Plötzlicher Therapieabbruch: Warum ließ er mich allein?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Lilly111
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Beitrag Mi., 14.12.2011, 23:13

Wenn du Glück hast, läßt er sich ja möglicherweise auch auf ein persönliches Gespräch ein. Das geht im Rahmen der "Notfallstunden" immer. Ich wollte dir nur nicht zu viele Hoffnungen machen. Deshalb nur die vorsichtige Aussicht auf eine vielleicht schriftliche Antwort. Die wäre immerhin besser als gar keine.
Ich werde jedenfalls eine Email verfassen und nachfragen ob ein klärendes Gespräch trotz der 2 Jahre die vorüber sind möglich wäre und ob ich mich richtig verabschieden kann.
Ich drücke dir die Daumen.

Lilly
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Wandelröschen
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Beiträge: 994

Beitrag Mi., 14.12.2011, 23:39

Hallo Engel,

ich kann sehr gut nachempfinden, wie es sich anfühlt, nicht den Grund für den Therapieabbruch zu kenne. Das war bei mir auch so. Mir hatte meine Ex-Thera nicht gesagt in der letzen Stunde, was aus ihrer Sicht zum Scheitern der Therapie führte (obwohl ich direkt gefragt hatte). Das nagte natürlich und übeschattete auch den Anfang der neuen Therapie, sie saß halt ganz oft in meinem Hinterkopf mit im Zimmer. Nach vielem Hin und Her und ermutigt durch meinen neuen Thera fasste ich dann doch den Mut, ihr zu schreiben und sie nach den Grund zu fragen. Denn was hatte ich zu verlieren?.
Entweder ich bekam keine Antwort, dann war ich genauso schlau wie vorher, der Status quo wäre also der gleiche gewesen. Oder ich bekäme eine Antwort. Auch wenn ich die Chancen auf eine Antwort nicht so hoch erachtete, gegeben war sie doch, also konnte ich doch nur gewinnen. Ich schrieb also und fragte. Und genau zwei Tage später hatte ich einen Brief von ihr im Briefkasten. Sie hatte also sofort geantwortet, hätte ich echt nicht erwartet. Mit dem, was sie schrieb, konnte ich erst einmal nichts anfangen. Mein Thera, dem ich den Brief zeigte, sagte, er könne das, was sie schrieb, bislang an mir und auch bei sich in der Therapie nicht erkennen. Das ist jetzt schon ne Weile her. Jetzt allmählich bekomme ich aber eine Ahnung, was sie gemeint haben könne und werde das demnächst in meiner Therapie ansprechen, weil es den Grund meiner Therapie mit betrifft.
Faziet:
Schreibe deinem Thera und frage direkt, denn du kannst ja nur gewinnen:
keine Antwort -> alles bleibt beim Alten, so wie es jetzt ist.
eine Antwort -> du weißt woran du bist, egal ob dir die Antwort schmeckt oder nicht.
Gruß
Wandelröschen

Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.

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Adriana
Helferlein
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Beiträge: 110

Beitrag Do., 15.12.2011, 03:31

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es einem Therapeuten überhaupt erlaubt ist, eine laufende Therapie ohne Angabe von Gründen von einem Moment auf den anderen abzubrechen, noch dazu bei einer so labilen Patientin.

Was sagt dein jetziger Thera denn dazu, du wirst ja sicher mit ihm darüber gesprochen haben? Das Verhalten deines ehemaligen Thera, egal was seine Gründe gewesen sind, finde ich in höchstem Maße unprofessionell und würde an deiner Stelle in Erwägung ziehen, ihn bei der Kammer anzuzeigen, anstatt ihm jetzt noch nach einer Begründung hinterherzubetteln, sie sein unmögliches Verhalten so oder so nicht rechtfertigen kann!

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(e)
[nicht mehr wegzudenken]
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Beiträge: 3983

Beitrag Do., 15.12.2011, 06:18

Ich finde es nach 2 Jahren auch total hart und unfair. Wär nach ein paar Anfangssitzungen in Ordnung, aber nicht nach 2 Jahren. Aber wer sagt, alle Theras seien wirklich immer korrekt. Er fand wohl, damit komme er am schnellsten raus aus der Sache, die ihm offenbar nicht mehr gefiel. Er fühlte sich womöglich überfordert oder nicht mehr kompetent genug und mochte sich dieser Herausforderung nicht stellen. Weh hätte es so oder so getan, auch wenn er es nett gesagt hätte. Aber wenigstens dies hätte er schon tun müssen. Die Frage ist nur, ob es nicht auch ein Indiz dafür ist, dass bei diesem Thera gar nicht erst die spätere positive Wende zum Drogenverzicht hätte eintreten können durch den nächsten Thera. Ich persönlich würde es als Fügung abhaken. Es sollte nicht sein, es war letztendlich besser für die Patientin, weil der Thera zu wenig kompetent war.
Lieben Gruß
elana

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titus
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Beiträge: 235

Beitrag Do., 15.12.2011, 09:09

Kann es nicht vielleicht doch sein, dass da etwas vorgefallen ist? Natürlich ist die Erklärung am schönsten, dass man sich vorstellt, der Therapeut hätte positive Gefühle für den Patienten entwickelt und konnte diese starken Gefühle nicht mehr ertragen. Aber meine ehrliche Meinung ist: Ich halte das für unwahrscheinlich. Das hört sich doch irgendwie fast kitischig an. Selbst WENN es so wäre, dann würde man auch da eine Therapie nicht von heute auf morgen beenden. Jeder weiß eigentlich, dass die Beendigung der Therapie eine eigenständige Phase im Therapieverlauf darstellt.

Dass das Ganze so ruppig abgebrochen wurde, obwohl noch Stunden bewilligt waren!, ohne dass er dich an einen Kollegen verwiesen hat, spricht doch eher irgendwie dafür, dass es vielleicht von deiner Seite her irgendeine Art Vertragsbruch gegeben hat. Du hast geschrieben "gerade als ich ihn am nötigsten gebraucht habe, hat er mich verlassen" - vielleicht war da doch etwas mit den Drogen? Wie hätte er dich therapieren sollen, wenn du Drogen nimmst? Das soll keine Unterstellung sein, aber WENN dich das noch so beschäftigt, dann ist es unerlässlich, dass du da auch ganz selbstkritisch reflektierst, ob es irgendwas gegeben hat, was ihn dazu gebracht hat, die Therapie zu beenden.

Du hast ja vorher sehr positiv von ihm berichtet; so inkompetent scheint er also nicht gewesen zu sein, sonst hättest du das sicher nicht erst nach zwei Jahren bemerkt.
Meine Beiträge spiegeln meine persönliche Einstellung wider. Sie sind nicht allgemeingültig; was ich schreibe, muss nicht auf andere Menschen zutreffen. Ich möchte das nicht in jedem Beitrag wiederholen, weil ich es für selbstverständlich halte.

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Lilly111
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Beiträge: 938

Beitrag Do., 15.12.2011, 09:26

Denkbar ist alles Mögliche. Wenn die Drogen der Grund waren, warum sagt er nicht einfach: 'Liebe Frau Engel, machen Sie bitte einen Entzug. Wenn Sie wieder clean sind, können Sie jederzeit und herzlich gern wiederkommen.' Punkt.

Dann hätte Engel gewußt woran Sie ist und es wäre möglicherweise noch eine ganz starke Motivation gewesen wieder mit dem Zeug aufzuhören (um die einzigste Bezugsperson nicht auch noch gänzlich zu verlieren).

Lilly
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Proserpina
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Beiträge: 397

Beitrag Do., 15.12.2011, 11:17

Hallo Engel am Abgrund,-
engelamabgrund1 hat geschrieben:@proserpina: Das wäre eine schöne Erklärung für den Abbruch. Dann wüsste ich das ich nicht das Problem gewesen wäre. Ich bin immer davon ausgegangen, dass ich ihm egal geworden bin, nur noch eine Belastung...
Es könnte sehr gut möglich sein.Dieser Grund würde mich zutiefst rühren und ich könnte es nachvollziehen warum alles so gekommen ist wie es ist.
Du könntest es problemlos annehmen. Ich, in meinem heutigen Zustand, würde das tun und auch nicht mehr hinterfragen. Das ist jedoch nur möglich, wenn man innerlich in der Lage ist an so etwas zu glauben, also, dass ein anderer Mensch einen toll findet und deshalb kalte Füße bekommt. Dazu gehört etwas, von dem ich annehme, dass Du es noch nicht in ausreichendem Maße hast entwickeln können: Eigenliebe und Selbstsicherheit. Dann könntest Du es annehmen und Dich damit auch zufriedengeben, ganz egal ob Du eine Bestätigung bekämst oder nicht. Das wäre also eine Option - falls Dir diese Umgehensweise möglich wäre.

Da Du jedoch postulierst:
Es ist schon sehr wichtig für mich Gewissheit zu bekommen und auch richtig Abschied nehmen zu können. Ich hatte immer genau gewusst was ich ihm alles zum Abschied sagen will wenn (....) und bin fast gar nicht mehr in der Lage mich auf meine Arbeit zu konzentrieren. Ständig sind die Erinnerungen da, der Abschiedsschmerz und die Frage "Warum".
Das ist natürlich kein Zustand und darum solltest Du mE die Klärung anstreben. Aber, Dir muss klar sein, dass es sehr gut möglich sein kann, ja, sogar sehr wahrscheinlich ist, dass ein Thera, der sich derartig labil verhält, einfach eine Therapie abzubrechen und Dich in Deiner Situation im Regen stehen zu lassen, selbst nicht wirklich kerngesund sein kann. Daher besteht die hohe Wahrscheinlichkeit, dass er alles abstreiten, sich rausreden, Dich belügen oder aber gar nicht reagieren wird. Du wirst also am Ende nicht unbedingt schlauer sein als vorher und Dich vermutlich nach wie vor fragen, was genau da abgelaufen ist und Dir womöglich die Schuld geben, weil es auch sein kann, dass er sie Dir, sollte er sich unter Druck gesetzt fühlen (was bereits dann der Fall sein kann, wenn Du deutlich nachfragst) versuchen wird im Nachhinein zuzuschustern.

Wenn Deine Schilderung so stimmig ist, wie sie hier von Dir gegeben wird, dann hast Du nämlich leider eine totale Niete erwischt und die Person, zu der Du da aufschaust, die gibt es so gar nicht und ist nur eine Maske, eines Menschen, der womöglich noch wesentlich schwächer ist, als Du Dich selbst empfindest. Das solltest Du mE im Hinterkopf behalten.

Lieben Gruß & alles Gute
Pro

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Zwiebel
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Beiträge: 1096

Beitrag Do., 15.12.2011, 11:49

Hallo engelamabgrund1,

wenn nach 2,5 Jahren Therapie der Satz "so, das war die letzte Stunde" fällt, obwohl noch Stundenkontingent übrig ist, MUSS im Vorfeld etwas gewesen sein. Das steht außer Frage. Meine Gedanken dazu:

War da wirklich so eine gute Beziehung?
Ich hatte eine sehr enge Bindung zu ihm (2 1/2 Jahre Therapie wegen Magersucht) und er war der einzige Mensch dem ich wirklich vertrauen konnte. Hinzu kam, dass ich mich gerade in einer sehr ernsten Phase befand als er abbrach:
Dann wundert es mich, warum du nicht sofort nachgehakt hast sondern einfach gegangen bist. Danach hast du erwartet, dass ER sich meldet. "Weil er ja wusste, wie schlecht es mir geht" . Das machen Theras in der Regel nicht. Vermutlich hat er gehofft, dich aus der Reserve zu locken um dich zum Handeln zu bringen. Bei deiner ernsten Lage ...
Ich hatte unzählige Menschen in meinem Umfeld verloren, sexuelle Übergriffe erlebt und stand ganz alleine da (ich hatte nur noch meinen Therapeuten!- keine Familie oder sowas!) und weil ich den Verlust von den Menschen nicht verkraftet habe, fing ich im extremen Ausmaß an Drogen (speed, exctasy, gras, koks) zu nehmen und war sogar bereit noch Härteres zu probieren (ich war einfach total am Ende). Das wusste mein Therapeut auch. Ich hatte ihm das alles erzählt. Trotzdem brach er dann plötzlich ohne Vorwarnung ab!
Und ich frage mich bis heute, wie konnte er gerade dann die Therapie abbrechen wo ich echt Hilfe gebraucht hätte? War ich ihm egal? War er überfordert? Wenn er überfordert gewesen wäre, hätte er in so einer ernsten Situation mich nicht einweisen lassen müssen....
.... wurde bestimmt über Klinikaufenthalt gesprochen? Suizidgefahr, Drogenmissbrauch und den auch noch mit der Aussicht auf Verschlechterung, ist ein Therapieabbruchgrund bzw. Grund zur zeitweisen Unterbrechung. An diesem Punkt ist Klinik indiziert und
dann kann weiter ambulant gearbeitet werden.

Jetzt geht es dir besser, das ist schon mal gut. Ich würde ihm schreiben und um einen Termin bitten. Mit der Begründung, wie du hier schriebst: "So, das war die letzte Stunde" hat dich überrumpelt und du bist immer noch traurig und verletzt deswegen. Möchtest von ihm Abschied nehmen, gerade auch, weil du es von anderen nicht konntest (die verstorbenen). Er wird bestimmt reagieren!

Alles Gute!

Zwiebel



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Thread-EröffnerIn
engelamabgrund1
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Beiträge: 8

Beitrag Do., 15.12.2011, 12:45

Danke für die weiteren Antworten und eure Gedanken! Das ihr euch so eine Mühe macht, finde ich unglaublich lieb und freut mich sehr!

Ihr versucht auch Antworten zu finden und Erklärungen. Es kann natürlich gut sein, dass er mit der Situation überfordert war. Vielleicht auch gemerkt hat, dass er hier nicht weiterkommt, weil ich bereits zu sehr abgerutscht bin.
Es kann auch wieder sein das die Vermutung von Proserpina zutrifft. @proserpina: du hast recht das ich nie wirklich gelernt habe mich anzunehmen und zu mögen und von daher habe ich erst gar nicht so eine Möglichkeit in Betracht gezogen.
Was es auch war ich habe ihn in den 2 1/2 Jahren Therapie immer als einen herzensguten Menschen, mit sehr viel Einfühlvermögen und Rücksicht, wahrgenommen. Auch wenn der Abbruch so plötzlich kam, ich habe ihn weiterhin lieb gehabt, bis heute. Ich glaube alles was mir bleibt ist ihm diese Frage zu stellen. Und wer weiß, vielleicht habe ich auch irgendetwas gesagt woran ich mich heute nicht mehr erinnere, dass dazu geführt hat das er abgebrochen hat. Es ist wiegesagt schon 2 Jahre her und vieles vergisst man. So wie ich ihn kenne im Umgang mit Patienten ist er schon sehr professionell und sehr begabt. Vielleicht steckt einfach etwas dahinter was man nicht weiß oder ahnt.
Vielleicht ist es auch ein Missverständnis. Ich hätte damals den Mut zusammen nehmen sollen und ihn kontaktieren und fragen, doch leider war meine Angst zu groß und ich bin "geflüchtet".
Danke für das Glück wünschen und Daumen drücken, dass ich eine Antwort auf die Email bekommen werde und vielleicht die Möglichkeit für ein abschließendes Gespräch.
Eure Ratschläge waren sehr hilfreich und haben mir Mut gemacht die Kontaktaufnahme in Angriff zu nehmen
Ganz herzlichen Dank!


Proserpina
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anderes/other, 80
Beiträge: 397

Beitrag Do., 15.12.2011, 13:04

Liebe Engel am Abgrund,-

Genau das hier:
Es ist wiegesagt schon 2 Jahre her und vieles vergisst man. So wie ich ihn kenne im Umgang mit Patienten ist er schon sehr professionell und sehr begabt.
...ziehe ich nach Deinen Schilderungen, über seine Aussagen Dir gegenüber, massiv in Zweifel. Ich werde bei sowas, aus persönlichen Erfahrungen heraus, extrem hellhörig. Daher: Pass auf Dich auf, lass Dir nichts einreden und vergiss nicht, er ist auch nur ein Mensch der mit Wasser kocht. Nicht jeder hat das Rückgrat zu all seinem verbockten Mist zu stehen, auch nicht jeder Therapeut, dessen Status als solcher, über ihn als Mensch nicht das Geringste aussagt. Und, dass Du ihn so verehrst und als tollen Vertrauten wahrgenommen hast, lag in erster Linie an Deiner Interpretation, die von Deiner Bedürftigkeit (nach einem solchen Vertrauten) gelenkt wird und zwar in nicht geringem Maße.

Vergiss das einfach nicht, egal wie das Ergebnis für Dich nun ausfallen wird.

Dir alles Gute.

Pro

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(e)
[nicht mehr wegzudenken]
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Beiträge: 3983

Beitrag Do., 15.12.2011, 16:05

Liebe Engel am Abgrund

Ich würde es so machen, dass Du einfach aus therapeutischem Grund nochmal um einen Termin bei ihm bittest, um diesen Lebensabschnitt für Dich verarbeiten zu können, weil er Dir sehr verwirrend und widersprüchlich in Erinnerung geblieben ist und Du dies alles deshalb nicht loslassen kannst, was aber wichtig wäre in Deiner jetzigen therapeutischen Entwicklung. Also keine Vorwürfe, denn wie Du selbst sagst, könnte es schon sein, dass Du aufgrund des Drogenkonsums einiges durcheinandergebracht hast und evtl. die Gründe deswegen nicht mehr richtig zuordnen kannst.
Lieben Gruß
elana

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abendrot79
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Beitrag Do., 15.12.2011, 20:04

titus hat geschrieben:Dass das Ganze so ruppig abgebrochen wurde, obwohl noch Stunden bewilligt waren!, ohne dass er dich an einen Kollegen verwiesen hat, spricht doch eher irgendwie dafür, dass es vielleicht von deiner Seite her irgendeine Art Vertragsbruch gegeben hat. .... vielleicht war da doch etwas mit den Drogen?
Genau diesen Gedanken hatte ich auch schon ... also dass vorher z.Bsp. schonmal darüber gesprochen worden ist, dass im Fall der Fälle dass sie "zugedröhnt" zur Stunde erscheinen sollte, direkt die Therapie beendet wird. Ich will Engelamabgrund nicht unterstellen, dass sie unter Drogen stand in dieser letzten Stunde, aber irgendwas muss ja zu einem sofortigen Abbruch / Ende geführt haben. Schade dass Engelamabgrund auf Titus´ Frage / Gedanken bisher nicht geanwtortet hat. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass eine zu intensive Beziehung nicht der Grund war ....
Weil Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade irgendwie auch Obst! (gelesen auf einem Frühstücksbrettchen)

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engelamabgrund1
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Beitrag Fr., 16.12.2011, 19:31

Ihr seid echt super lieb! Dass man sich so viel Mühe für mich gibt kenne ich gar nicht. DANKE!

@proserpina:da hast du wohl wirklich recht. Ich war schon als Kind auf mich allein gestellt. Von daher kann das gut sein das ich zum idealisieren geneigt habe da ich sonst niemanden habe. (Muss aber auch dazu sagen das ich viele Menschen im Laufe des weiteren Lebens kennengelernt habe und nie jemanden gefunden habe der so viel Einfühlvermögen und Verständnis für mich aufbringen konnte; auch für den Mist (Drogen) den ich gebaut habe.

@Elana: Danke, das werde ich versuchen! Das klingt vernünftig und wird er sicher verstehen. Danke schön! Ich hoffe er wird verstehen wie wichtig dieses Gespräch für mich wäre. Kann gut sein das ich einiges durcheinander gebracht habe durch den Konsum.

@abendrot79: Ist gar nicht schlimm. Du kannst die Vermutung ruhig offen äußern. Ich muss dazu sagen: ich bin nicht einmal zugedröhnt in eine Therapiestunde gekommen. Dafür hatte ich viel zu viel Respekt vor ihm und wollte auch nicht das er mich so sieht. Dafür hatte ich ihn viel zu lieb. Vielleicht liegt wirklich ein Missverständnis vor oder es ist etwas gewesen woran ich mich nicht mehr erinnern kann. Verstehen tue ich es bis heute nicht.

Ich hoffe ich habe nicht übersehen jemandem zu antworten von euch.
Ich danke euch allen, auch denen die vorher schon geschrieben haben!

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Adriana
Helferlein
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Beitrag Fr., 16.12.2011, 20:03

Was du zu meinen Fragen sagst, würde mich schon noch interessieren
Adriana hat geschrieben:Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es einem Therapeuten überhaupt erlaubt ist, eine laufende Therapie ohne Angabe von Gründen von einem Moment auf den anderen abzubrechen, noch dazu bei einer so labilen Patientin.

Was sagt dein jetziger Thera denn dazu, du wirst ja sicher mit ihm darüber gesprochen haben? Das Verhalten deines ehemaligen Thera, egal was seine Gründe gewesen sind, finde ich in höchstem Maße unprofessionell und würde an deiner Stelle in Erwägung ziehen, ihn bei der Kammer anzuzeigen, anstatt ihm jetzt noch nach einer Begründung hinterherzubetteln, die sein unmögliches Verhalten so oder so nicht rechtfertigen kann!

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