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So., 09.03.2008, 13:56
Ich habe seit dem 1.1.2008 keine Zigarette mehr geraucht.
Ich bin zwar erst 21 Jahre alt, habe aber dennoch seit meinem 14. Lebensjahr geraucht und insgesamt hab ich sicher an die 5-6 Jahre 1 Päckchen am Tag bzw am WE ein bisschen mehr geraucht.
Ich habe vor 1 1/2 Jahren spontan mal gesagt ich höre auf zum rauchen, weil ich mir beweisen wollte, dass ich es kann. Das hat auch 4 Wochen geklappt. Allerdings kamen dann nach ein paar Wochen die Zweifel: Warum habe ich aufgehört? Nur um mir zu beweisen, dass ich es kann?
Dann ist es schon losgegangen, ich hab wieder am WE eine geraucht unter der Woche dann wieder wenn ich jemanden getroffen habe der Zigarettenn hatte usw... Nach 2 Monaten war ich wieder in meinem alten Muster, weil ich mir gesagt habe:
Ich wollte nur aufhören, weil ich es mir beweisen wollte, ABER weil mir das Rauchen immer noch "Spaß" macht rauch ich wieder.
Das ist genau der falsche Weg!
Jetzt komm ich zu den Weg den ich gewählt habe und der jetzt seit gut 2 Monaten funktioniert.
Zu meiner Person, wie gesagt ich bin 21 Jahre, bin für meine Größe ziemlich dünn, hab keine schönen Zähne(welche ich mir bestimmt durchs rauchen am meisten kaputt gemacht habe) liebe Sport, war aber nie motiviert etwas zu tun. Außerdem ineressiere ich mich unheimlich für Kommunikationspsychologie, wenn man das so nennen darf.
Ich bin auf die Idee gekommen, mit dem Rauchen aufzuhören, im November. ich wollte mein Leben ändern, im Bezug auf mein Aussehen und auf den Sport. Also habe ich mir gesagt: Ich brauche ein Datum um einen Schlusststrich zu ziehen. Also habe ich Silvester gewählt.(Eigentlich finde ich das kein gutes Datum, weil man sich dann irgendwann sagt: Ich habe nur aufgehört, weil es ein Neujahrsvorsatz war). Bei mir war es allerdings kein Neujahrsvorsatz, sonder eine Lebenseinstellung bzw Lebens"änderung" wenn man das so ausdrücken darf.
Ich hab den ganzen Dezember weitergeraucht wie vorher, wenn nicht noch mehr. Und ich muss sagen, dass war die schönste "Raucherzeit" meines Lebens, weil ich mir in dieser Zeit keine Vorwürfe am morgen gemacht habe, wenn ich wieder mit nem total grauslichen verrauchten Geschmacken, in einem grauslich verrauchten Zimmer aufgewacht bin, weil ich gewusst habe, am 31.12 hör ich auf.
Am 1.1 angekommen habe ich meine letzte Zigarette so gegen 5 Uhr im Vollrausch gezogen und kann mich nicht mal mehr an meine letzte Zigarette erinnern, weil ich so betrunken war. Total benebelt und verraucht bin ich aufgewacht und habe seitdem nicht mehr geraucht.
Ich habe bis heute noch die Gedanken, nach dem Essen oder wenn ich auf den Bus warte, dass ich eine Rauchen möchte, aber diese Gedanken werden immer weniger!
Mein Geheimnis ist, dass ich mir nicht dauernd sage: "Du darfst/sollst nicht Rauchen", weil das Gehirn stellt sich Gedanken immer bildlich vor, auch wenn man sich sagt: Du sollst nicht rauchen wird man immer an das Gefühl denken wenn man sich gerade die Zigarette anzündet. Das Gehirn denkt sich das "NICHT" einfach weg. Diesen Tipp hab ich aus einem Psychologie Buch, dass nichts mit Rauchen zu tun hatte, aber es hat wunderbar geklappt bei mir.
Man muss zu sich sagen: "Ich will frei atmen können".. "Ich will wieder länger laufen können ohne ein Brennen in der Lunge zu verspüren" ... "Ich möchte gesünder Leben".... "Ich möchte morgens ohne abgestandenen Rauch aufwachen" usw...
Jeder muss sich selbst die Ziele setzen, die er durch das Aufhören erreichen will...
Das wichtigste jedoch ist immernoch der Wille SELBST aufhören zu wollen!