krabath hat geschrieben:Das habe nicht ich gesagtkrabath hat geschrieben:Vorgestern z.B. habe ich Ausbildungsplätze gegoogelt, um auf eine Idee zu kommen, was ich außer meinem nutzlosen Ausbildungsberuf und unabgeschlossenen Studium sonst noch machen könnte... Stundenlang habe ich mir verschiedene Ausbildungsberufe angeschaut. Nichts. Gar nichts. Da regt sich nichts bei mir oder echte Aversion. Ich bin völlig ratlos.
Darf ich das Gothika zurückgeben?
Wann endlich endet dieser Selbstfindungstrip?
oh sorry liebe krabath
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das kannst du gerne bittersweet, denn das was ich schrieb, mein(t)e ich ernstbittersweet hat geschrieben:hopefully, pass auf, wegen jakobsweg, ich nehm dich beim wort!
also???
ja schon wärs anne1997. in wahrheit ist´s wahrscheinlich so wie bei den organisierten treffen - viele haben interesse, aber kommen tun die wenigstens bzw. einmal sogar niemand....Anne1997 hat geschrieben:Für eine Jakobswegwanderung würde sich hier im Forum wohl eine große Gruppe finden ....
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Liebe hopefully, wenn du schreibst das ist 1,5 Jahre her, dann ist das ja meiner Ansicht nach noch nicht wirklich lange. Das soll jetzt weder eine Androhung sein, dass es noch länger dauern musste, noch kenne ich ja auch die tatsächlichen Ereignisse nicht - so gesehen könnte ich auch sagen, mir ist da 2002 auch so etwas vergleichbares passiert - wenn auch nicht von einem auf den anderen Tag, so kam damals auch beträchtlich was ins Rutschen, gescheiterte Selbständigkeit einhergehend mit Trennung usw. An der ich heute noch auf eine gewisse Art knabbere.
Ja, ÜBERLEBEN tut man das. Die Frage ist eben auch wie man mit den Narben umgeht die so etwas nahezu zwangsläufig hinterlässt. Die Fähigkeit, wie man mit solcherlei Schlägen umgeht. Ich wusste bis vor kurzem nicht - und muss mich mal damit näher befassen - dass es dafür ein Wort gibt - wenn man diese Fähigkeit besitzt: Resilienz. Ob man die trainieren kann? Keine Ahnung.
Wir waren ja bei der Selbstfindung: wenn ich inzwischen eines positiv finde, dann ist es das: durch derlei Ereignisse ist man gezwungen quasi sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. DAS mache ich inzwischen auch in den Kontakten, die ich habe zur Voraussetzung. Oberflächliche Menschen interessieren mich nicht. Okay, das war früher ohne die ganzen Tiefs bzw. mit den damaligen auch schon als Tiefs erlebten Tiefs (Konflikte mit Eltern, Ausziehen etc.) eigentlich schon ausreichend, dass da noch so viel mehr Mist dazu kommt hätte ich damals auch nicht gedacht. Wer aber tiefer gucken will, kann auch tiefer fallen. Die andere Seite der Medaille.
Das Mich-immer-besser-Kennenlernen endet tatsächlich nie. Das ist ja manchmal auch spannend. Wenn ich es in kreativen Herangehensweisen erlebe und auch selber dosieren kann. Nur - manchmal denke und fühle ich: hey, Schicksal, es reicht jetzt - ich KENN mich doch nun wirklich gut genug. Mach mal bitte langsam, ich mag nimmer. Ich möchte nachkommen und nicht immer bloß Schadensbegrenzung betreiben, damit ich nicht zurückfalle oder wenn ich das tue wieder lediglich auf minus eins oder null komme!!!
Habe ich, haben wir zu hohe Ansprüche ans Leben? Wer sagt denn überhaupt, dass es einem überwiegend GUT gehen muss? Sind das diese ganzen Höherschnellerweiter-Management-ratgeber und medial vermittelte Erfolgserlebnisse, jeder ein Star und diese ganze Positiv-Denken-Doktrin? habe ich nicht auch mal ein RECHT darauf, dass es mir mies geht? *aufstampf. .... Und dann doch: es fühlt sich einfach mies an, wenn es einem mies geht (ach neee ....) Verdammte Scheiße, ich will keine Märtyrerin sein, das ist nicht meine Rolle! Und doch jammere ich oft, so oft, dass es Freunde nervt. Nur - wohin damit, wenn dies und das und jenes nicht funktioniert?
Tja - "WANN endet der Selbstfindungstrip?" - ist das nicht eher die Frage nach dem: "Wann bin ich endlich mal dauerhaft glücklich?" Vielleicht.
Weil: dass ich mich immer besser kennenlerne find ich an sich gut. Das muss aber doch bitte nicht immer nur über Niederschläge sein, über im Regen stehen gelassen werden?
Nein, ist es auch nicht. Ich habe vor zwei Monaten etwas getan, was ich noch nie getan hatte - und kam da raus - und war happy. Jedem, den ich davon erzählte, bemerkte wie ich strahlte, leuchtete (leider nichts womit ich Geld verdienen könnte, zumindest nicht ausschliesslich) - zwischendrin war ich teilweise sogar so überwältigt von der positiven Power, die mir entgegenströmte, dass es mir fast zuviel wurde das anzunehmen und ich sogar darüber ganz zittrig wurde. DA habe ich in bestem Sinne auch sehr viel über mich gelernt.
Ja, ÜBERLEBEN tut man das. Die Frage ist eben auch wie man mit den Narben umgeht die so etwas nahezu zwangsläufig hinterlässt. Die Fähigkeit, wie man mit solcherlei Schlägen umgeht. Ich wusste bis vor kurzem nicht - und muss mich mal damit näher befassen - dass es dafür ein Wort gibt - wenn man diese Fähigkeit besitzt: Resilienz. Ob man die trainieren kann? Keine Ahnung.
Wir waren ja bei der Selbstfindung: wenn ich inzwischen eines positiv finde, dann ist es das: durch derlei Ereignisse ist man gezwungen quasi sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. DAS mache ich inzwischen auch in den Kontakten, die ich habe zur Voraussetzung. Oberflächliche Menschen interessieren mich nicht. Okay, das war früher ohne die ganzen Tiefs bzw. mit den damaligen auch schon als Tiefs erlebten Tiefs (Konflikte mit Eltern, Ausziehen etc.) eigentlich schon ausreichend, dass da noch so viel mehr Mist dazu kommt hätte ich damals auch nicht gedacht. Wer aber tiefer gucken will, kann auch tiefer fallen. Die andere Seite der Medaille.
Das Mich-immer-besser-Kennenlernen endet tatsächlich nie. Das ist ja manchmal auch spannend. Wenn ich es in kreativen Herangehensweisen erlebe und auch selber dosieren kann. Nur - manchmal denke und fühle ich: hey, Schicksal, es reicht jetzt - ich KENN mich doch nun wirklich gut genug. Mach mal bitte langsam, ich mag nimmer. Ich möchte nachkommen und nicht immer bloß Schadensbegrenzung betreiben, damit ich nicht zurückfalle oder wenn ich das tue wieder lediglich auf minus eins oder null komme!!!
Habe ich, haben wir zu hohe Ansprüche ans Leben? Wer sagt denn überhaupt, dass es einem überwiegend GUT gehen muss? Sind das diese ganzen Höherschnellerweiter-Management-ratgeber und medial vermittelte Erfolgserlebnisse, jeder ein Star und diese ganze Positiv-Denken-Doktrin? habe ich nicht auch mal ein RECHT darauf, dass es mir mies geht? *aufstampf. .... Und dann doch: es fühlt sich einfach mies an, wenn es einem mies geht (ach neee ....) Verdammte Scheiße, ich will keine Märtyrerin sein, das ist nicht meine Rolle! Und doch jammere ich oft, so oft, dass es Freunde nervt. Nur - wohin damit, wenn dies und das und jenes nicht funktioniert?
Tja - "WANN endet der Selbstfindungstrip?" - ist das nicht eher die Frage nach dem: "Wann bin ich endlich mal dauerhaft glücklich?" Vielleicht.
Weil: dass ich mich immer besser kennenlerne find ich an sich gut. Das muss aber doch bitte nicht immer nur über Niederschläge sein, über im Regen stehen gelassen werden?
Nein, ist es auch nicht. Ich habe vor zwei Monaten etwas getan, was ich noch nie getan hatte - und kam da raus - und war happy. Jedem, den ich davon erzählte, bemerkte wie ich strahlte, leuchtete (leider nichts womit ich Geld verdienen könnte, zumindest nicht ausschliesslich) - zwischendrin war ich teilweise sogar so überwältigt von der positiven Power, die mir entgegenströmte, dass es mir fast zuviel wurde das anzunehmen und ich sogar darüber ganz zittrig wurde. DA habe ich in bestem Sinne auch sehr viel über mich gelernt.
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darf ich neugierig sein und fragen was das war ??Miss_Understood hat geschrieben:Ich habe vor zwei Monaten etwas getan, was ich noch nie getan hatte - und kam da raus - und war happy. Jedem, den ich davon erzählte, bemerkte wie ich strahlte, leuchtete
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PM folgt DAS wäre nun wirklich ZU öffentlich und speziell. *lacht
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hallo ihr!
hopefully, ich glaube auch, dass 1 1/2 jahre noch kein grund zum verzweifeln sind. grundlegende, existentielle veränderungen müssen erst einmal verarbeitet werden, zuerst im kopf und dann in der seele. zweiteres ist nur schwer aktiv zu beschleunigen. bauch folgt kopf und auch nur dann, wenn man hartnäckig daran arbeitet.
miss schrieb:
ich kann mich dem allem auch nicht komplett entziehen. aber mir hilft es immer wieder, mir klar zu machen, dass ich nur dieses eine leben habe. ich kann mich abstrampeln, um die erwartungen anderer zu erfüllen und in den augen der anderen erfolgreich zu sein oder ich kann mich annehmen mit allen niederlagen und enttäuschungen und auch ohne gesellschaftlich anerkannte erfolge und ziele oder bestätigung durch andere ein zufriedenes leben führen.
natürlich ist es ein großes glück, einen beruf zu haben, der einem erfüllung, geld und anerkennung bringt. oder eine harmonische beziehung, einen partner an der seite, mit dem man durch dick und dünn gehen und sich gegenseitig halt geben kann. aber was, wenn ich all das nicht habe? wenn ich statt dessen einen beruf habe, der mich zerfrisst, eine partnerschaft, die mir den selbstwert raubt? ich kann mich doch immer noch dafür entscheiden, trotzdem das beste aus diesem meinen einzigen leben zu machen und es mir nicht dadurch zu vermiesen, vermeintliche ziele nicht zu haben oder nicht zu erreichen oder in den augen der allgemeinheit ein versager zu sein.
die idee, den jakobsweg zu gehen, hat mich ganz ehrlich spontan begeistert, hopefully. wenn du magst, können wir uns gern über pn näher darüber austauschen. und falls wir tatsächlich in eine ernsthafte planungsphase eintreten, vielleicht schließen sich sogar noch andere hier an. je länger ich über die idee nachdenke, desto mehr begeistert sie mich ehrlich gesagt.
lg
bittersweet
hopefully, ich glaube auch, dass 1 1/2 jahre noch kein grund zum verzweifeln sind. grundlegende, existentielle veränderungen müssen erst einmal verarbeitet werden, zuerst im kopf und dann in der seele. zweiteres ist nur schwer aktiv zu beschleunigen. bauch folgt kopf und auch nur dann, wenn man hartnäckig daran arbeitet.
miss schrieb:
das ist glaube ich ein ganz entscheidender punkt. man setzt sich selbst unter druck, weil das umfeld und die gesellschaft gewisse erwartungen und anforderungen an einen stellt und man diesen vorgaben und normen unbedingt entsprechen will. ein scheitern wird als niederlage gewertet.Habe ich, haben wir zu hohe Ansprüche ans Leben? Wer sagt denn überhaupt, dass es einem überwiegend GUT gehen muss? Sind das diese ganzen Höherschnellerweiter-Management-ratgeber und medial vermittelte Erfolgserlebnisse, jeder ein Star und diese ganze Positiv-Denken-Doktrin? habe ich nicht auch mal ein RECHT darauf, dass es mir mies geht? *aufstampf. .... Und dann doch: es fühlt sich einfach mies an, wenn es einem mies geht (ach neee ....) Verdammte sch***, ich will keine Märtyrerin sein, das ist nicht meine Rolle! Und doch jammere ich oft, so oft, dass es Freunde nervt. Nur - wohin damit, wenn dies und das und jenes nicht funktioniert?
ich kann mich dem allem auch nicht komplett entziehen. aber mir hilft es immer wieder, mir klar zu machen, dass ich nur dieses eine leben habe. ich kann mich abstrampeln, um die erwartungen anderer zu erfüllen und in den augen der anderen erfolgreich zu sein oder ich kann mich annehmen mit allen niederlagen und enttäuschungen und auch ohne gesellschaftlich anerkannte erfolge und ziele oder bestätigung durch andere ein zufriedenes leben führen.
natürlich ist es ein großes glück, einen beruf zu haben, der einem erfüllung, geld und anerkennung bringt. oder eine harmonische beziehung, einen partner an der seite, mit dem man durch dick und dünn gehen und sich gegenseitig halt geben kann. aber was, wenn ich all das nicht habe? wenn ich statt dessen einen beruf habe, der mich zerfrisst, eine partnerschaft, die mir den selbstwert raubt? ich kann mich doch immer noch dafür entscheiden, trotzdem das beste aus diesem meinen einzigen leben zu machen und es mir nicht dadurch zu vermiesen, vermeintliche ziele nicht zu haben oder nicht zu erreichen oder in den augen der allgemeinheit ein versager zu sein.
die idee, den jakobsweg zu gehen, hat mich ganz ehrlich spontan begeistert, hopefully. wenn du magst, können wir uns gern über pn näher darüber austauschen. und falls wir tatsächlich in eine ernsthafte planungsphase eintreten, vielleicht schließen sich sogar noch andere hier an. je länger ich über die idee nachdenke, desto mehr begeistert sie mich ehrlich gesagt.
lg
bittersweet
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E.A. Poe
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Jakobsweg? Darf ich mit?
Aber - geht man den nicht besser allein, außerhalb der "Hauptverkehrszeiten"?
Aber - geht man den nicht besser allein, außerhalb der "Hauptverkehrszeiten"?
Das, worauf es im Leben ankommt, können wir nicht vorausberechnen. Die schönste Freude erlebt man immer da, wo man sie am wenigsten erwartet hat. - Antoine de Saint-Exupéry
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krabath gern! ich hab mich überhaupt noch nicht wirklich damit beschäftigt, wann die beste zeit für dieses unternehmen ist, unterkunft, transport usw... ob man den weg besser allein geht, hängt glaube ich von jedem selbst ab. ich hab einmal einen bericht von einem vater-tochter-gespann gelesen und es gibt doch auch einen herrlichen film über zerstrittene geschwister, die ihre erbschaft nur antreten können, wenn sie gemeinsam den jakobsweg gehen. für den fall, dass man sich mit seinen begleitern während dieser bestimmt emotional sehr aufwühlenden tour auseinanderlebt sollte man meiner meinung nach aber bereit sein, den weg auch allein fortzusetzen bzw. allein umzukehren.
lg
bittersweet
lg
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E.A. Poe
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@Miss
Also ich kann nicht von mir behaupten, dass ich mich als Trostpflaster wenigstens besser kennen würde. Das Gegenteil ist der Fall. Wo früher deutliche Klarheit über mein Selbst herrschte, herrscht nur noch Ambivalenz und Verwirrung.
@bittersweet
Was ANDERE sagen ist mir ziemlich schnuppe. Es geht doch um die Erwartungen/Anforderungen an sich selbst und sich wohl fühlen können, zumindest einigermaßen. Und MIR fällt hier zuhause z.B. die Decke auf dem Kopf, in so ziemlich allen Bereichen.
---
BEWUSST ertrage ich erst circa 1 Jahr. Wie gesagt, vorher hatte ich andere Schmerzen. *hüst* Aber wenn ich dann andere sehe, denen es Jahre bis Jahrzehnte so geht... nichts für ungut, aber da bekomme ich Panik, und hab noch weniger Lust weiterhin in den Tag hinein ("im Hier und Jetzt") zu leben und blind (und wie man sieht völlig nutzlos) herumzuexperimentieren...
Wie ich ebenfalls schon schrieb: ich glaube nicht, dass man so zum Ziel kommt. Ich glaube, irgendwas stimmt da grundlegend nicht, man müsse IRGENDWIE ganzheitlich umdenken.
Erst neulich, in ähnlichen Zusammenhang in meinem Blog (mit der Miss *zwinker), hab ich festgestellt:
Manchmal kann ich ein winziges Ereignisse ganze Kaskaden auslösen. Und manchmal kann man noch so viel tun und machen, investieren und versuchen... wenn der "falsche Weg" ist, grundlegend irgendwas falsch im Staate Dänemark ist, bringt es überhaupt nichts. Nur dass man i.d.R. vorher nicht weiß, zu welche Kategorie etwas zählt. Aber nun blindling mal hier mal da rumstrampeln in der Hoffnung aus Versehen mal eine jener Impulse zu erwischen, welche tatsächlich irgendwas lösen... das kann's doch nicht sein? - Man könnte argumentieren: Zumindest erhöht sich dann die Wahrscheinlichkeit auf einen Treffer im Vergleich zum alle Viere von sich strecken. Kommt mir trotzdem wie Lotto-Spielen vor und man muss auch akut aufpassen, sich beim Einsatz nicht zu verkalkulieren. Man könnte ebenso gut argumentieren: Lieber WENIGER tun, dafür das Richtige, ist bestimmt Nerven- und Resourcen schonender. Genau da beißt sich aber die Katze in den Schwanz: Was ist das Richtige?
Ich würde spontan jede Wette eingehen, wenn man so feststeckt, dann ist das "Richtige" bestimmt irgendwas völlig Unvernünftiges, ja, regelrecht Irrationales, was man exakt aus dem Grund für Tabu erklärte, wegschiebt, nicht als reale Option sieht... Falls dem so wäre, dann müsste man sich fragen, was das Abwegigste, Unvernünftigste wäre, was man gerne tun würde wolle und noch mal prüfen, wieso man es zu den Akten legte... Hmmm.
Also ich kann nicht von mir behaupten, dass ich mich als Trostpflaster wenigstens besser kennen würde. Das Gegenteil ist der Fall. Wo früher deutliche Klarheit über mein Selbst herrschte, herrscht nur noch Ambivalenz und Verwirrung.
@bittersweet
Was ANDERE sagen ist mir ziemlich schnuppe. Es geht doch um die Erwartungen/Anforderungen an sich selbst und sich wohl fühlen können, zumindest einigermaßen. Und MIR fällt hier zuhause z.B. die Decke auf dem Kopf, in so ziemlich allen Bereichen.
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BEWUSST ertrage ich erst circa 1 Jahr. Wie gesagt, vorher hatte ich andere Schmerzen. *hüst* Aber wenn ich dann andere sehe, denen es Jahre bis Jahrzehnte so geht... nichts für ungut, aber da bekomme ich Panik, und hab noch weniger Lust weiterhin in den Tag hinein ("im Hier und Jetzt") zu leben und blind (und wie man sieht völlig nutzlos) herumzuexperimentieren...
Wie ich ebenfalls schon schrieb: ich glaube nicht, dass man so zum Ziel kommt. Ich glaube, irgendwas stimmt da grundlegend nicht, man müsse IRGENDWIE ganzheitlich umdenken.
Erst neulich, in ähnlichen Zusammenhang in meinem Blog (mit der Miss *zwinker), hab ich festgestellt:
Manchmal kann ich ein winziges Ereignisse ganze Kaskaden auslösen. Und manchmal kann man noch so viel tun und machen, investieren und versuchen... wenn der "falsche Weg" ist, grundlegend irgendwas falsch im Staate Dänemark ist, bringt es überhaupt nichts. Nur dass man i.d.R. vorher nicht weiß, zu welche Kategorie etwas zählt. Aber nun blindling mal hier mal da rumstrampeln in der Hoffnung aus Versehen mal eine jener Impulse zu erwischen, welche tatsächlich irgendwas lösen... das kann's doch nicht sein? - Man könnte argumentieren: Zumindest erhöht sich dann die Wahrscheinlichkeit auf einen Treffer im Vergleich zum alle Viere von sich strecken. Kommt mir trotzdem wie Lotto-Spielen vor und man muss auch akut aufpassen, sich beim Einsatz nicht zu verkalkulieren. Man könnte ebenso gut argumentieren: Lieber WENIGER tun, dafür das Richtige, ist bestimmt Nerven- und Resourcen schonender. Genau da beißt sich aber die Katze in den Schwanz: Was ist das Richtige?
Ich würde spontan jede Wette eingehen, wenn man so feststeckt, dann ist das "Richtige" bestimmt irgendwas völlig Unvernünftiges, ja, regelrecht Irrationales, was man exakt aus dem Grund für Tabu erklärte, wegschiebt, nicht als reale Option sieht... Falls dem so wäre, dann müsste man sich fragen, was das Abwegigste, Unvernünftigste wäre, was man gerne tun würde wolle und noch mal prüfen, wieso man es zu den Akten legte... Hmmm.
aber sicher dochkrabath hat geschrieben:Jakobsweg? Darf ich mit?
man kann ihn allein gehen - man muss es aber nicht.krabath hat geschrieben:Aber - geht man den nicht besser allein, außerhalb der "Hauptverkehrszeiten"?
die beste zeit zu gehen ist im spätsommer, denn da sind nicht mehr ganz so viele pilger unterwegs und außerdem ist dann das übernachten in den pilgerstätten wesentlich günstiger (kostet in der regel nur ein paar euro/nacht).
ob jemand den weg alleine gehen will oder nicht, hängt von jedem selbst ab. allerdings sollte man während dieser zeit keine kontakte zu familienangeh./freunden etc. haben.
und was man keinesfalls sollte: auf halber strecke umkehren!
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hallo gothika!Gothika hat geschrieben:Aber nun blindling mal hier mal da rumstrampeln in der Hoffnung aus Versehen mal eine jener Impulse zu erwischen, welche tatsächlich irgendwas lösen... das kann's doch nicht sein?
nein, genau das meine ich ja... es NÜTZT nichts, sich abzustrampeln, um sich selbst oder erst recht nicht anderen zu genügen, solang man überhaupt kein ziel und kein land sieht. es nützt auch nichts, sich unbedingt neu definieren zu wollen. damit macht man sich nur selbst verrückt und je mehr man versucht, für sich selbst neue ideale zu erschaffen, ohne irgendwelche impulse zu verspüren, desto weniger kommt dabei raus. du weißt ja, ich bin einer deiner größten blog-fans ich hab den eindruck, du willst alles und zwar sofort. du gibst dir überhaupt keine zeit sondern setzt dich mit allem möglichen unter druck. am wenigsten kannst du dich selbst akzeptieren. sorry, wenn ich dir jetzt zu nahe trete. aber ich lese gerade von dir immer wieder ganz einfühlsame, intelligente und hilfreiche beiträge in threads anderer. du hast geschrieben, du hast die verbindung zu deinem bauchgefühl verloren. warum nimmst du dir jetzt nicht einfach mal als einziges nächstes ziel, diese verbindung wieder herzustellen? egal wie lang das dauert und egal wie. es gibt doch immer wieder fortschritte bei dir. neue erkenntnisse, neue errungenschaften. ich will jetzt einzelheiten aus deinem blog nicht hierher zerren. aber statt dich darüber mal wirklich ausgiebig zu freuen und deine leistung zu würdigen, machst du dich mit den anderen "defiziten" fertig. einfach mal alles belastende ausblenden. nur die erfolge honorieren. immer wieder. versuchs doch mal. immer wenn es dich in die gedankenschleifen zieht, immer wenn du endlose to-do-listen und berge von unüberwindlichen schwierigkeiten vor dir siehst - unterbrich die gedanken und denk dran, was du positiv bewegt hast.
es grüßt dich ganz lieb
bittersweet
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auch das sollte man tunlichst unterlassen wenn sie diesen weg gehen, musst du wohl eine zeitlang ohne die beiden auskommensofa-held hat geschrieben:nehmt wenigstens das Laptop mit Berichte zu posten!
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viel zu schwer, da bräuchten wir ja einen sherpa! also wenn du dich da bereit erklären würdest, wär's ja kein problem dann könnten wir noch das eine oder andere modische accessoire mitnehmen, die stöckelschühchen, glitzerhandtäschchen, schminkkoffer und was die dame von welt halt so braucht auf reisen....
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