Angebot bekommen bei Thera sich zu melden!

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sofa-held
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Beitrag Do., 12.01.2012, 21:48

@Freiheit: Geht es darum, dass du nicht lästig sein möchtest? Das wäre mir ziemlich egal. Du brauchst deine Thera ja nicht zu schonen. Oder leidest du so massiv unter Ängsten, dass du gar nicht telefonieren kannst? Ersteres wäre eher so die Kategorie "Scham" und die solltest ablegen, das ist doch widersinnig. Du hast ja eine Thera, damit sie dir hilft und du musst sie fragen können.
Auch wenn sie schwer zu erreichen ist, das ist normal. Ich kenn den Rhytmus meiner Thera, also das jeweilige Stundenende, und da gibts immer so 5 Minuten, wo gut durchkomme. Und wenn nicht, schick ich ein SMS. Und sie smst zurück. Mit dem Telefonieren hat die es auch nicht so

lg

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Hamna
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Beitrag Fr., 13.01.2012, 00:45

Hallo Freiheit,

ich würde mir an deiner Stelle jetzt gar nicht so viele Gedanken machen, ob und wann und weswegen du sie anrufst, sondern das erstmal als beruhigenden Gedanken mitnehmen, dass du sie anrufen darfst.

Wenn es dir dann wirklich ganz schlecht gehen sollte und du das große Bedürfnis hast, mit ihr zu sprechen, dann sinkt die Hemmschwelle von ganz allein und dann denk daran, dass sie dir genau für diesen Moment das Angebot gemacht hat, weil sie nicht möchte, dass du dich allein damit rumquälst.

Alles Gute

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 13.01.2012, 01:06

Freiheit2012 hat geschrieben:Hallo lemon,
ich finde das Angebot auch sehr nett von ihr. Leider kann ich ihr keine E-mail schreiben, denn eine E-mail Adresse hat sie nicht. Wäre vielleicht leichter für mich mit ihr in Kontakt zu tretten..
Dann würde ich auf den altmodischen Brief zurückgreifen wenn schriftlich für dich angenehmer ist dafür.

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Freiheit2012
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Beitrag Fr., 13.01.2012, 08:58

@sofa-held

Ja denke es liegt daran das ich nicht lässtig bzw. aufdringlich sein möchte. Und " Scham" gehört auch dazu. Es ist mir möglich zu Telefonieren, aber nicht bei bestimmten Angelegenheiten, darunter gehört auch meine Thera. Den Rhytmus meiner Thera kenne ich nicht, aber das würde es bei mir warscheinlich auch noch mehr erschweren, wenn ich wüsste ich müsste es jetzt versuchen um sie zu erreichen. Daher wenn ich überhaupt anrufe, würde ich es auf gut glück versuchen.
lg

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sofa-held
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Beitrag Fr., 13.01.2012, 11:24

@Freiheit,

mit Rhytmus meinte ich den Stundenrhytmus, also der ist ja relativ leicht zu erraten, wenn sie immer volle Stunden gibt - und das nehme ich an - und vermutlich die letzten zehn Minuten für den Wechsel und die Pause abzwackt... es hat sicher wenig Sinn zur halben Stunde anzurufen, wenn sie gerade in einen Clienten bei sich sitzen hat. Und wenn sie eine Thera ist, die zu einem Ende kommt und nicht ewig lang überzieht und so weiter, dann ist das eine relativ klare Sache wann sie erreichbar ist.
lg

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Wandelröschen
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Beitrag Fr., 13.01.2012, 15:24

Hallo Freiheit,

hab auch mit dem Telefonieren meine Probleme. Sowohl meine Ex-Thera als auch mein jetziger Thera haben es angeboten. Trotzdem denke auch ich immer, dass sie ja außerhalb ihrer Arbeitszeit Privatpersonen sind und ich da dann störe mit meinem Anruf. Also tänzel ich tausendmal ums Telefon herum und tue es dann oft trotzdem nicht. Auch nicht, wenn mir das Wasser bis zum Hals steht, sondern erst, wenn es Oberkannte Unterlippe ist. Und selbst dann habe ich noch ein schlechtes Gewissen. Das wusste dann auch meine Ex-Thera und in einer längeren Pause (3 Wochen) während einer heißen Phase hat sie dann diesen Druck, nicht telefonieren zu können, weil ich es mir selbst nicht erlaube oder denke, es sei nicht wichtig genug, um sie zu stören, dadurch genommen, dass sie mir praktisch „befohlen“ hat, sie an bestimmten Tagen in bestimmten Zeitspannen anzurufen, vollkommen egal, wie ich mich fühle, auch wenn es mir gut geht.
Vielleicht wäre das ja auch eine Option für dich, müsstest du mit ihr mal in einer Stunde besprechen, dass du sie ein einen Festen Tag zwischen den Terminen (14-16 Tage ist ja schon sehr lang, vor allem in einer heißen Phase) anrufen kannst, auch wenn es nicht brennt.

Meine Ex-Thera hatte auch keine E-Mail-Adresse. Da habe ich durchaus, wie MüKi schrieb, ganz banal Briefe per Post geschrieben. So konnte ich dann auch etwas, was mir im Kopf herum ging und mich gefangen nahm, und ich ihr unbedingt sagen musste, los werden, was dann auch schon etwas half.
Gruß
Wandelröschen

Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.

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candle.
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Beitrag Fr., 13.01.2012, 15:43

Einen Brief zu schreiben finde ich ja nicht so schlecht, wenn man sich für eine Stunde nicht gut auszudrücken vermag, aber im Notfall bringt das ja nichts.

candle
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sandrin
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Beitrag Fr., 13.01.2012, 15:54

Auch meine Therapeutin hat mir das damals angeboten. Ich habe es nie gemacht. Wenn ich dann aber in der nächsten Stunde da saß und von der schlimmen Woche erzählt habe, dann hat sie oft gesagt: "Warum haben Sie mich denn nicht angerufen?". Aber wie das hier schon angedeutet wurde - man will nicht lästig sein und bei mir war es eh immer so, dass ich zu misstrauisch war und Angst hatte, das Angebot sei nur ein Lippenbekenntnis. War wahrscheinlich ein Fehler von mir. Ziemlich zu Beginn der Therapie war mal ein mehrwöchige Pause, in der sie vorgeschlagen hatte, mindestens einmal in der Zeit telefonisch Kontakt zu haben, um sicherzugehen, dass es mir gut geht. Ich finde das Angebot deiner Therapeutin annehmen. Da muss man manchmal über seinen Schatten springen, aber das gehört ja auch zur Therapie dazu .

Nach Beendigung der Therapie waren wir dann eine Zeitlang noch brieflich in Kontakt.

Sandrin

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Wandelröschen
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Beitrag Fr., 13.01.2012, 16:14

candle. hat geschrieben:Einen Brief zu schreiben finde ich ja nicht so schlecht, wenn man sich für eine Stunde nicht gut auszudrücken vermag, aber im Notfall bringt das ja nichts. candle
Da muss ich dir, candle, wiedersprechen.
Mir hat es sehr wohl was gebracht. Wenn bei mir Krise angesagt ist (z.B. ausgelöst durch flashback, Trigger), äußert sie sich durchaus so, dass mir dann alles mögliche wirr durch den Kopf geht, ich keinen klaren Gedanken fassen kann, innerlich davon laufe, es in meinem Kopf Karussell fährt.
Wenn ich dann einen Brief schreibe (oder jetzt ne Mail an meinem Thera), dann muss ich ihn ja so formulieren, dass er ihn auch lesen kann und nachvollziehen kann, was ich sagen will. So ein Brief ist für mich ja nicht eben in 5 Minuten geschrieben, sondern da sitze ich schon auch mal 2 Stunden und länger dran. Aber wenn er dann fertig ist, habe ich es in der Regel geschafft, das Karussell anzuhalten, mindestens aber es zu verlangsamen. Und allein dadurch geht es dann schon etwas besser. Für das nächste Treffen gab es dann ja eine Gesprächsgrundlage, schriftlich kann ich durchaus Sachverhalte klarer formulieren als im direkten Gespräch, vor allem wenn eins der Kleinen, die vielleicht die Probleme verursachen, sich zu Wort meldt. Die können halt auch noch nciht schreiben, außer Marian, der ja schon älter ist. Aber die Briefhoheit habe bei mir noch ich.
Der abgeschickte Brief kam ja auch in der Regel am nächsten Tag an. Und es kam durchaus damals bei meiner Thera vor, dass sie darauf reagierte und mich dann anrief (wenn auch selten). Und auch, wenn sie es meistens nicht tat, war das wirre Zeug in meinem Kopf weniger, der innere Druck weniger.
Mir hat es eindeutig geholfen!
Gruß
Wandelröschen

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candle.
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Beitrag Fr., 13.01.2012, 16:18

Ja, aber dann ist es ja kein Notfall wie ich ihn verstehe. Habe ja eine Weile früher auch angerufen und dann auch für so drei Wochen mal 3 Termine wöchentlich vereinbart, weil es mir schlecht ging.

candle
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Freiheit2012
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Beitrag Fr., 13.01.2012, 18:50

Wandelröschen hat geschrieben:Hallo Freiheit,

hab auch mit dem Telefonieren meine Probleme. Sowohl meine Ex-Thera als auch mein jetziger Thera haben es angeboten. Trotzdem denke auch ich immer, dass sie ja außerhalb ihrer Arbeitszeit Privatpersonen sind und ich da dann störe mit meinem Anruf. Also tänzel ich tausendmal ums Telefon herum und tue es dann oft trotzdem nicht. Auch nicht, wenn mir das Wasser bis zum Hals steht, sondern erst, wenn es Oberkannte Unterlippe ist. Und selbst dann habe ich noch ein schlechtes Gewissen. Das wusste dann auch meine Ex-Thera und in einer längeren Pause (3 Wochen) während einer heißen Phase hat sie dann diesen Druck, nicht telefonieren zu können, weil ich es mir selbst nicht erlaube oder denke, es sei nicht wichtig genug, um sie zu stören, dadurch genommen, dass sie mir praktisch „befohlen“ hat, sie an bestimmten Tagen in bestimmten Zeitspannen anzurufen, vollkommen egal, wie ich mich fühle, auch wenn es mir gut geht.
Vielleicht wäre das ja auch eine Option für dich, müsstest du mit ihr mal in einer Stunde besprechen, dass du sie ein einen Festen Tag zwischen den Terminen (14-16 Tage ist ja schon sehr lang, vor allem in einer heißen Phase) anrufen kannst, auch wenn es nicht brennt.

Meine Ex-Thera hatte auch keine E-Mail-Adresse. Da habe ich durchaus, wie MüKi schrieb, ganz banal Briefe per Post geschrieben. So konnte ich dann auch etwas, was mir im Kopf herum ging und mich gefangen nahm, und ich ihr unbedingt sagen musste, los werden, was dann auch schon etwas half.
Hallo Wandelröschen,
das ist auch mein Problem, denn ich bin auch der Ansicht, zu stören ausserhalb der normalen Therapiestunden, es gibt zwar Sprechzeiten, aber ich kann mich auch nicht überwinden dies zu nutzen. Die Möglichkeit wie deine Thera es bei dir gemacht hat " befohlen " würde ich für mich selber auch nicht schlecht finden, dies würde den Druck und die Scham vor einem Anruf nehmen. Werde versuchen es bei der nächsten Therapiestd. anzusprechen.
Dankeschön
Lg

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Wandelröschen
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Beitrag Fr., 13.01.2012, 20:28

candle. hat geschrieben:Ja, aber dann ist es ja kein Notfall wie ich ihn verstehe.
@Candle
und was verstehst du unter einem Notfall? Wenn ich auf dem Geländer der Autobahnbrücke sitze oder den Strick in der Hand hab???
Notfall ist ja wohl subjektiv.
Und selbst, wenn ich mih dann überwunden habe anzurufen, kann es ja auch vorkommen (kam es ja auch schon), das der Thera doch nciht ereichbar ist. Und dann? Es muss dann ja noch eine Alternative zu Strick oder Brücke geben. Und das ist Schreiben dann allemal.
Gruß
Wandelröschen

Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.

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Freiheit2012
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Beitrag Sa., 14.01.2012, 15:42

Hallo,

da muss ich Wandelröschen recht geben, die alternative einen Brief zu schreiben, wenn man sich vorm telefonieren drückt, finde ich eine gute Idee. Als Notfall sehe ich auch andere Situationen als Brücke oder Seil, es gibt ja auch einfach Situationen wo man völlig neben sich sich steht, und nur einen Rat benötigt der vieleicht dann auch hilfreich sein kann. Wenn ich an der Brücke stehe, ( obwohl es gibt bessere Möglichkeiten) dann rufe ich bestimmt niemanden mehr an.
Daher der Brief ist schon eine gute Idee...
Danke Lg

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Thread-EröffnerIn
Freiheit2012
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Beitrag Mo., 16.01.2012, 12:45

Weis leider nicht wo ich es reinschreiben soll, daher vermerke ich es hier mal!!!

Was ist eigentlich der Sinn des Lebens? Diese frage stelle ich mir seid Tagen.
Der Sinn des Lebens kann doch nicht sein so zu leben wie man es im Moment tut. Sich täglich darüber gedanken zu machen, was machst du eigentlich auf dieser Welt. Mit meinem Leben bin ich unzufrieden, und meine Familie und Freunde belaste ich mit meinem Verhalten auch noch. Mein vertrauen in mir selber schwindet von Tag zu Tag mehr, in allen bereichen, Privat sowie beruflich. Ich hatte in mir selber immer das vertrauen meine Sache gut zu machen, aber jetzt ist es weg, einfach weg. Wieso ist das so? Ich komme mit kleineren Stresssituationen nicht mehr zurecht, fühle mich dabei überfordert, ganz schlimm ist es im beruflichen bereich. Aber auch Privat funktioniere ich eigentlich nur noch, man versucht stark zu sein, damit alles gut geht, aber in wirklichkeit bin ich erschöft und einfach nur müde. Meine selbstzweifel ob alles wieder gut wird schwinden, was bringt mir meine Therapie und mein Leben wenn ich an mir selber nicht mehr glaube? ich bin ratlos.

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*Dannie
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Beitrag Mo., 16.01.2012, 13:37

Hallo Freiheit, wäre es in der aktuellen Situation nicht besser, wenn du jede Woche eine Sitzung hättest anstatt nur alles zwei Wochen?

Ich denke, dass mag auch der Grund sein, warum deine Thera dir angeboten hat, dich auch zwischendurch bei ihr zu melden, weil die Abstände zwischen den Sitzungen so groß sind. Könnte das sein?

Vielleicht magst du noch mal mit ihr das mal besprechen, ob es aktuell nicht besser wäre jede Woche eine Sitzung zu bekommen.

Bei mir ist es so, dass meine Thera mir immer angeboten hat, dass wenn es mir nach der Sitzung nicht gut geht, dass ich sie immer anrufen kann. Ich muss auch auf dem AB sprechen und sie ruft mich dann zurück. Ich habe auch schon mal um einen Notfalltermin gebeten und die habe ich dann problemlos bekommen.

Deswegen, wenn ein Therapeut anbietet, dass man anrufen kann, dann hat er sich auch was dabei gedacht und das ist dann ein therapeutischer Grund!

Dannie

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