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Mi., 19.10.2011, 09:44
Ist jetzt ein bisschen OT, find das Thema aber ziemlich spannend.
Intellekt von Therapeut und Patient sollten sich mE schon mindestens die Waage halten.
Das aht denke ich recht viel mit Respekt zu tun, denn wenn ich merke, dass sich jemand von mir manipulieren lässt, verliere ich diesen recht schnell und somit auch jede Chance auf Vertrauen. Das ist doch ein wenig wie in der Schule oder? Die Lehrer, denen man auf der Nase herumtanzen konnte, waren, so gutmütig sie auch waren, doch niemals die, zu denen man mit einem ernsten Problem gegangen wäre.
In dieser Hinsicht hatte ich mit meiner Therapeutin echt Glück (das mag nun für sie oder gegen mich sprechen ) und ich hab da wirklich ausgetestet....
So sehr ich mich auch darüber beschwere wie distanziert sie erscheint (das ist leider wirklich ein Problem), so wenig käme ich vermutlich mit jemandem aus, der mich zwar ständig verbal umarmt und kuschelt, sich aber ebenso manipulieren lässt, sprich mir ständig gibt was ich gerne hätte ungeachtet dessen, ob ich das auch brauche, einfach weil ich es mir ermogeln kann. Verständlich?
Perfekt wäre ihre Mischung aus kühlem Intellekt und ab und an etwas mehr Wärme, aber langsam fürchte ich das sie mir wirklich einen Spiegel vorhält, was wiederum für sie sprechen würde.
Also sorry nochmal fürs OT und kurz zum Thema zurück:
Ich hab ähnlich unmögliche Arbeitszeiten, aber meine Therapuetin bietet für solche Fälle auch mal um 20 Uhr oder um 8 Uhr Termine an, für Ausweichtermine lässt die sogar ihre Mittagspause ausfallen, oder die Pause zwischen zwei Terminen (also 10 vor bis 20 vor), besprich das doch nochmal, ich kann mir kaum vorstellen, dass du die einzige mit diesem Zeitproblem bist.
„Wer richtig liebt, der findet sich selbst.
Die Meisten aber lieben, um sich zu verlieren.“
Hermann Hesse