Reha Rust - Erfahrungen

Kliniken u.a. in Österreich (keine generellen Fragen)
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Wisteria
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Beitrag Mi., 09.05.2012, 20:09

hallo und guten abend,
habe mich endlich eingelebt in rust.
alles super, fühle mich gut aufgehoben und die therapien bringen viel.
ist anstrengend in sich reinzuhorchen, muss aber sein um was zu ändern.
lg

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purplerose
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Beitrag Mi., 23.05.2012, 00:16

Hallo,

ich leide schon seit zwei Jahren an Panikattacken, Angststörungen und Depressionen und habe eine Reha in Ruhst beantragt, die auch bewilligt wurde. Nach 8 Monaten Wartezeit und noch immer keiner Antwort von Rust, (dafür ein Wilkommensschreiben von der Reha Gars am Kamp ) habe ich dort mal angerufen und nachgefragt und siehe da - man hat fast ein dreiviertel Jahr verstreichen lassen, mir keinen Termin verschaffen können und mich dann anschließend aus dem System geworfen und meinen Antrag einfach wieder an die PVA zurückgeschickt . RUST HAT DIE TOTALE AUFNAHMESPERRRE!!!

Da ich mich nicht nach Gars am Kamp abschieben lassen wollte, habe ich mal Terror zuerst bei der PVA und dann in Rust gemacht, (die in Rust hätten mich dann vielleicht, aber nur wenn jemand ausgefallen wäre, irgendwie einschieben können, das war mir zu unsicher) die PVA war letztlich sehr kooperativ und ich habe mir meinen Reha- Aufenthalt doch noch aussuchen dürfen. Leider wäre in sämtlichen Einrichtungen erst im Spätherbst Platz gewesen, deshalb ist mir nichts anderes übrig geblieben und doch in Gars am Kamp zuzusagen . Mal sehen was mir dort bevorsteht, ich fahre Ende Mai hin.

Liebe Grüße
Man sagt, die Zeit heile alle Wunden. Dem stimme ich nicht zu. Die Wunden bleiben, mit der Zeit schützt die Seele den gesunden Verstand und bedeckt ihn mit Narbengewebe und der Schmerz lässt nach, aber er verschwindet nie. — ROSE KENNEDY


purplerose
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Beitrag Mi., 23.05.2012, 00:48

Wisteria hat geschrieben:hallo und guten abend,
habe mich endlich eingelebt in rust.
alles super, fühle mich gut aufgehoben und die therapien bringen viel.
ist anstrengend in sich reinzuhorchen, muss aber sein um was zu ändern.
lg

Du Glückliche durftest nach Rust fahren, ich muß leider nach Gars am Kamp
Ich wünsche Dir für Deine Reha viel Glück!
LG, Purplerose
Man sagt, die Zeit heile alle Wunden. Dem stimme ich nicht zu. Die Wunden bleiben, mit der Zeit schützt die Seele den gesunden Verstand und bedeckt ihn mit Narbengewebe und der Schmerz lässt nach, aber er verschwindet nie. — ROSE KENNEDY

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Wisteria
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Beitrag Mi., 20.06.2012, 15:04

hallo,
war von 2.5. bis 13.6 in rust auf reha - gruppe blau a.
hab leider einige adressen und telefonnr. verloren, wer auch um die zeit da war bitte melden.
danke, lg

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Marlene22
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Beitrag Fr., 22.06.2012, 21:24

Hallo zusammen!

Möchte nach langer Überlegung gerne nach Rust.
Besteht die Aufnahmesperre noch? Ich find die Klinik auch nicht, hab keine Ahnung wo ich mich wie melden muss.
Die Berichte über Rust sind so toll und ich muss dringend ein bisschen weiter weg.
Hat jemand sonst noch einen Tipp für mich wo ich hin kann? Bin zum zweiten Mal wegen Burnout-Depressionen im Krankenstand.

Liebe Grüße
Marlene22


Giulia1986
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Beitrag Di., 08.04.2014, 12:19

Hallo. Ich trete in ca. 2 Wochen meine Reha wegen starker Depressionen in Rust an. Hab no keinerlei Erfahrungen mit Reha Zentren gemacht... Kann mir deshalb jemand bitte ein bisschen schildern, wie so ein Reha Aufenthalt ist bzw. den Tagesablauf ein bisschen erklären...ich bin für 6 Wochen dort. Was passiert z.B. am Ankunftstag??
danke schon mal für eure Hilfe!!
Lg,
Julia

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rainbow warrior
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Beitrag Di., 05.08.2014, 21:37

Keine guten Erfahrungen, zur Abwechslung, aber für mich war es der totale Alptraum, die sechs Wochen durchzustehen. Im Entlassungsbericht haben die sogar die falsche Diagnose und "Grimm´s Märchen" reingeschrieben. Aus Landwirtschaftsschule wurde Haushaltwirtschaftsschule usw. Zuhören ist wohl nicht deren Stärke! Der Gruppentherapeut hat sich zwar am Ende bei mir entschuldigt, daß er nicht zu 100% dabei war, und das er mich menschlich unterschätzt hat, der ärztliche Leiter wollte nicht einschreiten, als ich um Hilfe bat.
Als chronisch in der Kindheit Traumatisierte bin ich dort retraumatisiert worden und keinen hat´s interessiert. Die hätten nicht mal gemerkt, wenn ich mich verabschiedet hätte.

Es hängt viel von den Menschen in der Gruppe ab, und wenn da ein "fauler Apfel" mit Helfersyndrom und Selbstvertrauen in der Größe eines Staubkorns dabei ist, welches mit hysterischem Gelächter, derben, lauten Witzen (unter jeder Gürtellinie- bei einem Lokalbesuch verließen die anderen Gäste den Gastgarten und nahmen draußen Platz- und eigentlich wollte ich nie wissen, was sich eine Krankenschwester denkt, wenn sie die Patienten für eine OP vorbereitet) und offenem Mobbing gegen Andersdenkende sowie der Einstellung- Reha sei Urlaub, da kann man ja "Party" machen, überspielt wird, erinnerte mich zwangsläufig an ein hysterisches "Hendl", und die Verantwortlichen tun nichts- Piranha-Becken läßt grüßen. Also soviel zu Toleranz und Mitgefühl!

Alkohol: wird sehr wohl konsumiert und nicht gerade wenig. Einer hatte an einem Abend 16 Wiskys intus und ein paar Bier, aber solange du nicht randalierst und keinen angehst, ist es egal. Im 3 Untergeschoss solltest du nicht dein Zimmer haben, dann hast du am Abend Zuschauer beim Ausziehen und in der Nacht die Nachtschwärmer, die halt nach 22.30 Uhr rein wollen.

Für alle chronisch in der Kindheit Traumatisierten: Hände weg!!!!!!
Was ganz wichtig ist bei PTBS u.ä., sich sicher fühlen, war definitiv nicht möglich. Du wirst in ein Becken geschmissen, ob mit "Piranhas" oder Goldfischen ist Glücksache - und darfst dich rauskämpfen. Es gab auch gutes Feedback, denn die Gruppe ist ausschlaggebend und ich hatte eine furchtbare Gruppe, von der ich sogar gemobbt wurde, weil ich sagte, ich bin wegen mir selbst in Rust und nicht wegen euch- mein Gott, wie bin ich doch egoistisch an meiner Genesung zu arbeiten, wie konnte ich es nur wagen! Aber eine Dame vom Pflegestützpunkt hat die Empörung der anderen belächelt- und mir Auftrieb gegeben, denn jeder ist für sich selbst verantwortlich, tja und das habe ich damit auch geschafft. Oder andere Reha-Teilnehmer, mit denen ich auf der Terrasse saß und eigentlich zu meiner zweiten Gruppe wurden, denn die haben alles mitbekommen, im Gegensatz zu den Therapeuten und dem Pflegepersonal und nur mit dem Kopf geschüttelt und waren für mich da. Danke an all jene, ihr wart meine Resilienzfaktoren!

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rainbow warrior
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Beitrag Di., 05.08.2014, 21:40

Das grundsätzliche Bedürfnis nach einer gewissen Gerechtigkeit, wurde nicht erfüllt.
Man versuchte mir einzureden, ich soll meinen Blickwinkel doch ändern. Aber wenn es "Kacke" ist, wird ein rosa Überzug auch nicht eine Praline daraus machen, es bleibt einfach nur "Kacke". Da hatte ich mehr von meinen Büchern und Fachzeitschriften, die ich von zuhause mitgenommen habe.

Aber zumindest weiß ich, ich bin ein schlechtes Opfer und ich laß mich nicht mal mehr von Ärzten zum Opfer degradieren. Als "Wiederkäuer" muß ich zwar erst alles verdauen, aber ich hab an mir gearbeitet, gegen jeden Widerstand. Und es wird halt ein strengerer Maßstab seitens der Gesellschaft angesetzt, denn nichts ist schlimmer als ein Opfer, welches nicht hilflos in der Ecke kauert und auf Rettung wartet. Da muß ja was nicht stimmen. Mir gefiel der Satz: Entwicklung vom Opfer zur Patientin in der Psychiatrie und von der Patientin zur Genesenden - im Buch" Narben der Gewalt- und nicht vom Personal!
Ursula Nuber schrieb in der Psychologie heute den Artikel " Leben mit einer dicken Haut", u.a. es wäre zynisch, eine Anpassung an skandalöse Zustände zu erwarten- Resilienz darf nicht immer und überall erwartet werden.
Und in einer anderen Ausgabe der selben Zeitschrift heißt es beim Artikel "gerechter Zorn", er ist gut und notwendig, wenn er konstruktiv ist, also als Ziel die (positive) Veränderung hat. Wenn ich konstruktive Kritik angebracht habe, hieß es, wollen sie sich beschweren? Was ist daran konstruktiv? Und das von Fachleuten? Na dann Mahlzeit, dann kann ich ja mich gut aufgehoben fühlen.

Bin jetzt ein paar Wochen zuhause- die ersten vierzehn Tage habe ich gebraucht, um mich selbst wieder zu spüren, nachdem die "Gefahr" weg war, war alles taub und ich hätte eine Reha wegen die Reha gebraucht. Jetzt grad ist die Wut weg, der klare Blick hat sich eingestellt.
Ein anderer wurde einfach vor die Tür gesetzt, obwohl höchstgradig gefährlich für sich und andere, ein weiterer hat ihnen Schlüssel und Fernbedienung hingeschmissen und fuhr heim ( der konnt´ es sich leisten), ein weiterer mit akuter Suizidabsicht vor Ort rennt heute, ein paar Wochen später ganz normal mit seiner Dienstwaffe herum, und einen hat das Putzteam aus dem Bett geholt und ihm geholfen, sich anzuziehen- den Therapeuten fiel gar nicht auf, daß er nicht da war. Wenn da was passiert, dann haften die dort, aber wenn man so locker drauf ist, denkt man an grob fahrlässige Gefährdung durch Unterlassen z.B. von Meldepflichten wohl auch nicht nach. Aber von Schutz- und Sorgfaltspflichten haben sie auch noch nichts gehört. Mein Eindruck: Das ist eine Fabrik, wo massenhaft ein paar Kanten abgeschliffen werden, um dich auf "funktionstüchtig" zu trimmen, aber das machen die Mitpatienten und die Gruppe, es tut ja grundsätzlich gut unter Seinesgleichen zu sein, sich nicht isoliert und "anders" zu fühlen, kann aber auch furchtbar schief gehen.

Also, alle die an sich aktiv arbeiten wollen, Ihr seid zuhause besser dran, vor allem wenn ihr ein Sicherheitsbedürfnis a la Trauma-Opfer habt. Tut euch das nicht an! Gerade bei Trauma-Opfern besteht die Gefahr in therapeutischen Beziehungen erneut mißbraucht zu werden, sich in Hilflosigkeit, Ohnmacht wieder zu finden, aus der man mit der Diagnose PTBS an und für sich schon abgeschlossen hat, ich zumindest dachte das. Jetzt bin ich noch vorsichtiger bei "Fachpersonal", aber wenn man erleben muß, daß zwei Wiener Spitäler bei meinem Bruder mit 39, von Beruf Schlosser mit Schweißkenntnissen, eine Schwermetallvergiftung durch Blei, Chrom und Vanadium übersehen haben und der Rest der Bande, den Kollegen helfen will aus der Patsche zu kommen, wundert mich nichts mehr. Dafür darf mein Bruder jetzt mit dritter Niere und Immunsupresiva nach 3 Jahren Dialyse zurechtkommen, und ich auch die ohnmächtig zusehen musste und muß. Ich hab genug von Inkompetenz und Pflichtverletzung, dann sollen die Betreffenden Gärtner werden und nicht an Menschen herumpfuschen. Aber Hauptsache ich bin Querulant- ja- weil es in unserer Verfassung verankert ist, daß mich keiner kranker machen darf, als ich schon bin? Und dann soll ich meine Sichtweise ändern? Hallo? Geht´s noch? Oder in welchem Film bin jetzt gelandet.

"Zugleich begreift es (das Opfer) auch, dass es nicht nur für sein persönliches Wohl, sondern auch für das Wohl der Gesellschaft sehr wichtig ist, daß der Täter für seine Verbrechen zur Rechenschaft gezogen wird. (dritte Genesungsphase).... vor Gericht gestellt, weil seine Tat die Gemeinschaft als Ganzes schwer bedroht und aus den Fugen gebracht hat.... Es ist der politische Körper, an dem etwas wiedergutgemacht werden muß, und es ist die allgemeine öffentliche Ordnung, die außer Betrieb geraten ist und wieder hergestellt werden muß..... Es geht um das Gesetz selbst und nicht um den Kläger." Narben der Gewalt- Seite 299ff

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rainbow warrior
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Beitrag Di., 05.08.2014, 21:44

Zu helfen muss man sich wissen. Informiert euch über eure Rechte, macht euch schlau, und dann fordert eure Rechte ein. Ob Evaluierung auf psychische Beeinträchtigungen am Arbeitsplatz- das kannten die in Rust auch noch nicht- macht eigentlich das Arbeitsinspektorat oder wie andere "Kleinigkeiten" z.B. bei drohendem Wohnungverlust- einmalige Aushilfe vom Sozialamt, allgemeine Infos gibt's beim Bürgerservice der Ministerien, ich hab genügend Menschen weiterhelfen können und zwar effektiv und nur dadurch, dass ich Informationen weiter gab: das Recht auf Wohnen ist laut Rechtsprechung des EGMR ein besonders einschneidender Eingriff in die Privatsphäre eines Menschen, oder Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sind besonders schutzbedürftig und die Staaten haben eine positive Verpflichtung (im Sinne von Prävention, Gegenteil von negativ= Schadenersatz). Ich hab mir ein paar Foreneinträge durchgelesen und bin ziemlich von den Socken, wie wenig viele wissen. Wikipedia oder http://www.ris.bka.gv.at oder die Urteile des EGMR, lest nach und leidet nicht stumm!

Wir sind der Staat und wenn wir uns wie Schafe zur Schlachtbank führen lassen, wird sich für niemanden etwas ändern, die Depressionen und Burn-outs werden mehr, aber wir ändern nichts daran und folgen den Leithammeln.

Wenn Wissen Macht ist, dann ist Unwissen Ohnmacht!

"Wer Unrecht, das ihm zugefügt wird, schweigend hinnimmt, macht sich mitschuldig." Mahatma Gandhi

Und ich schweige nicht mehr! Ansehen, woher es kommt und zurückschicken an den Absender. Ich kann niemanden davon abhalten, das Gesetz zu brechen, aber ich kann ihn danach in die Haftung nehmen!


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Libelle_123
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Beitrag Do., 06.08.2015, 12:45

Hallo Warrior,

habe gerade den Bericht gelesen. Ich war zur gleichen Zeit in Rust und bin entsetzt wie Du das hier schilderst. Man merkt auch wie verbittert Du warst und wahrscheinlich immer noch bist. Du wurdest traumatisiert?

Alles muss sich um Dich drehen, die anderen Menschen haben Dich 0 gekümmert. Du hast Dich auf niemanden eingelassen und hast Dein Ego-Programm durchgezogen.

Es hat Dir niemand etwas getan, im Gegenteil. Du musstest aber gleich wieder über jeden herziehen. Man merkt an Deinen langen Berichten wie frustriert Du bist und nicht bereit bist Dich mit Deiner negativen zerstörerischen Art auseinanderzusetzen. Sehr schade!

Ich hatte schöne Wochen in Rust, die Therapeuten sind sehr bemüht, unser Arzt Dr. Schaffer war SPITZE! Sehr einfühlsam, nimmt sich Zeit und ist wirklich an einem interessiert.

Sonst trifft man viele nette Menschen, eine schöne Umgebung ist gratis dabei, es hilft sehr sich zu entspannen und ein wenig die Vergangenheit zu vergessen.

Kann ich nur empfehlen!

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Schnuckmuck
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Beitrag Do., 06.08.2015, 18:38

Ich war auch in Rust und freiwillig würde ich auch nicht mehr zu den oberflächlichen und äußerst arroganten Betreuungspersonen.
Retraumatisierung? Kann ich nur bestätigen.
Das essen war prima, das war auch schon alles.

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Libelle_123
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Beitrag Do., 06.08.2015, 20:09

Es kann schon sein, dass Du mit der Betreuung unzufrieden warst, wobei ich mir nicht vorstellen kann dass
ALLE arrogant waren.

Aber es geht bei "Warrior" viel mehr um etwas anderes - und die Nachricht ging an diese Person.
"sorry" da kannst Du nicht mitreden.

Dass dort alles und alle schlecht sind und Retraumatisierung? Oh.....Euch ist auch nicht mehr zu helfen .

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Rosenstock
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Beitrag Fr., 07.08.2015, 08:13

Servus,

mir hat Rust auch sehr geholfen.
Gerade die wirklich netten nicht arroganten Ärzte, Therapeuten und Pflegepersonal fand ich gut. Ich fand mich dort gut aufgehoben, bin aber schon lange in Therapie (sowohl in psychischer als auch in psychiatrischer).
Komisch: Das Essen ist nicht schlecht, aber so gut und berauschend fand ich es nicht. Ist aber wurscht! Verhungern tut keiner!
Bin selbst Traumapatient und kann nicht sagen, dass ich retraumatisert wurde. Ich habe aber von Anfang an klar gelegt, was ich brauche und dem wurde auch nachgegangen.

lg Rosenstock

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Schnuckmuck
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Beitrag Fr., 07.08.2015, 14:09

So unterschiedlich sind die Menschen. Manche sehen in einer Reha eher eine Art Urlaub von daheim, der in diesem Fall allerdings knappe 9000 Euro kostet, andere erwarten sich dafür etwas weniger Urlaubsstimmung sondern mehr Fachkompetenz, Erfahrung und Feinfühligkeit.

Oder auf ein anderes Beispiel bezogen, dem einen "reicht" Malle, dem anderen "genügen" die Mallediven.


stadtwolf
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Beitrag Fr., 07.08.2015, 15:21

Meine 6 Wochen Rust waren vor fast genau 4 Jahren beendet, damals war die Anlage noch fast neu.
Mich hat der Aufenthalt viel gebracht, allerdings habe ich mir auch nicht erhofft daß dort die Götter sitzen die
wissen was zu tun ist. Klar - einige der dort Beschäftigten waren mir zuwider. Hab es damals als Herausforderung genommen.
Genau mit diesen hatte ich die Möglichkeit am meisten zu lernen. Niemand muß das tun.
Bequemer ist es zu schimpfen. Aber dann gibts halt keinen Fortschritt.
Keiner kann zu ehrlicher Selbstreflexion gezwungen werden.
Nach den 6 Wochen hatte ich nur einen Kritikpunkt:
Zimmer im unteren Trakt sind nilpferdanfällig. 4 Wochen lebte ein Elefant im Zimmer über mir.
Konnte knapp verhindern ihn des nächtens zu terminieren.
Bei einem neuen Gebäude würde ich mir eine effiziente Trittschalldämmung wünschen, vor allem in einem
Haus wo viele an Schlafstörungen leiden und wie der Tiger im Käfin hin-und herwandern.

Aber - was oder wer ist schon perfekt ?

Mir hat Rust geholfen, ganz besonders die Psychotherapeutin Charlotte A.

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