Pseudoalzheimer, Gedächtnislücken und Konzentration

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hawi
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Beitrag Di., 12.06.2012, 15:05

Ich schreib mal hier noch ein Stückchen rein.

Gehört das nicht insgesamt grob in den Bereich, zum Begriff Dissoziation?

http://de.wikipedia.org/wiki/Dissoziation_(Psychologie)

Ich hoffe, sie nimmt es mir nicht übel, aber - als wieder mal nicht direkt Betroffener - fällt mir dazu grad Rilke ein, als sie sehr in tief in der Depression steckte.
Ich glaub sie hat es damals hier auch selbst geschrieben, z.B. dass sie dann mit dem Auto losfuhr, einkaufen wollte. Dann Lücke und sie fand sich irgendwo, mit argen Schwierigkeiten, zu realisieren, wie sie da hingekommen war, was sie eigentlich wollte.
Vielleicht jetzt falsch erzählt, ist ja bereits eine Weile her, aber Lücken gabs eine Zeit lang so einige und auch so einiges, das ich mal unter fehlende Konzentrationsfähigkeit rechne!.

Nicht so arg, wie ichs jetzt hier bei dir lese, aber schon so, dass es ihr auffiel, sie behinderte und auch so, dass ich es nicht immer, aber manchmal z.B. in Gesprächen merkte, z.B. merkte, dass …., manchmal in Gesprächen, ich hatte dann das Gefühl, dass ab einer gewissen Zeit entweder ich eher ein Selbstgespräch führte, auf der andern Seite nix mehr an Aufmerksamkeit da war oder dass sie umgekehrt mit sich im Gespräch allein war, dass es mir so schien, als wäre ich als Gesprächspartner wenn überhaupt, dann nur verschwommen präsent.

War aber schwankend, nichts ständiges, nicht so durchgängiges, wie du es jetzt schreibst.

Konkrete Hilfen dazu fallen mir allerdings selber nun gar nicht ein.

LG hawi
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und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
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Beitrag Di., 12.06.2012, 15:27

Ja, es wird mir auch mit Dissoziationen erklärt. Das Gefährliche ist ja nicht unbedingt, dass man sich irgendwo wiederfindet, sondern das ein Unfall passieren könnte. Deswegen sehe ich zu mich nicht in Gefahrenbereichen aufzuhalten, gehe die gleichen Wege, wobei ich da eh nicht viel Auswahl hatte.

Und was ich ab und an habe ist, dass ich viel hinfalle. Im Moment geht das aber. Auf Reisen war es ganz ganz schlimm, dass ich wiederum Angst hatte, das ich in der Reisegruppe auffalle, auffalle in dem Sinne unfähig zu sein. Die Gruppe war aber so toll, dass wir uns gegenseitig sehr gestützt haben. Ich habe menschlich angenehme Erfahrungen gemacht, aber eben auch, dass es mir über Gebühr unangenehm war. Soll wohl auch ein teil Dissoziation sein. Vor wenigen jahren wußte ich darüber noch gar nichts, ob das nicht besser gewesen wäre?

Ich dachte immer Dissoziationen sind eigentlich multiple Persönlichkeiten, das hat mich geschockt. Ich bekomme den Begriff immer noch nicht zusammen, aber brauche ich wohl auch nicht.

Jedenfalls wird alles immer mehr an Informationen, die wirklich nur noch erschreckend sind- also was mit mir alles so los ist.

candle
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hawi
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Beitrag Di., 12.06.2012, 16:12

candle. hat geschrieben:Jedenfalls wird alles immer mehr an Informationen, die wirklich nur noch erschreckend sind- also was mit mir alles so los ist.
Vielleicht kannst du es ja mal so sehen:
Zwar weiß ich nicht, was du schon wie lange alles für Beschwerden hast, aber vieles ja wohl nicht erst seit gestern.

So gesehen realisierst du jetzt ja nur was, was du schon eine Zeit hast, aber bisher halt nicht, oder nicht so sehr oder nicht so richtig realisiert hast.

Dass dich das erschreckt, sehr? Zumindest ein wenig mitfühlen kann ich das. Ginge mir bestimmt auch so.
Aber was du da hast, wenn es dich jetzt nicht völlig umhaut, das (alles) zu realisieren, es verschlimmert das Reale nicht, zugegeben, allein die Realisierung verbessert auch noch nichts. Aber mit Realisierung sind die Aussichten, dass sich mal was bessert höher als ohne.
Meist, fast immer, denke ich. Hängt natürlich trotzdem sehr davon ab, wie damit dann der einzelne umgeht, umgehen kann.

Womöglich zu rational gedacht. Aber so was wie „Dissoziation“, es beschreibt ja vor allem was. Sagt dann vor allem auch Therapeuten ein wenig, wie sie denn nun vorgehen sollen, könnten. Für dich ändert das Wort selbst nix (oder all die Worte, die im Therapeutenjargon das, was du als Probleme hast, beschreiben, zusammenfassen). Das Wort macht das, was dich beschwert, nicht schlimmer (auch nicht besser), macht es dir (und vielleicht anderen), aber greifbarer, nach und nach vergleichbarer und es allen bei der Suche nach Besserung wenigstens etwas einfacher. Hoffe ich jedenfalls.

LG hawi
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hawi
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Beitrag Di., 12.06.2012, 16:43

candle. hat geschrieben:Ich dachte immer Dissoziationen sind eigentlich multiple Persönlichkeiten,
Nö!
Jede multiple Persönlichkeit dissoziiert, (Worte im Deutschen: trennen, auflösen, Abstand haben, nicht voll dabei sein, nicht zugehörig sein), aber nicht jeder der dissoziiert ist eine multiple Persönlichkeit, im Gegenteil, das dürften eher wenige sein.
Dissoziieren ist erst mal nur das Gegenteil von assoziieren Schwer es auf Deutsch griffig zu formulieren, etwas was zusammen gehört, trennen, abtrennen, oder auch das Ganze nicht mehr ganz, als Ganzes wahrnehmen (können), so würde ich es übersetzen, umschreiben.

wie viele Dissotiationen allein die Psychologie kennt, kannst du im Link oben nachlesen. wird aber auch noch wo anders gebraucht das Wort, überall da, wo es hinpasst, wo es im "Trennung" von was auch immer geht.

LG hawi
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Beitrag Do., 14.06.2012, 10:49

Hallo allerseits!

Ich habe den Link gelesen und glaube, vor langer Zeit habe ich mir den auch schon mal rausgesucht. Es ist ja alles überschaubar und dann auch nicht mehr so schlimm wie es mir teilweise vorkommt.

Nur auch ich bin nicht immer uneingeschränkt unberührbar und wenn ich dazu Threads lese, ist es immer ganz schlimm offenbar für diejenigen, die es haben. Bei mir ist der Unterschied schon, dass ich das sehr sehr lange habe, damit groß geworden bin und für mich irgendwo zum Leben dazugehört. Es war nie beängstigend. Ich denke auch nicht, dass ich sterbe, aber es fühlt sich einfach so widerlich eklig an. Und ich frage mich einfach, warum es sich so eklig anfühlen muß, denn dann wre es wesentlich einfacher. Und es hat so in den letzten 10 Jahren leider deutlich an Intensität zugenommen, so dass ich mir da gar nicht mehr helfen könnte.

UND DAS hat mir Probleme gemacht damals einen Therapeuten zu finden, weil jeder meinte, dass das so schlimm wäre, dass ich in klinische Obhut gehörte. Mir hat das natürlich damals mächtig Angst gemacht. Und bin wirklich froh, dass sich ein Therapeut mir ambulant einfach angenommen hat.

Das muß man sich mal vorstellen, dass ich wegen der Dissoziationen und Panikatacken echt Schwierigkeiten hatte jemanden zu finden und keiner hat gewagt es auszusprechen bis auf eine Therapeutin. Der bin ich heute noch dankbar.

Ist auch klar, dass ich das damals nicht verstanden habe einer Therapie irgendwie nicht würdig zu sein und da schaute ich natürlich nicht auf meine heftigen Beschwerden, sondern auf das wie ich offenbar gesehen wurde- problematisch halt. Und ja, ich kam mir da auch schon echt gestört vor.

Und nun bin ich nicht gestört- juhuuu nur sehr belastet, auch das muß ich klarkriegen.

Im Moment bin ich ständig am Lösungen suchen, abe mir schon viel Papier geholt um etwas zu malen, irgendwas, aber ich habe den Eindruck, dass mir mit meinem ausgelutschten Hirn motorische Dinge am Sinnvollsten sind sie zu machen. Und wenn ich einfach nur viele kleine Punkte male um irgendwas darin zu kanalisieren und abzuführen irgendwie, denn ich habe ja auch diese Spannung im Körper und suche immer einen eg die abfließen zu lassen.

Leider sind körperliche Aktivitäten dann zu beschwerlich, sonst würde ich es tun. Bei allen hilft es, bei mir nicht, es kam schon damsls einfach von selbst wieder.

Das Warten auf Besserung und Genesung ist echt nervig.

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Beitrag Do., 14.06.2012, 10:56

Ach ja, die angenehme Seite der Dissoziation kenne ich natürlich auch. So, wenn man Entspannungsübungen gemacht hatte oder etwa ein Buch zu lesen um voll einzutauchen in die andere Welt. Das ist wirklich schön, kann ich aber leider auch nicht mehr. Oder früher hatte ich so ein Poster von den Malediven, da habe ich vor dem Schlafen draufgestarrt, mich imaginär an diesen Strand begeben und war dort dann auch- so richtig erholsam eben und hatte die Nacht davon angenehm geträumt.

Das ist mir jetzt kaum möglich mich da zu konzentrieren ohne dann vor Anstrengung Kopfweh zu bekommen.

Ich bin mir immer noch nicht wirklich sicher, ob ich wirklich nur im Kopf sehr überfrachtet bin oder ob ich doch mal zum Neurologen gehen sollte. Allerdings kenne ich die Ergebnisse mittlerweile: Physisch alles gesund. Ich spüre das und es bringt dann auch nichts zum Arzt zu rennen.

Die Frage ist nur, wie lange warten und was tue ich, wenn es doch nicht besser wird. Ich habe nur Angst nie mehr wieder arbeitsfähig zu werden.

candle
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Beitrag Do., 14.06.2012, 12:25

Hallo candle!
Ganz schöner Mist , was du da von dir schreibt.

Was meint denn zu all dem deine Therapeutin? Was fällt denn der ein?
Finde aber gut, dass du für dich probierst.

Und weiß gar nicht? Ich les dich ja nur!
Und das was ich lese, liest hier z.B. hier jetzt schon sehr anders, sehr sehr, als vor zwei drei Jahren, als ich anfing, hier was zu lesen.
Gut, alles gelesen habe ich nicht.
Und so was ist ja auch nur ein Teil, aus dem sich nun nicht alles rauslesen lässt.
Trotzdem, jetzt les ich dich auch mal fragend zu dir, nicht andere zu ihren Sachen befragend. Jetzt les ich dich so, dass du auch mal selber keine Antwort, keine schnelle hast. Jetzt krieg ich mit, dass du überhaupt einsteigst, es halt selbst nicht sofort meinst als Antwort parat zu haben.
Und du wehrst dich auch nicht so schnell, so absolut gegen getipseltes, dir zu wage zu blöd, zu unrichtig vorkommendes.
Nicht immer, aber grad wenn auch andere sich mit was rumquälen, rumquälten, es brachte dich schnell auf die Palme. Diese Form von Ungeduld, nicht ganz verschwunden, muss auch nicht, aber jetzt scheint es mir zu passen, viel besser zu passen.
Klar, ist nur laienhaftes Rumpsycholgisieren von mir, aber ich glaub, oft steckte da ganz schön viel Frust, viel Ärger, viel „das muss doch gehen“ dir selber gegenüber drin.

Wer weiß, ich hoffe, könnte mir vorstellen, dass es sich dadurch auch insgesamt bessert, ohne dass du selbst immer mit Macht riesig kämpfst, dich mit dir rumquälst.
Einfach und allein dadurch, dass du selbst nicht so „verbiestert“ bist. Tschuldigung, aber das warst du bislang oft mal für mich. Und ich weiß selber, dass so was Kraft kostet, einen stresst, einem ganz schön Energie raubt. Wie das alles zusammen hängt ist mir auch immer meist ein Rätsel. Aber allein diese „negative Energie, Anspannung“, dieser „Überdruck“, den ich häufiger meinte wahrzunehmen, ich glaub schon, allein so was kann zu „Ausfällen“ führen, wenn das zu viel wird.
Auch das nur als Vermutung, aber einen Teil davon hast du dabei womöglich gar nicht selbst mitbekommen.
Mein Eindruck halt jetzt: Es kommt mehr bei dir an! Für mich schon so was wie das schließen einer Lücke, der zur Außenwelt, wohl gleichzeitig einer zu dir selber.

Ich hoffe, es ist ein wenig so, hoffe, es schließen sich darüber nach und nach vielleicht auch andere Lücken (wieder), ist mehr als nur ein Wortspiel von mir, wenn ich dich hier jetzt häufiger assoziativ, nicht oder viel seltener dissoziativ (trennend, auf Abstand) erlebe (was natürlich nicht allein an dir, auch an mir liegen kann )

LG hawi
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Beitrag Do., 14.06.2012, 12:32


stand hier nicht noch gestern/vorgestern was von carö?
Ich meine! Fand den Beitrag auch gut!
@carö: Hast du deinen Beitrag wieder rausgenommen?
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Beitrag Do., 14.06.2012, 12:53

Naja, es ist ja schon so, dass ich nie auf mich jetzt geguckt habe, mußte ich auch nicht, denn es lief ja irgendwann das Leben. Man mcht halt, habe mich auch um mich gekümmert und bin im Grunde eigensinnig meinen Weg gegangen was ja zuletzt zu Konsequenzen der Famlientrennung geführt hat. Ich habe mich ja nie einknickenlassen, aber dennoch blieb die Frage ja doch, ob mir das so zusteht.

Inzwischen wird mir schon gewahr, dass ich doch recht intelligent bin, was für mich an der Uni ein Problem war. jemand, der fast den Realschulabschluß vergeigt hat und viele Einser an der Uni bekommen hatte, da fragte ich mich schon wie das zusammengeht.

Kämpfen mehrmals um das Abitur, nicht der Noten wegen, sondern weil im spießbürgerlichen Kopf oder einfach nur aus Mißgunst und Neid mir der Weg verwährt wurde... Und das muß ich unter einen Hut bekommen.

Wenn man dann so tief absinkt, wobei das ja eigentlich nur eine Äuerlichkeit ist, was ich inzwischen für mich so akzeptiert habe, bleibt mir doch mein Geist, mein leben,lebenswerke, die ich aus eigener Kraft OHNE Unterstützung geschafft habe wo anderen der Popo nur gepudert wurde. Doch, das macht mich jetzt zunehmend zufrieden.

Ob ich jetzt mit dieser Demenz klarkomme, ob sie wirklich besser wird... da bin ich noch irritiert. Hier komme ich jedenfalls einigermaßen mit bei einigen Posts.

Wenn ich dann doof nachfrage, weil ich es nicht verstanden habe, lasse ich mich auch nicht irreführen, dass es dazu blöde Kommentare gibt. Ich lege falsch oder liege richtig: er nicht fragt bleibt dumm. Oder gibt es tatsächlich auch dumme Fragen? Ich glaube jetzt ja.

Ich war auch ziemlich pseudoglücklich, dass ich nie eine Klinik von Innen gesehen habe. Das machte mich dann ja pseudostark, dass ich doch nicht so kränkelnd bin. Inzwischen gibt es Notfallpläne was mit den Hunden zu tun ist wegen Unterbringung, wenn ich schnell wegmuß. Diese Zeit ist zum Glück auch überstanden, dass es diese Notfälle vermutlich nicht geben wird.

Den Therapeuten kann ich notfalls auch anrufen, Seelsorge eh, wobei man da leicht auch Leute erwischt, die nichts auf dem Kasten haben...

Und nun schreibe ich hier wie ein Wasserfall, was nicht meine Art ist oder doch? Vielleicht versteckt?

Als in meinem Grundschulzeignis stand, dass ich eine Plaudertasche bin, waren meine Eltern regelrecht schockiert und empfanden das wohl als sehr sehr negativ, etwas was man abstellen müsse, aber eigentlich war es doch ein zeichen wie gut es mir in der Schule ging und wie beschissen Zuhause wo ich ganz still war und ernst.

Ernsthaftigkeit ist da sicher da vor allem anderen Gegenüber was Vertrauensbildung angeht, aber nebenher bin ich auch ein Clown und das war schon so OK.

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Beitrag Sa., 11.07.2015, 09:59

Zufällig gefunden: http://www.ardmediathek.de/tv/Menschen- ... Id=7535538

Das Video hat mich ganz schön beschäftigt und kann das in Teilen sehr gut nachvollziehen.

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just for awhile
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Beitrag Do., 04.02.2016, 16:51

Der Thread ist zwar schon etwas älter, aber da heute darauf verwiesen worden war, will ich hier auch meine Eindrücke zu diesem Bericht / Reportage eintragen ...

"Ganz schön beschäftigt" wär' noch nichteinmal annähernd eine Beschreibung dafür, was es mich hat. Vielmehr war ich in einem fort am Heulen. Und ich bin von Schicksalen anderer Menschen eigentlich eher wenig beeindruckbar. Könnte somit heißen, ich konnt' erspüren, welches das Problem war, das hierfür "auslösend" gewesen sein könnte. Weniger aufgrund besonderer Fähigkeiten, sondern eben, weil es so dann genau auch mein eigenes schon gewesen sein könnte ...

In dem Film wurde gefragt, welche Ereignisse da sein könnten, dunkle Schatten, vor denen sich die Seele der Betroffenen auf diese Weise (retrograde Amnesie) also wohl schützen wolle ...

Abgesehen davon, daß in dem Film nicht gefragt wurde, ob überhaupt erst der Sturz selber die Amnesie ausgelöst hätte (nach den Angaben von Zeugen des "Unfalls" könnte es genauso gut auch schon früher ausgelöst gewesen sein, der Sturz erst den "Schalter umgelegt" haben, während man in diesen Fällen meiner unmaßgeblichen Meinung nach zu schnell davon ausgeht, daß sich bei derartigen Unfällen da irgendwas mechanisch im Schädel "verschöbe"; doch ist das jetzt spekulativ).

Meine einsame Hypothese dazu wäre da jetzt mal folgende:

Es könnte überhaupt keine konkret faßliche Ursache dieserart vorgelegen haben (Seele wolle sich schützen).

Dagegen denke ich', diese Dinge, die letztlich irgendeinen Auslöser finden, bauen sich von Kindheit her auf, als der Weg, den das sich mit einer ihm noch unverständlichen, aber anhand einer bereits Abschätzungsfähigkeit der eigenen Kräfte in vielem bedrohlich empfundenen Welt sich dagegen sucht / zurechtlegt.

... und fortan ist - unbewußt - "das Ziel" einzig noch die Suche nach einem "Ausgang" (i.S.v. Tür) ...

Solche Amnesie wäre nachher einer, genau wie bspw. auch Burn-out oder das letztlich Austicken von Amokläufern es sind.
(Analog bspw. auch, wenn sich einer aus einer ungünstig laufenden Partnerschaft in der weise mental zurückzieht, daß er etwa dem Alkoholismus verfiele.)

Hiernach - und da komm' ich zum Thema, warum ein Zurück von dem Betroffenen auch wenig bis gar nicht "gewollt" ist - ist es eine Art Bewegungsstarre des Hirns, aus der heraus sich die Denkausfälle nachher auch erklären lassen: Dieser Weg, einen "Ausgang" zu suchen, ist längst schon als wenig geeignet erkannt worden, und ebenso die eigenen Fähigkeiten, das Problem intelligenter vielleicht zu lösen; also will man wenigstens nicht noch einmal zu dieser Tür zurück (müssen), wo sich dann der Blick auf das ganze eigene, nie wirklich zugegebene Elend nachher also von der anderen Seite her wieder ergeben würde.

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Beitrag Do., 04.02.2016, 17:20

Hallo just for awhile!

Ich hoffe ja nicht, dass du nur kurz angemeldet bist! Nun habe ich deinen Beitrag in Zusammenhang mit mir, ich habe diesen Thread ja erstellt, nicht wirklich verstanden. Hast du dich nur auf den Film bezogen und nicht alles gelesen?

Wie auch immer: Danke für dein Interesse!

Lieben Gruß!
candle
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just for awhile
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Beitrag Do., 04.02.2016, 21:32

Wenn es irritiert haben könnte, bitt' ich natürlich um Entschuldigung.

Es steht in meinem ersten Satz: Ja, erstmal nur auf den Film, nachdem mich die eigenen Einsichten dazu ganz unerwartet heftig aufgewühlt hatten und ich es erstmal schnell irgendwo aufgeschrieben wissen wollte.

Alles durchlesen werde ich gern nachholen, sobald meine ... ähm ... Konzentrationsfähigkeit dies zuläßt.

Nochmals danke für den Link. Er war mir sehr wertvoll.

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Beitrag Di., 23.05.2017, 00:35

Hallo!

Ich habe mal dieses alte Thema von mir wieder herausgegraben, weil ich jetzt endlich mal den Dreh rausbekommen habe worum es mir eigentlich geht.

Es ging mir ja immer um Begabung- nicht primär hier- aber nun, da ich das wieder rausgefischt habe: Es geht um meine Fähigkeiten im Kopf. Es geht mir um kognitive Leistungsfähigkeit, habe aber noch keinen Plan wie das überprüft werden kann.

Auto fahren kann ich wieder wie ein Weltmeister. Filme kann ich auch wieder grob behalten. Das mit den Filmen war ja letztlich gar nicht mal so schlimm, weil ich dann ja ein neues Filmerlebnis hatte. Geärgert hat mich der Verlust im Kopf trotzdem. Das kann sich keiner vorstellen. Würde mir heute einer sagen, dass mir das morgen wieder passiert, dann würde ich mich wohl von der Welt verabschieden.

Es ist ca. 1 Jahr wohl her wo ich das letzte Gesellschaftsspiel gespielt habe und es mich nach 2 Runden schon angestrengt hat. OK, ich gebe auch zu, dass mich Spiele einfach nicht mehr ansprechen, dabei habe ich früher so viel gespielt. Vielleicht liegt es aber auch an den Menschen mit denen ich gespielt habe. OK, dem trauere ich nicht nach.

Eine vermutlich andere Sache erlebte ich an der Uni wo ich eine Hausaufgabe absolut nicht auf die Reihe bekommen habe. Gut, ich hatte auch nicht den Mut vielleicht mit dem Dozenten direkt in Kontakt zu treten, hatte aber dennoch per Mail nochmal Aufschub bekommen. Der Witz ist ja, dass ich das im Seminar alles begriffen habe. Saß ich Zuhause, war alles weg als wollte ich einen bekannten Text plötzlich in chinesischen Schriftzeichen lesen. Aber wie gesagt, gehört das vermutlich extra behandelt.

Manchmal bin ich wirklich froh, dass ich meinen Haustürschlüssel noch nie vergessen habe. Und dazu braucht es quasi eine Routine oder wie sagt man. Also der Schlüssel ist immer an seinem Platz, was recht simpel ist, weil der immer in der Tür steckt und im Schloß gedreht ist, weil Hund ja mal die Tür öffnen könnte. :lol:

Ich kann allerdings jetzt auch schwierig beschreiben wie ich mich da gefühlt habe. Auf jeden Fall ziemlich hilflos, wenn man Sachen nicht mehr auf die Reihe bekommt. Und es gab einen sehr hohen gefühlten Stresspegel, der sich so äußerte- gefühlt- als hätte ich so ein Rüttelbrett im Kopf, das in Bewegung war. Die Gedanken waren da, aber waren so schnell wieder weg, dass ich sie nie auf Papier bekam. Das sehe ich heute noch problematisch, weil mir doch manchmal zu verschiedenen Sachen doch gute Ideen durch den Kopf gehen, aber ich kann sie eben nicht behalten. Ich habe es neben aufschreiben versucht mit dieser Sprachbox auf dem Handy, aber da ist es auch schon weg. Also auch wenn es so Zwiegespräche im Kopf gibt, dann kann ich sie nicht dokumentieren. Es wäre gut, wenn das wieder käme.

Und wenn ich kein Rüttelbrett fühlte, dann war es so als hätte ich gekochtes lätschiges Gemüse im Kopf.

Ansonsten habe ich ja gerade nicht so viel Kontakt zur Außenwelt, dass ich da irgendwas überprüfen könnte, sprich Arbeit. Freundschaftliche Anforderungen sind dagegen OK, also funktionieren.

Wortfindungsstörungen habe ich in der Weise auch nicht mehr. Ich denke, dass dieses " es liegt mir auf der Zunge, aber ich kann es nicht aussprechen" ist normal.

Und meine Telefonnummer kann ich mir nach wie vor nicht merken.

Den PIN Code kann ich mir nach wie vor merken. Es war ja mal so, dass ich die Karte nach zwei Versuchen erstmal wieder rausgezogen habe bevor sie wieder eingezogen wird. Das war echt ein Drama, weil ich Geld gebraucht hätte. So bin ich dann unverrichteter Dinge wieder nach Hause und wartete. Als mir der Code einfiel, habe ich ihn dann immerhin sofort aufgeschrieben.

Was ich hier ja im Nachhinein ganz interessant fand, war die Frage nach der Schilddrüse. Damals funktionierte sie noch, auch wenn sie nicht in Ordnung war als langfristige Prognose, war sie zu dem Zeitpunkt als die Beschwerden auftraten OK. Mein Schilddrüsenproblem trat dann ja relativ spontan später auf und fühlte sich anders an. Da hatte ich ja mit Herzproblemen zu tun. Nun weiß ich gar nicht mehr wann das war? Vor 3 Jahren oder vier? Habe ich vergessen. :lol:

Was kann der Kopf also noch und das eben konstant. So gesehen habe ich theoretisch ja keinen Stress.

Tschüß!
candle
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