Blickkontakt halten / starrer Blick
hallo stern2003
dieses gefühl, das du beschreibst, kenne ich auch. bei mir passiert es vor allem bei gesprächen mit personen die mir nicht so nahe stehen. z.b. mit meinem chef.
ich entwickel einen tunnelblick und komme mit teilweise vor, wie homer simpson mit seinen blabla-blasen über dem kopf. es fällt mir sehr schwer zu folgen. meist nicke ich dämlich. ich mache mich zwar selber darüber lustig, aber im grunde ist es schon eine unangenehme sache. ich denke dann, dass der andere merkt, dass ich nicht folge. dadurch verspanne ich noch mehr. ich versuche mich dann immer wieder ins gespräch einzuklinken. das klappt irgendwann. nur eine richtige lösung ist das leider auch nicht.
hast du es denn bei allen personen?
unser körper zeigt diese reaktionen ja nicht ohne grund, auch wenn nicht wirklich etwas vorliegt.
z.b. ist meine reaktion beim chef ganz klar unsicherheit. sogar, wenn es um ein gespräch über eine feier geht.
ich bin einfach immer verspannt und nervös, auch wenn ich sonst auf der arbeit recht locker bin.
mir hilft es ein wenig mir vor den gesprächen (falls termine bekannt sind) selber zu sagen, dass
mich nichts schlimmes erwarten kann. es ist kein kampf, kein krieg, der einen erwartet.
sobald wir angst haben, bereitet sich der körper auf irgendeine aktion vor. das haben wir noch von den urmenschen.
das herz rast schneller, die muskeln, der gesamte körper wird darauf vorbereitet zu fliehen oder zu kämpfen.
heutzutage kämpfen wir zwar nicht mehr gegen säbelzahntiger, aber alles andere ist geblieben. da man diese energie zum kämpfen oder fliehen nicht rauslässt, staut es sich immer mehr in einem und schadet sehr.
vielleicht hilft es dir ja, dir vor solchen situationen klarzumachen, dass im grunde nichts schlimmes ist und kommen kann.
@333 santafee
ohje, also was du da schreibst ist schon hart. suizidgedanken etc. das tut mir leid. find ich gut, dass du dich richtig behandeln lässt. da mich einige dinge an mich erinnerten habe ich erstmal einen schreck bekommen.
aber ich glaube ich bin "erst" auf dem weg dahin. mittlerweile habe ich erkannt was schief läuft nur komme ich
da so schnell nicht raus. aber ich versuche es und versuche mich auch zu dingen zu zwingen.
zugegeben, die letzten monate ließ ich mich selber sehr hängen. eigentlich das ganze letzte jahr.
aber auch nur, weil ich mich vorher schon so oft hochkämpfte und es von anderen wieder zum einrechen gebracht wurde.
jetzt bin ich aber wieder auf dem weg, das besiegen zu wollen. und das es damals auch klappte, bin ich sicher, dass du es mit den richtigen menschen an deiner seite auch schaffst. auch wenn dir schlecht ist, du denkst, dass du umkippst. geh aus. nimm es in die hand. baue dir langsam wieder kontakte auf. das wird dir neue energie geben.
ich habe mich damals 3monate zu alles zwingen müssen. richtig zwingen müssen. aber danach wurde es zur normalität und auch schön. du hast es sicher schon oft versucht, aber gib nicht auf. es geht.
nur braucht man geduld und nerven. viel erfolg!
dieses gefühl, das du beschreibst, kenne ich auch. bei mir passiert es vor allem bei gesprächen mit personen die mir nicht so nahe stehen. z.b. mit meinem chef.
ich entwickel einen tunnelblick und komme mit teilweise vor, wie homer simpson mit seinen blabla-blasen über dem kopf. es fällt mir sehr schwer zu folgen. meist nicke ich dämlich. ich mache mich zwar selber darüber lustig, aber im grunde ist es schon eine unangenehme sache. ich denke dann, dass der andere merkt, dass ich nicht folge. dadurch verspanne ich noch mehr. ich versuche mich dann immer wieder ins gespräch einzuklinken. das klappt irgendwann. nur eine richtige lösung ist das leider auch nicht.
hast du es denn bei allen personen?
unser körper zeigt diese reaktionen ja nicht ohne grund, auch wenn nicht wirklich etwas vorliegt.
z.b. ist meine reaktion beim chef ganz klar unsicherheit. sogar, wenn es um ein gespräch über eine feier geht.
ich bin einfach immer verspannt und nervös, auch wenn ich sonst auf der arbeit recht locker bin.
mir hilft es ein wenig mir vor den gesprächen (falls termine bekannt sind) selber zu sagen, dass
mich nichts schlimmes erwarten kann. es ist kein kampf, kein krieg, der einen erwartet.
sobald wir angst haben, bereitet sich der körper auf irgendeine aktion vor. das haben wir noch von den urmenschen.
das herz rast schneller, die muskeln, der gesamte körper wird darauf vorbereitet zu fliehen oder zu kämpfen.
heutzutage kämpfen wir zwar nicht mehr gegen säbelzahntiger, aber alles andere ist geblieben. da man diese energie zum kämpfen oder fliehen nicht rauslässt, staut es sich immer mehr in einem und schadet sehr.
vielleicht hilft es dir ja, dir vor solchen situationen klarzumachen, dass im grunde nichts schlimmes ist und kommen kann.
@333 santafee
ohje, also was du da schreibst ist schon hart. suizidgedanken etc. das tut mir leid. find ich gut, dass du dich richtig behandeln lässt. da mich einige dinge an mich erinnerten habe ich erstmal einen schreck bekommen.
aber ich glaube ich bin "erst" auf dem weg dahin. mittlerweile habe ich erkannt was schief läuft nur komme ich
da so schnell nicht raus. aber ich versuche es und versuche mich auch zu dingen zu zwingen.
zugegeben, die letzten monate ließ ich mich selber sehr hängen. eigentlich das ganze letzte jahr.
aber auch nur, weil ich mich vorher schon so oft hochkämpfte und es von anderen wieder zum einrechen gebracht wurde.
jetzt bin ich aber wieder auf dem weg, das besiegen zu wollen. und das es damals auch klappte, bin ich sicher, dass du es mit den richtigen menschen an deiner seite auch schaffst. auch wenn dir schlecht ist, du denkst, dass du umkippst. geh aus. nimm es in die hand. baue dir langsam wieder kontakte auf. das wird dir neue energie geben.
ich habe mich damals 3monate zu alles zwingen müssen. richtig zwingen müssen. aber danach wurde es zur normalität und auch schön. du hast es sicher schon oft versucht, aber gib nicht auf. es geht.
nur braucht man geduld und nerven. viel erfolg!
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hallo @ stern2003...zwar ist dein thread schon lange her, aber als ich zufällig auf diesen beim googlen gestoßen bin, habe ich mich sofort in deinem problem "erkannt"...wie ist es dir mittlerweile ergangen?
lg
lg
Hallo @Staaken 2,
eigentlich hat sich nicht wirklich viel geändert...bin immer noch auf der Suche nach dem "Trick" der diese Spirale unterbrechen könnte Geht es Dir ähnlich?
LG
eigentlich hat sich nicht wirklich viel geändert...bin immer noch auf der Suche nach dem "Trick" der diese Spirale unterbrechen könnte Geht es Dir ähnlich?
LG
ähnlich ist gut, stern2003...bei mir hat die geschichte schon einen grauen, 5km langen bart...zur abizeit habe ich wie ein weltmeister gekifft und war eigentlich dauerstraff, viele erinnerungen an die zeit sind verblasst..aber an einen satz meines freundes an einem solcher tage erinnere ich mich, als ob er es gerade neben mir sagt: "ey mann, du hast voll die riesen augen, die sind knallrot!" keine ahnung warum, aber dieser eine abgef*** satz hat meine psyche und mein leben verändert..ich fing eher unbewusst damit an, die augen (im nüchternen zustand zusammenzukneifen, damit sie nicht so groß wirken..mit der zeit entwickelte ich eine abneigung gegen blicke anderer menschen, weil ich immer dachte, dass ihre augen mich mustern...ich selbst war und bin kein typ, der verlegen wegschaut oder den boden anstarrt...also habe ich die leute weiterhin angesehen, aber das muss ich in so einer durchdringenden weise getan haben, dass sich sogar freunde und familienangehörige mit verlegenem wegschauen meinen blicken zu entkommen versuchten..
ähnlich wie bei dir: eher unbewusst beginne ich in gesprächen sofort meinen gegenüber zu fixieren, ich kann einfach nicht entspannt dasitzen und zuhören..mein hirn zwingt mich förmlich dazu, der anderen person in die augen zu starren, und dabei scheinen sich meine eigenen pupillen zu weiten..muss wohl für den anderen sehr grotesk aussehen..das hat sich in den letzten 20 jahren zu einer richtigen neurose entwickelt, mein einziger gedanke bei gesprächen mit anderen ist, wie ich meinen blick "kontrolliert" entspannen kann, damit der andere nicht immer wegschauen oder unnatürlich blinzeln muss..wenn ich dann merke, dass die andere person meine neurose "erkannt" bzw. durchschaut hat und immer offensichtlicher meinen blicken auszuweichen versucht, animiert mich das komischerweise noch mehr in meinen versuchen, entspannt dreinzublicken..das muss dann wie hypnoseversuche auf andere wirken..
es gibt immer mal wieder menschen, bei denen ich überhaupt keine probleme habe, da klappt alles wunderbar, und ich verhalte mich völlig normal..die kann ich aber an einer hand abzählen..selbst bei meinen eltern, freunden oder sogar bei meiner eigenen frau (wie eng sollte eine beziehung denn noch sein??) habe ich dieses problem..und so wie du es beschreibst, laugt mich die ganze konzentration auf einen "normalen" blick aus, ich fühle mich nach langer gesprächsdauer echt erschöpft..daher versuche ich, so oft wie es geht, gesprächssituationen mit vielen menschen zu vermeiden...
ich dachte immer, ich bin der einzige mit so einer kranken vorstellung; ich versuche mir immer wieder einzureden, dass die augen anderer menschen nichts böses an sich haben, vor dem ich mich verteidigen muss..so habe ich schon ergebnislos versucht, auf das "dritte " auge zu schauen, auf die lippen zu schauen, oder häufiger zu blinzeln..wenns mal einige zeit klappt, dann verfalle ich leider immer wieder in mein altes verhaltensmuster...
sorry, dass ich dich mit so viel text zuschütte, aber du merkst, wie sich die frustration in mir gestaut hat...wem soll man sich in so einer situation anvertrauen? das klingt selbst für mich irgendwie "krank"...mir fallen keine neuen tricks mehr ein, ich dachte zeitlang an eine professionelle hypnose, um dem grund meines verhaltens mal auf andere weise auf den grund zu gehen...
man lebt so mit seiner macke vor sich hin, aber es ist ein verdammt anstrengendes und belastendes leben, wenn man sich vor "augen" führt, dass es für milliarden anderer menschen völlig natürlich und selbstverständlich ist, sich in gesprächen gegenseitig anzuschauen und nicht wie ich einen krampfhaften blick bekämpfen müssen...
um auf deine ausgangsfrage zurückzukommen...ist es ähnlich wie bei dir? ich könnte mir vorstellen, dass es bei mir schlimmer ist...
lg
ähnlich wie bei dir: eher unbewusst beginne ich in gesprächen sofort meinen gegenüber zu fixieren, ich kann einfach nicht entspannt dasitzen und zuhören..mein hirn zwingt mich förmlich dazu, der anderen person in die augen zu starren, und dabei scheinen sich meine eigenen pupillen zu weiten..muss wohl für den anderen sehr grotesk aussehen..das hat sich in den letzten 20 jahren zu einer richtigen neurose entwickelt, mein einziger gedanke bei gesprächen mit anderen ist, wie ich meinen blick "kontrolliert" entspannen kann, damit der andere nicht immer wegschauen oder unnatürlich blinzeln muss..wenn ich dann merke, dass die andere person meine neurose "erkannt" bzw. durchschaut hat und immer offensichtlicher meinen blicken auszuweichen versucht, animiert mich das komischerweise noch mehr in meinen versuchen, entspannt dreinzublicken..das muss dann wie hypnoseversuche auf andere wirken..
es gibt immer mal wieder menschen, bei denen ich überhaupt keine probleme habe, da klappt alles wunderbar, und ich verhalte mich völlig normal..die kann ich aber an einer hand abzählen..selbst bei meinen eltern, freunden oder sogar bei meiner eigenen frau (wie eng sollte eine beziehung denn noch sein??) habe ich dieses problem..und so wie du es beschreibst, laugt mich die ganze konzentration auf einen "normalen" blick aus, ich fühle mich nach langer gesprächsdauer echt erschöpft..daher versuche ich, so oft wie es geht, gesprächssituationen mit vielen menschen zu vermeiden...
ich dachte immer, ich bin der einzige mit so einer kranken vorstellung; ich versuche mir immer wieder einzureden, dass die augen anderer menschen nichts böses an sich haben, vor dem ich mich verteidigen muss..so habe ich schon ergebnislos versucht, auf das "dritte " auge zu schauen, auf die lippen zu schauen, oder häufiger zu blinzeln..wenns mal einige zeit klappt, dann verfalle ich leider immer wieder in mein altes verhaltensmuster...
sorry, dass ich dich mit so viel text zuschütte, aber du merkst, wie sich die frustration in mir gestaut hat...wem soll man sich in so einer situation anvertrauen? das klingt selbst für mich irgendwie "krank"...mir fallen keine neuen tricks mehr ein, ich dachte zeitlang an eine professionelle hypnose, um dem grund meines verhaltens mal auf andere weise auf den grund zu gehen...
man lebt so mit seiner macke vor sich hin, aber es ist ein verdammt anstrengendes und belastendes leben, wenn man sich vor "augen" führt, dass es für milliarden anderer menschen völlig natürlich und selbstverständlich ist, sich in gesprächen gegenseitig anzuschauen und nicht wie ich einen krampfhaften blick bekämpfen müssen...
um auf deine ausgangsfrage zurückzukommen...ist es ähnlich wie bei dir? ich könnte mir vorstellen, dass es bei mir schlimmer ist...
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- sporadischer Gast
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Schau einfach weg. Denke über das Gesagte nach.Kennt jemand das, bzw. was soll ich tun?
Und sage deinem Gegenüber, dass Du dich auf seine Worte konzentrieren möchtest und deshalb wegschaust.
Liebe Grüße
KN
das wirkt keineswegs befremdlich, guter tipp ...dann kann man sich ja ein gesicht in den hinterkopf rasieren lassen, dann wirkt es nicht ganz so unhöflich....Kurz_nachgefragt hat geschrieben:Schau einfach weg. Denke über das Gesagte nach.Kennt jemand das, bzw. was soll ich tun?
Und sage deinem Gegenüber, dass Du dich auf seine Worte konzentrieren möchtest und deshalb wegschaust.
Liebe Grüße
KN
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- sporadischer Gast
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Genau.das wirkt keineswegs befremdlich, guter tipp ...dann kann man sich ja ein gesicht in den hinterkopf rasieren lassen, dann wirkt es nicht ganz so unhöflich....
Am Kinn kratzen geht auch, dabei nachdenklich nach oben schauen.
Eigentlich sind das ja ganz natürliche Gesten.
Vielleicht wiederholst du noch die gesagten Worte, dann weiß er auch, dass Du wirklich zugehört hast.
Liebe Grüße
KN
Mich würde interessieren, was ihr dann im Auge des Gegenübers genau seht, könnt ihr die Augenfarbe erkennen oder Augenfalten, irgendetwas Ungewöhnliches?
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
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hmm, für mich sind diese punkte nicht von bedeutung...ich habe in den jahren ein ganz eigenartiges und völlig abstruses beurteilungssystem in meinem kopf entwickelt, nach der ich bereits beim erstkontakt die augen einer person als "weich/sanft" oder "hart/aufdringlich" kategorisiere...entsprechend verhalte ich mich dann auch...die anzahl derjenigen mit "sanften" augen wird leider immer "geringer"...elana hat geschrieben:Mich würde interessieren, was ihr dann im Auge des Gegenübers genau seht, könnt ihr die Augenfarbe erkennen oder Augenfalten, irgendetwas Ungewöhnliches?
ich kann noch nicht einmal genau definieren, was mich an bestimmten augen stört, vielleicht der blick, deren position im gesicht, lange blickphasen mit geringer "blinzelfrequenz"...und ich weiß keinen rat mehr, wie ich wieder zur normalität, zur selbstverständlichkeit und auch leichtigkeit zwischenmenschlicher interaktion zurückkehren kann...ob diese negative konditionierung überhaupt umkehrbar ist, bezweifle ich langsam...
manchmal stehe ich wie ein idiot vor dem spiegel und übe "normal" schauen...das kann doch nicht normal sein, wenn dieses problem meine ganze aufmerksamkeit und auch energie für den tag aufbraucht, wenn ich mich in sozialen räumen bewege...enstpannung tritt nur ein, wenn ich alleine bin...
Könnte das irgendwie mit einem Zwangsverhalten zusammenhängen? Bzw. gibt es sonst bekannte Zwänge in eurem Leben?
Lieben Gruß
elana
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elana
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Hi,
ich hatte schon mein Leben lang große Probleme damit anderen Menschen in die Augen zu schauen und den Blickkontakt aufrecht zu halten, aber dies habe ich inzwischen zu 99% überwunden .
Bei mir lag der Trick, um dies zu erreichen aber nicht darin, dies irgendwie zu üben usw., sondern so gelassen und verzeihend wie nur möglich mit diesem Problem umzugehen und möglichst gar nicht mehr darüber nachzudenken. Ich hatte nämlich bei mir festgestellt, dass ich um so mehr Probleme mit dem Augenkontakt hatte, je mehr mir dies bewusst war und je mehr ich darauf geachtet oder mich darum bemüht habe.
Diese Erkenntnis habe ich dann sozusagen umgedreht, in dem ich angefangen habe mir meine Probleme mit dem Blickkontakt konsequent zu verzeihen und sie gelassen zu akzeptieren, um mich dann auf das Gespräch usw. zu konzentrieren. Dies leitet sich auch aus meiner Erfahrung ab, dass man als sozial ängstlicher Mensch viel zu sehr auf die Angstsymptome achtet und diese zum Problem erklärt, statt sich um die wirklich dahinter stehenden Ängste zu kümmern und gelassener mit den eigenen Ängsten umzugehen.
Jedenfalls habe ich dann mit der Zeit immer weniger auf meinen Blickkontakt geachtet und wenn doch, dann habe ich dies bewusst gelassen zur Kenntnis genommen, um mich dann wieder der Situation zuzuwenden. Auf diese Weise habe ich dann das Problem "Blickkontakt" für mich nicht mehr als Problem gesehen, so dass ich diesbezüglich viel gelassener und entspannter wurde. Zudem habe ich auch sonst viel an meinen Ängsten und vor allem an meiner negativen Einstellung gegenüber meinen Ängsten gearbeitet.
Vor einigen Wochen merkte ich dann, dass ich plötzlich den Menschen immer mehr in die Augen schauen kann und auch den Blickkontakt völlig ohne Probleme halten kann. Dies funktioniert zwar nicht immer, besonders an Tagen, wo ich übermäßig unsicher bin, aber dies ist mir inzwischen egal und ich kann es völlig gelassen akzeptieren.
Dies hat natürlich bei mir und meinen extremen sozialen Ängsten viele Monate gedauert, aber eigentlich wollte ich nur schreiben, dass man den Blickkontakt trotz aller diesbezüglichen Probleme wieder lernen kann.
Weg schauen, dies ist Ok, wenn man sich dies selbst verzeiht und es als momentanes Angstverhalten akzeptiert.
Aber so eine Ausrede zu verwenden, dies glaubt einem sowieso niemand, daher ist es besser sich gar nicht erst so etwas zurecht zu legen.
Falls sich tatsächlich mal jemand für den eigenen unsteten Blick interessiert, dann ist es besser, wenn man zur eigenen Angst steht einfach gelassen zu gibt, dass man eben schüchtern ist.
ich hatte schon mein Leben lang große Probleme damit anderen Menschen in die Augen zu schauen und den Blickkontakt aufrecht zu halten, aber dies habe ich inzwischen zu 99% überwunden .
Bei mir lag der Trick, um dies zu erreichen aber nicht darin, dies irgendwie zu üben usw., sondern so gelassen und verzeihend wie nur möglich mit diesem Problem umzugehen und möglichst gar nicht mehr darüber nachzudenken. Ich hatte nämlich bei mir festgestellt, dass ich um so mehr Probleme mit dem Augenkontakt hatte, je mehr mir dies bewusst war und je mehr ich darauf geachtet oder mich darum bemüht habe.
Diese Erkenntnis habe ich dann sozusagen umgedreht, in dem ich angefangen habe mir meine Probleme mit dem Blickkontakt konsequent zu verzeihen und sie gelassen zu akzeptieren, um mich dann auf das Gespräch usw. zu konzentrieren. Dies leitet sich auch aus meiner Erfahrung ab, dass man als sozial ängstlicher Mensch viel zu sehr auf die Angstsymptome achtet und diese zum Problem erklärt, statt sich um die wirklich dahinter stehenden Ängste zu kümmern und gelassener mit den eigenen Ängsten umzugehen.
Jedenfalls habe ich dann mit der Zeit immer weniger auf meinen Blickkontakt geachtet und wenn doch, dann habe ich dies bewusst gelassen zur Kenntnis genommen, um mich dann wieder der Situation zuzuwenden. Auf diese Weise habe ich dann das Problem "Blickkontakt" für mich nicht mehr als Problem gesehen, so dass ich diesbezüglich viel gelassener und entspannter wurde. Zudem habe ich auch sonst viel an meinen Ängsten und vor allem an meiner negativen Einstellung gegenüber meinen Ängsten gearbeitet.
Vor einigen Wochen merkte ich dann, dass ich plötzlich den Menschen immer mehr in die Augen schauen kann und auch den Blickkontakt völlig ohne Probleme halten kann. Dies funktioniert zwar nicht immer, besonders an Tagen, wo ich übermäßig unsicher bin, aber dies ist mir inzwischen egal und ich kann es völlig gelassen akzeptieren.
Dies hat natürlich bei mir und meinen extremen sozialen Ängsten viele Monate gedauert, aber eigentlich wollte ich nur schreiben, dass man den Blickkontakt trotz aller diesbezüglichen Probleme wieder lernen kann.
sorry, aber dies ist ein ziemlicher Unsinn und ist eigentlich so eine Art Vermeidungsverhalten.Kurz_nachgefragt hat geschrieben:Schau einfach weg. Denke über das Gesagte nach.Kennt jemand das, bzw. was soll ich tun?
Und sage deinem Gegenüber, dass Du dich auf seine Worte konzentrieren möchtest und deshalb wegschaust.
Weg schauen, dies ist Ok, wenn man sich dies selbst verzeiht und es als momentanes Angstverhalten akzeptiert.
Aber so eine Ausrede zu verwenden, dies glaubt einem sowieso niemand, daher ist es besser sich gar nicht erst so etwas zurecht zu legen.
Falls sich tatsächlich mal jemand für den eigenen unsteten Blick interessiert, dann ist es besser, wenn man zur eigenen Angst steht einfach gelassen zu gibt, dass man eben schüchtern ist.
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- sporadischer Gast
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. An diese Direktheit muss ich noch gewöhnen.sorry, aber dies ist ein ziemlicher Unsinn
Wahrscheinlich hast Du Recht und ich habe Unrecht.
Viele Grüße
KN
Hi Kurz_nachgefragt,
Beides sind einfach nur individuelle Lösungsstrategien für dieses Problem, wobei die jeweilige Angst und Erfahrung eine entscheidende Rolle spielt. Ich selbst kenne ähnliche diesbezügliche Bewältigungsstrategien, die ich auch heute noch an besonders unsicheren Tagen anwende, was ich mir aber dann konsequent verzeihe . Ich habe einfach inzwischen gelernt diese Bewältigungsstrategien mehr zu hinterfragen und darauf zu überprüfen, ob sie wirklich bezogen auf das Grundproblem Ziel führend sind.
Deine Bewältigungsstrategie zielt vor allem auf eine psychische Entlastung von der Angst und dem unangenehmen Gefühl, welches man während der Situation durchlebt. Dies ist bei näherer Betrachtung aber ein Sicherheitsverhalten, welches aber natürlich durchaus seinen Sinn hat - besonders wenn die diesbezüglichen Ängste noch sehr extrem sind.
Wenn man aber lernen will wirklich einer Lösung des Grundproblems näher zu kommen, dann muss man halt auch das eigene Sicherheitsverhalten bzw. Verhalten hinterfragen, um es dann Schritt für Schritt aufzugeben oder anzupassen.
Ich wolle dich mit meiner Direktheit nicht verunsichern oder verletzten, sondern einfach nur meine persönliche Erfahrung unterstreichen.Kurz_nachgefragt hat geschrieben:. An diese Direktheit muss ich noch gewöhnen.sorry, aber dies ist ein ziemlicher Unsinn
Ich denke, dass es eigentlich gar nicht so sehr darauf ankommt, wer diesbezüglich nun Recht oder Unrecht hat. Eigentlich ist es viel wichtiger, das man lernt das eigene Verhalten zu hinterfragen und zu verstehen.Kurz_nachgefragt hat geschrieben: Wahrscheinlich hast Du Recht und ich habe Unrecht.
Beides sind einfach nur individuelle Lösungsstrategien für dieses Problem, wobei die jeweilige Angst und Erfahrung eine entscheidende Rolle spielt. Ich selbst kenne ähnliche diesbezügliche Bewältigungsstrategien, die ich auch heute noch an besonders unsicheren Tagen anwende, was ich mir aber dann konsequent verzeihe . Ich habe einfach inzwischen gelernt diese Bewältigungsstrategien mehr zu hinterfragen und darauf zu überprüfen, ob sie wirklich bezogen auf das Grundproblem Ziel führend sind.
Deine Bewältigungsstrategie zielt vor allem auf eine psychische Entlastung von der Angst und dem unangenehmen Gefühl, welches man während der Situation durchlebt. Dies ist bei näherer Betrachtung aber ein Sicherheitsverhalten, welches aber natürlich durchaus seinen Sinn hat - besonders wenn die diesbezüglichen Ängste noch sehr extrem sind.
Wenn man aber lernen will wirklich einer Lösung des Grundproblems näher zu kommen, dann muss man halt auch das eigene Sicherheitsverhalten bzw. Verhalten hinterfragen, um es dann Schritt für Schritt aufzugeben oder anzupassen.
nicht darüber nachdenken ist leicht gesagt; es ist DAS bestimmende element, wenn ich mit jemandem spreche, das kann ich nicht einfach ausknipsen wie einen lichtschalter..ich weiß auch nicht, ob unsicherheit auf mich zutrifft...
So eine Art Beurteilungssystem aufzubauen, das kenne ich von meinen Ängsten in ähnlicher Weise.staaken2 hat geschrieben:...ich habe in den jahren ein ganz eigenartiges und völlig abstruses beurteilungssystem in meinem kopf entwickelt, nach der ich bereits beim erstkontakt die augen einer person als "weich/sanft" oder "hart/aufdringlich" kategorisiere...entsprechend verhalte ich mich dann auch...die anzahl derjenigen mit "sanften" augen wird leider immer "geringer"...
Bei mir hatte dies mit einer unbewussten Selbstschutzfunktion zu tun, die mir helfen sollte schon beim Erstkontakt oder auch sonst so früh wie möglich mich vor Angstsituationen zu schützen. Es ist wie so eine Art Vorurteil, wo man am Verhalten oder Aussehen einer anderen Person die Gefahr einer Angststation zu erkennen versucht.
Leider verstärkt sich dies immer mehr, so dass man irgendwann überall diese "Gefahr" zu erkennen glaubt.
Natürlich ist diese Konditionierung umkehrbar, aber dies erfordert die Bereitschaft diese Signale der Anderen zu ignorieren, um sich wieder schrittweise unvoreingenommener auf die Menschen einzulassen.staaken2 hat geschrieben: ich kann noch nicht einmal genau definieren, was mich an bestimmten augen stört, vielleicht der blick, deren position im gesicht, lange blickphasen mit geringer "blinzelfrequenz"...und ich weiß keinen rat mehr, wie ich wieder zur normalität, zur selbstverständlichkeit und auch leichtigkeit zwischenmenschlicher interaktion zurückkehren kann...ob diese negative konditionierung überhaupt umkehrbar ist, bezweifle ich langsam...
Was ist schon normal?staaken2 hat geschrieben: manchmal stehe ich wie ein idiot vor dem spiegel und übe "normal" schauen...das kann doch nicht normal sein, wenn dieses problem meine ganze aufmerksamkeit und auch energie für den tag aufbraucht, wenn ich mich in sozialen räumen bewege...enstpannung tritt nur ein, wenn ich alleine bin...
Wenn man an solchen Problemen leidet, dann ist so ein Verhalten usw. leider völlig "normal" , weil es eben eine Symptom einer tiefer gehenden sozialen Angststörung ist. Für dein Unterbewusstsein ergibt dieses Verhalten einen Sinn, weil es dich tätlich vor den Gefahren sozialer Kontakte rettet - was dein höheres Denken dazu sagt, ist deinem Unterbewusstsein völlig egal .
Dein höherer Verstand und dein Unterbewusstsein sprechen leider nicht die gleiche Sprache, weil sie rein Entwicklungsgeschichtlich weit auseinander liegen und verschiedene Aufgaben erfüllen müssen, so dass sie sich nicht unbedingt gut verstehen können. Dein Verstand denkt in Argumenten, Logik usw. , aber dein Unterbewusstsein denkt in Gefühlen, wie Angst, Wut usw. . Wenn du also denkst, dass dies nicht normal ist, dann löst das negative Gefühle aus, so dass dein Unterbewusstsein entsprechend negative Rückschlüsse zieht. Würdest du über dein Denken aber mit Hilfe von Akzeptanz, Respekt , Gelassenheit usw. entsprechende entspannte Gefühle zu deinem Unterbewusstsein senden, so würde es mit der Zeit lernen, dass dieses Angstverhalten nicht benötigt wird. Damit würde sich auch deine Aufmerksamkeit immer mehr davon lösen und sich mehr auf die Situation konzentrieren.
Dies ist bei so einem Problem völlig normalstaaken2 hat geschrieben:nicht darüber nachdenken ist leicht gesagt; es ist DAS bestimmende element, wenn ich mit jemandem spreche, das kann ich nicht einfach ausknipsen wie einen lichtschalter.
Das zwanghafte Nachdenken kann man nicht abschalten, aber man kann Schrittweise lernen diese Gedanken konstruktiver zu bewerten und gelassener damit umzugehen.
Dass das Nachdenken für dich in solchen Situationen das bestimmende Element ist, ist letztlich ein erlerntes Verhalten, was somit auch wieder geändert werden kann - dauert natürlich seine Zeit und es ist dabei wichtig der dahinter stehenden Grundangst beizukommen.
Was würde dann rein vom Gefühl eher zutreffen?staaken2 hat geschrieben:ich weiß auch nicht, ob unsicherheit auf mich zutrifft...
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