In der Praxis: Therapeuten verwandt oder verheiratet
Über die Beziehung konnte ich nicht reden, weil es in Konkurrenz zu mir stand, so erlebe ich es. Entweder Ihre Beziehung zu Ihrem Mann oder ich als Patient. Ich habe einfach gewusst und gespürt, dass sie sich damit identifiziert, ist doch klar. Nur hat sie das anscheinend nicht gewusst, sonst hätte sie dieses Setting nicht gewählt, nur weil sie es schön findet, oder weil es praktisch ist. Ich finde es überhaupt nicht normal, in einer Behandlung wo es um Beziehung geht und nicht nur um den Körper wie beim Kieferorthopäden oder so! Und natürlich kann man es ändern! Aber leider nicht in der Therapie, die ich bei ihr hatte.
@titus: der Hund war manchmal da, in der Küche immer eingesperrt und hat gebellt und man hat es auch gerochen.
@titus: der Hund war manchmal da, in der Küche immer eingesperrt und hat gebellt und man hat es auch gerochen.
Zuletzt geändert von Tellmewhy am Mi., 08.02.2012, 22:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Hallo,
es tut mir leid das es dir zur Zeit so schlecht geht.
Du schreibst das du weisst das die Analyse hilfreich ist, anderseits hast du die Behandlung durch unterschiedliche Maßnahmen boykotiert. Es gab Abbrüche von deiner Seite, sie hat dir die Hand gereicht und versucht dir zu helfen. Das es jetzt zu einem endgültigen Abbruch zwischen euch gekommen ist, finde ich sehr schade. Hast du die Möglichkeit woanders weiter Therapie zu machen?
Nur was ich nicht ganz verstehe, ist warum es deiner Meinung nach verboten sein sollte das Therapeuten mit ihren Verwanten/Partner in einer Praxis zusammen arbeiten. Meiner persönlichen Meinung nach hat jeder Therapeut auch das Recht auf ein Privatleben und somit auch die Entscheidungsfreiheit ob er mit seinem Verwanten/Partner in einer Praxis arbeitet.
Ich wünsche Dir für deine Zukunft alles gute.
Lg
Mungo
es tut mir leid das es dir zur Zeit so schlecht geht.
Du schreibst das du weisst das die Analyse hilfreich ist, anderseits hast du die Behandlung durch unterschiedliche Maßnahmen boykotiert. Es gab Abbrüche von deiner Seite, sie hat dir die Hand gereicht und versucht dir zu helfen. Das es jetzt zu einem endgültigen Abbruch zwischen euch gekommen ist, finde ich sehr schade. Hast du die Möglichkeit woanders weiter Therapie zu machen?
Nur was ich nicht ganz verstehe, ist warum es deiner Meinung nach verboten sein sollte das Therapeuten mit ihren Verwanten/Partner in einer Praxis zusammen arbeiten. Meiner persönlichen Meinung nach hat jeder Therapeut auch das Recht auf ein Privatleben und somit auch die Entscheidungsfreiheit ob er mit seinem Verwanten/Partner in einer Praxis arbeitet.
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Lange bevor ich erwachsen wurde, lehrte mich mein Teddy, was Liebe wirklich bedeutet...
Nämlich da zu sein, wenn man gebraucht wird.
(Jim Nelson)
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Mmmmh, also ich habe nie eine Analyse gemacht und das ist natürlich auch nur eine total laienhafte Einschätzung von mir, aber denkt du, dass es dich persönlich nicht vielleicht weiter bringen würde, wenn du all' das direkt zum Thema machen würdest?Tellmewhy hat geschrieben:Nein. Ich habe es nicht gekonnt. Stattdessen habe ich versucht alles abzulehnen, was mir sonst gut getan hat. Und versucht mir weh zu tun
Oder denkst du das wäre nicht gut gewesen?
Ich mein' diese Triggersituation kann dir ja noch häufiger in deinem Leben vor die Augen geführt werden. Und in der Therapie hättest du doch einen Umgang damit lernen können bzw kannst es imme noch - oder sehe ich das falsch?
Zuletzt geändert von MissX am Mi., 08.02.2012, 22:58, insgesamt 1-mal geändert.
Das es einen beeinflusst ist ganz klar. Nur es ist ja nicht zwingend negativ.
Ich denke tellmywhy, deine Assoziationen sind wie sie sind. Nur warum zum Henker hast du gelitten wie ein Hund und hast es nie zur Sprache gebacht? warum hast du so boykottiert? und wnen es dir so unmöglich war zu reden.. warum bist du überhaupt dort geblieben oder nichts zumindest rechtzeitig gegangen?
Statt zu leiden und dir, deiner Therapie und deinem Leben zu schaden, das klingt echt ganz schrecklich.
Glaubst du wirklich alles Übel hängt nun daran, dass ihr Ehemann dort ist?
Ich denke tellmywhy, deine Assoziationen sind wie sie sind. Nur warum zum Henker hast du gelitten wie ein Hund und hast es nie zur Sprache gebacht? warum hast du so boykottiert? und wnen es dir so unmöglich war zu reden.. warum bist du überhaupt dort geblieben oder nichts zumindest rechtzeitig gegangen?
Statt zu leiden und dir, deiner Therapie und deinem Leben zu schaden, das klingt echt ganz schrecklich.
Glaubst du wirklich alles Übel hängt nun daran, dass ihr Ehemann dort ist?
Zuletzt geändert von montagne am Mi., 08.02.2012, 23:13, insgesamt 1-mal geändert.
amor fati
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Von dem speziellen Problem Tellmewhy's mal abgesehen: soll nicht der/die Analytiker/in möglichst neutral daherkommen (Abstinenz)? Bei einer solchen Konstellation ist doch Kopfkino vorprogrammiert, ich finde und fände das echt schlimm, wenn auch aus anderen Gründen als Tellmewhy.
Mungo>
Tellmewhy, wie bist du denn an diesen Mann von der Ethikkommission geraten, hast du eine Beschwerde bei der Kammer eingereicht
Mungo>
Sicher, aber das Privatleben sollte er auf seine Freizeit beschraenken und nicht in der Praxis ausleben. Das allgemein, nicht auf die Thera der TE bezogen.hat jeder Therapeut auch das Recht auf ein Privatleben
Tellmewhy, wie bist du denn an diesen Mann von der Ethikkommission geraten, hast du eine Beschwerde bei der Kammer eingereicht
Hey Mungo. Vielen Dank für deinen Post. Ja, ich habe noch Vorgespräche bei einem neuen Therapeuten. Ich bin mir wegen der Analyse sicher, weil ich das ja, was in dem Behandlungsraum von der Therapeutin aus als Antworten kamen, auch gut fand. Für mich, das ist meine Meinung, ist das weder ein analytisches Setting, noch ein psychotherapeutisches, ganz ehrlich. Aber das hilft mir nicht, das ist schlecht passiert wie es ist und es bleibt erstmal schlecht.
Das Recht auf Privatleben oder überhaupt irgendeine Information zum Privatleben, ausser sie hat eine Funktion im Rahmen der Therapie, hat Stress zur Folge. Wie soll ich das trennen, was für mich ok, ist, welcher Bereich nun für mich ist und welcher nicht. Wie soll ich Zuwendung einordnen und annehmen, wenn ich nicht weiß, warum die engste Zuwendungsperson in direkter Nähe ist. Ich habe da einfach sofort Angst missbraucht zu werden. Stell dir vor, es wäre jemand körperlich missbraucht worden und würde übertragen, da wäre diese Nähe noch viel krasser und belastender als es bei mir schon war
Danke euch allen.
tellmewhy
Das Recht auf Privatleben oder überhaupt irgendeine Information zum Privatleben, ausser sie hat eine Funktion im Rahmen der Therapie, hat Stress zur Folge. Wie soll ich das trennen, was für mich ok, ist, welcher Bereich nun für mich ist und welcher nicht. Wie soll ich Zuwendung einordnen und annehmen, wenn ich nicht weiß, warum die engste Zuwendungsperson in direkter Nähe ist. Ich habe da einfach sofort Angst missbraucht zu werden. Stell dir vor, es wäre jemand körperlich missbraucht worden und würde übertragen, da wäre diese Nähe noch viel krasser und belastender als es bei mir schon war
Danke euch allen.
tellmewhy
Zuletzt geändert von Tellmewhy am Mi., 08.02.2012, 23:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Vor allem würde mich diese Lässigkeit ärgern, mit der damit innerhalb der Praxis umgegangen wird. Wenn es nur dieselben Namen wären, könnte man ja auch annehmen, dass es sich um Geschwister handelt. Ich würde als Patient definitiv nicht den Ehepartner kennen lernen wollen. Dazu gehört für mich z.B. auch, dass ich keine Familienfotos auf dem Schreibtisch sehen möchte. Ich halte jegliche Einbeziehung von Privatbeziehungen in die Praxisräume für falsch!
Rilke hat geschrieben: Mungo>Sicher, aber das Privatleben sollte er auf seine Freizeit beschraenken und nicht in der Praxis ausleben. Das allgemein, nicht auf die Thera der TE bezogen.hat jeder Therapeut auch das Recht auf ein Privatleben
Ich denke das Therapeuten ihr Privatleben nicht unbedingt in der Praxis ausleben. Es ist eine Gemeinschaftspraxis, wo jeder ein eigenes Behandlungszimmer hat.
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(Jim Nelson)
Nämlich da zu sein, wenn man gebraucht wird.
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@Rilke
Ich habe durch googlen zufällig herausgefunden, dass das Ausbildungsinstitut, an dem die Therapeutin den Abschluss gemacht hat, eine Ethikkommission hat. Vorher dachte ich, ich muss zur Therapie bis ich sterbe oder bin so schwer krank, dass ich stationär in die Psychiatrie muss. Jetzt bin ich dabei mich aufzurappeln. Die Kammer habe ich heute erst entdeckt und ich werde morgen Kontakt aufnehmen und von meiner Lage und meinem in der Therapie Erlebten erzählen. Ich bin froh, dass es jemand gibt, der verantwortlich ist für den Berufsstand. Das war auch so ein Thema: Die Angst, immer zwei gegen einen, oder mit dem Hund drei Angst vor Missbrauch.
Salü
tellmewhy
Ich habe durch googlen zufällig herausgefunden, dass das Ausbildungsinstitut, an dem die Therapeutin den Abschluss gemacht hat, eine Ethikkommission hat. Vorher dachte ich, ich muss zur Therapie bis ich sterbe oder bin so schwer krank, dass ich stationär in die Psychiatrie muss. Jetzt bin ich dabei mich aufzurappeln. Die Kammer habe ich heute erst entdeckt und ich werde morgen Kontakt aufnehmen und von meiner Lage und meinem in der Therapie Erlebten erzählen. Ich bin froh, dass es jemand gibt, der verantwortlich ist für den Berufsstand. Das war auch so ein Thema: Die Angst, immer zwei gegen einen, oder mit dem Hund drei Angst vor Missbrauch.
Salü
tellmewhy
Rilke hat geschrieben: Mungo>Sicher, aber das Privatleben sollte er auf seine Freizeit beschraenken und nicht in der Praxis ausleben. Das allgemein, nicht auf die Thera der TE bezogen.hat jeder Therapeut auch das Recht auf ein Privatleben
Du hast das doch Privatleben genannt, nicht ichIch denke das Therapeuten ihr Privatleben nicht unbedingt in der Praxis ausleben. Es ist eine Gemeinschaftspraxis, wo jeder ein eigenes Behandlungszimmer hat.
Edit> quote korrigiert
Zuletzt geändert von Hamna am Mi., 08.02.2012, 23:17, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Mungo.
Findest du nicht, dass es ein Unterschied ist, ob es eine Gemeinschaftspraxis mit Arbeitskollegen ist, wo der Name nicht gleich ist, ich also nichts weiß von Verwandtschaft oder Ehe? Und ich mir meine eigenen freien oder unfreien Gedanken und Gefühlen überlassen bin. Ich mich auf das, was mit meiner Therapeutin und mir passiert, konzentrieren kann? Ich war nur im Stress das mit Ihrer Beziehung innerlich auseinander zu sortieren, bis ich nicht mehr konnte, wirklich gar nicht mehr. Das darf nicht sein!
Findest du nicht, dass es ein Unterschied ist, ob es eine Gemeinschaftspraxis mit Arbeitskollegen ist, wo der Name nicht gleich ist, ich also nichts weiß von Verwandtschaft oder Ehe? Und ich mir meine eigenen freien oder unfreien Gedanken und Gefühlen überlassen bin. Ich mich auf das, was mit meiner Therapeutin und mir passiert, konzentrieren kann? Ich war nur im Stress das mit Ihrer Beziehung innerlich auseinander zu sortieren, bis ich nicht mehr konnte, wirklich gar nicht mehr. Das darf nicht sein!
Dann habe ich mich evtl. nicht genau genug ausgedrückt
Versuche es noch einmal besser zu erklären:
Mit Privatleben meinte ich das die Therapeutin natürlich das Recht hat selber zu entscheiden mit wem sie eine Gemeinschaftspraxis führt. Wenn es ihr Partner ist, dann haben die beiden sich so entschieden. Hoffe das es jetzt verständlicher
Tellmewhy, ich kann deine Bedenken verstehen. Du fragst ob es für mich nicht ein Unterschied ist, ob in der freien Wirtschaft oder anderen medizinschen Bereichen Partner/Verwante ein gemeinsames Büro/Praxis zu haben. Nein, für mich macht es keinen Unterschied.
Edit: Tippfehler
Versuche es noch einmal besser zu erklären:
Mit Privatleben meinte ich das die Therapeutin natürlich das Recht hat selber zu entscheiden mit wem sie eine Gemeinschaftspraxis führt. Wenn es ihr Partner ist, dann haben die beiden sich so entschieden. Hoffe das es jetzt verständlicher
Tellmewhy, ich kann deine Bedenken verstehen. Du fragst ob es für mich nicht ein Unterschied ist, ob in der freien Wirtschaft oder anderen medizinschen Bereichen Partner/Verwante ein gemeinsames Büro/Praxis zu haben. Nein, für mich macht es keinen Unterschied.
Edit: Tippfehler
Lange bevor ich erwachsen wurde, lehrte mich mein Teddy, was Liebe wirklich bedeutet...
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(Jim Nelson)
Nämlich da zu sein, wenn man gebraucht wird.
(Jim Nelson)
Ich war nur im Stress das mit Ihrer Beziehung innerlich auseinander zu sortieren, bis ich nicht mehr konnte, wirklich gar nicht mehr. Das darf nicht sein!
Ich denke auch, bei dir hat es "ungünstige" Übertragungen massiv verstärkt... muss nicht zwingende Konsequenz sein, vgl. montagne... aber bei dir war es so.
Gehört dann IMO, wie gesagt, relativ zeitnah "radikal" in Übertragung und abweichende Realebene getrennt. Wenn's dann immer noch nachhaltiger die Therapie beeinträchtigt, und du unter dieser Konstellation real leidest wie Hund, dann wäre Wechsel vielleicht sinniger gewesen.
Ne Vermischung von Privatebene und Therapieebene war realitär wohl nicht direkt gegeben... weil die Praxisräume waren ja separat von den privaten Wohnräumen (natürlich darf eine Gemeinschaftspraxis auch ein Ehepaar in der Funktion als Therapeuten gemeinschaftlich anmieten).
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Natürlich hast du Recht mit dem Wechsel. Ich habs eigentlich schon von der ersten Stunde an gemerkt. Ich hätte mich sofort umdrehen sollen, als ich die Schilder gesehen habe, und jemand anderen kontaktieren sollen.
Nur, habe ich mir einfach die Schuld daran gegeben. Dass es so ist wegen mir. Ich hatte keinen guten Grund gegenüber der Therapeutin zu gehen, weil sie sich wirklich Mühe mit mir gegeben hat, von Anfang an in jeder Stunde. "Ich kann das Leid einfach nicht erklären"..*seufz* so habe ich mich gefühlt. Volle Übertragung: Ich habe mir das selbst versagt, die Hilfe der Therapeutin anzunehmen, weil ich dachte, jetzt mache ich sogar eine gesunde normale Beziehung, nämlich Ihre, kaputt und das sogar bei Menschen, die mir kein Leid antun wollen und sogar professionell ausgebildet sind, sogar deren Beziehung mache ich durch meine Existenz jetzt kaputt. Und ich bin dafür allein verantwortlich, deshalb darf ich nicht sagen, was mich belastet und wie ich mich fühle mit dieser Ehe und auch sonst.Ich bin lieber schuld an allem, was mich quält, als dass es Realität wird, was mir von meinen Eltern alles gedroht wurde. Ich wollte aber nicht schon wieder verantwortlich sein für diese Beziehungen und abhängig sein von diesen Beziehungen. Hätte das nur für die zwischen der Analytikerin und mir normal gegolten, hätte ich es begriffen und akzeptiert und erzählen können, warum ich es nicht wollte bei meinen Eltern. Das schaffe ich noch, mit Unterstützung.
Und mir wird einiges klar.
Danke.
tellmewhy
Nur, habe ich mir einfach die Schuld daran gegeben. Dass es so ist wegen mir. Ich hatte keinen guten Grund gegenüber der Therapeutin zu gehen, weil sie sich wirklich Mühe mit mir gegeben hat, von Anfang an in jeder Stunde. "Ich kann das Leid einfach nicht erklären"..*seufz* so habe ich mich gefühlt. Volle Übertragung: Ich habe mir das selbst versagt, die Hilfe der Therapeutin anzunehmen, weil ich dachte, jetzt mache ich sogar eine gesunde normale Beziehung, nämlich Ihre, kaputt und das sogar bei Menschen, die mir kein Leid antun wollen und sogar professionell ausgebildet sind, sogar deren Beziehung mache ich durch meine Existenz jetzt kaputt. Und ich bin dafür allein verantwortlich, deshalb darf ich nicht sagen, was mich belastet und wie ich mich fühle mit dieser Ehe und auch sonst.Ich bin lieber schuld an allem, was mich quält, als dass es Realität wird, was mir von meinen Eltern alles gedroht wurde. Ich wollte aber nicht schon wieder verantwortlich sein für diese Beziehungen und abhängig sein von diesen Beziehungen. Hätte das nur für die zwischen der Analytikerin und mir normal gegolten, hätte ich es begriffen und akzeptiert und erzählen können, warum ich es nicht wollte bei meinen Eltern. Das schaffe ich noch, mit Unterstützung.
Und mir wird einiges klar.
Danke.
tellmewhy
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Tellmewhy hat geschrieben: Nur, habe ich mir einfach die Schuld daran gegeben. Dass es so ist wegen mir. Ich hatte keinen guten Grund gegenüber der Therapeutin zu gehen, weil sie sich wirklich Mühe mit mir gegeben hat, von Anfang an in jeder Stunde. "Ich kann das Leid einfach nicht erklären"..*seufz* so habe ich mich gefühlt. Volle Übertragung: Ich habe mir das selbst versagt, die Hilfe der Therapeutin anzunehmen, weil ich dachte, jetzt mache ich sogar eine gesunde normale Beziehung, nämlich Ihre, kaputt und das sogar bei Menschen, die mir kein Leid antun wollen und sogar professionell ausgebildet sind, sogar deren Beziehung mache ich durch meine Existenz jetzt kaputt. Und ich bin dafür allein verantwortlich, deshalb darf ich nicht sagen, was mich belastet und wie ich mich fühle mit dieser Ehe und auch sonst.Ich bin lieber schuld an allem, was mich quält, als dass es Realität wird, was mir von meinen Eltern alles gedroht wurde. Ich wollte aber nicht schon wieder verantwortlich sein für diese Beziehungen und abhängig sein von diesen Beziehungen. Hätte das nur für die zwischen der Analytikerin und mir normal gegolten, hätte ich es begriffen und akzeptiert und erzählen können, warum ich es nicht wollte bei meinen Eltern.
Dir ist aber schon klar daß das zu 100% dein eigenes Kopfkino ist, das überhaupt nichts mit der Therapeutin und der Tatsache daß sie sich die Praxis mit ihrem Mann teilt zu tun hat, sondern daß du nur zufällig an dieser Stelle triggerbar bist. Andere Menschen werden von ganz anderen Dingen getriggert. Diese spezifische Empfindlichkeit ist dein höchst persönliches Problem. Die Therapeutin und ihr Mann haben hier kein Fehlverhalten begangen.
Das das aus diesem Grund so eskaliert ist ist zwar sehr bedauerlich, aber eben nicht auf ein Fehlverhalten zurückzuführen. Und zwar ganz einfach weil es nicht möglich ist, jedliche Triggermöglichkeit für alle traumatisierten Menschen aus dieser Welt zu entfernen. Weil die Möglichkeit von was sich Menschen getriggert fühlen können ist so vielfältig wie die Traumatisierungen die passieren.
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