Das finde ich sehr "erwachsen" von Dir und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Balance zu halten zwischen Nähe und Distanz, schwierig sein kann, besonders, wenn Gefühlsverstrickungen vorhanden sind und man nicht so genau weiß, wo man steht!Flowerbomb hat geschrieben:ich versuche einfach nur die Distanz zu wahren.
Ich habe die netten (kostenlosen) Zuwendungen wie zwischen den Sitzungen Mails zu schreiben und die Sitzungen ständig zu überziehen (oft bis zu 20 Minuten) von mir aus eingeschränkt und meinen T. gebeten, darauf zu achten, dass wir nicht mehr überziehen und ich ihm keine Mails mehr schreiben werde. Ich habe von ihm verlangt, dass er seiner professionellen Berufung nachkommt. Auf sein Nachfragen erklärte ich ihm, dass 'Sonderbehandlungen' sehr viel Spielraum für Interpretationen lassen, besonders bei Klienten die damit schlecht umgehen können.
Auch wenn es schwer war, diese Forderung an ihn zu stellen (schließlich habe ich jede Minute Überziehung und meine Gedanken per Mail mitteilen zu dürfen, sehr genossen), geht es mir seitdem besser. Ich fühle mich unabhängiger, muss nicht dankbar für seine kostbare Zeit sein und wir sind sozusagen auf einem Level. Ich selbst achte also auf den professionellen Rahmen, was nicht ausschließt, dass ich meinem T. weiterhin zugewandt bin und ihn sehr mag.
Auf jeden Fall solltest Du darüber mit Deiner T. sprechen, um diese Distanz/Nähe auf ein vernünftiges Maß zu bringen!Ich weiß nicht richtig,ob ich das ansprechen soll,weil was soll sie denn noch mehr machen als sie eh schon tut.Weiß nicht ob es so sinnvoll ist,das jetzt zum Thema zu machen.