mitsuko hat geschrieben:Äh, mir fällt da grad was ein, wie fändet ihr es, wenn ihr einem Thera sagt, ihr glaubtet immer, er möge euch nicht und dann sagt er: "Ich habe nichts gegen Sie." ?
Mir ist das mal passiert und ich fand es hochgradig verunsichernd.
Ganz genau so war es bei mir öfters. Fand ich okay.
Man muss sich halt selbst mal überlegen warum man sowas äußert: Um eine Sympathiebekundung zu erpressen oder weil man es wirklich so fühlt? In beiden Fällen wäre glaube ich eine wirkliche Sympathiebekundung die als solche auch ankommt kaum möglich.
und das halte ich für gefährlich.. solche Sympathiebekundungen, die als unecht, unwahr, gekünstelt oder rausgepresst daherkommen. Das hätte zumindest mein weniges Vertrauen ganz schön angekratzt.
Muss aber dazu sagen, meine Therapeutin hat es eine Zeit lang von sich aus öfters gesagt, dass sie mich mag, sympathisch findet, hat auch gesagt warum. Hat ir gesagt, dass ich ihr was bedeute. ich bin schon sehr misstrauisch, aber das kam so authentisch rüber, dass ich es mit einem gewisen Anteil geglaubt habe.
Getragen davon konnte ich dann damit umgehen, wenn sie auf solche Vorwürfe, Vermutngen, ich würde sie nerven, jetzt hätte sie aber sicher den Hals voll von mir, würde mich nun nicht mehr mögen, mit Schweigen oder mit indifferentem: "Das ist nicht wahr. Ich hab nichts gegen sie" reagiert hat.
Ich denke aber allgemein, die Suche, das Verlangen danach, dass gesagt wird, das die/der Thera einen mag zeigt eine Unsicherheit. Sich damit auseinanderzusetzen ist vllt. auch interessant.
Mir ging es so, das meine Therapeutin mir mal sehr deutlich, direkter als sonst gesagt hat, wie sie zu mir steht und das ganze mit dem Satz abschloss: "Aber das wissen sie eh selbst." Zuerst dachte ich: *Hä nö, woher denn?* Dann aber hab ich gemerkt: Klar, ich habs irgendwo schon gewusst, geahnt. das hat sie auch nur ein einziges mal so deutlich gesagt und das reicht. Das trägt.
Bo sorry die Tippfehler sind wieder grausig.