Andere glauben nicht an meinen Heilungserfolg! Und nun?

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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malerin
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Beitrag Sa., 25.06.2011, 12:13

Viel Glück dabei !

LG malerin

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MrsMuffin
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Beitrag Mo., 11.07.2011, 11:26

Hallo,

ich schreibe jetzt einfach mal drauf los und hoffe das mir jemand einen Rat geben kann.

Also,ich leide seit 6 Jahren an einer somatoformen Schmerzstörung.Das bedeutet,ich habe dauernd Kopfschmerzen.
Vor 2 Jahren war es besonders schlimm.Ich konnte noch nicht mal mehr mein Abi machen.Ich bin in einen Teufelskreis aus Schmerzen,Verzweiflung und Depressionen geraten.Ich bin von Arzt zu Arzt.Bis ich dann zu einer Therapeutin kam,die mir
geholfen hat,mit den Schmerzen umzugehen und hat mit gezeigt,dass es sich auch mit Schmerzen gut leben lässt.
Seit ich mit den Schmerzen leben kann und aktiv etwas dagegen tue,sind sie besser geworden und manchmal auch ganz weg.Ich habe wieder endlich wieder freude am Leben gehabt.
Aber als ich das meiner Mutter erzählt habe,dass die Schmerzen fast weg sind,meinte sie nur:Mal gucken wie lange!
Ich war völlig geschockt und gegen den Kopf gestoßen.Ich hatte eigentlich erwartet,dass sie sich freut und stolz auf mich ist.Sie hat doch meinen ganzen Leidensweg mitbekommen und hat auch immer zu mir gehalten und mich von Arzt zu Arzt gefahren.Als ich dann einen Tag später nochmal drüber nachgedacht habe,warum sie das wohl gesagt habe,hab ich sie nochmal drauf angesprochen.Sie meinte dann:Vielleicht habe ich das gesagt,weil andere,den es schlecht geht nichts mehr machen,Sich fragen,wofür mache ich das alles überhaupt und den Mut verlieren.'
Hallo?Gehts noch?Warum denkt oder noch schlimmer sagt sie soetwas zu mir?Ich kann doch jetzt mit den Schmerzen leben.Warum sollte ich wieder in diesen Teufelskreis gelangen?Ich habe keine Angst mehr vor den Schmerzen und egal wie sie stark sie auch sind,ich will mein Leben jetzt endlich leben!Ich habe sogar einen Freund.Aber ich muss so oft daran denken,was sie so gesagt hat und wie sie reagiert hat,dass ich kaum noch spaß an meinem neuen Leben haben kann.Ich finde es so demotivierend,zu hören,dass andere es nicht schaffen oder nicht weiter machen,aus welchem Grund auch immer.
Wenn es mir mal schlecht geht z.B. wenn ich mal wütend bin,auf meinen Freund oder so,kommt sofort der Gedanke:Oh,mir gehts jetzt grad schlecht.Andere würden da nicht weiter machen und den Mut verlieren,du musst das auch!Ich rede mir das dann schon förmlich ein,obwohl ich weiter machen will und keine Grund finde,warum nicht.Nur weil meine Mutter das gesagt hat!
Das ist so schrecklich.Ich fange schon fast an,meine Mutter wegen dieser Aussage zu hassen.Ich habe mich früher mit ihr so super verstanden.Wir waren wie beste Freundinnen und jetzt?Ich geben ihr die Schuld dafür,dass ich jetzt nicht glücklich sein kann,nach einer so langen Zeit des Leidens.
Ist das berechtigt?Was meint ihr dazu?War das böse gemeint von meiner Mutter?Wollte sie mir damit sagen,dass ich auch den Mut verlieren werde und wieder mich meine Schmerzen hingebe?
Das ich nicht weiter machen darf und endlich leben?
Diese Gedanken quälen mich einfach jeden Tag.

Ich würde mich sehr über eure Antworten freuen
"Life is unfair,kill yourself or get over it"

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jennyfer
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Beitrag Mi., 13.07.2011, 20:33

Hallo Mrs Muffin,

ich denke es ist die Angst deiner Mutter. Das sie das bis jetzt erlebte mit deinen Schmerzen nicht so schnell `loslassen`kann.

An deiner Stelle würde ich mich fragen, warum du dein Glück von Ihrem momentanen `Stand`abhängig machst. Du bist nun über 20 und möchtest dein Glück über deinen Weg mit ihr geteilt haben wissen. Doch so schnell geht das wahrscheinlich nicht. Auch wenn ich die Aussage deiner Mutter für nicht gut heiße, denke ich es ist `ihres`und sie möchte sich eventuell nicht zu früh Hoffnungen machen, da auch Ihr Weg mit Dir sicher sehr schwer für sie war.

Gib ihr noch etwas Zeit, und finde trotzdem dein Glück. Es ist dein Leben, lebe es ohne auf Ihre Freude darüber angewiesen zu sein. Ein langer Leidensweg braucht Zeit, auch danach....( du konntest bereits in deinen neue Situation mit reinwachsen, erlebst deinen Umgang, sowie deine Verbesserungen intensiv, deine Mutter erlebte bis jetzt halt deine Ansage `mir geht es gut`. Mütter machen sich auch ihre eigenen Gedanken)

Liebe Grüße
jennyfer
...

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MrsMuffin
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Beitrag Do., 14.07.2011, 11:08

Hallo Jennyfer,

erstmal danke für deine Antwort

Ich finde,wenn es wirklich ihre Angst ist,dann hätte sie die auch für sich behalten sollen.Sie hätte mir ja trotzdem sagen
können:'Ich freue mich für dich'.Aber hätte sich dann vllt denken können:'Naja,ich habe etwas zweifel',oder so...

Es belastet mich einfach ungemein,dass sie solche Äußerungen getätigt hat.So auf die Art,als ob alle Schmerzpatienten,die gerlernt haben mit den Schmerzen zu leben,alle gleich das Handtuch werfen,wenn es denen mal schlecht geht.
Warum sollten sie (speziell ich) das tun?Ich bin doch jetzt froh,dass ich damit leben kann und die mich nicht mehr quälen.
Aber dafür quäle ich mich jetzt fast täglich mit diesen Gedanken...
Ich weiß,dass ich mich auch wohl in den schlechten Zeiten zu abhängig von meiner Mutter gemacht habe.Aber ich hatte auch niemand anderen sonst.Von Freunden habe ich mich wegen der Schmerzen komplett zurück gezogen und habe erst jetzt wieder Kontakte.Es tut einfach weh,so enttäuscht zu werden.

Liebe Grüße MrsMuffin
"Life is unfair,kill yourself or get over it"

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jennyfer
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Beitrag Do., 14.07.2011, 15:52

Hallo Mrs Muffin,

deine Gefühle dazu verstehe ich sehr gut. Deshalb schrieb ich das ich es nicht gut heiße, was sie gesagt hat. Für dich ist ihr Verhalten nun das was dich verletzt hat, daher glaube ich können dir nur weitere Gespräche mit ihr helfen, damit sie da mit reinwachsen kann, und ihre Muttersorge loslassen kann um sich mit dir freuen zu können...(ich kann auch nur vermuten)


Liebe Grüße
jennyfer
...

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MrsMuffin
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Beitrag Do., 14.07.2011, 18:10

Hey,

ich habe ihr schon öfter gesagt,dass ich das nicht in Ordnung fand was sie da gesagt hat.Aber sie meinte nur,dass habe sie nicht so gemeint und sie glaubt doch an mich und freut sich auch.An dem Tag wo ich ihr das erzählte hatte,habe sie viel Stress gehabt,meinte sie...
Ich glaube ihr das aber einfach nicht.Sie kann mir erzählen was sie will.Ich werde das nie vergessen und ich weiß bist jetzt nicht,ob ich weiter machen soll, gegen meine Schmerzen was zu tun und ob ich jemals wieder glücklich werden kann oder nicht.
Mich stört noch nicht mal das ich das Gefühl habe,dass sie nicht an mich glaubt,sondern eher das sie gesagt hat,dass Andere aufgeben,sich fragen wofür sie das alles tun und so.
Mir gibt das das Gefühl,dass ich das nicht schaffen kann,weil andere das auch nicht gepackt haben und sich den Schmerzen wieder hingegeben haben.Das macht mich einfach so fertig.Ich hätte es weniger schlimm gefunden,wenn sie gesagt hätte:'Ich glaube nicht,dass DU es schaffst!'Dann hätte ich immer noch sagen können:'Andere haben es aber geschafft und wieso sollte ich es nicht packen?'Jetzt kann ich das irgendwie nicht mehr...

Liebe Grüße MrsMuffin
"Life is unfair,kill yourself or get over it"

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jennyfer
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Beitrag Do., 14.07.2011, 20:42

Hallo Mrs Muffin,
MrsMuffin hat geschrieben:Sie kann mir erzählen was sie will.Ich werde das nie vergessen und ich weiß bist jetzt nicht,ob ich weiter machen soll, gegen meine Schmerzen was zu tun und ob ich jemals wieder glücklich werden kann oder nicht.
Dann hängst du das was du dir schwer erarbeitet hast an den einen Satz deiner Mutter? Finde ich persönlich sehr schade. Ich hatte gehofft, dass du deinen Weg für Dich gegangen bist.

Auch wenn du dir was anderes von deiner Mutter erwartet hättest, das ist doch kein Grund um alles weg zu schmeißen. Wenn schon, denke ich solltest du am wirklichen Grund arbeiten, weil mir scheint du hast es nur für `euch`getan, oder bist sehr nachtragend?

Schau dir mal an, was du alles schon erreichen konntest. So viele Schmerzpatienten stehen da noch am Anfang, oder mittendrin. Du hast bereits so einen schönen Erfolg - für dich - erreichen können. Was bringt es dir in die Protesthaltung überzugehen, um wieder zu leiden? Deine Mutter kann ihren ersten Satz nicht mehr wegmachen. So ist das einfach...

glg jennyfer
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MrsMuffin
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Beitrag Do., 14.07.2011, 21:43

Hey jennyfer,

ja du hast schon recht,alles aufgeben wegen der einen Aussage meiner Mutter wäre schon sehr blöde.Ich habe es ja auch noch nicht getan.Ich muss nur erst noch bereifen,dass ich das in erster Linie nur für mich mache und nicht für irgendjemand anderes.
Ich hänge mich einfach zu sehr daran und bin schon fast wie besessen davon.
Ich möchte aufjedenfall weiter machen und meinen Weg finden,aber das ist echt schwer für mich im Moment...

Danke
"Life is unfair,kill yourself or get over it"

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jennyfer
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Beitrag Do., 14.07.2011, 21:59

Ich glaube dir, dass das sehr schwer für dich ist. Das kann man aus jeder Zeile lesen. Und trotzdem empfand ich es für wichtig, dies mal klar zu zeigen, was du schon alles erreicht hast. Da kannst du wirklich stolz auf dich sein .

Gekränkt sein ist auch gut und recht, doch eben nicht alles hinschmeißen . Wir werden ja mitten in Erwartungshaltungen großgezogen, daher kann es schon mal vorkommen, dass man sich da frei graben `muss`um sich mal klar zu machen wie sehr einem das Anerzogene selber beeinflusst haben könnte .

Doch wie ich dich lese schaffst du das sicher, und bist - so wie ich denke - einfach nur enttäuscht oder traurig über die Weise wie es abgelaufen ist. (voller Freude warst und diese teilen wolltest) Du weißt ja sicher selber, dass dir deine (bisherige) Trotzhaltung (mach ich überhaupt weiter) nur schaden würde...


glg jennyfer
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MrsMuffin
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Beitrag Fr., 15.07.2011, 10:38

Hey

ja,ich habe schon lange gemerkt,dass diese trotz Haltung(die ich auch oft vor meiner Mutter demonstriere,indem ich zu ihr sage:'So,mir gehts schlecht,also leg ich mich jetzt ins Bett und verliere den Mut.Das ist doch das worauf du wartest.')mir nur schadet.Mir geht es dadurch schlecht und meinen Schmerzen tut es auch nicht besonders gut,immer diese Anspannung zu haben.Ich finde aber im Moment einfach keine Weg,damit umzugehen.Das nimmt mich echt alles so ein,dass ich mich noch nicht mal um meine Zukunft kümmern kann...

Gruß MrsMuffin
"Life is unfair,kill yourself or get over it"

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jennyfer
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Beitrag Fr., 15.07.2011, 17:42

Hallo Mrs Muffin,
MrsMuffin hat geschrieben:(...)Mir geht es dadurch schlecht und meinen Schmerzen tut es auch nicht besonders gut,immer diese Anspannung zu haben.Ich finde aber im Moment einfach keine Weg,damit umzugehen.
Ich spekuliere mal,

wenn du mit 22 Jahren noch `so`mit deinem Verhalten deine Mutter manipulieren möchtest, und dir dabei so massiv schadest, dann frage ich mich `wo`du da steckengeblieben bist. Du machst dein Befinden völlig von deiner Mutterbindung abhängig, die SO nicht gesund ist. Da kann ich dir nur noch empfehlen eine Therapie in Erwägung zu ziehen. Denn von selber wird sich diese Problematik (Verstrickungen) wie mir scheint nicht auflösen...

Du magst sicher nicht für immer dein Befinden von der Reaktion deiner Mutter abhängig machen, somit von Ihr abhängig sein...denk mal darüber nach...Trotzen tun kleine Kinder, oder Jugendliche...Die tun das um für sich was zu erreichen (im positiven). Was erreichst Du damit? Ist dein positives, was du da rausziehen kannst, dich im Leid zu vergraben, um anderen die Schuld zu geben?

Als Gedankenanregung...

tu was...dagegen und für Dich
(sonst wirft es dich in deiner Zukunft noch sehr oft nieder)


lg jennyfer
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MrsMuffin
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Beitrag Sa., 16.07.2011, 11:36

Hey Jennyfer,

ich bin schon in Therapie,aber meine Thera hat auch ein paar Dinge gesagt,die nicht so toll waren und deshalb möchte ich gerne wechslen.Mit ihr kann also auch nicht darüber reden...

Ich mache mich gar nicht so von ihrer Reaktion abhängig,sonder eher von der Aussage,dass andere aufhören etwas zu machen,wenn sie einen schlechten Tag haben.Das ist das was mich quält.Ich zerbreche mir täglich den Kopf darüber,warum ich aufgeben sollte und nicht weiter an mir arbeiten sollte,wenn ich doch mit meinen Schmerzen jetzt glücklich leben kann.Und andere,die das auch können nicht weiter machen sollten?Ich habe einen Freund,Freunde und Ziele.Warum sollte ich das alles wieder wegwerfen?Mir gehts einfach so schlecht deshalb.Ich rede mir ständig ein,ich darf nicht weiter machen,weil es andere auch nicht tun.Ich denke einfach,dass ich die Einzige bin,die etwas gegen ihre Schmerzen tut und die kämpfen will und das es deshaln falsch ist und man es nicht schaffen kann...
Für Aussenstehende klingt das jetzt vllt etwas bescheuert,aber es ist so.

LG MrsMuffin
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jennyfer
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Beitrag Mo., 18.07.2011, 11:37

Hallo Mrs Muffin,
MrsMuffin hat geschrieben: ich bin schon in Therapie,aber meine Thera hat auch ein paar Dinge gesagt,die nicht so toll waren und deshalb möchte ich gerne wechslen.Mit ihr kann also auch nicht darüber reden...

Was verstehst du unter `nicht so toll?`Sagt sie was anderes, als du hören möchtest? Du kannst ja selber sehen, dass du momentan festgefahren bist. Damit meine ich, du könntest nochmals genau hinhören, was deine Thera sagt .
Ich mache mich gar nicht so von ihrer Reaktion abhängig,sonder eher von der Aussage,dass andere aufhören etwas zu machen,wenn sie einen schlechten Tag haben.Das ist das was mich quält.Ich zerbreche mir täglich den Kopf darüber,warum ich aufgeben sollte und nicht weiter an mir arbeiten sollte,wenn ich doch mit meinen Schmerzen jetzt glücklich leben kann.Und andere,die das auch können nicht weiter machen sollten?
An deiner Stelle würde ich mir mal überlegen `nicht`zu schreiben, was die "anderen" denken könnten, oder tun könnten ...
Ich denke einfach,dass ich die Einzige bin,die etwas gegen ihre Schmerzen tut und die kämpfen will und das es deshaln falsch ist und man es nicht schaffen kann...
Da überschätzt du dich meiner Meinung nach. Warum solltest du die Einzige sein? Was wäre, wenn du wirklich die Einzige wärest? Geht es dir auch um die Anerkennung, WAS du als (gefühlt) Einzige erreicht hast? Tausende Menschen kämpfen gegen Schmerzen an. Ringen um Lebensmut....
du gehörst da mit dazu...


Damit mag ich dich nicht provozieren, doch einfach mal anschubbsen, dass du aus deiner Gedankenschleife rauskommst, in der du dich befindest. Doch aus dieser musst du schon raus wollen...dazu kann auch gehören, die (wie bei deiner Thera) Worte anzunehmen, die im ersten Moment nicht so toll sind.


Lg jennyfer
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MrsMuffin
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Beitrag Mo., 18.07.2011, 13:05

Hey Jennyfer,

ich sehe das auch nicht als Provokation von dir, ich brauche manchmal ein paar Denkanstöße um mich aus der Lethargie zu reißen

Meine Thera hat gesagt,dass ich,wenn die Schmerzen wieder schlimmer werden,mich wieder schone und nicht weiter mache.
Das ist wirklich wortwörtlich wiedergegeben.Nicht so wie bei meiner Mutter,die es so umschrieben hat...Das finde ich von einer Therapeutin,die einem eigentlich helfen sollte gesund zu werden das aller letzte!Da habe ich auch schon fast den Mut verloren und an mir gezweifelt und sie wusste auch,dass meine Mutter schon so einen Aussage getätigt hat vorher.
Das zweite war,als ich meiner Thera erzählt habe,dass ich jetzt eine Freund habe.Da hat sie moich gefragt,wie alt er denn ist.Da sagte ich auch 22 und da meinte sie:Ein älterer wäre aber besser für dich...'
Da war für mich klar,ich werde nicht mehr zu ihr gehen.Da war ich wirklich sehr verletzt,weil ich meinen Freund über alles liebe und ich dachte,sie freut sich für mich.Das ist ja wohl nicht zu viel verlangt,dass ist ein riesen Fortschritt von mir gewesen und sie wusste auch,dass ich mir so einen Freund gewünscht habe.
Ich hatte sie auch darauf angesprochen und sie meinte nur,dass wäre halt ihre Meinung und damit müsste ich leben.
Das Blödeste ist,dass sie glaubt das ich unter einen Sozialenphobie gelitten habe/noch leide...das stimmt überhaupt nicht,ich hatte nie angst vor Menschen,dass war nur alles wegen der Schmerzen.
Das sind für mich wirklich genug Punkte,um zu sagen,dass ich mit ihr unter keinen Umständen weiterarbeiten möchte.

Schön,dass du sagts,dass es noch andere gibt die es schaffen.Dann sag das mal meiner Mutter.Wenn sie nicht gesagt hätte,dass andere nix machen und aufgeben,wäre ich auch nie auf die Gedanken gekommen sowas zu denken.Ich dachte früher auch immer,dass viele andere den Kampf gegen ihre Schmerzen gewinnen und ich kann das dann auch.Aber ich kann das jetzt irgendwie nicht mehr denken...ich denke einfach,ich habe keine Vorbilder mehr und ich bin alleine mit meinem Problem...Ich muss mir einfach einreden,dass das nicht war ist und das andere sich auch nicht hängen lassen und weiter machen

LG MrsMuffin
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jennyfer
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Beitrag Do., 21.07.2011, 10:06

Liebe Mrs Muffin,
MrsMuffin hat geschrieben:
Meine Thera hat gesagt,dass ich,wenn die Schmerzen wieder schlimmer werden,mich wieder schone und nicht weiter mache.
Das ist wirklich wortwörtlich wiedergegeben.
Schonen ist gut, wenn etwas schlimmer wird. Deswegen kann man trotzdem am Alten bereits erlernten wieder anknüpfen. Eine Pause ist für mich kein `aufgeben`...Vllt sieht sie aus Erfahrung eine hohe Rückfallgefahr von anderen Klienten...
Das zweite war,als ich meiner Thera erzählt habe,dass ich jetzt eine Freund habe.Da hat sie moich gefragt,wie alt er denn ist.Da sagte ich auch 22 und da meinte sie:Ein älterer wäre aber besser für dich...'

Dies ist für mich eine klare Grenzüberschreitung. Sie ist da, um dich abzuholen, dort wo du bist, dich zu begleiten, und mit aufzubauen (auch wenn es dein Weg ist). DAS geht schon mal gar nicht. Da geht sie ganz klar in deine Privatsphäre...
Ich hatte sie auch darauf angesprochen und sie meinte nur,dass wäre halt ihre Meinung und damit müsste ich leben.
Eine Meinung darf sie schon haben, doch was ich aus deinen Zeilen lese, ist das Übergriffig, und hat in der Form in einer Therapie nichts zu suchen. Da verstehe ich deine Gedanken, sie nicht mehr als Vertrauensperson/Therapeutin haben zu wollen, all zu gut.
Schön,dass du sagts,dass es noch andere gibt die es schaffen.Dann sag das mal meiner Mutter.Wenn sie nicht gesagt hätte,dass andere nix machen und aufgeben,wäre ich auch nie auf die Gedanken gekommen sowas zu denken.
Ich schrieb, dass andere sich auch diesem Thema `Schmerzen`stellen müssen. Wie viele es tatsächlich schaffen, weiß ich natürlich nicht. Doch so mancher ist mir in den letzten Jahren schon schriftlich in diesem Thema aufgefallen. Doch ja, auch sie begleitet diese Arbeit `daran`sicher ihr Leben lang. Vergessen kann man so schwere Zeiten nicht, nur mit ihnen leben lernen...
ich denke einfach,ich habe keine Vorbilder mehr und ich bin alleine mit meinem Problem...Ich muss mir einfach einreden,dass das nicht war ist und das andere sich auch nicht hängen lassen und weiter machen
Vllt kannst du eine Selbsthilfegruppe finden? Für den Austausch von Menschen die gelernt haben damit zu leben, und trotzdem weiterhin daran arbeiten müssen? (nur so ein Gedanke)

Liebe Grüße
jennyfer
...

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