Plötzlich das Gefühl, doch keine Therapie zu brauchen

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 06.09.2011, 15:09

*Dannie hat geschrieben:Also ich frage mich ernsthaft, was KlientInnen in ihrer ach so teuer vom Staat finanzierten Therapiesitzung eigentlich machen, wenn sie nach der Sitzung nach Hause gehen nicht wissen ob sie das überhaupt brauchen.

Das ist ja gerade ein Teil der Krankheit, überhaupt kein realistisches Gefühl dafür zu haben was "schlimm" ist und was nicht.

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*Dannie
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Beitrag Di., 06.09.2011, 15:20

münchnerkindl hat geschrieben: Das ist ja gerade ein Teil der Krankheit, überhaupt kein realistisches Gefühl dafür zu haben was "schlimm" ist und was nicht.
ok, das wusste ich nicht.

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BehindTheName
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Beitrag Di., 06.09.2011, 15:56

*Dannie hat geschrieben:Also ich frage mich ernsthaft, was KlientInnen in ihrer ach so teuer vom Staat finanzierten Therapiesitzung eigentlich machen, wenn sie nach der Sitzung nach Hause gehen nicht wissen ob sie das überhaupt brauchen.
Was sollte mir das jetzt genau sagen?
Meinst du damit jetzt, dass ich nicht genug in der Therapiesitzung mache?
Also, dass ich quasi Schuld daran hab', dass ich das Gefühl habe keine Therapie zu brauchen?

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gummiente
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Beitrag Di., 06.09.2011, 15:57

Hi BehindTheName,

Also wenn ich dich so lese muss ich an mich denken. Ähnlich wie du habe ich nämlich in deinem Alter (wenn es denn dein echtes alter ist ) auch Gedacht zumindest in Bezug auf die eigene Kindheit.

Ich hab auch immer gesagt das meine Kindheit eigentlich ganz toll war. Ich war komischerweise auch überzeugt davon. Das aber eine Kindheit mit einer depressiven Mutter, die öfter mal sich selbst samt Kind umbringen wollte, oder eben das Kind geschlagen hat, oder, oder, oder,.... nicht so toll ist da bin ich erst ein bisschen später drauf gekommen. Wäre ich damals schon in Therapie gewesen, hätte ich vermutlich auch so geredet wie du heute.

Selbsmordgedanken, und da muss ich den anderen zustimmen kommen nicht von irgendwo und schon alleine deswegen hast du grund genug um in Therapie zu sein.

lg

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BehindTheName
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Beitrag Di., 06.09.2011, 16:12

Hallo Gummiente!
gummiente hat geschrieben: Selbsmordgedanken, und da muss ich den anderen zustimmen kommen nicht von irgendwo und schon alleine deswegen hast du grund genug um in Therapie zu sein.
Ja, vermutlich.
Allerdings hatte ich auch schon mal viel krassere Selbstmordgedanken. Und irgendwie hab' ich die ja auch schon seit ungefähr zehn Jahren. Für mich sind sie ja irgendwie ein Stück weit auch normal. Außer sie werden halt zu extrem. Dann denke ich halt schon, dass sie quasi "unnormal" werden. Weil kein Lebenwesen sich ja wirklich auslöschen will, sondern eher leben will.
Aber momentan will ich mich ja auch gar nicht ernsthaft auslöschen und deshalb finde ich die Suizidgedanken irgendwie einfach auch nicht so schlimme, sondern "normal".
In Bezug auf das hab' ich irgendwie ganz andere Maßstäbe.

Ich hab' mir jetzt mal überlegt, wann ich überhaupt berechtigt wäre, eine Therapie anzufangen. Und ich glaube, ich hätte dieses Gefühl, die "Berechtigung" für eine Therapie zu haben niemals. Egal wie schlecht es mir gehen würde. Weil ich es immer als mein persönliches Pech/Versagen/Schuld oder was auch immer sehen würde. Und dafür sollte ich ja sozusagen nicht mit einer Therapie "belohnt" werden und keiner sollte aus diesem Grund freundlich zu mir sein. Ich glaube, ich hätte das Gefühl nicht, wenn mich meine Therapeutin total verachten würde und mir sagen würde, was ich für ein schlechter Mensch bin.
Ich mein, ich hasse mich zwar nicht mehr selbst so extrem, wie früher. Und ich dachte auch echt, dass ich mit mir selbst klar komme.
Aber irgendwie hab ich dann ja doch eine etwas komische Einstellung zu mir selbst.
Also eigentlich hängt, es gar nicht direkt damit zusammen, ob es mir nun gut oder schlecht geht, dieses Gefühl die Berechtigung für eine Therapie nicht zu haben.

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*Dannie
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Beitrag Di., 06.09.2011, 16:28

BehindTheName hat geschrieben:
*Dannie hat geschrieben:Also ich frage mich ernsthaft, was KlientInnen in ihrer ach so teuer vom Staat finanzierten Therapiesitzung eigentlich machen, wenn sie nach der Sitzung nach Hause gehen nicht wissen ob sie das überhaupt brauchen.
Was sollte mir das jetzt genau sagen?
Meinst du damit jetzt, dass ich nicht genug in der Therapiesitzung mache?
Also, dass ich quasi Schuld daran hab', dass ich das Gefühl habe keine Therapie zu brauchen?
Na, ja, also wenn ich aus meiner Sitzung rausgehe, dann weiß ich schon was mir das gebracht hat und warum ich das mache und wozu das gut ist.

Wie ist es denn bei dir?

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BehindTheName
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Beitrag Di., 06.09.2011, 16:47

*Dannie hat geschrieben:Na, ja, also wenn ich aus meiner Sitzung rausgehe, dann weiß ich schon was mir das gebracht hat und warum ich das mache und wozu das gut ist.

Wie ist es denn bei dir?
Mmh, naja, also ich weiß schon, wofür das gut ist.
Es geht ja im Moment da um meine Probleme im Alltag und wie ich besser damit umgehen kann oder warum ich überhaupt diese Probleme habe.
Das hilft mir ja schon weiter. Also einfach weil ich einiges jetzt nicht mehr so belastend empfinde...

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Tristezza
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Beitrag Di., 06.09.2011, 17:12

BehindTheName hat geschrieben:Aber irgendwie hab ich dann ja doch eine etwas komische Einstellung zu mir selbst.
Ich würde sagen, eine sehr komische bzw. eine sehr tragische.
BehindTheName hat geschrieben:Und ich glaube, ich hätte dieses Gefühl, die "Berechtigung" für eine Therapie zu haben niemals. Egal wie schlecht es mir gehen würde. Weil ich es immer als mein persönliches Pech/Versagen/Schuld oder was auch immer sehen würde.
Das ist sehr schlimm und reicht "schon" als Grund, in Therapie zu gehen!

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Celice
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Beitrag Di., 06.09.2011, 17:57

Hey BehindTheName,

allein aus dem was Du bisher in diesen Thread geschrieben hast, könnte ein Analytiker einen Antrag für die ersten 160 Stunden machen, der vom Gutachter kaffeeschlürfend durchgewunken wird.

Geh zu deiner Therapie!

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 06.09.2011, 18:01

Celice hat geschrieben: allein aus dem was Du bisher in diesen Thread geschrieben hast, könnte ein Analytiker einen Antrag für die ersten 160 Stunden machen, der vom Gutachter kaffeeschlürfend durchgewunken wird
Jepp. Und auch eine psychosomatische Reha würdest du mit dem Hintergrund locker genehmigt bekommen.

Und wir wissen nach dem was du geschrieben hast bestimmt nur einen Bruchteil dessen was los ist.

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Flowerbomb
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Beitrag Di., 06.09.2011, 19:05

Hast du denn überhaupt schon richtig angefangen in der Therapie zu reden? Vielleicht auch einfach die Angst davor, was dabei so hochkommen könnte?

Nein, ich denke Suizidgedanken und gut gehen lässt sich nicht so miteinander vereinbaren, dass man eine Therapie nicht braucht. Und ganz ehrlich: es geht ja nicht so sehr um das brauchen, wenn es dir einfach gut tut, dann mach doch einfach mal weiter und schau was passiert.

Meine Thera hat am Anfang nur 20Stunden beantragt, weil sie meinte mehr brauch ich nicht, bis ich nach der 10. Stunde mal angefangen habe zu erzählen. Dann hat sie ziemlich bald verlängert. Ich denke also nicht, dass deine Thera dir sagen würde, du sollst die Thera machen, wenn sie das nicht wirklich denken würde. Um eine Therapie zu machen, muss man nicht vor dem Zusammenbruch stehen, doch leider fangen viele - wie ich auch - erst damit an, wenn es soweit ist.

Mir geht es im Hinblick auf viele Sachen, die früher passiert sind, auch wirklich gut. Aber es ist noch viel besser, jetzt endlich mal drüber zu reden.

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BehindTheName
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Beitrag Di., 06.09.2011, 19:23

Flowerbomb hat geschrieben:Hast du denn überhaupt schon richtig angefangen in der Therapie zu reden? Vielleicht auch einfach die Angst davor, was dabei so hochkommen könnte?
Nein, eigentlich habe ich noch nicht so richtig angefangen zu reden. Hatte bisher 4 Stunden, seit die Thera bewilligt wurde.
Ich hab' eher irgendwie Angst die Kontrolle zu verlieren. Also irgendwelche Emotionen zu zeigen. Am liebsten würde ich alles vollkommen sachlich erzählen, so wie man mit Geschäftspartnern redet oder so. Aber bei manchen Dingen bin ich mir halt nicht so sicher, ob ich das kann.
Und deshalb hab ich bisher nur die Dinge erzählt, die mich zwar auch belastern, aber bei denen ich halt weiß, dass ich da die Kontrolle habe.
Es ist halt auch so, dass, wenn ich bemerke, dass ich irgendwelche Emotionen habe, die ich gerade nicht haben will, wütend werde. Aber nicht auf mich, sondern irgendwie auf meine Therapeutin. Rein rational betrachtet, finde ich das dann natürlich vollkommen unpassend. Ich mein, sie kann ja nichts dafür. Aber dadurch, dass ich dann innerlich wütend bin, hab ich dann halt so eine Blockade. Also ich würd' sie dann echt manchmal einfach anschreien wollen, dass sie mich in Ruhe lassen soll. Aber andererseits will sie mir ja helfen. Ich würde das natürlich niemals machen. Ich sitz dann eher ganz ruhig da und versuch dann unauffällig das Thema zu wechseln. Klar, ich weiß auch, dass mir die Therapie nicht so viel bringen wird, wenn ich die wirklich wichtigen Dinge gar nicht anspreche. Aber ich finde, das echt so unendlich schwierig.
Und mir sind Emotionen eh irgendwie sehr, sehr peinlich und unangenehm. Am liebsten wäre ich so eine Art Roboter ganz ohne Emotionen.
Ich finde ja auch irgendwie, dass ich mich total komisch verhalte in der Therapie. Ich mein, so bin ich ja normalerweise auch nicht bzw. normalerweie hab ich natürlich die Kontrolle über meine Emotionen, bzw. verstecke sie oder stelle alles so dar, als ob es gar nicht so schlimm wäre... Irgendwie verwirrt mich das Alles auch , weil alles in mir irgendwie so total widersprüchlich ist ... ich weiß auch echt nicht, ob das so gut ist.

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Flowerbomb
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Beitrag Di., 06.09.2011, 19:38

Könntest du dir vorstellen darüber mit der Thera zu reden?

Ansonsten bei 4 h: mach locker, lass dir Zeit. Das finde ich noch normal, deine Thera wird sicher auch alleine für Verbesserung sorgen. Meine Thera hat auch erst ab der 8.h mal intensiver gefragt, man muss ja erstmal n Gefühl füreinander entwickeln.

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 06.09.2011, 19:42

BehindTheName hat geschrieben: Ich hab' eher irgendwie Angst die Kontrolle zu verlieren. Also irgendwelche Emotionen zu zeigen. Am liebsten würde ich alles vollkommen sachlich erzählen, so wie man mit Geschäftspartnern redet oder so. Aber bei manchen Dingen bin ich mir halt nicht so sicher, ob ich das kann.
Und deshalb hab ich bisher nur die Dinge erzählt, die mich zwar auch belastern, aber bei denen ich halt weiß, dass ich da die Kontrolle habe.

Naja, du kennst sie ja noch nicht so gut, ich denke es ist normal, daß man nicht sofort die ganz dicken Bretter angeht.

Aber was nicht helfen wird ist "einfach emotionslos und geschäftsmässig" erzählen. Das bringt kaum einen Mehrwert, da es ja gerade um die Emotionen geht, wenn man Probleme hat. Aufgabe von Kontrollezu erlernen und unangenehme Emotionen auch mal durchleben und mit ihnen umgehen lernen ist genau das wozu eine Therapie da ist

BehindTheName hat geschrieben:Es ist halt auch so, dass, wenn ich bemerke, dass ich irgendwelche Emotionen habe, die ich gerade nicht haben will, wütend werde. Aber nicht auf mich, sondern irgendwie auf meine Therapeutin. Rein rational betrachtet, finde ich das dann natürlich vollkommen unpassend. Ich mein, sie kann ja nichts dafür. Aber dadurch, dass ich dann innerlich wütend bin, hab ich dann halt so eine Blockade.

Ich denke daß das eine ziemlich gängige mentale Ablenkungsstrategie ist. Ich habe das jedenfalls schon öfters gehört und habe es ansatzweise auch schon selbst erlebt, daß wenn man sich von irgendwas überfordert fühlt stattdessen Wut entsteht. Ich würde das der Therapeutin dann so schilldern, was gerade vorgeht in dir. Weil dann kann wenn das ein guter Therapeut ist an dem Punkt weiterarbeiten.

Die Wut zeigt auf jeden Fall, daß hinter ihr sehr belastende Dinge verborgen sind.

BehindTheName hat geschrieben:Also ich würd' sie dann echt manchmal einfach anschreien wollen, dass sie mich in Ruhe lassen soll.

Das ist erstens das was du kennst und womit du umgehen kannst, im Gegensatz zu Nähe und Zuwendung, mit denen du nicht umgehen kannst und die dir Angst machen.

Und dann wäre es sehr einfach...
BehindTheName hat geschrieben:Aber andererseits will sie mir ja helfen. Ich würde das natürlich niemals machen. Ich sitz dann eher ganz ruhig da und versuch dann unauffällig das Thema zu wechseln.
Dann sage doch einfach was gerade in dir vorgeht, zB daß gerade Wut auf sie aufsteigt.

BehindTheName hat geschrieben:Klar, ich weiß auch, dass mir die Therapie nicht so viel bringen wird, wenn ich die wirklich wichtigen Dinge gar nicht anspreche. Aber ich finde, das echt so unendlich schwierig.
Und mir sind Emotionen eh irgendwie sehr, sehr peinlich und unangenehm.
Rom ist nicht an einem Tag erbaut worden. Taste dich langsam vorwärts. Du musst nicht in der 5. Stunde schon die schlimmsten Dinge aufs Tablett bringen. Einen anderen Umgang mit sich selbst zu lernen ist ein Prozess und du stehst noch am Anfang.

BehindTheName hat geschrieben:Am liebsten wäre ich so eine Art Roboter ganz ohne Emotionen.
Deswegen hast du auch Selbstmordgedanken. Wegen dem ganzen Zeugs das du unterdrückst.

Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur eins sagen: Unterdrücken funktioniert nicht. Du vergewaltigst damit deine Seele und das lässt diese sich nicht gefallen, weil es wiedernatürlich ist.

BehindTheName hat geschrieben:Ich finde ja auch irgendwie, dass ich mich total komisch verhalte in der Therapie. Ich mein, so bin ich ja normalerweise auch nicht bzw. normalerweie hab ich natürlich die Kontrolle über meine Emotionen, bzw. verstecke sie oder stelle alles so dar, als ob es gar nicht so schlimm wäre... Irgendwie verwirrt mich das Alles auch , weil alles in mir irgendwie so total widersprüchlich ist ... ich weiß auch echt nicht, ob das so gut ist.
Klar, du hast so lange so gelebt und nun sollst du was neues erlernen, da ist etwas Verwirrung normal. Wenn es zum Problem wird: Ansprechen!

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BehindTheName
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Beitrag Di., 06.09.2011, 20:08

Flowerbomb hat geschrieben:Könntest du dir vorstellen darüber mit der Thera zu reden?
münchnerkindl hat geschrieben:Dann sage doch einfach was gerade in dir vorgeht, zB daß gerade Wut auf sie aufsteigt.
Ja, das könnte ich versuchen. Das zu sagen, finde ich zumindest einfacher als Emotionen zu zeigen.
Aber ich weiß nicht, ob das nicht so eine Sache wäre, die mir dann nachdem ich es ausgesprochen hab' so unangenehm wäre das ich den Raum verlassen würde. Aber ich müsste ja auch nicht unbedingt sagen, dass ich wütend auf sie bin...

Irgendwie hab ich sehr oft das Gefühl, dass ich den Raum verlassen muss.
Und in der zweiten Stunde hab ich das sogar mal gemacht.
Da hatte ich dann irgendwie das Gefühl, dass ich rot werde und dann konnte ich einfach nicht mehr sitzen bleiben, bin aufgesprungen und nach draußen gegangen und 15 Sekunden später wieder zurück gekommen. Und sie meinte: "Schön, dass Sie wieder zurück gekommen sind".
Im Nachhinein war mir das dann natürlich auch peinlich. Das war ja irgendwie ziemlich kindisch.
münchnerkindl hat geschrieben:Nähe und Zuwendung, mit denen du nicht umgehen
Ja, ich kann halt echt nicht ertragen, dass sie freundlich zu mir ist.
Manchmal hab ich das Bedürfnis irgendwas Gemeines zu ihr zu sagen, einfach nur damit sie endlich nicht mehr freundlich zu mir ist.
Wenn ich sowas denke, dann fühl ich mich natürlich irgendwie als schlechter Mensch.

Naja, ich werd versuchen am Donnerstag in der nächsten Stunde mal irgendwas von dem abzusprechen, was ich wirklich denke und fühle. Mal sehen ... ....

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