Wert-Schätzung
Wertschätzung = Wert schätzen? Kann ich ...
Bei Therapeuten = 82,5 EUR/h mal geschätzte Arbeitszeit in h/Woche mal geschätzte Arbeitswochen... abzüglich aller Betriebskosten. Wert also das, was dann übrigbleibend vererbt wird.
Ich glaube, Wertschätzung ist etwas, was mensch nicht auf mensch reduzieren sollte.
Sondern etwas, was auch jedem Käferchen zusteht.
Insofern drückt sich Wertschätzung für mich durch meine Haltung zum Universum aus, das Leben darin hat eine Sonderrolle inne. Und ich gehe davon aus, dass es zuerst eine grundsätzlich emotionale Beziehung ist, denn Wert ist etwas, was man empfindet, nicht erdenken kann.
Ich teile nicht die Auffassung, dass menschliches Leben mehr wert ist als anderes Leben.
Ich teile die Auffassung, dass es menschen im Besonderen gibt, an denen ich so viel auszusetzen habe, dass ich ihre Abwesenheit ihrer Anwesenheit vorziehe. Gleichwohl wünsche ich niemandem, und auch keinem Nazi und Kinderschänder, die Pest und deren Äquivalente an den Hals. Gar nicht aus moral-ethischen Gründen, sondern weil man ist, was man tut, und weil Grausamkeit ohne Hoffnung ist, weil ich die Fähigkeit, hoffen zu können als Grundlage meines eigenen Da-seins empfinde und Hass als fremdbestimmt, als Übernahme meines Seins sozusagen, erlebte.
Bei Therapeuten = 82,5 EUR/h mal geschätzte Arbeitszeit in h/Woche mal geschätzte Arbeitswochen... abzüglich aller Betriebskosten. Wert also das, was dann übrigbleibend vererbt wird.
Ich glaube, Wertschätzung ist etwas, was mensch nicht auf mensch reduzieren sollte.
Sondern etwas, was auch jedem Käferchen zusteht.
Insofern drückt sich Wertschätzung für mich durch meine Haltung zum Universum aus, das Leben darin hat eine Sonderrolle inne. Und ich gehe davon aus, dass es zuerst eine grundsätzlich emotionale Beziehung ist, denn Wert ist etwas, was man empfindet, nicht erdenken kann.
Ich teile nicht die Auffassung, dass menschliches Leben mehr wert ist als anderes Leben.
Ich teile die Auffassung, dass es menschen im Besonderen gibt, an denen ich so viel auszusetzen habe, dass ich ihre Abwesenheit ihrer Anwesenheit vorziehe. Gleichwohl wünsche ich niemandem, und auch keinem Nazi und Kinderschänder, die Pest und deren Äquivalente an den Hals. Gar nicht aus moral-ethischen Gründen, sondern weil man ist, was man tut, und weil Grausamkeit ohne Hoffnung ist, weil ich die Fähigkeit, hoffen zu können als Grundlage meines eigenen Da-seins empfinde und Hass als fremdbestimmt, als Übernahme meines Seins sozusagen, erlebte.
und tschüss, das ist mir zu viel wortzensur hier
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Und nicht zuletzt, weil das, was man anderen wünscht, auf einen selbst zurückschlägt.
Wer Hass und Abwertung in sich trägt, ihn pflegt und schürt, sollte sich nicht wundern, wenn er selbige auch zu empfangen hat.
Wer Hass und Abwertung in sich trägt, ihn pflegt und schürt, sollte sich nicht wundern, wenn er selbige auch zu empfangen hat.
ich sollte nicht… ich tus trotzdem… wer dinge tut/nicht tut, (nur) weil sie auf ihn zurück fallen könnten… ist/sind dessen wertschätzung(sversuche) wirklich wertschätzung für andere?
Das habe ich nicht gemeint. Nur wundern sich manche Menschen und beklagen, warum IHNEN so wenig Wertschätzung entgegengebracht wird; dabei liegt der Grund womöglich in ihnen selbst.
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today hat geschrieben: Ich glaube, Wertschätzung ist etwas, was mensch nicht auf mensch reduzieren sollte.
Sondern etwas, was auch jedem Käferchen zusteht.
Insofern drückt sich Wertschätzung für mich durch meine Haltung zum Universum aus, das Leben darin hat eine Sonderrolle inne. Und ich gehe davon aus, dass es zuerst eine grundsätzlich emotionale Beziehung ist, denn Wert ist etwas, was man empfindet, nicht erdenken kann.
Ich teile nicht die Auffassung, dass menschliches Leben mehr wert ist als anderes Leben.
Ich teile die Auffassung, dass es menschen im Besonderen gibt, an denen ich so viel auszusetzen habe, dass ich ihre Abwesenheit ihrer Anwesenheit vorziehe. Gleichwohl wünsche ich niemandem, und auch keinem Nazi und Kinderschänder, die Pest und deren Äquivalente an den Hals. Gar nicht aus moral-ethischen Gründen, sondern weil man ist, was man tut, und weil Grausamkeit ohne Hoffnung ist, weil ich die Fähigkeit, hoffen zu können als Grundlage meines eigenen Da-seins empfinde und Hass als fremdbestimmt, als Übernahme meines Seins sozusagen, erlebte.
auch wenn seh-ich-auch so posts nicht erwünscht sind...
ich kann grad nicht anders:
ich finde in todays worten das ganz wunderbar auf den punkt gebracht, was ich eigentlich sagen wollte und meine (aber es einfach nicht so gut artikulieren konnte)
auch die erweiterung auf alle lebewesen- so wichtig.......
Nimm was du willst und zahl dafür.
ok... ja... sowas gleichermaßen auf sich und andere angewandt... zumindest versucht... kann absolut was haben... geht sicher nicht immer... man hat eben so seine "sitzecken"... aus denen man schaut... manchmal kommt jemand und setzt sich zum plausch nebendranIve hat geschrieben:Das habe ich nicht gemeint. Nur wundern sich manche Menschen und beklagen, warum IHNEN so wenig Wertschätzung entgegengebracht wird; dabei liegt der Grund womöglich in ihnen selbst.
Ja, Luftikus, stimmt schon was Du schreibst. Bei die um die 80 jährigen habe ich wohl übersehen wie meine Jahre vergangen sind, natürlich sind es mittlerweile nicht mehr so viele von denen und die sind natürlich auch älter als 80. Und auch das andere was Du schreibst stimmt so, ich weiß, mein Beispiel hinkt.
Ich bringe ja aber natürlich auch einem 40 jährigen ebenso nicht mehr Wertschätzung entgegen nur weil er jünger ist, sondern auch einen fremden 40jährigen kann ich nicht wertschätzen, wenn ich ihn nicht kenne.
Mir ist dieses Beispiel nur eingefallen weil es oft heißt, alten Menschen muss man von Haus aus mehr Respekt und Wertschätzung entgegen bringen, und genau das sehe ich eben nicht so. Wieso auch.
Respekt ja, Wertschätzung nein.
Und mit Respekt meine ich, dass ich diesen - wenn auch mir fremden - Menschen in seinem Dasein respektiere und ihm dieselben Menschenrechte zugestehe wie mir und jedem Menschen auf diesem Planeten. Aber wertschätzen muss ich ihn deshalb noch lange nicht, darin sehe ich einen Unterschied.
Ich bringe ja aber natürlich auch einem 40 jährigen ebenso nicht mehr Wertschätzung entgegen nur weil er jünger ist, sondern auch einen fremden 40jährigen kann ich nicht wertschätzen, wenn ich ihn nicht kenne.
Mir ist dieses Beispiel nur eingefallen weil es oft heißt, alten Menschen muss man von Haus aus mehr Respekt und Wertschätzung entgegen bringen, und genau das sehe ich eben nicht so. Wieso auch.
Respekt ja, Wertschätzung nein.
Und mit Respekt meine ich, dass ich diesen - wenn auch mir fremden - Menschen in seinem Dasein respektiere und ihm dieselben Menschenrechte zugestehe wie mir und jedem Menschen auf diesem Planeten. Aber wertschätzen muss ich ihn deshalb noch lange nicht, darin sehe ich einen Unterschied.
Ich habe mir erlaubt auch mal zu hassen wenn ein Mensch mir ganz übel mitgespielt hat - und das Universum hat mich nicht dafür bestraf. Hass muss nicht immer Hass bleiben.
Eine Wespe die mich sticht wertschätze ich überhaupt nicht. Warum auch? Nur weil die Natur ihr ein so wirkungsvolles Selbstverteidigungsinstrument mit auf den Weg gegeben hat? Ich denke es wiederspricht sich nicht –aber die Natur ist etwas das ich so sehr wertschätze, dass es erwähnt sein muss.
Es fällt mir leicht einem Menschen zu sagen wenn ich ihn für seine Leistung wertschätze. Aber einem Menschen zu sagen, dass ich ihn wertschätze, weil er ein wunderbarer und liebenswürdiger Mensch ist- das ist für mich etwas intimes, leises…
Das würde ich nicht gerne öffentlich sagen wollen.
medusa
Eine Wespe die mich sticht wertschätze ich überhaupt nicht. Warum auch? Nur weil die Natur ihr ein so wirkungsvolles Selbstverteidigungsinstrument mit auf den Weg gegeben hat? Ich denke es wiederspricht sich nicht –aber die Natur ist etwas das ich so sehr wertschätze, dass es erwähnt sein muss.
Es fällt mir leicht einem Menschen zu sagen wenn ich ihn für seine Leistung wertschätze. Aber einem Menschen zu sagen, dass ich ihn wertschätze, weil er ein wunderbarer und liebenswürdiger Mensch ist- das ist für mich etwas intimes, leises…
Das würde ich nicht gerne öffentlich sagen wollen.
medusa
Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. (Mark Twain 1835-1910)
Ich für mein Teil würde das, worauf ich selbst mich als Grundlage, Wertesystem beziehe (und wovon ich überzeugt bin, woran ich glaube) vor allem Humanismus nennen. Liegt ja womöglich auch daran, dass ich selbst irgendwas zwischen Agnostiker und Atheist bin und nicht mag, wenn Religionen meinen, sie hätten jeweils die Wertsysteme quasi Mitgeschaffen. Dem ist nämlich schon deshalb nicht so, weil dafür die heutigen Religionen ja eher jung sind. Im abendländischen Kulturkreis seh ich jedenfalls den Humanismus als das an, worauf die heutigen Wertesysteme meist/überwiegend fußen.hungryheart hat geschrieben:
....wertesystem, in dem du sozialisiert bist.
dann auch noch mit unseren gesetzen, die dich bestrafen würden, wenn du jemanden verhaust.
und auch unsere "demokratische grundlage" basiert auf einem allgemein anerkannten wertesystem.
und dieses wiederum in unserer westlichen welt nicht wenig auf dem christlichen glauben daran, dass jeder mensch einen wert hat.
ich erinnere an artikel 1 des grundgesetzes......
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
Hallo Barcode,
Gruß
Anastasius
Ja, diese Unterscheidung in der Weise finde ich treffend.Auch würde ich hier Wertschätzung von Menschenwürde unterscheiden, die ja einen personalen Selbstwert postuliert. Dieser Selbstwert ist eine immanente Eigenschaft, die zunächst mal nur auf dem Mensch-Sein basiert und damit quasi bedingungslos ist. Hierin liegt der Gegensatz zur Wertschätzung, die ja eine Person in ihrem spezifischen So-Sein positiv hervorhebt,
Gruß
Anastasius
für mich ist das gegenteil die verachtung. meist schwächen sich so bewertungen mit ein paar jahren distanz ab. in einigen wenigen ausnahmen kann ich noch nach jahren verachtung spüren.medusa52 hat geschrieben:Ich habe mir erlaubt auch mal zu hassen wenn ein Mensch mir ganz übel mitgespielt hat - und das Universum hat mich nicht dafür bestraf.
ich habe wegen deiner worte nachgedacht, woran es liegen mag. ich glaub, weil ich den menschen emotional nullkommanull verstehen kann resp. konnte. in diesem kontext werde ich auch nie verzeihen können, denke ich; verrat an mir würde ichs nennen. das gegenteil von wertschätzung ist nicht gleichgültigkeit. in abgeschwächter form gibts auch menschen, die mir mittlerweile gleichgültig sind, ich jedoch eine gewisse handlung verachte im speziellen. also weniger global. unwertschätzend.
wertschätzung ist für mich ein liebevoller respekt für einen anderen menschen, den ich nicht verletzen möchte, dem ich gutes wünsche. jemand ,der sich als mensch integer verhielt. eine wertvolle begegnung mit einem menschen, der mich bewegt, berührt und verändert hat.
menschen, die ich verachte kann ich an einer hand abzählen. menschen, die ich wertschätze gibts zum glück viele.
warum sollte einen das universum denn für starke gefühle bestrafen?
wenn ich mit den gefühlen umgehen kann und sie nicht wild ausagiere, dann schade ich ja auch niemanden.
Ich rotiere höchstens,
wenn ich Opfer des Rotationsprinzips werde...
wenn ich Opfer des Rotationsprinzips werde...
Hallo Anastasius,
zu deiner Frage in Lanzalottas Thread:
Statt dass ich mir einen abbreche, verweise ich auf http://de.wikipedia.org/wiki/Ewigkeitsklausel , merke selber nur noch an, dass auch das eine von Menschen postulierte Ewigkeit ist, andere Menschen werden irgendwann bestimmt selber mal eine finden, die die alte enden lässt.
zu deiner Frage in Lanzalottas Thread:
Zwar immer noch OT, hier passt es jedoch eher, find ich.Jetzt ganz OT.
Aber weil Art. 1 des Grundgesetzes erwähnt wurde. Etwas, was ich mich schon immer fragte.
Für die Verfassungsrechtler und andere Kenner. Es wird immer behauptet, Artikel 1 bis 20 des Grundgesetzes dürften nicht geändert werden, weil die Verfassung es untersagt. Aber . . . . Das Verbot der Änderung ist gegeben durch Artikel 79, der zweifelsfrei nicht unter 1 bis 20 fällt. Formal also wäre eine Änderung des Artikels 79 möglich, und somit in Folge eine Änderung der Artikel 1 bis 20. ???
Statt dass ich mir einen abbreche, verweise ich auf http://de.wikipedia.org/wiki/Ewigkeitsklausel , merke selber nur noch an, dass auch das eine von Menschen postulierte Ewigkeit ist, andere Menschen werden irgendwann bestimmt selber mal eine finden, die die alte enden lässt.
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
Anastasius, Du schriebst eingangs: "Es gibt ja die Auffassung, jeder sei wertzuschätzen. Ich bekenne, das tue ich nicht. Vielleicht hängt das auch mit meinem Verständis von Wertschätzen zusammen. Es bedeutet für mich, einen besonderen positiven Wert "haben"
Der Dalai Lama sagt: “Basically we are all the same human beings with the same potential to be a good human being or a bad human being ... The important thing is to realize the positive side and try to increase that; realize the negative side and try to reduce. That's the way.”
Ist das nicht eine Grundlage, uns ALLE wertzuschätzen, aufgrund des positiven Potentials, das in uns ALLEN steckt?
Vielleicht bist Du aber auch eher Philosophie-affin, Anastasius? Dann kannst Du vielleicht mit der "Great Chain of Being" von -sinniger Weise - Lovejoy etwas anfangen...
Wichtel
Der Dalai Lama sagt: “Basically we are all the same human beings with the same potential to be a good human being or a bad human being ... The important thing is to realize the positive side and try to increase that; realize the negative side and try to reduce. That's the way.”
Ist das nicht eine Grundlage, uns ALLE wertzuschätzen, aufgrund des positiven Potentials, das in uns ALLEN steckt?
Vielleicht bist Du aber auch eher Philosophie-affin, Anastasius? Dann kannst Du vielleicht mit der "Great Chain of Being" von -sinniger Weise - Lovejoy etwas anfangen...
Wichtel
Hallo wichtel,
Gruß
Anastasius
Da würde ich antworten, ich schätze niemanden wegen des Konjunktivs. Ich mache Unterschiede zwischen jemandem, der das positive Potential realisiert und jemandem, den es einen Kehricht angeht.wichtel hat geschrieben:Ist das nicht eine Grundlage, uns ALLE wertzuschätzen, aufgrund des positiven Potentials, das in uns ALLEN steckt?
Gruß
Anastasius
Wie gesagt: "The important thing is to realize the positive side and try to increase that; realize the negative side and try to reduce."
Wem ich Aufmerksamkeit schenke, das vermehrt sich. Daher ist es hilfreicher, zunächst das Positive zu wertschätzen als gleich das Negative zu kritisieren. Ich habe es probiert.
Wichtel
Wem ich Aufmerksamkeit schenke, das vermehrt sich. Daher ist es hilfreicher, zunächst das Positive zu wertschätzen als gleich das Negative zu kritisieren. Ich habe es probiert.
Wichtel
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