Ich bekomme einfach keinen Job

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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*Dannie
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Beitrag Fr., 19.08.2011, 20:24

Kehrusker hat geschrieben: Nichts für Ungut, Dannie!
Kehrusker,

mir ist egal wer die Misswahl im witzigsten Beitrag des Monats gewinnt. ICH, habe mir heute seit Jahren neue Schuhe kaufen können, vom eigens verdienten Geld!!!! Als ich vor knapp einem Jahr meine Therapie begonnen hatte, da konnte ich mir nicht mal die Krankenversicherung leisten. Ich bin so dankbar meine Therapeutin getroffen zu haben, die mir buchstäblich Selbstverantwortung auf den Hintern tätowiert hat, dass ich heute sogar eigenständig Miete bezahlen kann und das erste Mal seit Jahren ein Kleidungsstück. Ich bin das so happy und dankbar.

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Ragneda
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Beitrag So., 21.08.2011, 12:51

@ Zelda
So ist das, man kommt heutzutage nur weiter indem man sich von der Masse unterscheidet. Leider besitze ich in keiner Weise einen „Vitamin B“.
Ich habe schon versucht persönlich in die Firmen
an anzurufen, und siehe da, in der Woche hatte ich 2 Einladungen zu den Vorstellungsgesprächen bekommen!. Leider hat eine Firma die Absage binnen 3 Tagen geschrieben. Aber ich bin da trotzdem guter Dinger. Immerhin wurde ich eingeladen und das ist schon mal was. Und vielleicht klappt es ja mit der anderen Firma. Ich versuche da so weit wie möglich positiv zu bleiben. Allerdings ist die Position in der Firma ziemlich gehoben, geht in die Richtung von Topmanagement. Ich weiß nicht, ob ich dieser Aufgabe gewachsen bin, obwohl ich, wie gesagt, ein Arbeitstier bin. Schmeichelt mir trotzdem ungemein, dass ich eine Einladung für so eine Position erhielt.

@*Dannie
Danke, für deine große Teilnahme an meinem beruflichen Weg. Deine Tips gefallen mir sehr gut, dass mit den Nischen ist auch so eine interessante Sache.
Suche Russen die Vertragsverhandlungen führen und biete Übersetzungsarbeit bei Vertragsverhandlungen an.
Das ist auf jeden Fall, dass was ich jetzt machen werde. Einfach eine Initiativbewerbung in irgendeine Russische Firma. Man soll echt alle Möglichkeiten ausschöpfen.
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*Dannie
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Beitrag So., 21.08.2011, 22:07

Ragneda hat geschrieben: Danke, für deine große Teilnahme an meinem beruflichen Weg. Deine Tips gefallen mir sehr gut, dass mit den Nischen ist auch so eine interessante Sache.
Hallo Ragneda.

Es ist jetzt nicht dein spezieller Fall alleine welcher mich bewegt dazu etwas zu schreiben. Ich befasse mich schlichtweg aus der Not heraus mit diesem Thema und meine Theorie ist die Praxis.

Ich habe ein Netzwerk von Leuten wo wir die Köpfe zusammen stecken und gemeinsam überlegen wie man beruflich vorwärts kommt. Zum einen habe ich ein berufliches Netzwerk wo wir gemeinsam auftreten oder uns Aufträge zuschieben zum anderen ein privates Netzwerk wo wir uns gegenseitig unterstützen. Die meisten von uns haben einen Lebenslauf mit unzähligen Brüchen und dutzende Lücken. Weder ich noch mein Partner arbeiten heute in dem was wir studiert haben. Ohne Austausch und Networking und einer kompetenten Therapie, könnte ich heute weder beruflich überleben können, geschweige denn KV versichert sein.

In diesem Sinne antworte ich dir. Suche den Austausch, suche oder stelle ein Netzwerk auf die Beine zusammen mit Menschen die genau da stehen wo du stehst. (Vielleicht kommt ihr auf die Idee gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen?) Ich frage mich ohnehin warum das so wenige mache. Wahrscheinlich weil es schwer fällt anderen gegenüber zu gestehen, dass es sch... läuft?

Ich schreibe das übrigens nicht nur für dich, sondern auch für alle welche davon betroffen sind und vielleicht hier mitlesen. Das ist nicht nur dein beruflicher Weg, an diesem Punkt wo du stehst haben so viele Menschen gestanden und so viele Menschen stehen genau dort.

Die meisten Menschen planen ihr Studium inklusive Privatleben nach dem was sie glauben, ein Personalangestellter möchte genau das lesen und meinen ihr Leben steht und fällt mit dem was sie glauben in den Augen eines Personalangestellten erfüllen zu müssen. Danach leben sie und wundern sich, dass andere mit Brüchen und Kanten im Lebenslauf an ihnen in die Führungspositionen vorbei ziehen. Es ist nicht immer gefragt brav nach Vorschrift studiert, gearbeitet und gelebt zu haben. Und genau in dieser Nische kriegt man einen Fuß in der Tür, wenn selbstbewusst genug ist und ein Gespür für Takt und Timing hat. Sehr oft bekommt man beruflich eine Chance oder Verantwortung übertragen wenn man in seiner Laufbahn Sch…gefressen und sich aus eigener Kraft wieder aufgerappelt hat und dazu steht! Meiner Meinung- und beruflicher Erfahrung nach, hat man eigentlich erst dann etwas zu sagen; weil man weiß wer man ist und wo man anpacken muss oder andere Menschen genau an der Stelle abholen, motivieren und lenken kann. Ich habe so oft erlebt, dass gerade diese Menschen an den 24 Jährigen geleckten Grünschnäbel mit ihrem Master und brav nach Vorschrift durchlaufener Studilaufbahn vorbeigezogen sind, weil sie diesen Ass im Ärmel sehr geschickt gespielt haben. Weil sie lernen mussten zu kämpfen und wieder aufzustehen nach dem sie auf die Schnauze geflogen sind. Wenn man sich den Wert und die Bedeutung dieser Erfahrung bewusst ist und sie gut einsetzt, sachlich und ganz wichtig: fachlich bezogen und zielorientiert einsetzt, ohne eine Mördergrube daraus zu machen, kann man damit sehr gute Chancen bekommen, welche ein Frischling mit Musterlaufbahn nach Vorschrift, so schnell bis gar nicht bekommen wird. In diesem Sinne habe ich auch persönlich einen Menschen ein Mal beruflich erfolgreich beraten dürfen und das ist mein Mann. Wichtig ist jedoch, und hier muss man sich wiederum an die Vorschriften orientieren: Man muss die Codes nach denen man in im unternehmerischen Kontakt agiert und überlebt beherrschen können. Am meisten ist es das worüber man stolpert. Das Interview das du zB neulich hattest, muss an etwas gescheitert sein. Fachlich gesehen muss es (fast) gepasst haben, sonst wärst du nicht eingeladen worden. In einem Interview geht es immer darum, fachlich könnte es passen, aber wir wollen wissen mit wem wir es zu tun haben und „ober oder sie die Codes beherrscht, damit er oder sie im unternehmerischen Kontext passt. Irgendwo dazwischen musst du gestolpert sein und du solltest für die Zukunft herausfinden was der Stolperstein war.

Auch an dieser Stelle, sind Feedbacks sehr wichtig. Übrigens die FAZ mit der Rubrik Beruf & Chance ist immer wieder eine ganz gute Quelle.

Viele Grüße,

Dannie

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Ragneda
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Beitrag Mo., 22.08.2011, 08:16

Ist wie verhext momentan, ich habe tatsaächlich gerade noch eine Einladung zum Vostellungsgespräch erhalten. Und zwar am mittwoch! Bin jetzt schon nervös, da das Gespräch höchstwahrscheinlich auf englisch stattfinden wird.
Muss ich bestens vorbereiten und habe aber nur 2 Tage Zeit. *Panik*
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Ragneda
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Beitrag Fr., 16.09.2011, 09:36

Eine kleine Aktualisierung meinerseits. Ich möchte etwas Dampf ablassen, weil die Erfahrung mit der AMS, die ich heute durchgemacht habe, mich frustriert und mir komplett unlogisch zu sein scheint.

Erst muss ich etwas ausholen: Ich wurde letzte Woche zu einem Vorstellungsgespräch von einer Exportfirma eingeladen. Die Stelle ist wie auf mich geschnitten: 3 Sprachenkenntnisse sind erforderlich (eben russisch, deutsch, englisch- habe ich), Erfahrung in Assistenz, Export und Sekretariat- habe ich, kaufmännische Ausbildung-habe ich, sogar, kaufmännisch-technische (IT Bereich, bin sehr fit in allen Office Programmen). Das Gespräch verlief sehr gut und ich kam in die engere Auswahl. Der Geschäftsleiter hat mich zu dem zweiten Vorstellungsgespräch eingeladen (gestern) und hat die Karten offen gelegt: es gäbe noch zwei andere Mitbewerberinnen, aber jetzt käme es wirklich auf die Kleinigkeiten, weil wir alle 3 etwa gleich qualifiziert sind. Dann erfuhr er, dass ich beim AMS angemeldet bin (die anderen zwei nicht), und meinte, da ich schon seit 2009 arbeitslos bin, müsse doch AMS für meinen Fall Förderungen anbieten. Ich solle nachfragen so schnell wie möglich und ihm berichten. Er ließ eindeutig durchblicken, dass er mich in dem Fall einstellen wird.

Nun stand ich heute natürlich schon um acht Uhr vor den AMS Türen. Habe an der Rezeption meine Situation erklärt und einen spontanen Termin mit meinem Berater bekommen, der in 15 Minuten stattfinden sollte. Also bin ich zu ihm. Er wirkte sichtlich genervt, bevor ich mich auf den Sessel niederlassen konnte, meinte er sofort, dass ich in keinem Fall auf irgendwelche Förderungen hoffen darf. Der Gesetzgeber hat es für Menschen wie mich (angeblich im "besten" Alter, ohne Kinder) nichts vorgesehen. Also, muss ich erst 50 werden, behindert oder in Karenz gewesen zu sein um eine Förderung zu bekommen. Ich erklärte ihn, dass die Stelle genau richtige für mich wäre, dass die Firma mich auf jeden Fall einstellen würde, dass ich aus Arbeitslosigkeit raus möchte und es wäre meine sichere Chance! Sein kühler Antwort war nur: Frau X, wir können noch Stunden diskutieren, ich kann für Sie nichts tun.
Ich sagte dann: wenn ich bis zum nächsten Termin keinen Job bekomme (in November) schicken Sie mich sicher in irgendeinen Kurs (und ich vermute, es wird einer diesen berüchtigten "Deppenkursen" sein, komplett sinnlos), und da muss AMS für mich sowieso zahlen! Vermutlich mehr als das bißchen Förderung für die ersten paar Monaten des Jobs!
Er sagte mir: Frau X, es ist eben im Leben nicht alles logisch, er könne nichts tun und wünschte mir guten Tag.

So, jetzt frage ich mich, wo ist denn der Sinn? Ich habe ein konkretes Jobangebot (ich hoffe, dass der Chef sich trotzdem für mich entscheidet, so schnell gebe ich nicht auf, ich soll für ihn eine Präsentation über das Unternehmen schicken, und daran arbeite ich gerade, ich will es in drei Sprachen machen und hoffe ihn damit zu überzeugen) und konnte schon ab Dienstag anfangen, aber es wird mir nicht geholfen! Aber mehr Geld dann später für irgendeinen BO Kurs ausgegeben. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln. Ich vermute, es liegt daran, dass ich Almosen von AMS z.Zt. bekomme, Notstandshilfe in der Höhe von 100 Euro-lächerlich! Da ich in einer Lebensgemeinschaft lebe und mein Lebensgefährte angeblich zu viel verdient (900 Euro netto, wegen Schulden, der er dank dem System als Selbständiger angehäuft hatte!) Also ist dem AMS höchstwahrscheinlich nicht so wichtig mich wieder los zu werden, da sie ja kaum für mich zahlen.

Danke fürs Zuhören.
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*Dannie
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Beitrag Fr., 16.09.2011, 11:20

Hallo Ragneda.

Auch in D habe ich den Eindruck, dass die Arbeitsagenturen eigentlich gar kein Interesse haben Menschen wieder in den Beruf zu verhelfen. Es ist wirklich schlimm und ich kann deinen Frust sehr gut nachvollziehen. Vorallem weil du offensichtlich wirklich mit kämpfst.

Ich drüche dir jedoch auf jeden Fall die Daumen, dass man sich dennoch für dich entscheidet auch ohne die finanzielle Unterstützung der Arbeitsagentur.

Lass mal wieder von dir hören, wenn es Neuigkeiten gibt.

Viele Grüße,

Dannie

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Ragneda
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Beitrag Mo., 19.09.2011, 09:27

Danke Dannie fürs Daumen drücken

Ich habe jetzt das ganze Wochenende an der Präsentation gearbeitet und habe dem Geschäftsleiter die fertige Version gestern, spät am Abend geschickt. Dabei habe ich auch die misslungene Förderungsanfrage bei AMS erwähnt, er wollte ja wissen, ob ich von AMS eine Unterstützung bekäme.

Nun heute schon um halb neun kam die Antwort von ihm: ihm würde meine Präsentation sehr gefallen und er wird sich die nächsten Tagen melden.

Jetzt bleibt nur abwarten und hoffen.
Ich bin zu mir ganz ehrlich und weiß, dass ich sehr enttäuscht sein werde, falls ich die Stelle doch nicht bekomme.
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Ragneda
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 07:38

Nun es ist eine Woche schon vergangen und seit dem habe ich nichts mehr von der Firma gehört.
Anfangs hieß es, Sie könnten eventuell schon am Dienstag anfangen und nun? Da macht man sich Mühe das ganze WE an der Präsentation zu arbeiten, bekommt zwar ein kurzes: Danke, gefällt mir sehr, ich melde mich demnächst- und Stille!

Besonders beunruhigt mich das ganze, da ich tatsächlich heute von meinem AMS Betreuer einer diese sinnlosen Kurse vorgeschlagen bekommen habe! Meine Güte, der Kurs ist auf Personen geschnitten, die keine EDV Kenntnisse haben! Wie bitte? Ich habe technische Ausbildung, meine Kenntnisse über alle Office Programme gehen über "advanced" hinaus. Was soll ich in dem Kurs! Ich konnte k***. Und sich dagegen wehren schon gar nicht. Außerdem werden dort einem die sogenannte "soft skills" verklicket. Ein mal habe ich so einen Kurs vor Jahren gemacht und weiß wie es abläuft, irgendwelche Eier aus dem Fenster zu schmeißen, ohne dass sie dabei kaputt gehen und ähnliches.

Ach, wie ich liebe, schon am Montag in der früh solche erfreuliche Nachrichten zu bekommen.
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Miss_Understood
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 08:37

Ach liebe Ragneda, wie ich das kenne! Ich habe auch kürzlich gehört, ich sei noch nicht "lange genug" arbeitslos und hätte ja auch schon mal bereits zwei Mal (!!!) Förderung erhalten für Weiterbildungen (äh ja - 1991 für einen dreimonatigen und 2006 für einen sechsmonatigen Kurs ...) ... ich kenne nun das österreichische System nicht so genau - aber frage mich, was da diese Firma denn von dir braucht? In Deutschland gibt es Möglichkeiten, wo Firmen, wenn sie einen Arbeitslosen einstellen Förderung bekommen. Den Firmen gerne mal "mit" abstauben, wenn sie ohnehin eineN ArbeitsloseN präferieren. Aber das sollte an sich nicht das Ausschlaggebende Kriterium sein! Ich hoffe, dass die das in der Firma in der du du präsentiert hast, das einsehen. Womöglich diskutieren die das noch und es dauert deshalb länger. Ich hoffe nicht, dass sie sich auf diese Weise kostengünstig gute Ideen abstauben (hab ich leider auch schon erlebt, das ist leider oft die Crux, wenn man mit irgendwelchen Konzepten/Ideen/Präsentationen in Vorleistung tritt/treten muss.)

Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall telefonisch nachfassen. Nochmal in zwei Sätzen mit dem Entscheider sprechen und ihm deine Best-ofs sagen und deine Motivation kundtun. Und würde fragen, ob du deren Entscheidungsfindung noch unterstützen kannst und sie noch etwas von dir wissen möchten? Vielleicht warten sie ja auch genau DARAUF und das Zünglein an der Waage ist "Eigeninitiative" und sie warten einfach mal, wer von den drei in der engeren Wahl den Job wirklich mit voller Motivation möchte und sich dafür einsetzt?

Toi toi toi wünscht
die Miss!
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Ragneda
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 09:12

Hallo Miss_Understood und danke für dein Feedback!
In Deutschland gibt es Möglichkeiten, wo Firmen, wenn sie einen Arbeitslosen einstellen Förderung bekommen
So ist das auch in Österreich. Nur falle ich in keiner der vorgesehenen Förderungsprogramme. Dafür musste ich:

entweder 50 Jahre alt sein
in Karenz gewesen sein
oder behindert sein.

Mein Betreuer hat mir deutlich zu verstehen gegeben, ich bekäme keine Förderungen.
Ich will jetzt nicht über diese Firma, wo ich mich beworben habe, schlecht reden, aber langsam, vermute ich, dass der Chef abstauben will.
Es stand zum Beispiel in der Annonce: Vollzeitjob mit einem soliden Gehalt.
Bei Vorstellungsgespräch wurde das Gehalt um gute 300 Euro reduziert und anstatt des Vollzeitjobs, hieß es auf einmal: Teilzeit.

Das hat mich schon etwas stutzig gemacht, aber ich brauche dringend einen Job. Das Geld, was ich und mein LG zusammenbekommen reichen nicht mal um die Fixkosten zu decken. Und dann die Aussage, ich solle bei AMS nach Förderungen mich erkündigen. (dabei sollen es die Chefs selber mache, wurde mir bei AMS gesagt) Nun gut als ich es tat und ihm geschrieben habe, ich bekäme keine Unterstützung von AMS, erwähnte er noch die Präsentation, die ich für ihn dann gemacht habe. Und seit dem ist es sehr still geworden.

Ich werde noch ein paar Tagen abwarten und sicherlich dann nachfragen, ob noch eine Chance besteht, dass ich angestellt werde. Ich wäre schon mit einer Absage mehr oder minder zufrieden, denn, dann wußte ich woran ich bin.
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Miss_Understood
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 09:21

Ragneda hat geschrieben:Förderungsprogramme.
Hmpf. Joah. hab ich auch shcon gehört. UND alleinerziehend bin ich auch nicht. Aber auf dem besten Wege mir eine Krankengeschichte zuzulegen. *seufz ... Nein, nicht freiwillig. Keine Ahnung wie sich das noch entwickeln wird.
Ragneda hat geschrieben: Ich will jetzt nicht über diese Firma, wo ich mich beworben habe, schlecht reden, aber langsam, vermute ich, dass der Chef abstauben will.
Es stand zum Beispiel in der Annonce: Vollzeitjob mit einem soliden Gehalt.
Bei Vorstellungsgespräch wurde das Gehalt um gute 300 Euro reduziert und anstatt des Vollzeitjobs, hieß es auf einmal: Teilzeit.
Hm. Klingt alles schon etwas ... seltsam. Und dann jedem Interessenten mal ne "kleine" große Aufgabe stellen für etwas, was man ohnehin braucht ... ? Ach je, keine Ahnung, ob ich da wieder zu pessimistisch denke, aber mir ist in der Hinsicht leider schon so einiges untergekommen ...
Ragneda hat geschrieben:Ich werde noch ein paar Tagen abwarten und sicherlich dann nachfragen, ob noch eine Chance besteht, dass ich angestellt werde. Ich wäre schon mit einer Absage mehr oder minder zufrieden, denn, dann wußte ich woran ich bin.
Ich würde einfach nicht mehr allzu lange warten, wenn sie doch sagten, dass sie sich bei dir melden würden. Und die Worte gut wählen. Es ist ein Unterschied, ob du sagst: "Ich wollte mal nachhören, ob überhaupt nocht eine Chance besteht?" oder "Wie lange dauert es noch?" als zu sagen: "Ich möchte ja sehr gerne bei Ihnen arbeiten, wie Sie bereits wissen und weil ich ja XYZ kann und Sie damit bestens unterstützen kann. Bisher habe ich noch nichts über Ihre Entscheidung erfahren - haben Sie bereits eine getroffen oder wie kann ich Sie in Ihrer Entscheidungsfindung noch unterstützen?"
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Ratlosigkeit
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Beitrag Mo., 26.09.2011, 20:28

Oh Sch...
Da kommt einem ja schon beim Mitlesen alles hoch.
Die Praxis, sich von Drittstellen (am liebsten von den Steuerzahlern im Allgemeinen) seine Mitarbeiter finanzieren zu lassen, ufert leider immer mehr aus. Solche Unternehmen richten massiven volkswirtschaftlichen Schaden an und freuen sich noch darüber.
Und was soll das - Halbtagstelle? Wenn man keinen gutverdienenden Ehemann und Kinder hat, ist das Angebot indiskutabel. Abgesehen davon, dass niemand von einer Halbtagsstelle leben kann, es bringt massivste Nachteile im Fall von Krankenstand, von der Pension gar nicht zu reden.
Rat weiß ich keinen, ich solidarisier mich mal mit Dir und Deiner Wut.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.

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Ragneda
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Beitrag Di., 27.09.2011, 09:36

Hallo Ratlosigkeit, danke für deinen Beitrag.

Ich wäre froh schon eine Teilzeitjob zu haben (25) Std, immerhin besser als gar nichts. Die Jahre vergehen und meine Berufserfahrung ruht und entwickelt sich nicht. Das beunruhigt mich. Ich hätte dann auch nicht vor ewig in dieser Firma zu bleiben, nur um die Export Erfahrung aufzufrischen, und hätte dann nach einem anderen Vollzeitjob, der besser bezahlt wird, gesucht.
Ich werde ihm heute eine Email schreiben, denn ich will es endlich wissen, Zeit hatte er ja genug zum überlegen. Eigentlich eine Frechheit. Eine andere Firma würde es zu schätzen wissen, dass jemand, der noch nicht angestellt ist unentgeltlich sich so engagiert. Eigentlich, habe ich mich eh schon von meiner besten Seite gezeigt. Ich vermute mittlerweile, dass er nach eine sehr preiswerte (anders Wort dafür ist BILLIG) Arbeitskraft sucht, und da kann man Qualifikationen bis zum Himmel vorweisen, man wird abgewiesen.

Außerdem, ist heute die Post von AMS bei mir reingeflattert, ich soll im Oktober einer diesen sinnlosen Kursen anfangen. Mich graust jetzt schon.
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Ragneda
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Beitrag Di., 27.09.2011, 20:01

So, eine Email ist raus- ich danke Dir Miss_Understood-Du hast mir den Ansporn gegeben.
Ihr glaubt nicht, wie ich gespannt auf seine Antwort bin. Es gibt mehrere Möglichkeiten:

Er meldet sich nach wie vor nicht.
Er wird schreiben, die Stelle sei schon vergeben.
Er überlege sich noch.
Und was weiß ich, das übliche bla.
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Muratti
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Beitrag Do., 29.09.2011, 14:08

Ich mag nicht unsensibel klingen, liebe Ragenda, gehe aber sicher von einer negativen Antwort aus, würde aber die Schuld auf keinen Fall auf Deiner Seite suchen. (!).

Auch ich war Jahre lang teilweise in Personalangelegenheiten involviert, man versucht als Arbeitgeber immer wieder Ausreden zu suchen, auch um, vorallem weibliche, Arbeitssuchende nicht vor den Kopf zu stossen. Klingt hart, ist aber so.

Das mit den sinnlosen AMS Kursen ist bitter. Auch ich "durfte" einmal so eine Erfahrung machen, für uns ist das wie eine andere Welt, den Leuten dort hätte man erklären können, dass es möglich wäre eine Pudding an die Wand zu nageln, sie hätten es womöglich geglaubt. Unterstes Niveau. Es wurde sogar stundenlang Puzzle (!) gespielt. Was die Politik nicht alles macht, damit die Arbeitslosen aus der Statistik rutschen.

Weist Dein Lebenslauf viele Lücken auf, Ragenda? Auf das habe ich immer geschaut, wenn ich Personal eingestellt habe, jetzt bin ich selber in der prekären Situation seit mehreren Jahren nicht arbeitsfähig zu sein - so schnell kann sich alles wenden.

Mit Deiner Qualifikation bin ich mir SICHER (!!), dass Dir das Glück bald hold sein wird, und Du einen für Dich ansprechenden Arbeitsplatz finden wirst, es gibt ein kleines Zauberwort: Geduld. Man darf die Hoffnung nie aufgeben. Und nie unter Deinem Wert verkaufen. Glück und Zufall werden das weitere erledigen. Können gerne eine Wette eingehen, wenn Du willst. Aus Stories wie Deinen gehen so oft Sieger hervor.

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