Mein Vater schlägt mich...

[Woman]

Ne, sie soll zum Jugendamt, in eine Pflegefamilie und kann eventuell später auf Distanz wieder einen guten Kontakt zu ihrem Vater entwickeln

Ja, das habe ich auch gelesen. Aber eben auch Deine Ratschläge, wie Inessus sich verhalten könnte, falls ihr Vater Bl sein könnte. "Ist ja alles nicht so böse gemeint" etc., war mir, angesichts der Tatsache der Gewalt in der Familie, zu verniedlichend.

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[(e)]

Er hat sich immerhin entschuldigt und sich während der Familientherapie gebessert. Es ist nicht alles schwarz-weiß. Natürlich hat der Mann ein schwerwiegendes Problem, aber es geht hier um eine Familie. Mein Vater war auch sehr jähzornig, aber später wurde er der beste Vater der Welt für mich. Ich vermisse ihn immer noch, er ist schon lange tot. Deshalb wäre es natürlich schon gut, wenn die Situation adäquat beruhigt werden kann und wenn irgendwie eine reelle Chance besteht, das Ganze ins Lot zu bringen, diese auch genutzt werden kann, vor allem wenn noch so viele Gefühle zu bestehen scheinen. Der Weg zur Familientherapie wär natürlich gut, wenn er funktioniert. Und nein, ich bin nicht fürs Schlagen und Anspucken, hab ich auch ausdrücklich geschrieben. Aber ich weiß aus Erfahrung, dass es sehr gefährlich werden kann, sich in einer solchen Situation falsch zu verhalten, das kann durchaus noch mehr ausarten und das möchte ich natürlich nicht. Wie sagt man: Der Klügere gibt nach, wenn es ratsam ist. Lieber schweigen und dann ab in die Familientherapie oder zum Jugendamt. Man muss nicht auf Teufel komm raus diskutieren und mitprovozieren, wenn der Vater schon am Anschlag ist. Immerhin ist er immer noch stärker. Es soll eben nicht noch Schlimmeres geschehen. Nun begriffen, worum es mir geht? Ich kann ja nur auf diese Weise Einfluss nehmen in diese Situation und es ist eine bewährte Methode, erstmal Ruhe zu bewahren und dann mit kühlem Kopf vorzugehen, um sich aus dieser Situation zu befreien.

[Inessus]

@Arta: Nein, wir beide gehen in dieselbe höhere Schule. Das mit dem Essen ist ein häufiges Thema worum gestritten wird. Meine Eltern möchten immer vor dem Einkaufen aufschreiben was wir in der Woche essen werden an dem jeweiligen Tag und da sollen wir Gerichte vorschlagen, meine Schwester und ich. Meistens sind wir zwei aber zu dem Zeitpunkt nicht zuhause oder beschäftigt und meine Eltern erledigen das allein. Dann entsteht das Problem: Es gibt Gerichte die einer von uns beiden dann meistens nicht essen will. Ich gebe zu, dass ich bei solchen Sachen ziemlich "haglich" (= sollte "heikel" heißen, soweit ich weiß) und nicht immer alles esse, z. B. mag ich kein Schweinefleisch, das hat aber nichts mit religiösen Ansichten oder so zu tun, mir schmeckt es ganz einfach nicht oder besser gesagt mir wird meist übel davon. Meine Eltern und meine Schwester lieben es und schreiben daher oft Gerichte mit Schweinefleisch auf und an dem Tag, wo es das dann gibt, kaufen meine Eltern für mich extra was anderes ein (was ich ja sehr lieb von ihnen finde) oder ich koche mir was Eigenes. Meinen Vater stört das allerdings sehr oft, wenn wir uns mit Gerichten nicht einig sind, das dann gekauft wird und die meisten davon nichts essen. Deshalb meinte er, sollen wir alle unsere eigenen Sachen beim Einkaufen kaufen, aber das will ich nicht. Dann isst nämlich jeder was anderes und außerdem wird viel zu viel Geld ausgegeben und wo sind wir hier, dass wir alles einzeln machen? In einer Familie sollte man doch alles irgendwie gemeinsam machen, oder nicht?

Hallo Inessus,

Du machst auf mich einen sehr reifen, vernünftigen und klaren Eindruck!

Danke, von manchen Leuten habe ich schon gehört, dass ich mich sehr erwachsen verhalte und auch anders denke als die meisten Jugendlichen, aber meine Eltern streiten sowas immer wieder gerne ab, was mich dann auch bei der Sache stark zweifeln lässt, ob ich nun wirklich so bin.

Meine Mutter hatte mich eigentlich nie wirklich geschlagen, nur mein Vater.

Wie verhält sie sich denn, wenn Dein Vater übergriffig wird und Dich schlägt? Hat sie Dich vor Deinem Vater jemals geschützt? Eine Mutter, die dabei zuschaut, wie ihre Töchter verprügelt werden...

Wenn er zuschlägt und sie das sieht, reagiert sie nicht. Erst meist danach, wenn ich weinend in mein Zimmer hinaufgehe. Hatte sie gestern auch gemacht, sie sagte ihm dann deutlich, dass sie nicht will, dass er sowas macht. Allerdings in dem Moment, wo es passiert, handelt sie nicht, wie schon gesagt. Ich weiß nicht genau wieso... sie hält sich bei so ziemlich allen Sachen raus, wo sie meint, dass sie das nichts angeht.

[Proserpina]

Mein Gedanke war nur > raus da! Und zwar sofort!

Inessus, wie gut verstehst Du Dich mit Deiner Schwester? Könntest Du Dir vorstellen, mit ihr gemeinsam auszuziehen, in eine Wohnung, nur für Euch beide oder in eine Außenwohngruppe vom Jugendamt?

Und, ich habe Dich gelesen und Du hast das wirklich sehr gut beschrieben. Dass Du Dich so hilflos und alleine fühlst. Glaub mir, ich verstehe das. Umso wichtiger ist es, dass Du Dir selbst die Chance gibst, zu erfahren, dass es auch Menschen gibt, die für Dich da sind. Ich bekomme wirklich einen Knuffelimpuls wenn ich Dich lese. Es ist doch klar, dass Dir das alles so schwerfällt. Auf Dir scheint ja eine Verantwortung zu lasten, die in Deinem Alter absolut überfordernd wirken muss.

....

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[Woman]

Hallo Inessus,

Wenn er zuschlägt und sie das sieht, reagiert sie nicht. Erst meist danach, wenn ich weinend in mein Zimmer hinaufgehe. Hatte sie gestern auch gemacht, sie sagte ihm dann deutlich, dass sie nicht will, dass er sowas macht. Allerdings in dem Moment, wo es passiert, handelt sie nicht, wie schon gesagt. Ich weiß nicht genau wieso... sie hält sich bei so ziemlich allen Sachen raus, wo sie meint, dass sie das nichts angeht.

Wird Deine Mutter von Deinem Vater ebenfalls geschlagen? Ich bin der Meinung, eine Mutter, die ihre Kinder nicht schützt und jahrelang bei Gewalt an ihren Kindern tatenlos zusieht, macht sich mitschuldig.

Könntest Du Dir vorstellen, Deine Eltern ruhig und sachlich um ein Gespräch zu bitten, wo ihr alle (auch Deine Schwester -wie alt ist sie eigentlich?-) euch zusammensetzt und Du ganz deutlich sagst, dass Du, sollte es noch einmal auch nur einen Schlag für Deine Schwester oder Dich geben, das Jugendamt und die Polizei informierst? Zusätzlich solltest Du Dich mit der Dir bekannten Therapeutin oder einer anderen Beratungsstelle in Verbindung setzen oder hast Du da schon etwas unternommen?

Ich wünsche Dir jedenfalls viel Kraft!

[(e)]

Liebe Inessus

Ich frage mich gerade, wie es für Dich sein wird, wenn Du wirklich Deine Familie verlässt oder vom Jugendamt geholt wirst, ob Du das willst, wenn Du auf der anderen Seite derart auf gemeinsame Mahlzeiten und damit Familiensinn bestehst ... Das wird es dann auch nicht mehr geben. Ich meine nur, Du scheinst sogar an Deinem Vater so weit zu hängen, dass Du mit ihm an einem Tisch essen willst. Also ehrlich gesagt war das bei mir nicht so, bei mir war es gerade umgekehrt, ich holte das Essen und haute ab in mein Zimmer, während mein Vater unbedingt die gemeinsamen Mahlzeiten durchsetzen wollte. Was willst Du nun genau? - Wenn ich das alles so lese, würde ich mit Deiner Mutter reden und wendet euch doch gemeinsam an diese Familientherapeutin, sie hat da ja schon Wunder bewirkt. Ich meine, Du willst ja offensichtlich doch Deine Familie zusammenbehalten, so mein Eindruck. - Du wirkst schon sehr erwachsen, schon fast dominierend in Deiner Familie, es ist irgendwo schon ein Machtkampf zwischen Dir und Deinem Vater. Ich hatte den auch und gewonnen, weil mein Vater tatsächlich ein Einsehen hatte. Das ist natürlich schon möglich. Deshalb verstehe ich auch nur zu gut, dass Du in Deiner Familie "aufräumen" willst und eine gute Familie "erzwingen" willst, das versuchte ich auch und es gelang mir teilweise wirklich. Wenn Du das wirklich auch willst, dann suche Dir Hilfe bei der Familientherapeutin. Hast Du dort schon angerufen?

[titus]

Ich frage mich gerade, wie es für Dich sein wird, wenn Du wirklich Deine Familie verlässt oder vom Jugendamt geholt wirst, ob Du das willst, wenn Du auf der anderen Seite derart auf gemeinsame Mahlzeiten und damit Familiensinn bestehst ... Das wird es dann auch nicht mehr geben. Ich meine nur, Du scheinst sogar an Deinem Vater so weit zu hängen, dass Du mit ihm an einem Tisch essen willst.

Ich denke, diese Gedanken wird sie sich schon selbst machen. Ich finde es nicht gut, ihr jetzt sozusagen einzureden, dass sie das ohne Familie gar nicht schafft und dann am Ende traurig darüber sein wird, dass sie die Situation nicht mehr länger hinnehmen wollte und deshalb etwas unternommen hat.

Also ehrlich gesagt war das bei mir nicht so, bei mir war es gerade umgekehrt, ich holte das Essen und haute ab in mein Zimmer, während mein Vater unbedingt die gemeinsamen Mahlzeiten durchsetzen wollte.

Du schreibst von dir und davon, was du erlebt hast und schreibst, dass es dir hinterher Leid tat und dass du deinen Vater nun vermisst. Aber das muss ja nicht für die TE auch so gelten.

Was willst Du nun genau?

Äh, du redest mit einer 15jährigen!!!

Du wirkst schon sehr erwachsen, schon fast dominierend in Deiner Familie, es ist irgendwo schon ein Machtkampf zwischen Dir und Deinem Vater.

Nochmal: Das Mächen ist 15 Jahre alt. Du tust so, auch in deinen anderen Beiträgen, als wären Vater und Tochter irgendwie gleichrangig und gleichermaßen verantwortlich für das, was da passiert. Auch dass du sinngemäß geschrieben hast, dass du jemanden kennst, der in eine Pflegefamilie gesteckt wurde, weil der Vater das so wollte, geht in die Richtung: "Wenn du nicht artig bist, schickt der Vater dich weg". Das wirkt für mich eher wie eine Drohung!

Ich weiß nicht, WAS die beste für die TE ist. Das Einzige, was ich sicher weiß, ist, dass es nicht ihre Aufgabe ist, sich um das Seelenheil der Eltern zu kümmern. Und da sich niemand um sie kümmert (und die Mutter zusieht, was ja im Grunde genauso schlimm ist), ist es allerhöchste Eisenbahn, dass sie zusieht, wie sie sich schützt. Ob das für den werten Herrn Papa problematisch ist, wäre mir da scheixegal. Wer mich anspuckt, macht das genau einmal. Und dann nie wieder.

[(e)]

@Titus: Was hast Du gegen 15-Jährige? Ich nehme 15-Jährige genauso ernst wie jeden anderen. Ich denke schon, dass Inessus mich verstehen kann. Mein Neffe ist 17 und seine Freundin 16. Ich wär noch nie auf die Idee gekommen, sie nicht ernst zu nehmen. Hast Du überhaupt Erfahrung mit jungen Leuten in diesem Alter? Bei uns gehen sie aus und ein, auch 15-Jährige, darunter auch solche mit Problemen zuhause und einem Wechsel zu Pflegeeltern. Du hast offenbar keine Ahnung, wie intelligent 15-Jährige sind und wie weit, weiter als mancher Erwachsene, der sich da so drüberstellt.

[mitsuko]

Ja, das habe ich auch gelesen. Aber eben auch Deine Ratschläge, wie Inessus sich verhalten könnte, falls ihr Vater Bl sein könnte. "Ist ja alles nicht so böse gemeint" etc., war mir, angesichts der Tatsache der Gewalt in der Familie, zu verniedlichend.

Jemand, dem es nie gelungen ist, die Wahrheit über den eigenen Vater zu erkennen, kann wahrscheinlich nur solche empathielosen Ratschläge verteilen.

Das Schlimme ist, dass so ein Gerede bei einer Betroffenen wie Inessus durchaus auf offene Ohren stoßen kann, da mißhandelte Kinder meistens ohnehin schon Schuldgefühle haben.

[(e)]

@Mitsuko: Was weißt Du über meinen Vater? - Also jemand wie Du, der nicht die Wahrheit über den eigenen Vater zu erkennen vermag und erst recht nicht über diejenigen anderer, die er nicht mal kennt, kann da wohl nicht mitreden.

Wie schon einmal gesagt: Ich bin gerne bereit, mich mit dem entsprechenden Jugendamt oder auch der Therapeutin oder Polizei in Verbindung zu setzen, wenn Erwachsenenhilfe nötig sein sollte. Denn es liegt mir wirklich etwas an einer realen Lösung und nicht nur an ein paar Sprüchen. Es wäre nicht das erste Mal.

[titus]

@Titus: Was hast Du gegen 15-Jährige? Ich nehme 15-Jährige genauso ernst wie jeden anderen

Rede dich bitte nicht raus! Du nimmst sie nicht ernst, denn du verstehst sie überhaupt nicht. Weißt du überhaupt, was es heißt, jemanden ernst zu nehmen? Jedenfalls nicht, sie zu bevormunden und ihnen ein schlechtes Gewissen einzureden, weil sie sich nicht jesusmäßig von ihrem Vater bespucken lassen. Sie ist ein KIND!

Hast Du überhaupt Erfahrung mit jungen Leuten in diesem Alter?

Mit Sicherheit mehr als du Nämlich aus erster Hand - keine Neffen oder Bekannte, die für irgendwas herhalten müssen, sondern eigene Kinder. An deinen Beiträgen merkt man, dass das bei dir nicht der Fall ist...

Du hast offenbar keine Ahnung, wie intelligent 15-Jährige sind und wie weit, weiter als mancher Erwachsene, der sich da so drüberstellt.

Falls du zufällig im Hochbegabtenthread mitgelesen hast, weißt du, dass ich eine Menge von hochintelligenten Kindern verstehe.

Mich nervt an deinen Beiträgen dieses ständige "du hast ja keine Ahnung"-Gefasel. Wenn ich deinen Blog richtig lese, dann ist dein eigener Horizont nicht so groß (sorry), dass du dich hier als allwissende Ratgeberin aufschwingen solltest. Jeder schreibt, so gut er kann, und auch meine Ratschläge sind nicht das non plus ultra an Weisheit. Aber ich tue wenigstens nicht so, als ob.

[mitsuko]

Wie schon einmal gesagt: Ich bin gerne bereit...........

Besser wäre es, wenn du einem jungen Mädchen nicht unter anderem nahelegst, es sollte Respekt vor ihrem gewalttätigen Vater haben. Respekt muss man sich verdienen. Für einen erwachsener Mann, der seine schutzbedürftige 15-jährige Tochter immer wieder brutal schlägt und sie anschließend scheinheilig um Verzeihung bittet, muss und kann diese Tochter doch gar keinen Respekt mehr haben. Es ist außerdem vollkommen ok für Teenager die Eltern zu provozieren, das ist altersgemäß selbst unter normalen Bedingungen, also wenn nicht solche Verletzungen wie in Inessus Familie vorgefallen sind. In dem Fall ist es aber umso verständlicher. Der Vater hätte nach der Therapie beweisen müssen, dass er sich den anderen Familienmitgliedern gegenüber menschlich verhalten kann, selbst wenn er sich über irgendwas ärgert, was ganz normal ist und zum Leben dazu gehört. Erst dann hätte Inessus vielleicht auch mit der Zeit ganz langsam irgendwann wieder Vertrauen oder Respekt haben können.

[(e)]

Also wer den Thread gewissenhaft gelesen hat, weiß, was ich gemeint habe. Ich zitier mich mal selbst aus diesem Thread.

Und nein, ich bin nicht fürs Schlagen und Anspucken, hab ich auch ausdrücklich geschrieben. Aber ich weiß aus Erfahrung, dass es sehr gefährlich werden kann, sich in einer solchen Situation falsch zu verhalten, das kann durchaus noch mehr ausarten und das möchte ich natürlich nicht. Wie sagt man: Der Klügere gibt nach, wenn es ratsam ist. Lieber schweigen und dann ab in die Familientherapie oder zum Jugendamt. Man muss nicht auf Teufel komm raus diskutieren und mitprovozieren, wenn der Vater schon am Anschlag ist. Immerhin ist er immer noch stärker. Es soll eben nicht noch Schlimmeres geschehen. Nun begriffen, worum es mir geht? Ich kann ja nur auf diese Weise Einfluss nehmen in diese Situation und es ist eine bewährte Methode, erstmal Ruhe zu bewahren und dann mit kühlem Kopf vorzugehen, um sich aus dieser Situation zu befreien.

Dann mal eine Zusammenfassung:

1. Rat: ab zu Polizei und Jugendamt mit dem Bewusstsein, die Familie eventuell zu verlassen.
2. Rat: Wenn der 1. Rat abgelehnt wird, Situation beruhigen und Risiken minimieren durch eigene Mediator-Funktion, also keine Provokationen - und ab zur Familientherapeutin.
3. Rat: Wenn die Angst zu groß ist, um Rat 1 oder 2 selbst durchzuführen, sich an eine außenstehende Erwachsene wenden (z. B. mich), die Rat 1 oder Rat 2 durchführt.
4. Rat: Die Mutter mobilisieren und an ihre Rolle als Beschützerin appellieren. Eine Opferberatungshilfe wie der Weiße Ring wäre hier eine Anlaufstelle.

Und jetzt sage hier niemand, es sei klug, den Vater zusätzlich zur angespannten Situation zu provozieren, damit dadurch eventuell noch Schlimmeres folgt, weil der Vater komplett austickt. Das wäre unverantwortlich. Ich weiß das als Pflegemutter. Die Mutter hilft ja nicht. Ohne Beistand und erwachsenen Schutz muss jemand schon vorsichtig sein, wenn er noch in der Familie drin steckt und keine Außenstehende eingeschaltet wurden. Es lässt sich leicht reden hier im Internet, wenn man nicht vor Ort ist. Doch können wir sie ja nicht aus der Ferne beschützen, sondern ihr nur Schutzmaßnahmen empfehlen, um die Risiken geringzuhalten und sich Hilfe zu holen.

@Titus: Du hast das richtig erkannt, ich bin tatsächlich hochbegabt, laut Gutachter mit hohem IQ. Aber was hat das mit der Thematik hier zu tun? Hier zählt doch eher pragmatisches Denken.

[Proserpina]

Ob dieses Hickhack Inessus jetzt hilft?

....

[titus]

In der Tat interessiert hier nicht ob und wie intelligent du bist, Elana. Aber bevor du anderer Leute Intelligenz beleidigst oder hinterfragst, solltest du vielleicht mal überlegen, bevor du schreibst.

1. Ein Kind kann sich in dieser Situation gar nicht falsch verhalten. Es kann die Verantwortung dafür, was familienmäßig richtig oder falsch ist, nicht übernehmen. Im übrigen ist ein Kind ein Kind und hat daher das Recht, sich dem Alter entsprechend pubertär zu verhalten - das ist wichtig für die Entwicklung einer stabilen Persönlichkeit.

2. Das Kind kann folglich auch nicht als Mediator (!) fungieren. Das ist nicht seine Rolle, und schon der Versuch, ihm diese Rolle aufzuschwatzen, zeugt nicht gerade von hoher Sensibilität.

3. Die Mutter zu mobilisieren, wird nicht funktionieren, denn eine psychisch gesunde Mutter wüsste von alleine, was sie zu tun hat, wenn der Vater aggressiv ist. Da sie das nicht weiß, braucht die Mutter selbst Hilfe - aber natürlich nicht von ihrer Tochter. Ein Kind hat nicht die Aufgabe, seine Eltern zu stabilisieren.

4.

(...) sich an eine außenstehende Erwachsene wenden (z. B. mich)

Dazu (zum Fettgedruckten) sag ich jetzt mal nicht so viel, denn ich denke, das muss man nicht weiter kommentieren...

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