Ich hab so Angst wenn mein Freund trinkt

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Scars
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Beitrag Fr., 07.02.2020, 17:11

Bernerin hat geschrieben: Do., 06.02.2020, 11:59 Es mag sich jetzt total bieder anhören: Aber warum gehört zum Feiern das Saufen automatisch dazu?
Je nach Festivität würde ich behaupten, dass es eher andersrum ist. :anonym:

Wenn ich das richtig verstanden habe, machst du dir ja aus der Ferne einfach Sorgen um entsprechenden Menschen, oder? Vielleicht wäre das eine Möglichkeit für dich, das einfach mal kurz zu thematisieren, dass du dich besser abgrenzen und ihn sein lassen kannst?

Zum arrangieren kann ich dir gar nicht so viel sagen. Solange ich nicht dabei bin, ist es mir sowieso egal und ansonsten habe ich mich dann eben verabschiedet, wenn meine persönliche Grenze erreicht war. Inzwischen ist es so, dass ich eher von vorne herein verzichte, weil ich auf die meisten geselligen Anlässe eh keine Lust habe. In meinem näheren Umfeld ist es kein Problem, weil die selbst keinen Alkohol trinken.
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Coriolan
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Beitrag Fr., 07.02.2020, 17:29

Das "krass" war wirklich nicht böse gemeint und bezog sich nur darauf, dass es ja echt heftig ist, wenn du das sogar so stark empfindest, wenn du nichtmal dabei bist.

Ich hatte mich nur gefragt, wie das dann im Alltag ausschaut, weil man ja nicht immer weiß, wo der andere gerade ist und/oder ob er grad Alkohol getrunken hat bzw. wieviel und derjenige ja nicht nur zur Faschingszeit trinken wird.
Behinderung/Erkrankung ist eine Erklärung für Vieles, aber keine Entschuldigung für Alles.


mio
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Beitrag Fr., 07.02.2020, 18:14

Bernerin hat geschrieben: Do., 06.02.2020, 11:59 Das "Krasse" ist bei mir, dass allein schon die Gedanken dran, dass er jetzt am Trinken ist, mich teilweise total triggern. Ich bringe dann auch alles mit dem Alk in Verbindung: Wenn er sich den ganzen Abend nicht meldet, denke ich, der hat halt nur das Saufen im Kopf... wenn er sich meldet, und die SMS hat nen Tippfehler ebenso und und und... er kanns mir in dem Moment dann eh nicht recht machen.
Kann es sein dass Du den Alkohol als so eine Art "Konkurrenz" zu Dir empfindest?

Also dass es Verlustängste in Dir hervorruft die Du dann abwehrst indem Du Dich auf den Alkohol fixierst?

Also so ein bisschen wie bei Frauen die der "Nebenbuhlerin" die Schuld zuschieben statt sich damit auseinander zu setzen dass es der EIGENE PARTNER ist der den Vertrauensbruch begeht.

Für mich liest sich das was Du beschreibst nämlich weniger nach Trigger als mehr nach Eifersucht, weil Dich ja schon der GEDANKE daran triggert, ohne dass Du die unmittelbaren Auswirkungen selbst siehst oder spürst. Es ist ja mehr Deine Vorstellung die Dir zu schaffen macht als das tatsächliche Geschehen.

Also eben so in die Richtung: Jetzt geht er schon wieder zu der "Anderen" (nur dass das eben der Alkohol ist)...und bleibt nicht bei mir.

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Scars
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Beitrag Fr., 07.02.2020, 20:13

Oder als "Gefährdungsfaktor"? Ich musste bei der Angst vor Kontrollverlust auch generell an Verlustangst denken.
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Bernerin
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Beitrag Di., 11.02.2020, 15:53

Danke für eure Feedbacks. Ich habe die Nachrichten erst grad gesehen....

Hmmm. Ich muss mir dazu Mal Gedanken machen. Richtig schlimm empfind ichs, wenn ich dabei bin und zu glauben merke, wie sich der andere verändert.

Was die Eifersucht / verlustangst anbelangt, wenn ich nicht dabei bin: muss mir diesen Ansatz Mal durch den Kopf gehen lassen.

Am Sonntag war ich echt soweit, dass ich mir geschworen habe, den Kontakt auf ewig abzubrechen, weil mich das alles grad ziemlich verrückt macht und mir einfach nicht gut tut.


Kristinchen
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Beitrag Mi., 16.12.2020, 13:35

Hallo ihr lieben, es ist zwar schon wieder etwas her, dass gepostet wurde aber melde mich trotzdem. Ich kann es so gut nachempfinden was bernerin und Philosophia schreiben, empfinde exakt das gleiche.

War jetzt sehr lange alleine, habe mittlerweile wieder einen sehr lieben Partner gefunden, nur auch bei ihm triggert mich das Thema Alkohol massiv. Er sagt selbst dass er nicht mehr viel trinken will, bzw es weiter runterschrauben, obwohl er nicht oft und wenn dann relativ wenig trinkt. Er macht viel Sport und aufgrund hohen Blutdrucks will er sich da trotzdem verbessern.

Dann wieder gibt es Zeiten, wo er sich zb mit seinem Kumpel trifft, der ihn in der Hinsicht negativ beeinflusst. Dann kann es auch mal zum betrinken kommen. Da feuern sich aber auch beide an, liegt nicht nur an dem Kumpel. Das widerspricht sich in meinen Augen.

Will ihm das ja nicht ganz verbieten, komm mir selbst da schon scheiße vor. Ich trinke ja auch Alkohol aber eig relativ wenig und manchmal habe aber auch ich Phasen, wo ich dann etwas mehr trinke. Hatte in der Kindheit einen alkoholsüchtigen Vater, daher auch der trigger.

Mich triggert es auch wenn er nicht bei mir ist und mit seinen Freunden was trinkt, wie ihr oben schon geschrieben habt, schon allein der Gedanke daran entfacht bei mir Angst, Ekel und totale innere unruhe.

Komischerweise stört es mich aber nicht bzw viel weniger wenn er mit mir mal was trinkt, vllt weil ich da die Kontrolle habe und weiß, dass er nicht übertreibt wie zb mit seinen Freunden.

Wie gesagt, er widerspricht sich halt da auch, sind wie Phasen, die sich da abwechseln. Im Prinzip weiß ich, dass er mich spiegelt, weil ich einfach eine kranke Einstellung zu dem Thema habe.

Seid ihr denn in der Beziehung weitergekommen?

Viele Grüße!


Juliaaa2
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Beitrag So., 12.09.2021, 14:16

Hey Kristinchen,

Mir geht es genauso wie dir. Hat sich bei dir seitdem etwas verändert? Ich weiß nicht, ob es für mich am besten wäre, einen Psychologen aufzusuchen. Hat damit jemand schonmal Erfahrungen gemacht?
LG

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Sunflower24
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Beitrag Do., 16.03.2023, 12:35

Hallo,
mir geht es so wie Euch, bei mir gab es in der Kindheit einen unangenehmen Vorfall, bei dem Alkohol im Spiel war.
Bei mir ist das Thema Alkohol immer allgegenwärtig, mein Partner hat ein Umfeld, wo alle mehr oder weniger trinken. In seiner Arbeit sind viele Kollegen, die ein Alkoholproblem haben und auch während der Arbeitszeit getrunken wird. Und immer wieder erzählt er mir von den Vorfällen mit Kollegen, was mich auch triggert.
Wenn er sich mit Kollegen trifft (das sind eben seine Freunde) oder etwas unternimmt, habe ich sofort Kopfkino, dass da natürlich ordentlich getrunken wird. Meist ist es so, obwohl er sich da nicht so mitreißen lässt, sagt er zumindest. Er erzählt dann davon, aber ich will es gar nicht wissen. Wir sehen uns nur 2-3x in der Woche.
Wenn ich bei ihm bin, trinkt er nicht so viel, weil er weiß, wie ich reagiere. Ich mache mir schon Gedanken, da er täglich trinkt („weil es ihm schmeckt“), wenn auch nicht sehr viel, wobei ich nicht weiß, wie viel er in der Arbeit trinkt. Wir haben schon oft darüber geredet und dass ich mir Sorgen mache, dass er ein Problem bekommt, aber oft überspielt er alles mit lustigen Bemerkungen, dass ich gar nicht mehr darüber reden will.
Wenn er doch einmal mehr trinkt, empfinde ich auch Ekel ihm gegenüber und ich muss aus der Situation flüchten, weil ich es nicht aushalte, wie er lallt und wankt.

Ich empfinde allgemein große Ablehnung gegenüber Leuten mit größerem Alkoholkonsum und möchte mit diesen Leuten aus seinem Umfeld nichts zu tun haben.
Ich habe dieses Thema schon bei mehreren Therapeuten angesprochen, aber keine Lösung bekommen. Letztendlich wurde geraten, wenn es mich so belastet, die Beziehung zu beenden.
Habt Ihr vielleicht schon eine Lösung gefunden?
Lg

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Sinarellas
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Beitrag Do., 16.03.2023, 12:54

Die Vermeidungs-Strategie hilft halt nicht nachhaltig und ist nur eine schnelle Lösung, die kurzfristig effektiv, langfristig jedoch nicht hält und manchmal sich eher verstärkt (mehr Einschränkungen im Leben, vermeintlich selbst gewählt, begründet aber auf nahe posttraumatischen Vermeidungsstrategien).

Widme dich der Kernproblematik und nicht dem Ausleben von Symptomen, dann gelingt der Umgang im Hier und Jetzt mit dem Thema besser.
..:..

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Sunflower24
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Beitrag Do., 16.03.2023, 14:31

Sinarellas hat geschrieben: Do., 16.03.2023, 12:54
Widme dich der Kernproblematik und nicht dem Ausleben von Symptomen, dann gelingt der Umgang im Hier und Jetzt mit dem Thema besser.
Danke… wie meinst Du das genau?
Ich sehe mein Problem in der Ablehnung von Betrunkenen und viel Alkohol. In diesem Punkt komme ich eben nicht weiter, es wäre schön, wenn es mir gleichgültig ist, zumindest in meiner Abwesenheit…

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chrysokoll
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Beitrag Do., 16.03.2023, 16:40

ich sehe keinen Grund warum man Betrunkene und viel Alkohol akzeptieren sollte.
Und ich finde es sind zwei verschiedene Dinge: Zum einen ein offenbar schlimmes Kindheitserlebnis, das von dir nicht verarbeitet wurde. Hier wäre eine entsprechende Therapie sehr hilfreich.

Das andere ist dein Freund, der so wie du das schilderst ein Suchtproblem, ein Alkoholproblem hat. Daran muss man nichts tolerieren oder gut finden oder hinnehmen. Ich möchte keinen süchtigen Freund. Ich möchte ganz ohne deinen Hintergrund nicht mit jemand zusammensein das täglich säuft, der so viel säuft dass er lallt und schwankt. Und zwar offenbar nicht einmal als Ausnahmefall, sondern häufig. Daran wird sich auch nichts ändern, nur du kannst dir überlegen ob du so eine Beziehung möchtest.

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sebi
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Beitrag Do., 16.03.2023, 17:20

Sunflower24 hat geschrieben: Do., 16.03.2023, 14:31 Ich sehe mein Problem in der Ablehnung von Betrunkenen und viel Alkohol. In diesem Punkt komme ich eben nicht weiter, es wäre schön, wenn es mir gleichgültig ist, zumindest in meiner Abwesenheit…
Ich sehe das Problem darin, dass du ein Problem damit hast, Alkoholismus als gleichgültig annehmen können zu wollen, und das ist gut so, denn Alkoholismus ist nicht gleichgültig, auch nicht in deiner Abwesenheit.
"Jeder Mensch sucht nach Halt. Dabei liegt der einzige Halt im Loslassen." Hape Kerkeling

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Sydney-b
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Beitrag Do., 16.03.2023, 17:49

Sunflower24 hat geschrieben: Do., 16.03.2023, 12:35
Wenn er doch einmal mehr trinkt, empfinde ich auch Ekel ihm gegenüber und ich muss aus der Situation flüchten, weil ich es nicht aushalte, wie er lallt und wankt.

Ich empfinde allgemein große Ablehnung gegenüber Leuten mit größerem Alkoholkonsum und möchte mit diesen Leuten aus seinem Umfeld nichts zu tun haben.
Ich habe dieses Thema schon bei mehreren Therapeuten angesprochen, aber keine Lösung bekommen. Letztendlich wurde geraten, wenn es mich so belastet, die Beziehung zu beenden.
Habt Ihr vielleicht schon eine Lösung gefunden?
Lg
Dich belastet die Situation mit deinem Freund und seinem Alkoholkonsum so sehr, dass du deswegen schon mit mehreren Therapeuten darüber gesprochen hast.
Auch kannst du es nicht aushalten, wenn er lallt und wankt. (Voll verständlich!)
Mit den Leuten aus seinem Umfeld möchtest du nichts zu tun haben, weil die meisten davon zu viel Alkohol konsumieren.

Außerdem führst du mit deinem Freund regelmäßig Gespräche über seinen Konsum und er nimmt dich da nicht ernst.

Was hält dich denn noch bei ihm?

Ständig machst du dir Sorgen um seinen Konsum und dir geht es schlecht damit.
In Therapie bist du wohl auch, aber dort bekommst du das Problem auch nicht gelöst.

Dein Freund wird sein Verhalten wohl eher nicht ändern, er spielt es ja jetzt bereits immer runter.

Therapie hilft dir aber leider nicht weiter.

Eigentlich bleiben dann nur zwei Möglichkeiten übrig:

Du hältst fortan die Trinkerei deines Freundes aus (und/oder leidest weiterhin)

Du beendest die Beziehung, weil du so nicht weiter leben und eine Beziehung führen kannst.

Oder siehst du noch eine weitere Möglichkeit?
(Er wird wohl eher nicht wegen eurer Beziehung mit dem Trinken aufhören, oder?)

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Sunflower24
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Beitrag Do., 16.03.2023, 19:25

Sydney-b hat geschrieben: Do., 16.03.2023, 17:49
Sunflower24 hat geschrieben: Do., 16.03.2023, 12:35
Wenn er doch einmal mehr trinkt, empfinde ich auch Ekel ihm gegenüber und ich muss aus der Situation flüchten, weil ich es nicht aushalte, wie er lallt und wankt.

Ich empfinde allgemein große Ablehnung gegenüber Leuten mit größerem Alkoholkonsum und möchte mit diesen Leuten aus seinem Umfeld nichts zu tun haben.
Ich habe dieses Thema schon bei mehreren Therapeuten angesprochen, aber keine Lösung bekommen. Letztendlich wurde geraten, wenn es mich so belastet, die Beziehung zu beenden.
Habt Ihr vielleicht schon eine Lösung gefunden?
Lg
Dich belastet die Situation mit deinem Freund und seinem Alkoholkonsum so sehr, dass du deswegen schon mit mehreren Therapeuten darüber gesprochen hast.
Auch kannst du es nicht aushalten, wenn er lallt und wankt. (Voll verständlich!)
Mit den Leuten aus seinem Umfeld möchtest du nichts zu tun haben, weil die meisten davon zu viel Alkohol konsumieren.

Außerdem führst du mit deinem Freund regelmäßig Gespräche über seinen Konsum und er nimmt dich da nicht ernst.

Was hält dich denn noch bei ihm?

Ständig machst du dir Sorgen um seinen Konsum und dir geht es schlecht damit.
In Therapie bist du wohl auch, aber dort bekommst du das Problem auch nicht gelöst.

Dein Freund wird sein Verhalten wohl eher nicht ändern, er spielt es ja jetzt bereits immer runter.

Therapie hilft dir aber leider nicht weiter.

Eigentlich bleiben dann nur zwei Möglichkeiten übrig:

Du hältst fortan die Trinkerei deines Freundes aus (und/oder leidest weiterhin)

Du beendest die Beziehung, weil du so nicht weiter leben und eine Beziehung führen kannst.

Oder siehst du noch eine weitere Möglichkeit?
(Er wird wohl eher nicht wegen eurer Beziehung mit dem Trinken aufhören, oder?)

Das Thema Alkohol ist das einzige Thema, das die Beziehung aus meiner Sicht belastet. Alles andere passt gut.
Er nimmt schon Rücksicht, aber er versteht nicht, warum das für mich so ein Problem ist.
Ich weiß schon, dass es MEINS ist und es an mir liegt, das Thema zu lösen - und ich nicht erwarten kann, dass er sich ändert. Ich habe ihn auch so kennen gelernt und damals war es kein Thema für mich - naja rosarote Brille vermutlich ;-)

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Sunflower24
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Beitrag Do., 16.03.2023, 21:07

chrysokoll hat geschrieben: Do., 16.03.2023, 16:40 ich sehe keinen Grund warum man Betrunkene und viel Alkohol akzeptieren sollte.
Und ich finde es sind zwei verschiedene Dinge: Zum einen ein offenbar schlimmes Kindheitserlebnis, das von dir nicht verarbeitet wurde. Hier wäre eine entsprechende Therapie sehr hilfreich.

Das andere ist dein Freund, der so wie du das schilderst ein Suchtproblem, ein Alkoholproblem hat. Daran muss man nichts tolerieren oder gut finden oder hinnehmen. Ich möchte keinen süchtigen Freund. Ich möchte ganz ohne deinen Hintergrund nicht mit jemand zusammensein das täglich säuft, der so viel säuft dass er lallt und schwankt. Und zwar offenbar nicht einmal als Ausnahmefall, sondern häufig. Daran wird sich auch nichts ändern, nur du kannst dir überlegen ob du so eine Beziehung möchtest.
Dass man es schon als Suchtproblem ansehen kann, ist mir schon klar geworden, die Menge hält sich im Rahmen wenn ich dabei bin, aber weil es eben täglich ist. Er kann auch alkoholfreies trinken, ohne Entzugserscheinungen zu bekommen - zumindest bemerke ich sie nicht. Das mit Lallen und Schwanken war eine Ausnahmesituation, die ich nie wieder miterleben möchte. Dennoch ist das Thema eben ständig präsent…

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