zu viel Wissen über das Privatleben des Therapeuten...

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Fast Forward
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 12:54

Also muss ich quasi drauf hoffen, dass er es abbricht, wenn ich es erzähle? :(
Sollte ich meine Freundin darauf ansprechen oder nicht?

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Celice
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 13:04

Also die Freundin würd ich raushalten, letztlich spielt das doch keine Rolle und klärt nichts wirklich.

Und dass er die Therapie unbedingt abbrechen muss, weil du diese Sachen nun weißt, kommt auch darauf an. Ich weiß nicht, wie es in der VT ist. In der tiefenpsychologischen Therapie wäre es nicht unbedingt ein Abbruchgrund. Man könnte das auch analysieren. Was das für dich bedeutet, dass du das weißt und was dadurch für Bilder und Gefühle entstehen. Das würde nur voraussetzen, dass er gut abgegrenzt ist und auch eine gute Distanz zu sich selbst hat. Ein Abbruchgrund wäre nur gegeben, wenn ihr ständig ein gemeinsames privates Umfeld hättet. Und das habt ihr doch nicht, wenn ich das richtig sehe?

Wenn alles Wissen über den Therapeuten ein Abbruchgrund wäre, könnte kein Analytiker dieser Welt eine Ausbildung machen. Innerhalb der Ausbildungsinstitute ist Wissen über den Lehranalytiker und außertherapeutischer Kontakt oft gar nicht zu vermeiden. Das wird dann halt durchs Reden und Reflektieren wieder auf Distanz gebracht.
Zuletzt geändert von Celice am Mo., 26.09.2011, 13:10, insgesamt 2-mal geändert.

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Fast Forward
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 13:09

Nein, jenseits der Thera habe ich ihn noch nie getroffen. Schon möglich, dass er mal in besagtem Pub war, als ich auch dort war, aber da kannte ich ihn ja noch nicht. Und mit meiner Freundin, also seiner Patentochter (nennt man das jetzt so? Alles so verwirrend), habe ich ja eigentlich auch nur über ihn geredet, weil ich sie seit sie mich vermittelt hat, nicht mehr gesehen hatte. Ich habe ihr auch nur gesagt, wie gerne ich hingehe, und da es direkt vor einer Stunde war, dass ich nervös bin. Mehr habe ich nicht erzählt... Naja, was sie gesagt hat, wisst ihr ja jetzt.

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 13:23

Fast Forward hat geschrieben:Nein, jenseits der Thera habe ich ihn noch nie getroffen.
Aber du triffst ja blöderweise die ganzen Leute die ihn kennen und die wissen daß du zu ihm gehst nach wie vor. Wenn das jetzt ein einzelner Lapsus mit wenig Wiederholungsgefahr gewesen wäre würde ich das nicht so dramatisch sehen.
Aber so, wo er quasi ein Teil deines erweiterten persönlichen Umfelds ist

Das geschickteste wäre gewesen absolut niemandem zu erzählen daß du bei ihm in Therapie bist.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Mo., 26.09.2011, 13:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Tristezza
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 13:25

Ich glaube nicht, dass deine Therapie nun prinzipiell unmöglich geworden ist, weil du a) den Thera trotz seiner "Eskapaden" noch gut findest, also eine positive Beziehung weiterbestehen könnte, und b) es sich nicht um eine tiefenpsychologische Therapie handelt, wo die Übertragung (der Therapeut als "weiße Leinwand") nun "im Eimer" ist.
Vielleicht hast du in vier Wochen auch genug Abstand von der ganzen Geschichte gewonnen und es stehen dann deine wirklichen Probleme und die Freude über das Wiedersehen im Vordergrund.
Ich könnte mich im Nachhinein dafür ohrfeigen, dass ich meiner Psychiaterin in der Klinik gesagt habe, dass meine Mutter sie flüchtig kennt. Das hätte jedenfalls für mich die Arbeit mit ihr keineswegs negativ beeinflusst - ich denke, sie fühlte sich befangen, weil ich ja meiner Mutter von ihr hätte erzählen können. Umgekehrt nicht, es gibt ja die Schweigepflicht. Und als Ersatz für diese wirklich nette Psychiaterin habe ich dann eine Ärztin bekommen, die einfach nur schrecklich war.

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carö
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 13:30

hallo fast forward,

dein thera weiss ja, dass sein patenkind deine freundin ist. er wird es insofern nicht ganz so überraschend finden vermute ich, dass du das eine oder andere über sein privatleben mitbekommen kannst. besser wäre sicher, wenn du das alles nicht über ihn wüsstest, aber ein beinbruch dürfte das nun auch nicht sein, solange du nicht ständig privaten kontakt zu ihm hast.

du solltest ihm aber schon alles erzählen, was du mitbekommen hast und wie du dich damit fühlst. das zu verheimlichen, geht glaub ich gar nicht... sonst wirst du kaum gut in der therapie weiterarbeiten können. wie celice das auch schon ausgeführt hat, ist es viel wichtiger, dass ihr darüber sprecht, was dieses wissen in dir auslöst. so kann es auch produktiv genutzt werden. denn jeder therapeut - jede therapeutin - hat ein privatleben und - mit etwas phantasie - kann man sich durchaus vorstellen, dass die auch nicht nur im kloster leben. vielleicht könnt ihr auch besprechen, wie du am besten mit solchen situationen zukünftig umgehen kannst, falls du wieder mal etwas von ihm - ungewollt - erfährst.

und jetzt mach dich nicht verrückt, es sei denn du möchtest es

lieben gruß
carö
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)

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candle.
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 13:34

Hallo Fast Forward!

Das ist jetzt wirklich eine schwierige Situation kann ich mir denken. Der Weg über Bekannte oder Freunde ist immer die naheliegendste Gelegenheit, egal worum es geht, aber eben oft nicht immer günstig. Im Prinzip ist es ganz schlecht, wenn du dich gezwungen fühlst deiner Freundin genaueres anzuvertrauen UND du bekommst Infos, die du nicht willst.

Ich würde jetzt in der 4 wöchigen Pause dazu raten dich noch bei anderen Therapeuten vorzustellen- vorzugsweise weibliche Therapeutinnen.Und du mußt auch Sicherheit bekommen, dass es eine Schweigepflicht gibt, dass du keinem über deinen Therapieverlauf etwas mitteilen mußt UND Therapeuten dürfen eh nichts sagen. Mit einer neuen Therapeutin wäre vielleicht schon deine Therapie etwas entspannter bezüglich der Neugier und Wissen deiner Freundin.

Zu der vermeintlichen Verliebtheit könnte wirklich ein Weg sein, dass du dies zügig deinem Therapeuten mitzuteilen, dann könnte er, wenn er es gut macht, eine gute Therapiebasis herstellen. Weiß er denn, dass du über seine Patentochter an die Therapie gekommen bist? Das wäre vielleicht auch noch gut zu erläutern.

Und zur Beruhigung: So ein privater "Windhund" muß nicht zwangsläufig ein schlechter Therapeut sein. Viele Menschen in medizinischen Berufen sind doch oft sehr speziell, machen aber einen fantastischen Job.

Ich glaube, das Hauptproblem ist eher deine Freundin, ich weiß ja nicht wie neugierig sie ist, aber es wird nicht einfach sein ihr zu erklären, dass es sie nichts angeht, bzw. du ihr nur erzählst was du erzählen magst und ihr auch klarmachst, dass du vom Therapeuten keine Anekdoten mehr hören magst.

Und vielleicht für dich zur Übung, dass du nicht allzu leichtfertig mit deinen Informationen anderen gegenüber bist. Man weiß nie wie andere damit umgehen.

Lieben Gruß!
candle
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Fast Forward
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 13:52

@münchernkindl: Ja, das stimmt :( Warum bin ich auch nur so bescheuert und muss immer allen alles erzählen? Also... meine Freunde wissen alle davon, einfach, weil ich nichts für mich behalten kann. Irgendwie lerne ich auch nie dazu, ich Idiotin! Aber mir war es einfach nicht peinlich, das zu erzählen, weil es mir gut tat. Von meiner anderen Thera wusste kaum einer, da fühlte ich mich auch eher unwohl und habe nicht gerne davon erzählt.

@Tristezza: Also heißt es am Besten Abwarten und Tee trinken?

@carö: Ja, eigentlich müsste er das voraussetzen, dass ich daher schon was weiß. Also, sie hat ihn ja gebeten, mich anzunehmen, daher weiß er, dass ich durch sie zu ihm kam und beim ersten Treffen hat er sie auch als Beispiel einer Freundin genannt, als er mir was erklärt hat, vonwegen negative vs positive Gedanken und wie sie einen im Handeln beeinflussen und wie man sie so bewusst einsetzen kann.

Wird sicher hart, ihm das alles zu erzählen. Aber... Naja, irgendwo stand, der Patient darf in der Thera alles? Also muss er das quasi handhaben?

Verrückt machen - das ist meine Spezialität, in der Thera lachen wir auch immer wieder über meine komischen Ideen Wodurch er sie entschärft

@candle: ja, das mit den Infos ist so der Haken :( Puh, andere Theras... Das stell ich mir schwer vor. Natürlich könnte ich zu der Alten zurückgehen, aber die wird eh nur nicken und meine Sätze wiederholen, statt mir ihre Sichtweise zu erläutern -.-

Ich merke ja auch, dass er - obwohl er wirklich ein Chaot ist *lach* - wirklich was drauf hat und seinen Beruf total liebt. Letztens haben wir über Schule und Erziehung gesprochen (ich studiere Erziehungswissenschaften und bin gerade am psychologischem Aspekt sehr interessiert) und er hat mir da erzählt, dass er seinen jugendlichen Schützlingen immer zu vermitteln versucht, dass er sie ja - auf therapeutische Weise - liebt, damit sie seine Ratschläge überhaupt als solche annehmen. Und eigentlich macht in das Chaotische erst sympathisch. Aber das Drumherum hätte ich nicht wissen müssen... Das ist eben das Problem.

Meine Freundin... Also seine Patentochter wollte nur wissen, wie es mir in der Thera ergeht, nicht die Inhalte oder wie er arbeitet. Sie will sich da nicht einmischen. Das mit dem Kind, da hat sie sich nichts bei gedacht. Für einen Außenstehenden ist es auch schwer, zu verstehen, dass ein Patient sowas lieber nicht erfahren soll. Und die andere Freundin, von der ich die anderen Geschichten weiß, war selbst neben der Spur und hatte Streit mit ihrer Mutter, nur leider habe ich dabei auch was abbekommen in Form dieser Informationen, von denen ihr klar war, dass ich sie nicht hören wollte. Aber sie hat versprochen, in Zukunft nichts mehr zu erzählen.

Die Übung... Tja, das wird hart Aber ich schaff das schon... Irgendwie...

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candle.
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 13:59

Hallo nochmal!

Wie gehst du denn normalerweise mit Verliebtheit um? Hattest du das auch bei deiner Therapeutin? Könntest du ihm das sagen- also baldmöglichst? Wenn es Übertragung ist, könnte das entsprechend bald wieder verfliegen und ich bin sicher, dass dann auch die privaten Szenen von ihm in deinem Kopf bald in den Hintergrund treten.

LG candle
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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 14:00

Fast Forward hat geschrieben: Das mit dem Kind, da hat sie sich nichts bei gedacht. Für einen Außenstehenden ist es auch schwer, zu verstehen, dass ein Patient sowas lieber nicht erfahren soll. .
Mich wundert ja daß er sie nicht aufgefordert hat Diskretion zu wahren und das nicht zu thematisieren wenn sie dich sieht.

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stern
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 14:15

Ich kann nachvollziehen, dass derartiges Wissen stören kann... ohne ähnliche eigene Erfahrung zu haben. Ich sehe es letzte auch als eine Art Vertrauens- bzw. Glaubwürdigkeits- bzw. Vertrauensproblem. Und ja, es würde mich und meine Therapie wirklich stören, wenn ich bei vielen Aussage (mehr oder weniger automatisch) nachdenken müsste, ob das (von ihm gesagte) auch wirklich so gemeint ist, echt gemeint ist, wahr ist, wo ich doch in Wirklichkeit von ihm weiß, dass xy... Oder sagt er nur etwas, weil er es als Therapeut halt sagen muss, aber in Wirklichkeit gestaltet es sich bei ihm selbst anders... und sich dann Fragen um dessen Authentizität aufdrängen. So in die Richtung zumindest. Ums Ansprechen wirste nicht drumrum kommen, fürchte ich.

Denn IMO muss es darum gehen, wie kann man diese störende Einflüsse eindämmen. Bzw. kannst du trotz des Wissens mancher Dinge (ändern lässt sich daran nix, bestenfalls ist manches Gerücht oder aufgebauscht... gibt's in dörflichen Regionen ja auch gerne) trotzdem vertrauen. Wenn sich persönliche Verstrickungen, die ich hier als gegeben sehe, nachhaltig als zu hinderlich erweisen, würde ICH vermutlich auch über einen Wechsel nachdenken... denn es könnte für micht nicht sein, dass wesentliche meine Baustellen, ständig auch noch durch sowas überlagert werden, und ich bereits darum kämpfen muss, ob ich Aussage xy wirklich annehmen kann.

Erinnert mich gerade auch an eine Probethera, die massig eigene dubiose Männergeschichten bzw. gescheiterte Beziehung zum besten gab (wollte ich nicht wirklich hören, wobei ich nicht mal irgendeinen Sinn sehe, warum sie manches erzählte, weil es in vielen nichtmal Parallelen gab ... und manches es echt nur schräg war). Hätte ich da Beziehungsprobleme besprechen wollen, wäre ich mit dem Punkt kollidiert, hm, ob sie mir da wirklich helfen kann, wo sie selbst, doch... However: ja, sowas kann störend sein. Anders als wenn jemand z.B. eigene "Macken anspricht", was auch Mut machen kann... z.B. wenn man den Eindruck hat, ja, Thera xy hat yz auch geschafft... Kommt halt darauf an (bei meiner jetztigen Thera wirkt, das, was sie ab und an von sich erzählt jedenfalls eher vertrauensfördernd und/oder mutmachend... hat also subjektive empfunden eine positive Wirkung auf mich).

Ich denke ferner, aber auch das lässt sich jetzt nicht mehr ändern: Wenn ein therapeutische Beziehung mit persönlichen Verflechtungen durchzogen ist, kann das ebenfalls zum Hindernis werden (z.B. würden viele Theras insbes. keine Angehörige des Patienten annehmen, etc. Oder was, wenn die die Freundin dem Patenonkel manches erzählt, was nicht in deinem Sinne iss... na ja, solange die Beziehung zwischen deiner Freundin und dir gut ist, vielleicht nicht so das Problem... aber was, wenn es mal heftig knallt zwischen euch, und sie manches erzählt, was nichtmal passt... nur als Bsp., das persönliche Verstrickungen ja nach Einzelfall wirklich nicht ohne sein können). Würde ich ggf. das nächste Mal auch darauf achten... notfalls in der nächstgrößeren Stadt einen Thera suchen.
Zuletzt geändert von stern am Mo., 26.09.2011, 14:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 14:22

@candle: naja, das kommt auf die Person an Meistens denke ich mir dann aus, wie man sich näher kommen könnte und... äh... ja, denke auch an intimere Szenen. So was habe ich hier gar nicht - selbst wenn ich es versuche, um herauszubekommen, ob ich es möglicherweise unterdrücke, weil es mir unangenehm ist, kann ich es mir nicht vorstellen. Geht nicht. Ich hab auch kein Bedürfnis, ihn zu küssen oder so was. Das hätte ich aber schon, wäre ich etwa in einen anderen Studenten verknallt. Also, ich will ihm absolut nicht näher kommen - jedenfalls nicht in dem Sinne.
Ob ich mit ihm reden kann, weiß ich nicht... Es wäre mir sehr unangenehm. Letztes Mal habe ich lieber erst gar nicht dran gedacht (abgesehen davon ist mir sein uneheliches Kind im Kopf rumgegeistert, das musste ich erst mal einfangen), und irgendwie... Kam ich auch gar nicht dazu. Aber wenn ich dieses unangebrachte Wissen anspreche, werde ich ihm wahrscheinlich gewollt oder nicht auch meine Gefühle mitteilen, nehme ich an...

@münchnerkindl: ich glaube, die haben nicht so viel Kontakt. Kann gut sein, dass die nicht mehr miteinander geredet haben, seit sie ihn gefragt hat, mich aufzunehmen. Und da wird er erstmal nicht dran gedacht haben. Es hätte ja sein können, dass ich eh nicht mehr wiederkomme oder er der Ansicht gewesen wäre, er könne nichts für mich tun.

@stern: Also... Er selbst hat davon ja nichts erzählt. Von ihm weiß ich eigentlich nichts über seine Beziehungen, außer dass er selbst schon betrogen wurde und eine Person abweisen musste, weil er nicht genug empfand - aber das alles im Rahmen von Dingen, die mir helfen sollten, also nicht aus dem Nähkästchen.
Ich vertraue meiner Freundin auch, dass sie so was nicht weitererzählt. Ich kenn sie lange genug, um ihr zuzutrauen, dass sie solche Dinge für sich behält. Sonst hätte ich ihre Hilfe auch nicht annehmen können.

Die Frage bleibt also, wie er damit umgehen wird, wenn ich es ihm erzähle :( Bis dahin ist es ja noch eine Weile... Zwanghaftes Kopfzerbrechen, juchee!

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Beitrag Mo., 26.09.2011, 14:27

Hallo, also normalerweise geht er gut damit um so dass es vermutlich bald ein ganz normales Therapeutenverhältnis gibt. Aber ich glaube du hast noch nicht entschieden, ob du ihm deine Gefühle mitteilen willst. Ich weiß ja nicht wie stark das bei dir ausgeprägt ist und was es nach sich zieht, so könntest du wirklich auch nichts sagen und es für dich bearbeiten. Das hängt im wesentlichen wohl von dir und deiner Persönlichkeit ab.

Sag mal, wenn du magst: Was verbindest du denn mit der Geschichte mit dem Kind aus dem ONS?

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stern
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 14:31

Er selbst hat davon ja nichts erzählt.
Kann für DEIN Vertrauen wurscht sein, ob man etwas von jemanden selbst weiß oder über dritte Seite (wenn es nicht nur frei erfunden ist). Ich sehe auch nicht so den Punkt: Er setzt dich vor die Türe (die Gefahr sehe ich nicht so) oder wie geht ER damit um... sondern eher: Wie kriegt ihr es hin, dass es DEINE Therapie nicht (weiter) stört. Dass du deine Freundin vertrauen kannst, davon gehe ich aus, und das ist auch gut so. War nur allgem. gewähltes Bsp. dass persönliche Verflechtungen kritisch sein können... denn es ist so, dass persönliche Verflechtungen (oder auch wenn ein Thera etwas persönliches erzählt) in manchen Therapien hinderlich sein kann (vgl. Forum)... aber siehe oben: Kommt halt darauf an. Und bei dir gibt es ja ein paar Dinge, die stören, vgl. auch Threadüberschrift und Eingangstexte. Im Optimalfall kannste TROTZDEM (es lässt sich eben nicht ändern) vertrauen o.ä. Das setzt ansprechen voraus.
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 14:51

abgesehen davon ist mir sein uneheliches Kind im Kopf rumgegeistert, das musste ich erst mal einfangen
weiß nicht, wie es dir geht... sowas würde ich als ziemlich störend empfinden... bzw. von mir weiß ich, dass ich gerne assoziativ denke, und dass das dann manch' anderes überlagern kann. Oder etwas "passiert" ist, dass mich dann so einnimmt, dass ich anderes gar nicht vernünftig besprechen kann ohne dass ich dahin (mental) wieder (massiver) zurückgehe, usw. Also ich wäre dann eh nicht bei der Sache (hab' es mitunter schon ausprobiert, ob es geht, dass ich versuche zu ignorieren, dass mich gerade etwas einnimmt, um das zu besprechen, was ich eigentlich besprechen wollte...klappt zumindest bei mir nur sehr mäßig bis gar nicht). Lösung kann dann oft auch nur sein, erstmal das vordergründige zu klären (ob's mir passt oder nicht... und es passte mir nicht immer, dass manche Störfaktoren da sind, kommt aber darauf an), um dann z.B. überhaupt an andere oder weitere ggf. auch zentrale innereren Prozesse ranzukommen.
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