Arbeit und Medikamente

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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Freiheit2012
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Beitrag Fr., 23.12.2011, 21:11

Engel22 hat geschrieben:danke für deinen beitrag freiheit. oh schwierige situation für dich.... hmm also öffentlich machen würde ich es so nicht, aber wenn es gar nicht anders geht hmm. hoffe das es für dich keine negativen auswirkungen hat. ich würde das nicht von dir denken das du ein an der mütze hast, immerhin übernimmst du so viel veratwortung dir gegenüber und nun auch deinem klienten das du sagst was los ist und grenzen setzt. eigtl müsste wenn man in den beruf arbeitet und mit menschen zu tun hat man so viel emphatie haben das man das versteht und positiv sieht wenn man sich helfen lässt, aber leider arbeiten ja auch sry. idioten in dem beruf.... aber ich finde deine entscheidung richtig
was hast du denn für ein grundproblem?
Wollte es eigentlich auch nicht öffentlich machen, aber leider blieb mir heute keine Wahl. Hätte ich es nicht angesprochen, würde ich viele Jahre in diesem Beruf wegwerfen, weil die Belastung einfach zu viel geworden wäre. Ich liebe meine Arbeit und das war auch ein Grund mit, heute mit meiner PDL zu sprechen. Muss auch sagen das sie Verständniss dafür zeigte, inwieweit wird sich herausstellen...Und wie du schon richtig sagtest, es gibt auch Idioten in unserem Beruf, dies ist auch bei mir so, daher hoffe ich das es keiner mitbekommt... Mein Grundproblem besteht aus Angstzuständen, Depressionen und Panikattacken eine schlechte Kombination, in unserem Beruf....Was ist denn dein Grundproblem?

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Engel22
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Beitrag Fr., 23.12.2011, 21:16

bin noch ziehmlich am anfang meiner thera, aber es geht in richtung depression, meine symp. waren angst / panik, unruhe, und schlafstörung, alles fing an wo es auf die prüfung fürs examen zu ging. nun muss ich erst mal in den nächsten std. abklären was nun genau ist, aber wie gesagt depr is sehr wahrscheinlich. wahrscheinlich ist das problem gerade das das wir in dem beruf arbeiten oder in so einem wo es um medikamente und erkranukungen geht und wo man berührungspunkte damit hat.

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Freiheit2012
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Beitrag Sa., 24.12.2011, 15:22

Engel22 hat geschrieben:bin noch ziehmlich am anfang meiner thera, aber es geht in richtung depression, meine symp. waren angst / panik, unruhe, und schlafstörung, alles fing an wo es auf die prüfung fürs examen zu ging. nun muss ich erst mal in den nächsten std. abklären was nun genau ist, aber wie gesagt depr is sehr wahrscheinlich. wahrscheinlich ist das problem gerade das das wir in dem beruf arbeiten oder in so einem wo es um medikamente und erkranukungen geht und wo man berührungspunkte damit hat.
Hallo,
bin auch noch am Anfang meiner Therapie habe erst im Sep. damit begonnen. Deine Symtome kenne ich auch leide seid Jahren unter Schlafstörungen, Unruhezuständen, Depri wird man automatisch dadurch glaube ich. Denke auch das es viel mit unserem Beruf zu tun hat, ich arbeite jetzt seid 20 Jahren in der Pflege, und da merke ich schon wie Belastend es ist. Man versucht zwar nicht soviel mit nach Hause zu nehmen, aber das geht eigentlich garnicht. Man ist immer damit zugange, ob alles richtig war, habe ich alle Medikamente richtig gestellt, Insulingabe, überhaupt mit allem was mit der Pflege zu tun hast. Zudem kommt das Seelische noch dazu, denn abstumpfen kann man in unserem Beruf wirklich nicht, sollte man auch nicht...Wünsche dir alles, alles gute und hoffe das du das gut hinbekommst. Mach dir nicht zuviele Gedanken, es wird alles gut gehen.
Wünsche dir schöne erholsame Feiertage.
LG

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Engel22
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Beitrag Do., 29.12.2011, 19:09

ja man frägt sich dann halt immer ob sich beruf und medikamente vertragen. ich meine es gibt sicher auch medikamente die einen ganz schön beeinträchtigen können, nur man kann ja dann nich seinen beruf aufgeben oder einfach den job wechseln....
man kann vll mal paar wochen zuhause bleinben wenn es gar nicht geht aber dauerlösung ist es ja auch nicht, also ich glaube schon das es manche ganz hart trifft.

zum glück sind bei mir ja keine einwirkungen / auswirkungen da direkt erkennbar ich finde es halt eher so ne moralische frage ob es gut ist in meinem beruf unter medikamenten einfluss zu sein gerade psychopharmaka.

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Sinja
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Beitrag So., 22.01.2012, 13:24

Hallo Engel,

ich nehme auch ein Antidepressivum und ich arbeite in der Apotheke. Auch ne tolle Kombi
Ich muss sagen, dass ich mit Medikament leistungsfähiger bin und ich mich damit auch in keinster Weise eingeschränkt fühle.
Naja, nehme diese Tabletten auch schon 13 Jahre mittlerweile.
Ohne wäre ich wahrscheinlich gar nicht in der Lage arbeiten zu gehen und nicht "auffällig" zu werden.

Mach Dir keine Sorgen. Das wichtigste ist dass es Dir gut geht mit den Medis.

Liebe Grüße
Sinja

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Schokominza
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Beitrag So., 22.01.2012, 16:26

Ich habe letztens mit meiner Hausärztin darübe geredet, dass medizinisches Personal (egal in welcher Form), häufig an psychischen Problemen leidet und sich da dann auch medikamentös behandeln lässt. Nach dem Gespräch mit ihr müsste gut die Hälfte AD´s oder Ähnliches nehmen. Vielleicht hilft es Dir ein wenig zu wissen, dass vielleicht noch andere Kollegen dieses Problem haben.
Ich finde es super, dass du dieses Thema ausreichend für dich reflektierst, denn du hast ja auch viel Verantwortung. So lang du das immer wieder tust, bist du wohl außer Gefahr für rückhaltloses Verhalten durch Medikamente.
Ich denk selbst auch immer wieder drüber nach wie mich diverse Medis beeinflussen. Und das tun sie bei mir tatsächlich. Mir sind schon aus Versehen Überdosierungen mit Opiaten passiert während ich im Seminarraum saß. Es ist echt peinlich, wenn so die Hemmschwelle sinkt und man beginnt agressiver zu argumentieren und das Zepter an sich zu reißen ohne dabei gute Gründe zu haben.
Ich denke, so lang du Dich mit deiner Dosis wohlfühlst und bisher keine Auffälligkeiten aufgetreten sind, ist es im Rahmen des Möglichen ohne, dass Dich ein schlechtes Gewissen plagen muss.

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Sinja
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Beitrag So., 22.01.2012, 18:35

Hallo Schokominza,

was nimmst Du denn ein, wenn ich fragen darf? Du schreibst die Hemmschwelle sinkt. Nimmst Du was zur Beruhigung? Das mit der Überdosierung von Opiaten ist ja nicht mehr harmlos. Hast Du es denn noch gemerkt oder ein anderer?

Liebe Grüße
Sinja

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Schokominza
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Beitrag So., 22.01.2012, 18:40

Ich nehme viele Medis weil ernste körperliche Erkrankung. Ich hatte Oxycodon überdosiert und es selbst gemerkt. Ist mir davor und danach aber nie wieder passiert. Mir war einfach die Tablette zerbrochen, und hatte keine ganze dabei. Demnach ist das gesamte retardierte Zeug auf einmal in meinem Kreislauf gelandet. Ist gegen die Schmerzen und nicht zur Beruhigung.

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Engel22
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Beitrag So., 22.01.2012, 21:43

okay danke sinja und schokominza für eure beiträge

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robyn
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Beitrag Mo., 23.01.2012, 14:53

hallo engel22!

ich finde es nicht schlimm, wenn man medikamente nimmt und arbeitet.
stell dir doch mal vor, du würdest sie nicht nehmen... ich denke, dass das viel "fahrlässiger" wäre, oder?

lg

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Engel22
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Beitrag Mo., 23.01.2012, 16:51

hallo robyn hmm nun ja ich denke das es schon drauf ankommt was man arbeitetund in einem gesundheitsberuf wird das schon noch mal mit anderen augen gesehen.

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Tröterich
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Beitrag Do., 26.01.2012, 01:10

Engel22 hat geschrieben:[...] ich denke das es schon drauf ankommt was man arbeitet und in einem gesundheitsberuf wird das schon noch mal mit anderen augen gesehen.
Huhu,

ich finde gerade dort sollte doch das Verständnis und ein gewisser professioneller Umgang rund um das Thema seelischer Erkrankungen (+ Therapie und evtl Medikation) eher die Regel sein?!
Zudem ist es doch so ( bei mir zumindest), dass durch das richtige AD erst die volle Arbeitsfähigkeit hergestellt wird. Solange du lediglich dein Mirta nimmst und dich nicht auf Schicht, mal als Extrembeispiel, mit Benzos oder Painkiller zudröhnst ist doch alles absolut in Ordnung.
Ich persönlich arbeite als Chemie-Doktorand zur Zeit mit Selenwasserstoff, was sich für den Laien vielleicht mit "Ultra-Giftgas" etwas reißerisch aber treffend beschreiben lässt, mit "anderen Augen gesehen", dass ich vielleicht nicht zuverlässig wäre, wurde ich eigentlich nie. Ich gehe mit meiner depressiven Erkrankung recht offensiv bzw enttabuisiert um, mein Prof lässt mir die freie Wahl um welche Tageszeit ich mir meine Therapiesitzungen lege, solange ich am entsprechenden Tag abends was länger im Labor bleibe.

Mal was anderes:

Wird dir von irgendeiner Seite der Eindruck vermittelt, dass eventuell eine psychische Erkrankung mit entsprechender Medikation etwas furchtbar schlimmes sei? Von Kollegen/Innen ? Es liest sich so, kann mich selbstverständlich irren, als ob du durch irgendwas/wen "gezwungen" wirst dich zu schämen.
Also ich kenne dich nicht persönlich, aber ich glaube, dass du deine Arbeit bestimmt sehr gut machst.
Miau!

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sofa-held
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Beitrag Do., 26.01.2012, 02:08

Schokominza hat geschrieben:Demnach ist das gesamte retardierte Zeug auf einmal in meinem Kreislauf gelandet.
Heißt das, dass man Retard-Tabletten nicht zerteilen soll?

Oder was genau heißt das, Tablette zerbrochen und deswegen Überdosis?

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Tröterich
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Beitrag Do., 26.01.2012, 02:33

sofa-held hat geschrieben:
Schokominza hat geschrieben:Demnach ist das gesamte retardierte Zeug auf einmal in meinem Kreislauf gelandet.
Heißt das, dass man Retard-Tabletten nicht zerteilen soll?
Weil ich schlaflos bin nehme ich mir mal die Freiheit zu antworten

Eine Retardtablette funktioniert (je nach Retardierungsmechanismus) nur wenn die Tablette unbeschädigt ist, da die Oberfläche gegen den Magensaft geschützt ist. Wenn du eine Retard-Tablette zerbichst, dann ist die Oberfläche nicht mehr gegen die Salzsäure geschützt und der Wirkstoff flutet sofort an. Bei Retardkapseln ist das egal, diese enthalten meist viele kleine Pellets oder Kügelchen. Grüße
Miau!

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candle.
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Beitrag Do., 26.01.2012, 02:45

Eigentlich geht es bei Retardkapseln ja um die regulierte Ausschüttung. Wenn man sie zerbricht, ändert sich daran doch nichts, ist nur weniger.

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

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