Mir geht's so unglaublich schlecht und immer schlechter

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Nozi
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Beitrag Mo., 12.09.2011, 21:03

das ist alles eine große lüge. deine "freunde", die so eng verknüpft sind mit drogen, sind nicht deine freunde. das sind NICHT die menschen, die da sind, wenn´s dir echt dreckig geht. alles, was du fühlst und erlebst, wenn du drauf bist, ist gelogen. das muss mal sickern bei dir, vorher wirst du die notwendigkeit, davon die finger zu lassen, nicht einsehen. dein körper wäre in der lage, selbst drogen zu produzieren = zufriedenheits und glücksgefühle, klar, nicht so vehement und beeindruckend wie das chemische zeug. aber dafür echt und nachhaltig und im einklang mit dir selbst. ich hab das auch durch, mich hat´s 6 jahre gekostet bis ich wieder in der spur war, dafür war ich dann endlich echt und ich selbst und ich bin sehr dankbar dafür, dass es mir damals so beschissen ging!
alles gute dir!
lg
nozi

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Passat
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Beitrag Mo., 12.09.2011, 22:03

Cola hat geschrieben:Und es hängt ja auch mein ganzes Leben irgendwie damit zusammen, meine Freunde und alles.
Ich kann ja nicht von heute auf morgen das alles für immer sozusagen wegschmeissen. Das ist doch logisch, dass mir das irgendwie Angst macht.
Ich habe mit ca. fünfzehn Jahren angefangen zu kiffen - ziemlich viel und heftig. Andere Drogen habe ich allerdings nie genommen. Wir waren damals ein größerer Freundeskreis. Irgendwann ging es nur noch ums Kiffen und Partymachen. Die Leute veränderten sich, hingen nur noch chillend ab und tauschten sich kaum noch aus. Nach Jahren kannte keiner wirklich noch einen anderen aus der Clique, obwohl man sich jeden Tag traf, weil sich die "coolen" Gespräche nur noch um Musik und Oberflächlichkeiten drehten und jeder Einzelne im Dauerrausch emotional völlig versumpfte.

Nachdem ich als Einziger über einen längeren Zeitraum auf die erbärmliche Entwicklung unserer Freundschaften aufmerksam gemacht hatte und sich keiner wirklich dafür interessierte, sagte ich mich von allen außer einem Freund los. Da war ich zwanzig Jahre alt. Ich muß dazu sagen, dass ich mich gerade verliebt hatte. Das war der Impuls. Sie war nämlich nicht in der Clique und hatte daher vielleicht den objektiveren und kritischeren Blick auf meine "Freunde" und mich.

Klar ist es schwer, alles hinter sich zu lassen. Die Macht der Gewohnheit eben. Du mußt die Veränderung schon wollen bzw. muß dich die Veränderung wollen. Du wirst schon sehen - die Impulse werden kommen.
"Alles entsteht durch den Konflikt" (Heraklit)

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Tante Käthe
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Beitrag Di., 13.09.2011, 06:06

Hallo Cola,

habe neben Deinen Beiträgen hier auch den im Thread von Sueddeutschland gelesen...

Wenn ich es richtig interpretiere, hast Du Dich bei Deinen Eltern missverstanden und ungeachtet gefühlt. Klar, Du kannst Dich nicht in die Lage Deiner Eltern hinein versetzen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie hilflos sind, daher die manchmal auch eigenwilligen Reaktionen zeigen.

Viele kreative Anregungen hast Du bereits erhalen. Vielleicht ist ja wirklich etwas für Dich dabei....

Kann es nicht sein, dass ein Zusammenhang im Verhalten Deiner Person zu dem Deiner Eltern besteht? Dass Deine Eltern sich auch ein Stück weit schützen (müssen)....

Du solltest Dir genau überlegen, was Du tatsächlich willst....

Leuchtturms Beitrag war da sehr sehr konstruktiv.

Wohnst Du noch bei Deinen Eltern? Schaffst Du es vielleicht, mit ihnen zu reden, auf sie zuzugehen und zu sagen, was mit Dir los ist, Deine Sorgen, Gefühle und Deinen auch Drogenkonsum darzulegen UND Deinen Willen (wenn er denn tatsächlich da ist)....
Cola hat geschrieben:Aber Drogen sind ja auch nicht nur schlecht. Aber das kann halt auch niemand verstehen, der da noch nie engeren Kontakt mit hatte.

Und es hängt ja auch mein ganzes Leben irgendwie damit zusammen, meine Freunde und alles.
Ich kann ja nicht von heute auf morgen das alles für immer sozusagen wegschmeissen. Das ist doch logisch, dass mir das irgendwie Angst macht.
Also ich find's zumindest verständlich.
Nunja, das zeigt eigentlich, dass Du noch nicht soweit bist, Dein Leben in Deine Hand zu nehmen und nicht in die der "Freunde" zu legen und zu erkennen, was die Drogen anrichten.... obwohl Du selbst bereits erkannt hast, dass es Dir nicht besonders gut mit ihnen erging.
Toll finde ich, dass Du derzeit drogenfrei bist. Ist das nicht doch ein Ansatz?
Steckst Du erst einmal knietief in einer Psychose drin, wirds nur schlimmer.....
Such Dir Hilfe. Diese wird jedoch nur etwas bringen, wenn Du aktiv mitwirkst.

Ein guter Ansatz ist bereits auch, dass Du Dich hier öffnest und mitteilst. Du bist auf einem guten Weg.

Dir alles Gute und die nötige Kraft, Dein Leben zu regulieren.

Grüssle Käthe
Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 13.09.2011, 08:45

Cola hat geschrieben: Aber Drogen sind ja auch nicht nur schlecht. Aber das kann halt auch niemand verstehen, der da noch nie engeren Kontakt mit hatte.
Warum empfindest du Drogen als gut? Geht es dir ansonsten so mies im Leben daß du sie quasi als Selbstmedikation verwendest, weil dein Leben nüchtern nicht zu ertragen ist?

In dem Fall brauchst du keine Drogen sondern etwas das bei den Ursachen deiner Probleme ansetzt. Weil was mit Drogen rauskommt siehst du ja jetzt, oder?

In dem Fall würde ich einen Psychiater aufsuchen und mir auch eine Psychotherapie suchen.
Cola hat geschrieben:Und es hängt ja auch mein ganzes Leben irgendwie damit zusammen, meine Freunde und alles.
Ich kann ja nicht von heute auf morgen das alles für immer sozusagen wegschmeissen. Das ist doch logisch, dass mir das irgendwie Angst macht.
Also ich find's zumindest verständlich.
Ich finde es logisch daß dir das Angst macht. Aber wenn diese sogenannten Freunde eben ausser Drogen und Parties für sonst nicht wirklich viel zu gebrauchen sind, dann benötigst du einen anderen Freundeskreis. Ist klar, daß das nicht so einfach aus dem Ärmel zu schütteln sind, aber wenn du dich mal aus diesem nutzlosen Party und Drogen Sumpf als Freizeitbetätigung wegbegibst und dir ein paar sinnvollere Hobbies suchst, dann findest du auch andere, gesündere Freunde.


Oder brauchst du diese Parties und Drogen weil du sobald du abends alleine zuhause bist eine unertragbare Leere empfindest?

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Martpot
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Beitrag Di., 13.09.2011, 16:02

Hey,

vergiss Drogen-Bewußtseinserweiterung usw., die Zeit is schon lang vorbei. Ich hab meine letzten paar Jahre damit verschwendet. Fang besser an zu meditieren, ehrlich. Such dir einen netten Partner(irgendwann), geh spazieren, in die Sauna, ins Kino(auch alleine), lies Zeitung, Bücher,...
Wenn man ein bisschen Abstand bekommt, merkt man das Drogen shit sind

Liebe Grüße

P.S. Drogenberatung hat mir nicht geholfen, eher coolen Therapeuten suchen
und gesund ernähren, lass es dir gut gehen, trink günen Tee.

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Martpot
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Beitrag Di., 13.09.2011, 16:04

Und: die Freude am Leben kommt zurück! Es dauert nur ein bisserl.

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Passat
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Beitrag Di., 13.09.2011, 16:29

Martpot hat geschrieben:Und: die Freude am Leben kommt zurück! Es dauert nur ein bisserl.
Das stimmt.
Aber ob es die bessere Alternative ist, die Eso-Schiene mit Meditation und grünem Tee zu fahren, wage ich mal zu bezweifeln.
"Alles entsteht durch den Konflikt" (Heraklit)

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Martpot
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Beiträge: 9

Beitrag Di., 13.09.2011, 16:53

Hey Kehrusker,

Man muss ja nicht gleich die Eso-Schiene fahren wenn man meditiert oder grünen Tee aus China trinkt, oder?

Ich mein nur andere Dinge ausprobieren, die einen gut draufbringen.

Liebe Grüße

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Passat
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Beiträge: 943

Beitrag Di., 13.09.2011, 17:07

Martpot hat geschrieben:Ich mein nur andere Dinge ausprobieren, die einen gut draufbringen.
Ja klar, war ja auch ein guter Tipp von dir.
Ich dachte nur: aus dem Drogensumpf gleich zur Meditation wechseln?!? Könnte schief gehen.
"Alles entsteht durch den Konflikt" (Heraklit)

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Gold__Marie
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Beitrag Di., 13.09.2011, 17:07

Liebe Cola,

Ist es wirklich nur Neugier? Oder hast du vielleicht andere Probleme, weshalb du manchmal gerne aus der realen Welt entfliehen willst? Bei mir was das der Fall...

Hab eine Zeit lang auch alles mögliche ausprobiert, keine Grenzen gesetzt und einfach mal geschaut was passiert. Aber im Grunde war mir alles egal, Hauptsache ich hab ein paar Stunden an nichts mehr denken müssen! Ausschlaggebend dafür waren bei mir persönlich meine familiären Probleme.

Klar ist es schwer sich von den "Freunden" zu distanzieren, die einem nicht gut tun. Aber du musst vorrangig erstmal an dich denken! Ich hätte es jedenfalls nicht geschafft, damals mit diesen Leuten nüchtern etwas zu unternehmen und ihnen zu zusehen wie sie sich etwas einwerfen...

Ich befand mich jedoch zum Zeitpunkt dieser Phase glücklicherweise in therapeutischer Behandlung, was mir wahnsinnig geholfen hat und ich dir nur ans Herz legen kann.
Ein, zwei Mal war ich auch bei einer Drogenberatungsstelle und irgendwann ist mir bewusst geworden wie sehr ich mein altes Leben zurückhaben will, und dieses momentane beenden will.

Sprich: irgendwann kam der Punkt, an dem´s mir zu blöd geworden ist. Das nicht-einschlafen können, die Depressionen, die Paranoia, dieses Irreale...

Ich war zum Glück noch nicht allzu tief drinnen, ich denk ich hab das ganze ca. ein halbes Jahr durchlebt. Das hat mir aber auch wieder gereicht. Am Anfang wars besonders schwer, aber mit der Zeit wurde es besser!! Bleib stark!

Und heute geht es mir so gut, dass ich vollständig auf diesen Schei** verzichte! ich bin glücklicher denn je mit meinem neuen Leben ganz ohne Chemie, denn Leben ist tatsächlich die beste Droge! ...

Ich will dir damit nur sagen: Alles ist möglich, mit der Zeit wird es leichter! Ich drück dir ganz fest die Daumen!

Alles Liebe Gold__Marie

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Thread-EröffnerIn
Cola
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Beitrag Mi., 14.09.2011, 00:55

Hallo!

Also ich war heute bei der Drogenberatungsstelle: Naja, also die Frau da war ganz nett. Hab ihr halt erst Mal meine Liste an Drogen aufgezählt, die ich alle schon mal genommen hab. Keine Ahnung vielleicht hatte ich auch ein paar vergessen. Naja, dann ging's halt noch so darum, wie ich gerade lebe, über meine Eltern und wie es mit gerade geht und so. Und dann hat sie mir noch so Infomaterial mitgegeben.
Naja, sie hat gesagt, ich soll wegen diesem ganzen Gedankenkram usw. besser erst mal zum Psychiater gehen und dann eventuell über eine Therapie nachdenken sollte. Außerdem hat sie mich noch gefragt, ob ich immer schon so dünn war. Als ob das jetzt mein Hauptproblem wäre
Naja, ich soll mir das ganze Gespräch erst mal durch den Kopf gehen lassen und dann nächste Woche da wieder hin ...
Nozi hat geschrieben:alles, was du fühlst und erlebst, wenn du drauf bist, ist gelogen.
Mmh, naja, was ist schon Lüge und was Wahrheit? Wenn ich etwas so wahrnehme ist es ja meine Wahrheit. Jeder Mensch hat ja irgendwie seine eigene Wahrheit und seine eigenen Lügen.
Tante Käthe hat geschrieben:Kann es nicht sein, dass ein Zusammenhang im Verhalten Deiner Person zu dem Deiner Eltern besteht? Dass Deine Eltern sich auch ein Stück weit schützen (müssen)....
Nein. Es gab in unserer Familie nie wirkliche Gespräch zwischen Eltern und Kindern. Und so die Beziehung zum Kind zu gestalten liegt bestimmt nicht, in der Verantwortung vom Kind, wenn es unter 10 Jahre alt ist oder so. Wir haben einfach nur so nebeneinander hergelebt.
Und so war es letztendlich damals auch, als dann alles etwas schwieriger wurde. Aber wenn man jahrelang nur so nebeneinander herlebt, kann dann auch keiner von mir verlangen, dass ich als Teenager oder so, meinen Eltern ehrliches Interesse an mir und meiner Person abnehmen kann. Und dann war's irgendwie eh zu spät.
Tante Käthe hat geschrieben:Wohnst Du noch bei Deinen Eltern? Schaffst Du es vielleicht, mit ihnen zu reden, auf sie zuzugehen und zu sagen, was mit Dir los ist, Deine Sorgen, Gefühle und Deinen auch Drogenkonsum darzulegen UND Deinen Willen (wenn er denn tatsächlich da ist)....
Nein, ich wohne nicht mehr bei meinem Eltern.
Ich würde niemals mit meinen Eltern reden. Meine Eltern sind schwach. Meine Mutter verschließt lieber vor allen negativen Dingen die Augen und will gar nicht damit konfrontiert werden. Mein Vater redet nichts und kommt mir manchmal vor wie ein Kind.
Überhaupt kommen mir meine Eltern vor wie Kinder. Ich kann sie nicht als erwachsene Menschen akzeptieren irgendwie. Da war schon so als ich da gewohnt hat. Meine Eltern verhalten sich irgendwie nicht erwachsen, besonders meine Mutter. Als ich mir mal um meinen Bruder Sorgen gemacht hab', auch wegen Drogen, seine Lebenseinstellung und so und ich das einfach mal mit ihr besprechen wollte, meine sie, dass sie das nicht hören will und dass es am besten ist, wenn sie gar nichts drüber weiß (damals ging's "nur" ums Kiffen). Also das ist jetzt nur ein Beispiel. Aber ich seh' meine Eltern als kleine schwache Kinder und mit kleinen schwachen Kinder, kann ich nicht über meine Probleme reden.

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Cola
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Beitrag Mi., 14.09.2011, 01:01

münchnerkindl hat geschrieben:Warum empfindest du Drogen als gut? Geht es dir ansonsten so mies im Leben daß du sie quasi als Selbstmedikation verwendest, weil dein Leben nüchtern nicht zu ertragen ist?
Naja, als erst mal ist es natürlich auch faszinierend so verschieden Bewusstseinszustände zu entdecken und alle Emotionen, Eindrücke, Erlebnisse und was damit halt so zusammen hängt.
Ja, keine Ahnung, vielleicht ist es halt auch irgendwie so eine Art Flucht oder so.
münchnerkindl hat geschrieben:In dem Fall brauchst du keine Drogen sondern etwas das bei den Ursachen deiner Probleme ansetzt. Weil was mit Drogen rauskommt siehst du ja jetzt, oder?
Ich weiß nicht, ob ich überhaupt wirkliche Probleme habe.
Vielleicht ist die ganze Welt auch einfach nur mein Problem.
Vielleicht bin ich halt einfach eine Mensch, der in dieser Welt hier nicht so klar kommt und lieber woanders sein würde.
münchnerkindl hat geschrieben:In dem Fall würde ich einen Psychiater aufsuchen und mir auch eine Psychotherapie suchen.
Ja, das mach' ich vielleicht auch - zumindest, das mit dem Psychiater.
münchnerkindl hat geschrieben:Oder brauchst du diese Parties und Drogen weil du sobald du abends alleine zuhause bist eine unertragbare Leere empfindest?
Ich weiß nicht. Also ich nehme ja Drogen auch nicht nur auf Partys, sondern mittlerweile ab und zu auch einfach so Zuhause. Am Anfang hab' ich mir vorgenommen, niemals allein Drogen zu nehmen, weil es halt auch einfach sicherer ist, wenn jemand mit dabei ist.
Manchmal nehm ich die Drogen schon, wenn es mir nicht so besonders gut geht. Aber nicht immer, manchmal auch wirklich einfach nur so, ohne das da jetzt gleich was psychisches oder so hinter steckt.
Martpot hat geschrieben:Ich mein nur andere Dinge ausprobieren, die einen gut draufbringen.
Ja, vielleicht werd' ich das später mal so machen, aber momentan hab ich da irgendwie keinen Kopf für.

Gold__Marie hat geschrieben:Ich will dir damit nur sagen: Alles ist möglich, mit der Zeit wird es leichter! Ich drück dir ganz fest die Daumen!
Danke fürs Daumen drücken.

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leuchtturm
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Beitrag Mi., 14.09.2011, 09:34

Ich weiß nicht, ob ich überhaupt wirkliche Probleme habe.
Doch.
Die Drogen.

Ich finds gut, dass du bei der Beratungsstelle warst. Und der Tipp mit dem Psychiater ist Gold wert !

Doch ich vermisse bei dir das Bewusstsein, dass du dir durch die Drogen (und nichts anderes!) selbst alles verdirbst.
Nicht die Welt ist schlecht oder du ungeeignet für die Welt.
So etwas gibt es nicht. Das ist eine romantische Verklärung, ein bisschen in Richtung "ich verkanntes Genie". Gefährlich, wenn sie mit Drogen einhergeht.
Ein Aussteig aus den Drogen wird nicht einfach sein, sonder ein harter Weg werden.
Aber er lohnt sich !
Dann, und erst dann, wird es dir auch auf Dauer wieder besser gehen. Wenn du nämlich ohne Scheuklappen und ohne Vorspeiegelung falscher Bewusstseinszustände dein Leben selbstbestimmt anpacken kannst.
Ein Anfang ist ja gemacht. Weiter so!

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Cola
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Beiträge: 38

Beitrag Do., 15.09.2011, 21:44

leuchtturm hat geschrieben:Doch ich vermisse bei dir das Bewusstsein, dass du dir durch die Drogen (und nichts anderes!) selbst alles verdirbst.
Naja, momentan hab' ich auch eher das Gefühl ich hätte gar kein Bewusstsein oder nur ein halbes oder so.
Ich leb' halt irgendwie einfach nur so in den Tag hinein ohne überhaupt irgendwie nach zudenken. Ich fühl mich einfach innerlich total leer und manchmal irgendwie traurig ohne Grund. Aber heute musste ich leider mal wieder einkaufen. Und dann war das schon wieder so komisch alles. Also ich wollte, was kaufen von dem ich dacht, dass das schon abgelaufen wäre bzw. heute abläuft, nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum.

(Naja, wie mir später aufgefallen ist, dachte ich wir hätten schon übermorgen, deshalb läuft das eigentlich erst in ein paar Tagen ab aber egal )

Und auf einmal hab ich so eine gehässige Stimme gehört, die gesagt hat: "Guck mal, die kauft das jetzt auch noch." Also es haben sich ja auch Leute im Supermarkt unterhalten. Aber ich hab mir diesen Satz wohl irgendwie in die vorhandenen Stimmen reineingebildet, denk ich mir jetzt. Aber im ersten Moment hab ich echt gedacht, dass hätte irgendjmd gesagt von den Verkäufern oder so. Aber im Nachhinein kam mir das total komisch vor. Und ich glaube, das hat niemand gesagt. Echt schräg.
Naja, aber ich hab noch nie irgendwelche Stimmen gehört, wenn keine anderen Stimmen da waren. Also ich hör so was immer nur, wenn andere Menschen in Wirklichkeit sprechen. Wenn ich in meiner Wohnung bin, hör ich keine Stimmen oder so.
Deshalb denke ich auch nicht, dass ich jetz'ne richtige Psychose oder so habe. Dann könnte ich ja auch gar nicht mehr erkennen, dass es diese Stimmen nicht gibt. Sondern würde sie wirklich für Realität halten, oder? Kein Plan.

Die meiste Zeit fühl ich mich auch so, als würd ich halb schlafen. Also ob alles total weit weg wäre. Also ich meine nicht nur so die Umweltgeräusche, Menschen und so. Sondern auch meine Emotionen und Gedanken. Also als ob ich irgendwie weiter von allem entfernt wäre.

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münchnerkindl
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[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Fr., 16.09.2011, 09:27

Hast du schon einen Termin beim Psychiater ausgemacht?

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