo., 13.02.2012, 08:45

Dieser Post zeigt mir schon wieder dass der Inhalt der Aussagen einfach an dir vorbei geht.

Du hast dir sehr schnell ein Bild von mir gemacht und mich bewertet ohne nachzufragen. Ich gebe dir Recht. Meine Reaktion darauf war sehr gereizt. Das war mein Fehler. Ich hatte nicht erwartet, in diesem Forum auf so Unverständnis zu treffen und war einfach nur fassungslos.

Wenn ich dir zu wenig geschrieben habe dann frage doch nach. Ihr kennt hier nur eine grobe Beschreibung einer verzwickten Situation in der du nicht weißt was ich schon gemacht habe oder was eben nicht. Trotzdem behauptet du ich habe ihr nicht helfen können also wird das auch jetzt nichs mehr.

So eine Situation gab es vorher einfach noch nicht in so ausgeprägter Form. Ich selbst will ihr zwar helfen, bin mir aber im klaren dass ich das nur sehr begrenzt kann. Deshalb will sie ja auch professionelle Hilfe. Sie sitzt allerdings vor einer Liste und ist überfordert. Sag mir noch mal wieso man ihr an der Stelle nicht helfen sollte?
Und gebe mir doch bitte einen Verweis auf eine professionelle Quelle, dass man einen Depressiven bei der suche zu einem Arzt nicht helfen soll.

Zeige mir doch mit so einfachem Mittel dass du recht hast und deine eigene Meinung wissenschaftlichen Erkenntnissen übereinstimmt.

Ich hoffe nun ist etwas zu erkennen, dass ich nur sachlich mit dir schreiben will.Wenn du jetzt dauerhaft ein aggressives Bild mit Machtverlangen von mir hast sollten wir den thread schließen. dann habe ich mich sehr falsch präsentiert. das ist nicht meine Einschätzung sondern die von Freunden und Familien. (Psychologen dabei)...

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leuchtturm
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weiblich/female, 49
Beiträge: 2000

Beitrag Mo., 13.02.2012, 14:55

ich will mich nicht in euren Streit einmischen, aber Gero, wenn du so genau weißt, wie man depressiv Erkrankten helfen kann, wo bleibt dann deine Frage?

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Thread-EröffnerIn
gero2701
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Beiträge: 9

Beitrag Mo., 13.02.2012, 15:30

streit ist das nicht mehr ich werde nur noch versuchen sachlich zu bleiben und zu diskutieren. Auf einen Nenner werden mitsuko und ich wohl nicht mehr kommen

Der Punkt, den ich glaube zu wissen ist nur, dass sie professionelle Hilfe benötigt. Ich habe nur Artikel, Ratschläge und etwas Fachliteratur gelesen. Ich würde nicht von mir behaupten genau zu wissen wie man helfen kann. Im Gegenteil, ich bin da sehr unsicher. Um mich mehr mit dem Thema auseinanderzusetzten habe ich dann hier mal Kontakt zu anderen Leuten gesucht. Um mich auszutauschen und Tipps zu bekommen, wie man an die Situation ran gehen könnte. Mit dem vorrangigen Gedanken ihr zu helfen.

Sei es selbst etwas zu tun oder mit ihr zu reden. Oder aber in Ruhe auch mit dem Freund zu reden. (ich habe ihn mitlerweile kontaktiert, um gemeinsam einen Ansatz für sie zu finden, sie natürlich nicht ausgeschlossen^^ dabei habe ich angesprochen, dass sie Hilfe bei der Suche eines Arztes braucht und ich auch helfen würde. Wenn es ihr nicht gut tut, würde ich mich auch zurückziehen...)

Bei all den Warnsignalen kann ich einen Ratschlag nur nicht für voll nehmen der besagt ich solle sie auf sich allein gestellt lassen. Es liegt nicht an mir, nicht an ihrem Freund. Sie soll sich alleine retten. Das würde sie ja vielleicht angehen, wenn ihre Blockade nicht wäre.

Eine frage habe ich nicht mehr, muss ich auch nicht denke ich. Wir diskutieren hier wohl nur noch ein wenig weiter rum

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turbi
neu an Bo(a)rd!
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männlich/male, 34
Beiträge: 4

Beitrag Sa., 17.03.2012, 03:36

auch ich habe eine ex freundin der ich gerne helfen möchte, da ich glaube, dass sie depressionen oder
eine persönlichkeitsstörung hat.
ich musste sie schon auffordern den finger in den hals zu stecken, als sie schlaftabletten genommen hat.
dazu hat sie vor kurzem in einem streit aus hilflosigkeit (eine diskussion) ein küchenmesser genommen und sich
in den bauch gesteckt. zum glück war die wunde nicht tief und musste nur geklebt werden. geblutet hat es jedoch sehr.
ich war völlig überfordert mit der situation. ebenfalls hat sie öfter mit suizid gedroht und im streit ist sie auch oftmals
in die küche gerannt um sich ein messer zu holen. selbst auf der straße ist sie richtung vorbeifahrender autos gelaufen.
ich habe ihr im letzten sommer schon etwas über depressionen heraus gesucht, gelesen hat sie es auch, aber ansonsten hat sie das thema ignoriert. es kamen höchstens andeutungen wie "wenn ich dahin gehe, dann weisen die mich gleich ein" oder sowas. bin sehr ratlos, und dadurch, dass ich vor zwei wochen schluß gemacht habe, bin ich nun auch noch machtlos.
wer mir vielleicht noch ein wenig helfen kann, kann sich gerne meinen kompletten beitrag durchlesen unter der rubrik "beziehung und partnerschaft" thema :Hilflosigkeit, Fehlverhalten, Suizid....

vielen dank an euch

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münchnerkindl
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weiblich/female, 38
Beiträge: 9741

Beitrag Sa., 17.03.2012, 10:12

turbi hat geschrieben:auch ich habe eine ex freundin der ich gerne helfen möchte, da ich glaube, dass sie depressionen oder
eine persönlichkeitsstörung hat.
ich musste sie schon auffordern den finger in den hals zu stecken, als sie schlaftabletten genommen hat.
dazu hat sie vor kurzem in einem streit aus hilflosigkeit (eine diskussion) ein küchenmesser genommen und sich
in den bauch gesteckt. zum glück war die wunde nicht tief und musste nur geklebt werden. geblutet hat es jedoch sehr.
ich war völlig überfordert mit der situation. ebenfalls hat sie öfter mit suizid gedroht und im streit ist sie auch oftmals
in die küche gerannt um sich ein messer zu holen. selbst auf der straße ist sie richtung vorbeifahrender autos gelaufen.
ich habe ihr im letzten sommer schon etwas über depressionen heraus gesucht, gelesen hat sie es auch, aber ansonsten hat sie das thema ignoriert

Im Fall von akuter Suizidalität gehört die Rettung gerufen und nicht selbst an der betroffenen Person hobbytherapeutisch rumlaboriert

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