Alleine

[However]

Müde

Ich bin müde,
bin es müde zu müssen.

Verpflichtungen, nehmen mich in Beschlag, rauben mir die letzte Energie aus meinem Körper.

Ein riesiges, gefrässiges Monster beugt sich über mich, verleibt sich mich ein. 

Ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr müssen müssen...

Gefangen, gefesselt mit den eigenen Ketten.

Ketten, die mich an einem Ort halten, den ich kaum mehr ertragen kann...

ohne Aussicht mich davon befreien zu können...

... bin gerade wieder mal ganz unten angekommen...

... den Blick in den Himmel durch meine eigenen Tränen verschleiert...

Wie schlimm sich selbst so hilflos ausgeliefert zu sein...

Ein Hilferuf, verhallt im Dunkeln, bevor er den Weg nach oben gefunden hat...

Wie schlimm keine Hilfe zu kriegen, ausgerechnet dann, wenn es am nötigsten wäre...

Der Himmel, strahlend, blau, wolkenlos, nicht für meine Augen, nicht für mich...

However

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[However]

Es tut weh,
tief in mir drinnen...
 
kein Schmerzmittel, das mir helfen könnte...

kein Pflaster, das mich schützen könnte...

so unendlich alleine...

gequält durch die eigenen Gedanken, zerrieben durch die eigenen Gefühle...

ein Verstand der nach Erklärungen sucht...

ohne Erfolg...

nie dachte ich, dass ich solche Verzweiflung in mir spüren könnte...

nie dachte ich, dass Gefühle so fürchterlich weh tun könnten...

Gefühle, die aus ihrer Versenkung auftauchen, ungefragt...

unerwünscht?

Erfasst von Sehnsucht, Sehnsucht nach zwei besonderen Menschen...

zwei Menschen, die fast alles von mir wissen, zwei Menschen von denen ich fast gar nichts weiß...

Gefühle, die mich leiden lassen, als wäre in meinem Leben etwas wirklich Schreckliches geschehen...

ein Verstand, der mir das Gegenteil sagt...

es ist Nichts, Nichts passiert...

und ich gehe in mich, umfasse mein Innerstes mit beiden Armen, drücke es, spreche ihm sanft zu...

es wird alles gut...

glaube mir, es wird alles gut..

However

[However]

Sieben Wochen

...sieben Wochen, ohne einen einzigen Blick in seine tiefgründigen Augen...

...sieben Wochen, ohne ein Wort aus seinem Mund zu hören...

...sieben Wochen, an denen ich immer wieder intensiv an ihn gedacht habe...

...Gedanken, die Gefühle aufwallen lassen, Gefühle, die berauschen...

...manchmal sitze ich da, rufe ihn mir ins Gedächtnis, seine Haare, seine Augen, seinen Mund, sein lächeln, seine Art zu sprechen, sogar die Haltung seiner Beine und Füße...

...es wird mir warm ums Herz, es ist als würde ich ihn Wiedersehen  können, als würden mich nur ein paar Tage, die zu zählen es sich lohnt, von ihm trennen...

...bis der Augenblick kommt, wo mir mit aller Deutlichkeit klar wird, dass es kein Wiedersehen geben wird...

 ...und obwohl es fürchterlich schmerzt, weiß ich, dass es richtig ist so...

...Erinnerungen verblassen, Gefühle nehmen an Intensität ab...

...irgendwann....

...ganz bestimmt...

However

[However]

Meine innere Bühne...
Der Kampf in vollem Gange...
Dunkle Gedanken mit hässlichen Fratzen, namens Furcht, Hoffnungslosigkeit, Schuld, Einsamkeit haben sich verbündet...
Sind mächtig geworden...
Die Gegenseite in die Ecke gedrängt...
Nicht mehr fassbare Gedanken, namens Zuversicht, Hoffnung, Selbstliebe...
Weit entfernt, mein Selbst, schluchzend, angstvoll, unendlich einsam...
Ein Kampf, der sich im Innern abspielt...
Meinem Körper Energie entzieht...
Ein Selbst, dass verloren ist...
Ich fühle mich klein, unwichtig...
Gehe mit gesenktem Kopf durch den Tag...

However

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[zombie78]

Liebe However, es ist schon einige Jahre her und ich weiß nicht, ob dich meine Zeilen noch erreichen. Aber es ist unglaublich. Es ist als schriebst du über meine Gefühle, die ich doch grade so überwunden hatte. Ich lese und lese und plötzlich steigen mir Tränen in die Augen und alles ist wieder da, als wäre es nie weg gewesen...

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