Extreme Angst vor dem Tod - bin am Verzweifeln :-(

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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lalumiere1988
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Beitrag Sa., 14.01.2012, 18:14

münchnerkindl hat geschrieben: Und warum hast du so ein Problem damit in eine psychiatrische, oder noch besser psychotherapeutische Klinik zu gehen? So wie du dein Problem beschreibst ist dein Leidensdruck doch recht hoch.
Nun ja, da gibt es mehrere Gründe...

Erstens habe ich keine Zeit. Ich habe die letzten vier Jahre ausbildungstechnisch verschwendet (nach der Matura auf eine Fachschule, nicht gefallen, Studium angefangen, dieses Studium abgebrochen, anderes angefangen, wieder abgebrochen). Jetzt habe ich ENDLICH das, was ich will und der Zeitaufwand ist einfach viel zu groß. Abgesehen davon, dass wir "nur" 2 Monate Sommerferien haben, mache ich Auslandspraktika in dieser Zeit, weil mir das sehr wichtig ist. Ich habe schon zu viel Zeit verloren.

Zweitens will ich unter keinen Umständen wieder irgendwelche Medikamente. Sicher, vielleicht habe ich diese Speziellen nicht wirklich vertragen und vielleicht würden mir andere helfen, aber das war doch ein so furchtbares Erlebnis, das traue ich mich nicht nochmal. Ich bin der Überzeugung, dass man es auch ohne schaffen kann.

Naja und ob die Krankenkasse das zahlt oder nicht, da müsste man sich natürlich informieren, aber ich bin mir da nicht so sicher... Selbst, wenn ich nur einen Teil zahlen müsste, ich habe das Geld gar nicht. Ich kann froh sein, wenn wir genug zu essen zuhause haben, von daher...

Andererseits wäre es sicherlich während meiner Studienzeit günstiger, denn ein Loch im Lebenslauf (wenn ich diese Therapie beispielsweise nach dem Studium machen würde) sieht nicht gut aus, schon gar nicht, wenn ich erklären muss, was da los war.

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münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Sa., 14.01.2012, 18:15

lalumiere1988 hat geschrieben: Durch meine ewige Angst, zu sterben, habe ich natürlich viele Arztbesuche hinter mir. Die letzte Untersuchung mit EKG, EEG und Blutwerten hatte ich vor ca. einem Jahr und da war alles in bester Ordnung. Okay, jetzt hab ich grad nachgesehen wegen TSH, der ist 2,6... also knapp über dieser Grenze, die du genannt hast. Ich habe diesen Test beim Internisten machen lassen. Vielleicht sollte ich diesbezüglich wirklich nochmal nachfragen...
Ich denke diese ganzen nutzlosen Arztbesuche kannst du in die Tonne kloppen.

Geh zum Psychiater. Geh in eine Klinik. Und zwar in eine psychohterapeutische.

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blumen_mädchen
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Beitrag So., 15.01.2012, 19:19

es ist schwer dir zu helfen wenn du die Ideen nicht annimmst
da musst du dann einen kompromiss eingehen

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Weinende Blume
Helferlein
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Beitrag Sa., 21.04.2012, 16:19

Hallo Lalumiere1988,
Als ich deinen Text laß, hab ich gedacht der könnte von mir sein.
Ich habe auch Angst vor dem Tod und das löst meine Panikattacken aus, sagt meine Therapeutin.
Ich habe auch dann das Gefühl zu sterben und das ichkeine Luft mehr bekomme und das es jetzt mein letzter Atemzug ist. Manchmal denke ich sogar ich bekomme einen Hirnschlag oder so.

Meine Therapitin sagte zu mir ich soll mich von der Angst Distanzieren. Das sie ja nicht die ganze zeit anhält. Ich soll auf meiner Angst "Surfen" und beobachten wie stark sie im Moment ist. Das ist sehr schwer. Aber wenn man das immer und immer macht sollte es besser werden.
Da ich gemeint habe das es sehr schwer sein wird, wenn ich gerade keine Luft bekomme, darauf zu achten wie stark meine Angst ist

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Ragneda
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Beiträge: 724

Beitrag Sa., 21.04.2012, 16:27

lalumiere1988 hat geschrieben:
münchnerkindl hat geschrieben: Und warum hast du so ein Problem damit in eine psychiatrische, oder noch besser psychotherapeutische Klinik zu gehen? So wie du dein Problem beschreibst ist dein Leidensdruck doch recht hoch.
Nun ja, da gibt es mehrere Gründe...

Erstens habe ich keine Zeit. Ich habe die letzten vier Jahre ausbildungstechnisch verschwendet (nach der Matura auf eine Fachschule, nicht gefallen, Studium angefangen, dieses Studium abgebrochen, anderes angefangen, wieder abgebrochen). Jetzt habe ich ENDLICH das, was ich will und der Zeitaufwand ist einfach viel zu groß. Abgesehen davon, dass wir "nur" 2 Monate Sommerferien haben, mache ich Auslandspraktika in dieser Zeit, weil mir das sehr wichtig ist. Ich habe schon zu viel Zeit verloren.

Zweitens will ich unter keinen Umständen wieder irgendwelche Medikamente. Sicher, vielleicht habe ich diese Speziellen nicht wirklich vertragen und vielleicht würden mir andere helfen, aber das war doch ein so furchtbares Erlebnis, das traue ich mich nicht nochmal. Ich bin der Überzeugung, dass man es auch ohne schaffen kann.

Naja und ob die Krankenkasse das zahlt oder nicht, da müsste man sich natürlich informieren, aber ich bin mir da nicht so sicher... Selbst, wenn ich nur einen Teil zahlen müsste, ich habe das Geld gar nicht. Ich kann froh sein, wenn wir genug zu essen zuhause haben, von daher...

Andererseits wäre es sicherlich während meiner Studienzeit günstiger, denn ein Loch im Lebenslauf (wenn ich diese Therapie beispielsweise nach dem Studium machen würde) sieht nicht gut aus, schon gar nicht, wenn ich erklären muss, was da los war.

Du bist nicht am Verzweifeln wegen dem Angst vor dem Tod, Du bist genervt, laut deinen Text. Vom Angst, der sieht schon sehr anderes aus, bekomme ich nichts.
DU hast keine Zeit, du bist genervt, so fühlt sich nicht einer vor den Todesgedanken verfolgter jemand

Ich denke, Du stehst mittendrinn im Leben und hast keine Angst, nur einen normalen Stress. Und du brauchst keine Medis. Ich nehme auch keine, obwohl mir versichert wurde, ohne käme ich ja ü-b-e-r-h-a-u-p-t-nicht zu recht, oh schreck! Glaube keinem Mensch, der Weiß angezogen ist, gelle?
Ich lebe jetzt ohne Medis, genau so wie zuvor! Begreift bitte: die s*** hilft kaum!!!!! Da reiben sich nur die Pharmakonzerne die Hände.
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Weinende Blume
Helferlein
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Beitrag Mo., 23.04.2012, 17:43

Ich kann dir ein Buche empfehlen:
Titel: "in die Sonne schauen"
Von irvin d. Yalom
Geht es um die Frage wie man die Angst vor dem Tod überwindet.

Echt gut, habe selber Angst vor dem Tod und das Buch ist sehr interessant.

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