Kriege ich jetzt die Retourkutsche??

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 05.07.2011, 21:33

jenny1977 hat geschrieben: Ganz tief drin war das schon mein Wunsch, meine Illusion. Gerade an diesen Illusionen muss ich noch arbeiten.
Aber ich habe auch gewusst das meine Thera nicht zurück rufen wird. Ich habe ihr eindeutig eine Ansage gemacht,
sie hat sie respektiert.

Ich bin schon fast 2,5 Jahre in Therapie, das war jetzt das erste Mal das ich mir so etwas erlaubt habe.

Das Absagen des Termines ist nur eine Steigerung meiner Wut gewesen. Ich hatte sogar böswillige Gedanken, wollte meiner
Thera mit der Terminabsage eines auswischen, ihr am liebsten den Urlaub versauen und ich habe mir gewünscht, das sie den
ganzen Urlaub grübelt, warum ich wohl abgesagt habe. Gedanken an Therapieabbruch waren ja auch kurzfristig da, ich hätte
mich nicht von ihr verabschieden können. Diese Konfrontation hätte ich nicht ausgehalten. Da wäre dieses "herausschleichen",
so wie ich es mit meinem Anruf gemacht hatte, gerade recht gewesen. Ich wollte es einfach nicht mehr: das ständige warten
auf den nächsten Termin, das Traurig sein, die Angst vor der Tatsache, das die Therapie irgendwann mal vorbei ist und ich
sie nicht mehr sehe. Ich fühlte mich letzte Stunde von ihr wieder verletzt, aber nur weil sie mir meine Illussionen nimmt.
Am liebsten wollte ich es kurz und schmerzlos beenden. Diese Gedanken weiß sie ja nun noch nicht.

Naja sieh es positiv. Du hast sowas noch nie gemacht. Jetzt hast du es ausprobiert. Und die Erfahrung gemacht. Vieleicht hat das ja auch was gutes, das mal ausprobiert zu haben? Ich meine, als Kind hab ich auch mal probiert wie das ist im Laden zu klauen oder einen Joint zu rauchen. Hab dann festgestellt daß es nicht mein Ding ist und nix bringt und es zukünftig gelassen.

Was ich hier raushöre ist daß du eigentlich keine Therapie willst von ihr sondern was anderes. Und da sie dir das nicht gibt, als Therapeutin möglicherweise garnicht geben kann bist du ständig in dieser emotionalen Diskrepanz gefangen. Ich stelle mir das ungefähr so zermürbend vor wie in einen Mann verliebt zu sein der nicht mehr als eine platonische Freundschaft haben will.

Also wird das ganze angetrieben von einem tiefsitzenden Mangelgefühl. Habt ihr in der Therapie schon mal irgendwelche Techniken gemacht wo du lernst dir selbst das zu geben was dieses Loch das du tief in dir verspürst zu füllen? Weil NEIMAND, kein Mensch von aussen kann dir als erwachsenem Menschen das geben was du dir wünschst. Nämlich dauerhaft deine regressiven Anteile babysitten. Nichts von aussen kann auf Dauer dieses Loch stopfen.

Ich denke daß du vieleicht mit Imaginationsübungen diesem inneren Gefühl von Mangel beikommen kannst, so daß du sie dann nicht mehr qualvoll an einer realen Person ausagieren musst.

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Flowerbomb
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Beitrag Di., 05.07.2011, 21:43

Das ist wirklich zermürbend. Das kenne ich leider auch. Auch diese Wut und eins auswischen versuchen.
Diese Imaginationsübungen haben bei mir eher das Gegenteil bewirkt, also schon, dass ich mir das, was mir fehlt, selbst geben kann, aber auch, mich mehr an ihr festhalten zu wollen. Aber die größten Probleme haben diese Übungen wirklich beseitigt.

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Tristezza
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Beitrag Mi., 06.07.2011, 08:13

jenny1977 hat geschrieben:Auch über meine Wutgefühle ihr gegenüber habe wir unter anderem die letzten zwei Stunde gesprochen, weil ich einfach das nicht von ihr bekomme was ich mag.
Was ist das denn genau?
jenny1977 hat geschrieben:wollte meinerThera mit der Terminabsage eines auswischen, ihr am liebsten den Urlaub versauen und ich habe mir gewünscht, das sie denganzen Urlaub grübelt, warum ich wohl abgesagt ha be
Das grenzt ja an Allmachtsfantasien und ist wohl ziemlich unrealistisch, wenn du von ihr auch sonst nicht bekommst, was du magst.

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lamedia
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Beitrag Mi., 06.07.2011, 08:57

Hi nochmal, diese "unrealistischen" "allmächtigen" Hintergrundgedanken sind enorm wichtig, ich würde die unbedingt äußern. Das ist sehr menschlich und ich glaube vielen Therapiepatienten (einschließlich mir) durchaus bekannt - und es kann sicher sehr befreiend sein, die Scham darüber, dass man so böse fühlen konnte, zu überwinden und es mitzuteilen. Der Anruf war ja dann auch eine Doppelbotschaft - Du wolltest verletzen, hast aber doch "die Form" eingehalten und damit erstmal das unterdrückt, was eigentlich raus wollte. Dann geht die Rechnung nicht auf und man bleibt auch noch drauf sitzen... Das kennen sicher ganz viele auch aus anderen Kontexten..... LG!

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Lou Salomé
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Beitrag Mi., 06.07.2011, 15:10

ich verstehe beide Seiten... die sachliche ist natürlich schmerzlich, ich war in einer ähnlichen Situation. Man wünscht sich dass der/die Thera einem hinterherlaufen und einem endlich mal sagen dass sie einen sehen wollen. Aber das ist natürlich quatsch, es kümmert sie herzlich wenig wenn einer von 100 Patienten absagt oder gar nicht mehr kommen will.
Trotzdem finde ich ist ein Therapeut etwas anderes als ein üblicher Geschäftspartner. Er kennt einen sehr gut und arbeitet mit sehr verletzlichen Menschen. Da wäre es vielleicht ganz nett, die Sache durch einen kleinen Anruf zu regeln. Soll nicht heißen, dass Theras einem hinterherlaufen und einen riesen Aufwand machen sollen. Aber Theras sollten auch ein Gespür dafür haben, dass es vielleicht ein wenig verletzend ist einen seit zwei Jahren festen Termin einfach mal anderweitig zu vergeben, obwohl hier ja niemand gesagt hat "ich komme nie wieder" oder so und es das erste mal war, dass abgesagt wurde.

Jemand hat geschrieben es sei gut, dass du dich durch diese Situation mit dem Schmerz auseinandersetzen musst und das denke ich auch. Auch wenn ich es keinem wünsche. Der zeitliche Abstand und die Einsicht dass der Therapeut einen so ganz und gar nicht braucht und es eben wirklich nur professionel ist, ist schmerzhaft aber auch entzaubernd und da muss man glaube ich einfach durch.

Ich kann dich echt gut verstehen, erlebe im Moment was ähnliches. Und mir läuft auch keiner hinterher und sagt "ich vermisse dich"
"Each has his past shut in him like the leaves of a book known to him by his heart, and his friends can only read the title."

~ Virginia Woolf ~

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 06.07.2011, 16:05

Lou Salomé hat geschrieben: es kümmert sie herzlich wenig wenn einer von 100 Patienten absagt oder gar nicht mehr kommen will.
So eine Kaltschnäuzigkeit nehme ich jetzt eher nicht an bei einem guten Therapeuten, aber es gehört halt mit zum Beruf und Therapeuten sind daran gewöhnt damit professionell umzugehen, und natürlich auch eine solche Entscheidung zu respektieren.

Und ich denke daß auch eine Menge Fingerspitzengefühl dazugehört zu wissen für welchen Klienten es evtl gut ist, nachzuhaken, zB wenn jemand aus lauter Minderwertigkeitskomplexen nicht denkt eine Therapie zu verdienen, und wo man damit ggf eher nur einen Narzissmus oder Manipulationsversuch füttert.

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jenny1977
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Beitrag Mi., 06.07.2011, 19:37

Lou Salomé hat geschrieben: Trotzdem finde ich ist ein Therapeut etwas anderes als ein üblicher Geschäftspartner. Er kennt einen sehr gut und arbeitet mit sehr verletzlichen Menschen. Da wäre es vielleicht ganz nett, die Sache durch einen kleinen Anruf zu regeln. Soll nicht heißen, dass Theras einem hinterherlaufen und einen riesen Aufwand machen sollen. Aber Theras sollten auch ein Gespür dafür haben, dass es vielleicht ein wenig verletzend ist einen seit zwei Jahren festen Termin einfach mal anderweitig zu vergeben, obwohl hier ja niemand gesagt hat "ich komme nie wieder" oder so und es das erste mal war, dass abgesagt wurde.

GENAU!!!!!!!!!! So sehe ich es auch.

Du sprichst auch gerade das Thema an, was mich letze Stunde so verletzt hatte. Meine Thera nahm mir wieder mal
eine Illusion.
Es ging wieder um das Therapieende; wie sehr ich an ihr hänge ect. Leicht wütend und bockig sagte ich zu ihr, das es ihr als
Therapeutin doch eh egal sei, wer, wenn ich nicht mehr da bin, hier jeden zweiten Donnerstag an meiner Stelle um elf sitzt.
Natürlich habe ich nicht meine Wunschantwort erhalten - logisch. Ist ja auch klar, mein erwachsenes ICH weiß es ja auch,
das es ihr Job ist und wir ein Therapeuten-Patienten-Verhältnis haben, das irgendwann endet. Sie befürwortete meine Aussage
und begründete es damit, das sie sonst den Job als Therapeutin nicht machen könnte wenn es anders wäre.
Ich verstehe sie ja, wirklich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Trotzdem hat es mich sehr verletzt.
Es ist nicht leicht,
Glück in sich selbst zu finden,
aber unmöglich,
es anderswo zu finden.


Agnes Repplier

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Beitrag Mi., 06.07.2011, 19:57

jenny1977 hat geschrieben:
Lou Salomé hat geschrieben: Trotzdem finde ich ist ein Therapeut etwas anderes als ein üblicher Geschäftspartner. Er kennt einen sehr gut und arbeitet mit sehr verletzlichen Menschen. Da wäre es vielleicht ganz nett, die Sache durch einen kleinen Anruf zu regeln. Soll nicht heißen, dass Theras einem hinterherlaufen und einen riesen Aufwand machen sollen. Aber Theras sollten auch ein Gespür dafür haben, dass es vielleicht ein wenig verletzend ist einen seit zwei Jahren festen Termin einfach mal anderweitig zu vergeben, obwohl hier ja niemand gesagt hat "ich komme nie wieder" oder so und es das erste mal war, dass abgesagt wurde.

GENAU!!!!!!!!!! So sehe ich es auch.

Du sprichst auch gerade das Thema an, was mich letze Stunde so verletzt hatte. Meine Thera nahm mir wieder mal
eine Illusion.
Es ging wieder um das Therapieende; wie sehr ich an ihr hänge ect. Leicht wütend und bockig sagte ich zu ihr, das es ihr als
Therapeutin doch eh egal sei, wer, wenn ich nicht mehr da bin, hier jeden zweiten Donnerstag an meiner Stelle um elf sitzt.
Natürlich habe ich nicht meine Wunschantwort erhalten - logisch. Ist ja auch klar, mein erwachsenes ICH weiß es ja auch,
das es ihr Job ist und wir ein Therapeuten-Patienten-Verhältnis haben, das irgendwann endet. Sie befürwortete meine Aussage
und begründete es damit, das sie sonst den Job als Therapeutin nicht machen könnte wenn es anders wäre.
Ich verstehe sie ja, wirklich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Trotzdem hat es mich sehr verletzt.
Na klar, als Therapeut sollte man in erster Linie die verletzte Seele sehen.
Schöne Antwort aber von deiner Thera eigentlich, weil genauso ist es. Wenn man alles nicht loslassen kann, fressen einen die Probleme der anderen doch auf. Aber solche Dämpfer verletzen sehr, ich weiß. Ich find das ganz wahnsinnig, dass einen die Theras so berühren können, sowohl positiv als auch negativ.

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 06.07.2011, 20:02

jenny1977 hat geschrieben: Ich verstehe sie ja, wirklich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Trotzdem hat es mich sehr verletzt.
Aber was soll sie denn sonst machen? Dir was vorgaukeln das so wie du es gerne hättest nicht vorhanden ist?

Ich glaube der Denkfehler hier ist sich darauf zu konzenterieren was man nicht bekommt anstatt auf das was man bekommt. Weil du hast doch viel bekommen, oder? So lange du in diesem Denkmuster gefangen bist wird dir das was du hast IMMER zu wenig sein.

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Tristezza
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Beitrag Mi., 06.07.2011, 20:13

jenny1977 hat geschrieben:bockig sagte ich zu ihr, dass es ihr als Therapeutin doch eh egal sei, wer, wenn ich nicht mehr da bin, hier jeden zweiten Donnerstag an meiner Stelle um elf sitzt.
Natürlich habe ich nicht meine Wunschantwort erhalten - logisch. Ist ja auch klar, mein erwachsenes ICH weiß es ja auch,
das es ihr Job ist und wir ein Therapeuten-Patienten-Verhältnis haben, das irgendwann endet. Sie befürwortete meine Aussage
Aber hat sie wirklich gemeint, dass es ihr egal ist, wenn du nicht mehr da bist? Das fände ich schon verletzend. Dass sie nicht allen Patientinnen hinterhertrauern kann, ist klar, dann könnte sie wirklich ihren Job nicht mehr machen. Aber eine Therapeutin sollte doch ihrer Patientin vermitteln, dass sie nicht einfach austauschbar ist.
Vielleicht hat der trotzige, fordernde Ton, den du erwähnst, bei ihr zu einer Art Abwehr geführt, nach dem Motto: Ich lasse mir nicht vorschreiben, was ich zu fühlen habe?

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jenny1977
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Beitrag Mi., 06.07.2011, 20:15

münchnerkindl hat geschrieben: Aber was soll sie denn sonst machen? Dir was vorgaukeln das so wie du es gerne hättest nicht vorhanden ist?

Ich glaube der Denkfehler hier ist sich darauf zu konzenterieren was man nicht bekommt anstatt auf das was man bekommt. Weil du hast doch viel bekommen, oder? So lange du in diesem Denkmuster gefangen bist wird dir das was du hast IMMER zu wenig sein.
Das hat meine Thera ja auch schon gesagt . Warum soll sie mir etwas vorgaukeln, das würde mir viel mehr weh tun.

Ja, ich habe schon viel von ihr bekommen. Du sprichst es an, gut. Es bringt mich darauf, das es in meinem Leben öfter so ist,
das ich immer mehr möchte und mit dem, was ich habe, nicht zufrieden bin. Was meine Thera betrifft: auf der anderen Seite
kann ich aber auch nichts dafür das ich so empfinde. Vielleicht bin ich einfach auch gar nicht für die tiefenpsychologisch
fundierte Psychotherapie geeignet.
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Agnes Repplier

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jenny1977
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Beitrag Mi., 06.07.2011, 20:19

Tristezza hat geschrieben: Aber hat sie wirklich gemeint, dass es ihr egal ist, wenn du nicht mehr da bist? Das fände ich schon verletzend. Dass sie nicht allen Patientinnen hinterhertrauern kann, ist klar, dann könnte sie wirklich ihren Job nicht mehr machen. Aber eine Therapeutin sollte doch ihrer Patientin vermitteln, dass sie nicht einfach austauschbar ist.
Vielleicht hat der trotzige, fordernde Ton, den du erwähnst, bei ihr zu einer Art Abwehr geführt, nach dem Motto: Ich lasse mir nicht vorschreiben, was ich zu fühlen habe?
Ach ich weiß es nicht genau wie sie es nun wirkich gemeint hat . Für mich kam es jedenfalls so rüber, dass es ihr nichts
ausmacht wenn ich nicht mehr da bin und jemand anderes als Nachfolger kommt.

Sie hat ja mal zu mir gesagt, je stärker ich auf sie reagiere, umso stärker muss sie dagegen halten... Vielleicht reagiert sie
deshalb auch so "hart".
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Beitrag Mi., 06.07.2011, 20:29

Na ja, dass sie dir keine Liebeserklärung machen sollte, ist klar. Aber dann ins andere Extrem umzuschlagen und dir das Gefühl zu geben, dass du ihr egal bist, kann auch nicht wirklich therapeutisch sein. Da fällt mir das gute alte deutsche Sprichwort ein, man solle das Kind nicht mit dem Bade ausschütten. Aber vielleicht solltest du sie wirklich noch mal direkt fragen, wie sie es gemeint hat.

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 06.07.2011, 21:07

jenny1977 hat geschrieben:Es bringt mich darauf, das es in meinem Leben öfter so ist,
das ich immer mehr möchte und mit dem, was ich habe, nicht zufrieden bin.

auf der anderen Seite
kann ich aber auch nichts dafür das ich so empfinde. .
Nein, du kannst definitiv nichts dafür daß das jetzt so ist.

Hast du denn mit der Therapeutin schon mal konkret besprochen was dir helfen könnte aus diesem Muster rauszukommen? Weil sie ist der Profi, sie sollte das kennen und auch Lösungswege dafür die bei Anwendung auch funktionieren.

Das was ihr aber gerade macht scheint eher sowas wie planloses weiterwursteln zu sein in der Hoffnung das sich das irgendwann schon geben wird wenn genug "Problemblabla" stattgefunden hat. Das finde ich nicht gerade ein lösungsorientierter Ansatz zu sein.

Evtl wäre ein Ansatz sinnvoll wo du lernen kannst so für dich selbst zu sorgen und dein Selbstwertgefühl zu finden daß du sowas garnicht mehr brauchst. Weil es ist ja ein Reflex zur Füllung eines Mangelgefühls das du hast. Also wäre es sinnvoll, das Mangelgefühl anzugehen das das ganze antreibt.

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jenny1977
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Beitrag So., 10.07.2011, 22:17

Vielen, vielen Dank an alle, die mir in diesem Thread ihre Gedanken und Antworten mitgeteilt haben. Ich habe mir Eure Beiträge schon
mehrmals durchgelesen, leider hatte ich noch nicht die Gelegenheit, die Antwort des einen oder anderen Forenmitgliedes zu zietieren und
meine Gedanken nieder zu schreiben. Das gute ist, ich bin gerade im Urlaub und kann mich gut ablenken, sporadisch schaue ich mal im Forum
vorbei. Auf alle Fälle werde ich mich an dieser Stelle wieder ausführlich melden, sowie ich wieder die Zeit dafür habe.
Viele Grüße an alle.
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Agnes Repplier

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