Ich finde daß du mit der Frage überhaupt keine Grenzen überschreitest. Er bietet als Dienstleistung Psychotherapie an, du willst diese Dienstleistung in Anspruch nehmen. Ausserdem hat er ja die Wahl ob er ja oder nein dazu sagt.Seanna hat geschrieben:Ich möchte die Grenzen, die es in so einer Therapie nun mal gibt, nicht direkt am Anfang überschreiten bzw..
So viel zu sagen.. um Doppelstunde bitten?
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Ich habe mich getraut zu fragen. Er fand das eine gute Idee und im Nachhinein eine noch viel bessere Idee, denn die Stunde war sozusagen ein "Durchbruch".
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.
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- sporadischer Gast
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Das freut mich total für dich
Schön, dass du dich getraut hast... aber genauso schön, dass er es angenommen hat und es sich im nachhinein auch noch als so wertvoll erwiesen hat.
Ich konnte deine Sorgen über eine evt. Grenzüberschreitung ganz gut nachvollziehen (weil das für mich ebenfalls ein sensibles Thema ist und ich mittlerweile da auch sehr unsicher bin)... aber dein "Durchbruch" ist wohl der Beweis dafür, dass dein Wunsch danach gut und sinnvoll war, da hat dein Gefühl dich nicht getrügt... ich wünsch dir, dass es so weitergeht!
Schön, dass du dich getraut hast... aber genauso schön, dass er es angenommen hat und es sich im nachhinein auch noch als so wertvoll erwiesen hat.
Ich konnte deine Sorgen über eine evt. Grenzüberschreitung ganz gut nachvollziehen (weil das für mich ebenfalls ein sensibles Thema ist und ich mittlerweile da auch sehr unsicher bin)... aber dein "Durchbruch" ist wohl der Beweis dafür, dass dein Wunsch danach gut und sinnvoll war, da hat dein Gefühl dich nicht getrügt... ich wünsch dir, dass es so weitergeht!
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- Forums-Gruftie
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Keine Doppelstunde, meine Thera viel quasi eine Vierfachstunde mit mir machen. Sie meinte, dass wir uns mal wieder Zeit füreinander nehmen sollten und ich dann nicht so unter Druck sei, alles in 50 min zu quetschen und dann lieber gar nichts sagen würde, wie in letzter Zeit. Sie meinte, wir könnten dann auch zwischendurch rausgehen oder einfach machen, was ich will. Die Vorstellung, einen halben Tag mit meiner Thera zu verbringen, finde ich eigentlich schön. Habt ihr sowas schon gemacht? Wenn ja, wie war´s?
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Mache es doch, wenn du willst!
Meine Therapeutin hat mir aus ähnlichen Gründen auch angeboten Doppelstunden zu machen oder open-end-Stunden (wären faktisch wohl auch eher so 90 Minuten gewesen). Ich habe das abgelehnt, konnte das damals nicht.
Habe aber den Sinn irgendwie verstanden und aufgenommen. Ich stresse mich schon lange nicht mehr damit, Stunden effizient durchzuziehen oder so viel wie möglich abzuhandeln oder möglichst wenig zeit mit schweigen zu "verschwneden". Klar führt es dazu, dass ich länger brauche, mehr Stunden. Ob man die nun kompakt macht oder über einen längeren Zeitraum verteilt ist zweitrangig, finde ich.
Für mich ist wichtig zu fühlen, dass es in der Therapie nicht um Leistung geht. Wenn es einen leistungsfreien Raum gibt, dann die Therapie. Das Tempo kann für mich gar nicht schneller sein, als das Tempo meiner Seele. Und das ist nunmal nicht all zu schnell, wenn das, was Therapie ist/sein soll nicht nur ein drüber reden sein soll, sondern inneren Niederschlag finden soll.
Meine Therapeutin hat mir aus ähnlichen Gründen auch angeboten Doppelstunden zu machen oder open-end-Stunden (wären faktisch wohl auch eher so 90 Minuten gewesen). Ich habe das abgelehnt, konnte das damals nicht.
Habe aber den Sinn irgendwie verstanden und aufgenommen. Ich stresse mich schon lange nicht mehr damit, Stunden effizient durchzuziehen oder so viel wie möglich abzuhandeln oder möglichst wenig zeit mit schweigen zu "verschwneden". Klar führt es dazu, dass ich länger brauche, mehr Stunden. Ob man die nun kompakt macht oder über einen längeren Zeitraum verteilt ist zweitrangig, finde ich.
Für mich ist wichtig zu fühlen, dass es in der Therapie nicht um Leistung geht. Wenn es einen leistungsfreien Raum gibt, dann die Therapie. Das Tempo kann für mich gar nicht schneller sein, als das Tempo meiner Seele. Und das ist nunmal nicht all zu schnell, wenn das, was Therapie ist/sein soll nicht nur ein drüber reden sein soll, sondern inneren Niederschlag finden soll.
amor fati
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Wow!montagne hat geschrieben: Für mich ist wichtig zu fühlen, dass es in der Therapie nicht um Leistung geht. Wenn es einen leistungsfreien Raum gibt, dann die Therapie. Das Tempo kann für mich gar nicht schneller sein, als das Tempo meiner Seele. Und das ist nunmal nicht all zu schnell, wenn das, was Therapie ist/sein soll nicht nur ein drüber reden sein soll, sondern inneren Niederschlag finden soll.
Ich wünschte, ich könnte das verinnerlichen. Setze mich schnell selber unter Leistungsdruck.
Leider zahlt die Kasse ja auch nicht unbegrenzt, weiß jetzt schon, das ich eh nicht auskommen werde. Wie machst Du das?
Zum Thema Mehrfachstunden: Ich habe selber schon häufig Doppelstunden in Anspruch genommen und es auch als hilfreich erlebt.
Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.
Simone de Beauvoir
Simone de Beauvoir
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- Forums-Gruftie
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Danke ihr beiden.
Montagne, das sehe ich auch so. Aber wie auch gesagt, ist die Therapie ja nicht unbegrenzt, also fühle ich mich auch ein bisschen unter Druck gesetzt. Auch von meiner Therapeutin. Da will sie jetzt glaube ich ein bisschen den Druck rausnehmen. Weil 50min pro Woche ist eigentlich echt so wenig und dann eh noch ein nicht ganz so stabiles Verhältnis zur Zeit.
Montagne, das sehe ich auch so. Aber wie auch gesagt, ist die Therapie ja nicht unbegrenzt, also fühle ich mich auch ein bisschen unter Druck gesetzt. Auch von meiner Therapeutin. Da will sie jetzt glaube ich ein bisschen den Druck rausnehmen. Weil 50min pro Woche ist eigentlich echt so wenig und dann eh noch ein nicht ganz so stabiles Verhältnis zur Zeit.
Das ist leider wahr, die Limitierung der Kassenstunden ist nicht wegzudiskutieren und macht mir auch etwas Druck. Ich habe Streckenweise selbst gezahlt und werde das vllt. auch wieder, aber auch das kann ich nicht unbegrenzt. Vllt. wird es bei mir so kommen, dass ich dann erstmal pausiere und dann weiter mache, wenn sich meine finanzielle Situation verbessert, weiter mache. Stresst mich dann auch wieder eher nicht, da ich eben gemerkt habe, so oder so, habe ich mein (wohl eher langsames) Tempo. Ein Tempo, dass es mir ermöglicht, das für mich wichtige zu verinnerlichen, zu verdauen, in mein Inneres und meinen Alltag zu integrieren. Wenn ich dazu keine Zeit und Muße habe, dann nützt mir die Therapie ja nicht so...
Schon in der Antike wusste man, dass Muße.. Langsamkeit wichtig ist für Charakterbildung und Wissenserwerb....
....widerspricht natürlich unserer arbeitsethischen, leistungsbestimmten Auffassung. Ich habe auch absolut nichts gegen Leistung, aber in bestimmten Bereichen funktioniert dieses Prinzip mE nicht.
Schon in der Antike wusste man, dass Muße.. Langsamkeit wichtig ist für Charakterbildung und Wissenserwerb....
....widerspricht natürlich unserer arbeitsethischen, leistungsbestimmten Auffassung. Ich habe auch absolut nichts gegen Leistung, aber in bestimmten Bereichen funktioniert dieses Prinzip mE nicht.
amor fati
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