verschachtelter Schutzmechanismus
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Ist ja auch bemerkenswert,was man sich da ganz "instinktiv" so alles einfallen läßt!Ich find das auch,jetzt im Nachhinein betrachtet,enorm faszinierend,was man da als ganz Kleines schon alles "gewuppt" bekommen hat - und auf welch kreative Art und Weise noch dazu!
Du sagst,du meinst auf der Erwachsenenseite noch mehr verstehen zu wollen/müssen,bevor du es angehen kannst.
Was genau möchtest du da verstehen können?Das hab ich noch nicht verstanden.
Ist es der "Zustand",der hinter diesem "Verstecken" steht?
Du sagst,du meinst auf der Erwachsenenseite noch mehr verstehen zu wollen/müssen,bevor du es angehen kannst.
Was genau möchtest du da verstehen können?Das hab ich noch nicht verstanden.
Ist es der "Zustand",der hinter diesem "Verstecken" steht?
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nein, ich möhte verstehen, warum mir das aufhören mit dem hase-igel-versteck-spielen so angst macht...warum die wut einfacher ist...wann es kippt, das ich das "spiel" nicht mehr kontrollieren kann...glaube ich
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Ich könnt dir jetzt schreiben,wie ich das erlebt habe...Könnte aber triggern bzw. zu viel sein,weils "direkt mittenrein" wäre.
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Ich weiß nicht genau, ob wir wirklich vom gleichen Phänomen sprechen, da in deiner Therapie wohl eine ganz andere Sprache gesprochen wird, als in meiner, bzw. es ganz anders zugeht.neko hat geschrieben:nein, ich möhte verstehen, warum mir das aufhören mit dem hase-igel-versteck-spielen so angst macht...warum die wut einfacher ist...wann es kippt, das ich das "spiel" nicht mehr kontrollieren kann...glaube ich
Daher kann ich, klar irgendwo, nur von mir sprechen. der Schutzmechanismus, die Desintegration dient dazu mich und adnere vor dem psychotischen kern meines Selbst zu schützen. Ich denke jeder hat so einen Kern, nur wird er bei psychisch verletzen menschen vllt. schneller aktiv oder auch in der Therapiesituation schneller aktiv. ich will damit nicht sagen, dass jeder oder ich psychotisch werden könnte. Obwohl ich schon mal kurz davor war. Es kist einfach ein psyotisches Erleben, das mit der äußeren Realität kaum noch was zu tun hat.
Denn eins habe ich gelernt in der Therapie: Meine gefühle SIND extrem mächtig. Mir selbst gegenüber, dass ich in Zustände gerate, in denen ich mich buchstäblich nicht mehr kenne. In denen ich inge tue und sage, die ich so NIE tun würde. In denen mein handeln, slebst meine Stimme irgendwie anders sind. In denen ich eben alles sehr verändert wahrnehme.
Aber auch der Therapeutin gegenüber scheint es wohl sehr mächtig zu sein. Zumindest meine Wut und meine Angst. So das es auch schon ein paar mal vorkam, dass SIE das ausagiert hat. oder wie sie es nannte, es auf die übersprang.
Das denke ich mir, dass dies die Gründe sind mich zu schützen. Weil ich mir und vllt. auch der Therapeutin nicht zutraue damit gut umgehen zu können. Bzw. das Vertrauen in meine, unsere Kräfte da nur in ganz kleinen Schritten wächst und dem Naturell dieser archaischen Gefühle geschuldet immer etwas wachliges sein wird.
amor fati
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Is für mich ok - ich wollt da nur nix "lostreten" bei dir.
Das Aufhören mit dem Davonlaufen hat bei mir diesen Zustand "bloßgelegt",in dem ich war,wenn man mich damals "geholt" hat oder "geschnappt".Das Wissen drum,was jetzt gleich wieder geschieht (und das war nicht "nur" sex. Mb,da war F*lter mit dabei) - und gleichzeitig das Unvermeidliche,das Ausgelieferte dabei,die Ohnmacht.,
Sozusagen dieser Zustand zwischen Leben und Tod,wo man weiß,jetzt gehts dahin - und man nichts,aber auch gar nichts dagegen tun,nicht mal weglaufen.
Das war der Zustand,kurz bevor ich mich dann weggebeamt hab oder gewechselt oder dissoziiert.Dieser ausgeliefertste,hoffnungsloseste,verzweifeltste Zustand,den ich kenne...
Dann mit Wut auf eben dieser kindlichen Ebene zu reagieren war für mich Ausdruck dieses gnadenlosen Ausgeliefertseins und daß ich ertragen mußte.Und mich nicht wehren konnte,daß es nicht nur einmal mich knapp das Leben gekostet hätte.Ich hab meine ersten Nahtoderfahrungen in Erinnerung,da war ich so um die 3 Jahre alt...
In diesem Zustand war das Abdriften in Richtung Sterben dann schon die Erleichterung,im wahrsten Sinne des Wortes "Erlösung" für mich.
Es hat sozusagen meinen "innersten Kern" berührt,als das hochkam und - ja,genau wie bei dir : um die Burg raus wollte,seinen Raum haben und gesehen werden wollte.Und EINMAL nur "gewürdigt" werden wollte als das,was es war...
Es war mein innerstes Verletztes,mein Schutzlosestes,mein Verletzbarstes überhaupt,was da rauswollte...Und dementsprechend bin ich Erwachsene davongelaufen,was nur ging...
Ich hab das in der Therapie gar nicht richtig in Worte gefaßt bekommen.Da gabs viele Tränen - zuhause,wenn ich alleine war.In der Therapie nur "Stimmungen" und mit Müh und Not ein Reden drüber via der Managerin,die ja selber kaum Gefühle kannte.
Ich hatte in dieser Zeit permanent Todesangst,konnte nicht schlafen - traute mich nicht - war im Wiedererleben...Es war ne furchtbare Zeit,schwer zu ertragen.
Aber "es" hatte danach bekommen,was es gebraucht hatte.Sorgsames und "schützendes" Umgehen damit,seine "Würdigung",das Mitaushalten meines Theras und daß weder ich noch er es versucht hatten,auf die Schnelle "wegzumachen".
"Gekippt" ist es in der Zeit schon ab und zu,v.a. wenn mein Thera mit dabei war (Mensch=Bedrohung eben).Aber das hat er aufgefangen - und ich mit dazu,mit seiner Anleitung. (War überwiegend via PITT und ein bissl was Körpertherapeutisches,viel Stabi im Vorfeld,so daß ich`s auch schon manchmal geschafft hatte,mich alleine aus manchen "Zuständen" wieder rauszuholen).
Ich seh da aber das Multiple von Vorteil - es hats mir leichter gemacht,nen "Beobachterposten" dann einzunehmen und hat nicht gleich "alles" mitgezogen.
Ab hier bitte Vorsicht mit weiterlesen!Kann triggern!neko hat geschrieben:nein, ich möhte verstehen, warum mir das aufhören mit dem hase-igel-versteck-spielen so angst macht...warum die wut einfacher ist...wann es kippt, das ich das "spiel" nicht mehr kontrollieren kann...glaube ich
Das Aufhören mit dem Davonlaufen hat bei mir diesen Zustand "bloßgelegt",in dem ich war,wenn man mich damals "geholt" hat oder "geschnappt".Das Wissen drum,was jetzt gleich wieder geschieht (und das war nicht "nur" sex. Mb,da war F*lter mit dabei) - und gleichzeitig das Unvermeidliche,das Ausgelieferte dabei,die Ohnmacht.,
Sozusagen dieser Zustand zwischen Leben und Tod,wo man weiß,jetzt gehts dahin - und man nichts,aber auch gar nichts dagegen tun,nicht mal weglaufen.
Das war der Zustand,kurz bevor ich mich dann weggebeamt hab oder gewechselt oder dissoziiert.Dieser ausgeliefertste,hoffnungsloseste,verzweifeltste Zustand,den ich kenne...
Dann mit Wut auf eben dieser kindlichen Ebene zu reagieren war für mich Ausdruck dieses gnadenlosen Ausgeliefertseins und daß ich ertragen mußte.Und mich nicht wehren konnte,daß es nicht nur einmal mich knapp das Leben gekostet hätte.Ich hab meine ersten Nahtoderfahrungen in Erinnerung,da war ich so um die 3 Jahre alt...
In diesem Zustand war das Abdriften in Richtung Sterben dann schon die Erleichterung,im wahrsten Sinne des Wortes "Erlösung" für mich.
Es hat sozusagen meinen "innersten Kern" berührt,als das hochkam und - ja,genau wie bei dir : um die Burg raus wollte,seinen Raum haben und gesehen werden wollte.Und EINMAL nur "gewürdigt" werden wollte als das,was es war...
Es war mein innerstes Verletztes,mein Schutzlosestes,mein Verletzbarstes überhaupt,was da rauswollte...Und dementsprechend bin ich Erwachsene davongelaufen,was nur ging...
Ich hab das in der Therapie gar nicht richtig in Worte gefaßt bekommen.Da gabs viele Tränen - zuhause,wenn ich alleine war.In der Therapie nur "Stimmungen" und mit Müh und Not ein Reden drüber via der Managerin,die ja selber kaum Gefühle kannte.
Ich hatte in dieser Zeit permanent Todesangst,konnte nicht schlafen - traute mich nicht - war im Wiedererleben...Es war ne furchtbare Zeit,schwer zu ertragen.
Aber "es" hatte danach bekommen,was es gebraucht hatte.Sorgsames und "schützendes" Umgehen damit,seine "Würdigung",das Mitaushalten meines Theras und daß weder ich noch er es versucht hatten,auf die Schnelle "wegzumachen".
"Gekippt" ist es in der Zeit schon ab und zu,v.a. wenn mein Thera mit dabei war (Mensch=Bedrohung eben).Aber das hat er aufgefangen - und ich mit dazu,mit seiner Anleitung. (War überwiegend via PITT und ein bissl was Körpertherapeutisches,viel Stabi im Vorfeld,so daß ich`s auch schon manchmal geschafft hatte,mich alleine aus manchen "Zuständen" wieder rauszuholen).
Ich seh da aber das Multiple von Vorteil - es hats mir leichter gemacht,nen "Beobachterposten" dann einzunehmen und hat nicht gleich "alles" mitgezogen.
bin grad sprachlos,erkenn mich in der wucht wieder, die aus deinen worten spricht...und im weglaufen von der wucht. danke waldschrätin...
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Ich hoffe,das haut dich jetzt nicht weg... (wenn ich darf )
Es hat schon seinen Grund,warum das gar so "versteckt" ist und erst so viel "Schutzaufbau" drumrum braucht.
Aber die Heftigleit geht auch wieder vorbei - und jetzt,inzwischen,ist es sowas wie ein innerer Schatz für mich.
Einerseits das Wissen über meinen innersten Kern und die "gute" Verbindung damit (was Integriertes eben),andererseits die Erfahrung,daß die Verletztheit wirklich mal sein durfte,ohne relativiert oder anderweitig "weggemacht" worden zu sein.Das hat mir ganz viel "Urvertrauen" gebracht in meine eigenen Kräfte und meine ureigenste Weisheit in mir.Und auch die Erfahrung,daß nicht ALLE Menschen "zerstörerisch" und im Stich lassend sind.Auch wenn sie ihre Schwächen haben mögen...
Es hat schon seinen Grund,warum das gar so "versteckt" ist und erst so viel "Schutzaufbau" drumrum braucht.
Aber die Heftigleit geht auch wieder vorbei - und jetzt,inzwischen,ist es sowas wie ein innerer Schatz für mich.
Einerseits das Wissen über meinen innersten Kern und die "gute" Verbindung damit (was Integriertes eben),andererseits die Erfahrung,daß die Verletztheit wirklich mal sein durfte,ohne relativiert oder anderweitig "weggemacht" worden zu sein.Das hat mir ganz viel "Urvertrauen" gebracht in meine eigenen Kräfte und meine ureigenste Weisheit in mir.Und auch die Erfahrung,daß nicht ALLE Menschen "zerstörerisch" und im Stich lassend sind.Auch wenn sie ihre Schwächen haben mögen...
Weiß nicht, ob die Bemerkung angebracht ist... aber Psychose ist normal etwas anderes... als wenn ich mal von mr ausgehe, die sowas in ähnliche Form ja auch kennt:montagne hat geschrieben:Es kist einfach ein psyotisches Erleben, das mit der äußeren Realität kaum noch was zu tun hat.
Denn eins habe ich gelernt in der Therapie: Meine gefühle SIND extrem mächtig. Mir selbst gegenüber, dass ich in Zustände gerate, in denen ich mich buchstäblich nicht mehr kenne. In denen ich inge tue und sage, die ich so NIE tun würde. In denen mein handeln, slebst meine Stimme irgendwie anders sind. In denen ich eben alles sehr verändert wahrnehme.
Ich würd's eher so sehen, dass jeder Mensch unterschiedliche (Selbst-)Anteile hat, was erstmal gar nix pathologisches ist. Wenn unterschiedliche Anteile in Konflikt geraten (was per se immer noch nix pathologisches ist, weil man natürlich in der der gleichen Person Ambivalenzen in sich tragen kann. Ambivalenzen können so wahrgenommen werden, dass ein Teil der vordergründige ist "so bin ich normal"... und ein weiterer der meist hintergründig ist, aber eben auch da ist, erlebt wird als "so kenne ich mich nicht") ist das per se auch noch nicht unbedingt kritisch. In der Tiefenpsychologie bzw. PA würde man dass dann vermutlich als inneren Konflikt sehen.
Kritischer wird es eher, wenn der Konflikt nicht gelöst werden kann, und eine Seite möglichst unterdrückt werden müsste, um mit dem Konflikt gerade nicht in Kontakt zu kommen (in der Sprache der PA durch Abwehrmechanismen, was dann natürlich mit Schutz zu tun hat)... aber normal lässt sich etwas nicht auf Dauer so wegdrücken, dass es nicht mehr existent ist... sondern es kann wieder aufs Tablett kommen (ist bei abgewehrten eigentlich sogar recht typisch).
Was natürlich sein kann, dass die Anteile mehr oder weniger gut integriert sind (aber das kann man IMO nicht daran ausmachen, dass man eben auch Teile in sich hat, die man erlebt als "so kenne ich mich gar nicht". Sondern das beweist IMO, wie gesagt, erstmal das schlichtweg div. Anteile am Werk sind, die in Konflikt zueinander stehen und evtl. Abwehrmechanismen am Werk sind, weil man mit einer Seite bevorzugt in Kontakt kommt, während die andere aus Schutzgründen abgewehrt wird. Klar kann als Abwehr auch eine Dissoziation greifen... aber solange ich noch wahrnehmen kann, was im inneren abgeht bzw. die Ambivalenzen merke, tendiere ich für meinen Teil dazu, dass ich zumindest in dem Moment nicht dissoziiere.
Das erschwert natürlich einen verletzlichen Anteil zu zeigen. wünche dir aber, dass du (und auch neko) das mit der zeit zeigen kannst.Weil ich mir und vllt. auch der Therapeutin nicht zutraue damit gut umgehen zu können. Bzw. das Vertrauen in meine, unsere Kräfte da nur in ganz kleinen Schritten wächst und dem Naturell dieser archaischen Gefühle geschuldet immer etwas wachliges sein wird.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Hi stern,
psychotischer Kern meint ja nicht Psychose im Sinne des ICD/DSM. Das schrieb ich ja. der begriff psychotischer Kern wird manchmal verwendet, eben in der PA. Manche Autoren sprechen vom psychotoschen Kern einer jeden Neurose. (Und davon, dass dieser berührt werden müsse um die Neurose zu heilen.) ich nmag nicht so mit diesen begriffen um mich werfen, finde den Begriff psychotischer Kern aber ganz passend.
So habe ich es erlebt. Es hat all die Qualitäten von archaischen Ängsten, Wut, aber auch Trauer. Je nach dem halt. Veränderte Wahrnehmung, die kaum noch was mit dem hier und Jetzt zu tun hat. Und manchmal eben auch der temporäre Verlust des bewusstseins, dass es nicht die Realität ist. Ein unbedingter Zwang auszuagieren, denken nicht mehr möglich, jetzt, sofort, massiv. Ich konnte mir dann bestenfalls noch dabei zusehen. Oder eben meine Therapeutin, die Dinge tat, die ich gelinde gesagt, sehr verblüffend fand in dem Moment. Wenn die Gefühle bei mir weg waren, weil sie bei ihr waren.
Klar das sind Selbstanteile von mir.. psychotische eben. Und das man sich davor schützen will ist nicht verwunderlich.
Ich glaube übrigens, ist aber wirklich nur meine Meinung, dass man immer Angst haben wird vor diesem psychotischen Kern seiner "Macke". Und auch der Therapeut wird sich immer schwer tun damit. Weil es eben die Grenze zum Wahnsinn überschreitet. Und sowohl Klient, als auch Therapeut müssen schon recht weit, stabil und gefestigt sein, sich dem zu nähern.
Also will nur sagen bei mir ist es halt so. Wie es im Detail bei anderen ist, ist ja auch unabhängig davon. bei dir oder neko oder Schratin kanns ja auch anders sein. Bei einem so introspektivischen Thema kann ich ja nur von mir ganz persönlich schreiben und jeder guckst slebst ob da was dabei ist, mit dem er was anfangen kann. Obs bei mir so ist oder nicht steht an sich aber nicht zur Diskussion.
psychotischer Kern meint ja nicht Psychose im Sinne des ICD/DSM. Das schrieb ich ja. der begriff psychotischer Kern wird manchmal verwendet, eben in der PA. Manche Autoren sprechen vom psychotoschen Kern einer jeden Neurose. (Und davon, dass dieser berührt werden müsse um die Neurose zu heilen.) ich nmag nicht so mit diesen begriffen um mich werfen, finde den Begriff psychotischer Kern aber ganz passend.
So habe ich es erlebt. Es hat all die Qualitäten von archaischen Ängsten, Wut, aber auch Trauer. Je nach dem halt. Veränderte Wahrnehmung, die kaum noch was mit dem hier und Jetzt zu tun hat. Und manchmal eben auch der temporäre Verlust des bewusstseins, dass es nicht die Realität ist. Ein unbedingter Zwang auszuagieren, denken nicht mehr möglich, jetzt, sofort, massiv. Ich konnte mir dann bestenfalls noch dabei zusehen. Oder eben meine Therapeutin, die Dinge tat, die ich gelinde gesagt, sehr verblüffend fand in dem Moment. Wenn die Gefühle bei mir weg waren, weil sie bei ihr waren.
Klar das sind Selbstanteile von mir.. psychotische eben. Und das man sich davor schützen will ist nicht verwunderlich.
Ich glaube übrigens, ist aber wirklich nur meine Meinung, dass man immer Angst haben wird vor diesem psychotischen Kern seiner "Macke". Und auch der Therapeut wird sich immer schwer tun damit. Weil es eben die Grenze zum Wahnsinn überschreitet. Und sowohl Klient, als auch Therapeut müssen schon recht weit, stabil und gefestigt sein, sich dem zu nähern.
Also will nur sagen bei mir ist es halt so. Wie es im Detail bei anderen ist, ist ja auch unabhängig davon. bei dir oder neko oder Schratin kanns ja auch anders sein. Bei einem so introspektivischen Thema kann ich ja nur von mir ganz persönlich schreiben und jeder guckst slebst ob da was dabei ist, mit dem er was anfangen kann. Obs bei mir so ist oder nicht steht an sich aber nicht zur Diskussion.
amor fati
Ui, das wusste ich nicht... hatte ich für meinen Teil auch nie gehört, weswegen ich in der Tat etwas anderes damit verbunden hatte, sry. Werde mich aber mal dazu informieren (weil mich's interessiert), danke daher. Ist dann evtl. eine andere Sichtweise für mich (oder vielleicht auch nicht).montagne hat geschrieben:Das schrieb ich ja. der begriff psychotischer Kern wird manchmal verwendet, eben in der PA. Manche Autoren sprechen vom psychotoschen Kern einer jeden Neurose.
wollte ich eigentlich auch nicht zur Debatte stellen, sry wenn's so ankam. Deswegen schrieb ich ja "also wenn ich mal von mir ausgehe, die sowas in ähnlicher Form ja auch kennt:". Besser gesagt: Weil ich mich auch etwas damit identifzieren kann, was neko, du und Waldschratin schreibt (wobei es natürlich individuell etwas anders aussehen kann, also was ähnlich erscheint muss es noch lange nicht sein... und ein paar deutliche Unterschiede vernehme ich zudem)... und meine Sichtweise dazu bieten wollte, wie ich ähnlich empfundenes (was aber in der Tat nicht ähnlich sein muss) (für mich) sehe. Ob's für andere auch passt, muss jeder selbst abgrenzen, dass kann ich natürlich nicht... sondern ich kann auch nur von mir ausgegehen: In dem Sinne:Obs bei mir so ist oder nicht steht an sich aber nicht zur Diskussion.
Und für mich nehme ich das so wahr: Wenn alte Verletzungen angestossen werden (wie du, neko schreibst), dann kann das (bei mir) in der Tat zu einer Wahnehmung führen, die nicht mehr viel mit dem hier und jetzt zu tun hat... eben weil ein normal abgewehrter Anteile nun vordergründiger wird/aktiviert wird, der nunmal einer anderen Wahrnehmung unterliegen kann als man die Dinge "normal" sieht. Dass ein solcher Anteil sich "normal" nicht zeigt, liegt IMO daran, weil er sonst ziemlich unter Verschluss gehalten wird (was IMO bzw. meiner Erfahrung nach durch die vielfältigsten Abwehrmechnismen geschehen kann).neko hat geschrieben:kennt ihr das auch? wisst ihr, waum man das macht?
Jetzt sind sozusagen anscheinend zwei Anteile spürbarer (für dich)
die wie gesagt natürlich Ambivalenzen in sich tragen können (die den inneren Konflikt bedingen). z.B. der normal abgewehrte Anteil, der unheimlich verletzt ist... und der "normal eher zugänglichere" "vernüftigere Anteil" der sagt, dafür kann der andere nix (hehe... sogar sehr vertraut, siehe mein Blog).2. ich hab ambivalente gefühle zu dem konflikt: a. ich bin unheimlich verletzt und b. ich begreife, der andere kann um meine triggerpunkte nicht wissen, also bin ich bereit zu verstehen und zu verzeihen.
Und ich erlebe es so, dass ich dann auch? zwischen verschiedenen Anteilen sozusagen hin- und herpendeln kann. Hilfreich erlebe ich für mich dann durchaus, wenn ein Thera auf beide Seiten eingehen kann (und mich optimalerweise auf der Seite abholt, auf die ich gerade zupendele... aber im Auge behält, wie die andere Seite darauf potentiell reagieren könnte). Setzt natürlich voraus, dass ein Thera diese Ambivalenz merkt (was evtl. auch von mir kommuniziert werden muss... außer es ist bereits so offensichtlich, dass eine normal unter Verschluss gehaltene, und für mich "normal" recht untypische Seite den Thera förmlich anspringt. Trotzdem ist aber die andere Seite auch da, dann eher hintergründiger... aber sie kann wieder vordergründiger werden, wenn sie durch irgendetwas angepiekt wird (z.B. dass sie sich jetzt ignoriert fühlt). Deswegen vielleicht auch das hin- und herpendeln. Und deswegen finde ich es als hilfreich, wenn beide Seiten im Auge behalten werden, und notfalls individuell auf beide eingegangen wird ohne die andere Seite zu vernachlässigen (wah, klingt bescheuert, kann's aber gerade nicht besser beschreiben). =>3. in der therapie thematisiere ich die erwachsene, die verstehende seite.
4. meine therapeutin geht auf diese seite ein.
5. ich fühle mich allein gelassen, werde wütend und trete vehement für die andere, die verletzte kinder-seite ein. das kann ich offensichtlich erst und nur dann, wenn ich die erwachsene seite meiner therapeutin zugeschoben habe.
ganz manchmal funktioniert das spiel auch umgekehrt. meine therapeutin "spricht" die verletzte kinderseite und ich werde wütend, weil ich das gefühl hab, meine erwachsene seite wird ignoriert.
Zuletzt geändert von stern am Mo., 04.07.2011, 23:04, insgesamt 4-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Warum man das macht: Na gut, das hast du mittlerweile auch klarer: Oft steht Schutz dahinter (bei mir zumindest). Den Begriff des "verschachtelten schutzmechanismus" hatte ich bisher ebenso wenig gehört wie von "psychotische Kernen", vgl. montagne... deswegen verwende ich andere Begriffe. Der Punkt ist IMO auch, dass unterschiedliche Anteile durchaus unterschiedliche Wahrnehmungen haben können, evtl. auch unterschiedliche Schutzmechanismen, etc. (vielleicht deswegen Verschachtelung der Schutzmechanismen? Keine Ahnung).
Wah, die Lösung wie ich die Schutzmechanismen knacke, habe ich so auch nicht. Eine Basis ist sicher Vertrauen (z.B. bei darauf, dass meine Thera mit allen möglichen Reaktionen umgehen könnte, solange ich ihr nicht den Hals umdrehen würde. Das Vertrauen meine ich zu haben... trotzdem ist es immer noch schwer). Und was es mir auch erleichtert, wenn beiden Anteilen Rechnung getragen wird, also beide gesehen werden. Sonst ist ja fast logisch, dass die jeweils andere Seite querschießen= ihrerseits "widerständig" werden kann (vielleicht deswegen Verschachtelung? Das kapiere ich noch nicht, worin sie die Verschachtelung genau sieht)... wobei die Art des Querschießens bei mir etwas anders gelagert zu sein scheint als z.B. montagne oder du beschreibst. Und ebenfalls hilfreich: Wenn ich wirklich damit umgehen kann, was als Kern hochkommt (sonst müsste man es nicht abwehren). Das setzt wiederum Vertrauen voraus: in sich, dass man damit umgehen kann, aber auch in den Thera, dass er es ebenfalls kann. Du schreibst von "Wut": Kann das auch sowas wie eine Abwehr sein, die Verletzung nicht zu spüren (muss nicht so sein, soll's aber grds. geben).
Wah, die Lösung wie ich die Schutzmechanismen knacke, habe ich so auch nicht. Eine Basis ist sicher Vertrauen (z.B. bei darauf, dass meine Thera mit allen möglichen Reaktionen umgehen könnte, solange ich ihr nicht den Hals umdrehen würde. Das Vertrauen meine ich zu haben... trotzdem ist es immer noch schwer). Und was es mir auch erleichtert, wenn beiden Anteilen Rechnung getragen wird, also beide gesehen werden. Sonst ist ja fast logisch, dass die jeweils andere Seite querschießen= ihrerseits "widerständig" werden kann (vielleicht deswegen Verschachtelung? Das kapiere ich noch nicht, worin sie die Verschachtelung genau sieht)... wobei die Art des Querschießens bei mir etwas anders gelagert zu sein scheint als z.B. montagne oder du beschreibst. Und ebenfalls hilfreich: Wenn ich wirklich damit umgehen kann, was als Kern hochkommt (sonst müsste man es nicht abwehren). Das setzt wiederum Vertrauen voraus: in sich, dass man damit umgehen kann, aber auch in den Thera, dass er es ebenfalls kann. Du schreibst von "Wut": Kann das auch sowas wie eine Abwehr sein, die Verletzung nicht zu spüren (muss nicht so sein, soll's aber grds. geben).
Zuletzt geändert von stern am Mo., 04.07.2011, 23:39, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Noch ein Nachtrag:
Es erscheint mir aber nachvollziehbar, dass ein Gefühl in der Tat eine anderes sehr zentrales blockieren kann bzw. sich zwei gefühle gegenseitig blockieren/hemmen können (was man vielleicht im weiteren Sinne auch als Abwehr/Widerstand bezeichnen könnte... keine Ahnung). Erlebe ich ja teils auch so. Meine Vermutung geht bisher dahin, dass ich mich zunächst dem Gefühl widmen muss, das eine anderes blockiert... dann kann ich vielleicht auch das andere zulassen. Bzw. bei gegenseitiger Hemmung: Ich bei beiden schauen muss, was dahinter steckt... und was da angepiekt wurde. Keine Ahnung... aber ich denke es geht nur über den Weg, dass man BEIDE Seiten einbezieht und würdigt, bei mir zumindest.
Deswegen habe ich auch etwas Schwierigkeiten damit, warum deine Thera es so sieht:
Hoffe ich habe nicht allzu sehr chinesisch geschrieben... finde es eben schwer zu beschreiben
Bingo. Das meinte ich oben auch mit unterschiedlicher Wahrnehmung unterschiedlicher Anteile. Das ist ätzend. Das habe ich in einem Punkt bei mir mittlerweile auch ausgemacht, dass sich zwei Gefühle gegenseitig hemmen/blockieren könnten (kopfmäßig gesehen zumindest, dass das wohl ein Punkt ist, der der primär ursächlich dafür ist, dass ich eine Seite nicht gut zulassen kann. Mit den gegensätzlichen Gefühlen bin ich auch spürbar in Kontakt gekommen, allerdings nicht gleichzeitig, sondern nacheinander bzw. besser gesagt: hin- und herpendelnd - was allerdings nicht sonderlich verträglich für mich war). Wie man sowas auflöst, weiß ich auch noch nicht. Also das wird noch Thema sein.aber genau das hab ich nicht, oder vielmehr da sind dann gleich zwei gegensätzliche gefühle, die sich lustig blockieren.
Es erscheint mir aber nachvollziehbar, dass ein Gefühl in der Tat eine anderes sehr zentrales blockieren kann bzw. sich zwei gefühle gegenseitig blockieren/hemmen können (was man vielleicht im weiteren Sinne auch als Abwehr/Widerstand bezeichnen könnte... keine Ahnung). Erlebe ich ja teils auch so. Meine Vermutung geht bisher dahin, dass ich mich zunächst dem Gefühl widmen muss, das eine anderes blockiert... dann kann ich vielleicht auch das andere zulassen. Bzw. bei gegenseitiger Hemmung: Ich bei beiden schauen muss, was dahinter steckt... und was da angepiekt wurde. Keine Ahnung... aber ich denke es geht nur über den Weg, dass man BEIDE Seiten einbezieht und würdigt, bei mir zumindest.
Deswegen habe ich auch etwas Schwierigkeiten damit, warum deine Thera es so sieht:
also (nur) eine Postion einzunehmen, um Anwalt (nur) einer Seite zu sein. Denn vermutlich braucht jede Seite ihren eigenen Anwalt, bei mir halte ich das zumindest für plausibel (und meine Thera versucht dann in der Tat beide Seiten zu berücksichtigen, wenn eine Ambivalenz auftaucht). Sonst rebelliert die jeweils andere Seite, was ich auch schon hin- und wieder erlebte... und letztlich dazu führte, dass man es mir nicht recht hätte machen können, egal was man gemacht hätte (eben weil ich förmlich krass zwischen zwei Postionen hin- und herpendelte, und was der einen Seite recht war passte dann der anderen nicht, et vice versa). *umpf*dass sie oft das gefühl hat, die erwachsenenseite vertreten zu müssen, um platz für die kinderseite zu schaffen
Hoffe ich habe nicht allzu sehr chinesisch geschrieben... finde es eben schwer zu beschreiben
Liebe Grüße
stern
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Tut mir leid Stern, wollte eigentlich nicht schroff sein, ist halt ein etwas sensibles Thema. Lass mir da nicht gerne reinreden. Bei mir zumindest hat es auch einen großen Bereich, der außersprachlich ist. Ich habe Dinge empfunden und mit mir erlebt, die sich einfach nicht in Worte fassen lassen. Und so ist es wohl per Definition ungenügend, wenn man versucht über das wortlose zu sprechen.
Ich kann mich auch schon in nekos und Schratins Beschreibung wiederfinden, teilweise auch in deiner. Für mich erlebe ich es aber schon anders, insofern, dass wenn ich in so einem Zustand bin, was ja wirklich bisher erst wenige Male vorkam, es ist ganz selten, dann ist da auch keine Ambivalenz mehr. Ambivalente Gefühle, Anteile, Strömungen, wie immer man es nennt kenne ich auch, das empfinde ich als normal. Manchmal mag es schon quälend und blockierend sein, aber irgendwo empfinde ich es als normal.
In diesen Zuständen aber ist das nicht mehr. Da strömt alles auf einen Punkt, ein Gefühl zu und gleichzeitig zerfließt es, sodass ich es nicht wirklich sprachlich fassen kann. In meinem Kopf wiederholen sich recht simple, jedoch Realität ferne und unlogische Gedankengänge, die aber auch zu keiner Lösung führen, die mir schwer fallen sie auszusprechen. Denn obwohl es im Nachhinein von Struktur und kognitivem Anspruch simple Inhalte sind, kommt es mir in dem Moment so kompliziert und unverständlich und unaussprechlich vor. Und wenn dieser Zustand da ist, erübrigt sich für mich auch die sonst immer mitschwingende rage, ob ich das darf, obs okay ist, mich so zu zeigen. Er ist dann einfach da. Wie wenn man sich verletzt hat, dann fließt Blut und Schmerz und fragt nicht erst, obs mit der eigenen Angst, Stolz, bedenken verträglich ist.
Bei einem Thema, einem Gefühl hat meine Therapeutin da wahrscheinlich auch gut mit umgehen können. Weil sie einfach da war und ruhig war und dem Raum gegeben hat, ohne selbst Angst davor zu haben. Ich denke da ist es nun so, dass dieser realitätsferne Zustand so nicht mehr auftritt, weil die Inhalte integriert sind. Da habe ich ein gutes Gefühl. Damals hatte ich allerding auch die Angst, dass sie es nicht halten kann.
Bei meinem jetzigen Thema habe ich diese Angst auch wieder. Denke auch, es ist etwas, eine Gefühlslage die ihr weniger liegt, als beim ersten mal. (Oder aber die bei mir noch wichtiger ist, weiß nicht, vllt. beides.)
Und was eben auch dazu gehört ist, dass ich es jetzt gar nicht so wiedergeben kann. Kommt mir alles ziemlich hilflos und leer vor, was ich hier versuche zu formulieren. Wie es sich anfühlt kann ich eben nicht ausdrücken.
Ich kann mich auch schon in nekos und Schratins Beschreibung wiederfinden, teilweise auch in deiner. Für mich erlebe ich es aber schon anders, insofern, dass wenn ich in so einem Zustand bin, was ja wirklich bisher erst wenige Male vorkam, es ist ganz selten, dann ist da auch keine Ambivalenz mehr. Ambivalente Gefühle, Anteile, Strömungen, wie immer man es nennt kenne ich auch, das empfinde ich als normal. Manchmal mag es schon quälend und blockierend sein, aber irgendwo empfinde ich es als normal.
In diesen Zuständen aber ist das nicht mehr. Da strömt alles auf einen Punkt, ein Gefühl zu und gleichzeitig zerfließt es, sodass ich es nicht wirklich sprachlich fassen kann. In meinem Kopf wiederholen sich recht simple, jedoch Realität ferne und unlogische Gedankengänge, die aber auch zu keiner Lösung führen, die mir schwer fallen sie auszusprechen. Denn obwohl es im Nachhinein von Struktur und kognitivem Anspruch simple Inhalte sind, kommt es mir in dem Moment so kompliziert und unverständlich und unaussprechlich vor. Und wenn dieser Zustand da ist, erübrigt sich für mich auch die sonst immer mitschwingende rage, ob ich das darf, obs okay ist, mich so zu zeigen. Er ist dann einfach da. Wie wenn man sich verletzt hat, dann fließt Blut und Schmerz und fragt nicht erst, obs mit der eigenen Angst, Stolz, bedenken verträglich ist.
Bei einem Thema, einem Gefühl hat meine Therapeutin da wahrscheinlich auch gut mit umgehen können. Weil sie einfach da war und ruhig war und dem Raum gegeben hat, ohne selbst Angst davor zu haben. Ich denke da ist es nun so, dass dieser realitätsferne Zustand so nicht mehr auftritt, weil die Inhalte integriert sind. Da habe ich ein gutes Gefühl. Damals hatte ich allerding auch die Angst, dass sie es nicht halten kann.
Bei meinem jetzigen Thema habe ich diese Angst auch wieder. Denke auch, es ist etwas, eine Gefühlslage die ihr weniger liegt, als beim ersten mal. (Oder aber die bei mir noch wichtiger ist, weiß nicht, vllt. beides.)
Und was eben auch dazu gehört ist, dass ich es jetzt gar nicht so wiedergeben kann. Kommt mir alles ziemlich hilflos und leer vor, was ich hier versuche zu formulieren. Wie es sich anfühlt kann ich eben nicht ausdrücken.
amor fati
montagne hat geschrieben:Tut mir leid Stern, wollte eigentlich nicht schroff sein, ist halt ein etwas sensibles Thema. Lass mir da nicht gerne reinreden.
Will ich echt nicht... keine Sorge... ich will niemanden reinreden, könnte ich ja nichtmal... iss daher echt nicht meine Absicht... denn das kann man ja ohnehin nur individuell ansehen, welche Prozesse sich abspielen. Und was ähnlich wirkt muss es nicht sein. Sondern ich will im nachfolgenden echt von mir ausgehen:
Ähnliches kenne ich auch (keine Ambivalenz mehr wahrnehmen)... in anderen Dingen bin ich auch schon ganz deutlich mit Ambivalenzen in Kontakt gekommen (die ich für meinen Teil auch nicht unbedingt als "normal" erlebe, wenn ich es danach beurteile wie ich das dann erlebe). Weswegen ich eher auf das ambivalente eingestiegen bin: Weil es neko ja meines Verständnisses nach auch beschrieben hatte:Für mich erlebe ich es aber schon anders, insofern, dass wenn ich in so einem Zustand bin, was ja wirklich bisher erst wenige Male vorkam, es ist ganz selten, dann ist da auch keine Ambivalenz mehr.
Also ich meine relativ deutlich etwas ambivalentes zu sehen (kann mich aber irren), aber das sagt sie ja auch... und dass neko (sry. für die dritte Person) damit auch durchaus schon etwas mit dem Kern in Kontakt kommt. Für meinen Teil habe ich das dann auch so erlebt, dass ich "bloss" noch nicht lange auf einer Seite bleiben kann (z.B. einer kindlichen Seite oder verletzlichen Seite, etc), weil die dann wieder wegpendelte, sozusagen. Aber: Da ist dann schon sowas wie ein In-Kontakt-Kommen mit dem Kern da (der sich mit Abwehr oder was auch immer noch etwas schützt, und dann mehr oder weniger schnell wieder hintergründiger werden kann).2. ich hab ambivalente gefühle zu dem konflikt: a. ich bin unheimlich verletzt und b. ich begreife, der andere kann um meine triggerpunkte nicht wissen, also bin ich bereit zu verstehen und zu verzeihen.
Wah, wie soll ich es formulieren: Wenn ich hingegen keine Ambivalenz merke, heißt das nicht, dass ein weiterer Teil nicht da sein muss (im Gegenteil: wenn ich plötzlich ganz anders empfinde, reagiere, etc. wie "normal", ist es sogar relativ wahrscheinlich, dass ich zwei Facetten habe, aber evtl. IM MOMENT nur eine davon dem Bewusstsein zugänglich ist)... Sprich: Ich komme IN DEM MOMENT nur in Kontakt mit einem Anteil, z.B. weil der andere recht hintergründig ist oder ein Tei abgewehrt wird oder ein Anteil von einem Anteil überlagert wird, der sich breit macht etc. pp. (logisch, wenn nur eines dem Bewusstsein zugänglich ist, was soll da ambivalent werden).
Aber WENN ich mit BEIDEM in Kontakt komme, kann dann durchaus eine Ambivalenz spürbarer werden (muss aber nicht). Und damit meine ich in der Tat teils schon in Kontakt gekommen zu sein: Wie beschreiben war dann aber meines Eindrucks nach nicht beides zur gleichen Zeit "aktiviert", sondern recht schnell hin- und herpendelnd, so dass die Ambivalenz trotzdem greifbar wurde (in der Sitzung sagte zu meiner Thera da irgendwann: so jetzt bin ich da... und schwupps wieder weg... und jetzt wieder da... da ist doch absurd). Und das hin- und herpendeln ist dann für mich, vielleicht ähnlich wie bei neko?, Zeichen, dass ich's noch nicht gut halten kann (sondern teils noch abwehren muss). Aber eben auch nicht (mehr?) so abwehren muss, dass ich damit IM MOMENT gar nicht in Kontakt komme (womit sich die Ambivalenz auch gar nicht auftun würde, wenn nur eine Facette vordergründig ist).
Wie gesagt so nehme ich das dann in Bezug auf mich wahr.
Zuletzt geändert von stern am Di., 05.07.2011, 09:09, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
stern
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(alte Weisheit)
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