Therapie Regeln und Umgang damit
im tiefen Schneechaos ... keine Chance mehr pünktlich zu kommen ... ich rief an, um mein Erscheinen trotz deutlicher Verspätung von mindestens 20 Minuten anzukündigen ... ich hatte Angst am Ende vor verschlossener Tür zu stehen als letzter Termin des Tages ... da gab es eine Ausnahme durch sein Angebot: "Wie wäre es, wenn wir uns Ihre Verspätung teilen, Frau Ava?" Zunächst verstand ich gar nicht, was er meinte ... nämlich mein Verspäten durch hälftiges Verlängern zu verkürzen ... letztlich hat er den Termin dann doch seine 50 Minuten dauern lassen ...
dieses Angebot hat mich in seiner Fairness echt überwältigt. Ansonsten denke ich, dass es die Regeln braucht, gerade die zeitlichen, damit weder Patienten noch Therapeut zu große Beeinträchtigungen erfahren.
dieses Angebot hat mich in seiner Fairness echt überwältigt. Ansonsten denke ich, dass es die Regeln braucht, gerade die zeitlichen, damit weder Patienten noch Therapeut zu große Beeinträchtigungen erfahren.
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Also ich bin immer pünktlich bei den Terminen. einmal 5 Min. zu spät weil ich im Stau stand und dann total gestresst dort ankam, hätte mihc aber gar nicht so hetzen müssen. Denn bis jetzt hat eigentlich jede Stunde 5- 15 min. verspätet angefangen... und das nervt mich tierisch. Weil ich mich ja auch bemühe pünktlich zu sein, und das mit im Anschluss an einen Arbeitstag auch nicht immer so einfach zu organisieren ist.
Aber ansprechen trau ichs mich nicht.
Aber ansprechen trau ichs mich nicht.
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Hat sie dann auch um die zeit länger gedauert oder verkürzt sich dadurch die Stunde?*Miri* hat geschrieben:Denn bis jetzt hat eigentlich jede Stunde 5- 15 min. .
naja, je nachdem wie viel die Verspätung ist, in letzter Zeit meist ehr 15 min. dann verkürzt sichs natürlich, denn spätestens zur vollen Stunde ist dann schluss.
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Komisch, bei mir kamen nie formale Regeln zur Sprache ... Was ja eigentlich normal wäre ...
Bei mir gibt es nur zwei:
1. "So lange sie bei mir in Therapie sind bringen Sie sich nicht um."
2. Ehrlichkeit.
Bei mir gibt es nur zwei:
1. "So lange sie bei mir in Therapie sind bringen Sie sich nicht um."
2. Ehrlichkeit.
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"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
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Das ist aber alles andere als korrekt! Schliesslich bekommt er die volle Zeit bezahlt. Das hört sich ziemlich unprofessionell an!
Hauptsächlich ist es sehr nervig und eine schlecht Voraussetzung für eine gute Stunde, weil ich mich beim warten immer heftig darüber aufrege und dann schon nur noch genervt bin wenn es losgeht.
Aber was soll ich tun... einen neuen Suchen bzw. eine neue Wartezeit überbrücken würde schon erst recht nicht gehen.
Ansonsten zum Thema, hat er keine Regeln genannt.
Meiner setzt ehr im Allgemeinen zuwenig Grenzen, als es gut für mich wäre.
Aber was soll ich tun... einen neuen Suchen bzw. eine neue Wartezeit überbrücken würde schon erst recht nicht gehen.
Ansonsten zum Thema, hat er keine Regeln genannt.
Meiner setzt ehr im Allgemeinen zuwenig Grenzen, als es gut für mich wäre.
Mir wurden in der Therapie keine wirklichen Regeln bekannt gegeben. Ich darf ihm E-Mails oder Briefe schreiben oder auch anrufen, natürlich nicht auf die Privatnummer, sondern aufs Handy. Und muss auch 48 Stunden vorher absagen, aber sonst...
Miri:
Bluebird
Miri:
Das würde mich aber auch nerven, kann dich da gut verstehen. Insbesondere, wenn das so oft vorkommt... Vielleicht kannst du doch noch mal versuchen, das anzusprechen, per Mail vielleicht, falls das möglich ist?*Miri* hat geschrieben:Denn bis jetzt hat eigentlich jede Stunde 5- 15 min. verspätet angefangen... und das nervt mich tierisch. Weil ich mich ja auch bemühe pünktlich zu sein, und das mit im Anschluss an einen Arbeitstag auch nicht immer so einfach zu organisieren ist.
Bluebird
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Oh das würde mich auch sehr nerven,wenn die Stunde später anfängt oder jemand zu kurz macht.Da würde ich dann auch was sagen,mich ärgert ja auch diese strenge Einhaltung des Endes der Stunde und es nervt mich auch,wenn ich gerade anfange,was zu erzählen..
Von Lisbeth angestoßen mache ich ein neues Thema auf:
Wie wichtig sind Euch Regeln in der Therapie?
Welche sind Euch wichtig?
Wie streng halten sich Eure Theras an die Regeln, die zu einer Therapie gehören? (Pünktlichkeit, Abstinenz etc)
Saffia
Wie wichtig sind Euch Regeln in der Therapie?
Welche sind Euch wichtig?
Wie streng halten sich Eure Theras an die Regeln, die zu einer Therapie gehören? (Pünktlichkeit, Abstinenz etc)
Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
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hmmm, wenn ich so an meine Therapien(einmal tiefenpsychologisch über die KK, einmal Privatzahler bei einer systematischen Therapeutin in einer Beratungsstelle) zurück denke, dann gab es eigentlich keine ausgesprochenen Regeln.
Nur Dinge, die irgendwie selbstverständlich waren, ohne sie als Regeln zu benennen: Pünktlichkeit(nicht zu früh, nicht zu spät; fingen wir verspätet an, wurde es hintendran gehangen), Absagen wenn verhindert, Kontaktdaten nur nutzen für Terminabsprachen oder wirklich dringliche Fälle, selbst die Wortwahl in der Stunde war "egal"(soll heißen, ich durfte alles so benennen, wie es mir gerade in den Sinn kam, durfte fluchen, schimpfen, blöde Ausdrücke benutzen....), mich im Flur/Wartebreich leise verhalten, durfte trinken/Nase putzen/was auch immer...
Weiß nicht, ich glaube mir tat es gut frei von Regeln zu sein. Da gab es nichts, worauf ich Rücksicht nehmen musste, ich konnte ich sein, konnte mich auf meine Anliegen konzentrieren, war frei. Ich hatte nie im Kopf "oh darauf musst du jetzt achten, dies darfst du nicht, jenes soll so nicht sein"
Meine zweite Therapeutin(die, die ich selbst bezahlt habe), war da ähnlich gestrickt. Allerdings war sie in der Kontaktaufnahme zwischen den Sitzungen etwas lockerer, da durfte ich schreiben wenn mir danach war, wusste aber dass es sein kann dass sie erst in der nächsten Std dazu Bezug nimmt oder eventuell doch auch per Mail antwortet. Bei ihr waren die Abstände zwischen den Stunden aber auch unterschiedlich lang(zw. 2 und 6 Wochen), bei der ersten Thera war ich wöchentlich, manchmal sogar 2mal in der Woche.
Ich denke meiner ersten Thera waren diese stillen Regeln recht wichtig, da sie aber für mich eher Selbstverständlichkeiten waren, wurde eben nie drüber gesprochen oder getadelt. Meine zweite Thea nahm es da wohl eher etwas lockerer, aber dennoch mit profesioneller Distanz, die hatte es echt drauf, war aber auch deutlich jünger als meine erste Thera und dadurch auch näher an mir dran - also nicht in der Mutterrolle.
Hoffe man kann mich verstehen - es gab also indirekt schon Regeln, aber nicht klar formuliert wie bspw. die Schulregeln damals oder so.
Nur Dinge, die irgendwie selbstverständlich waren, ohne sie als Regeln zu benennen: Pünktlichkeit(nicht zu früh, nicht zu spät; fingen wir verspätet an, wurde es hintendran gehangen), Absagen wenn verhindert, Kontaktdaten nur nutzen für Terminabsprachen oder wirklich dringliche Fälle, selbst die Wortwahl in der Stunde war "egal"(soll heißen, ich durfte alles so benennen, wie es mir gerade in den Sinn kam, durfte fluchen, schimpfen, blöde Ausdrücke benutzen....), mich im Flur/Wartebreich leise verhalten, durfte trinken/Nase putzen/was auch immer...
Weiß nicht, ich glaube mir tat es gut frei von Regeln zu sein. Da gab es nichts, worauf ich Rücksicht nehmen musste, ich konnte ich sein, konnte mich auf meine Anliegen konzentrieren, war frei. Ich hatte nie im Kopf "oh darauf musst du jetzt achten, dies darfst du nicht, jenes soll so nicht sein"
Meine zweite Therapeutin(die, die ich selbst bezahlt habe), war da ähnlich gestrickt. Allerdings war sie in der Kontaktaufnahme zwischen den Sitzungen etwas lockerer, da durfte ich schreiben wenn mir danach war, wusste aber dass es sein kann dass sie erst in der nächsten Std dazu Bezug nimmt oder eventuell doch auch per Mail antwortet. Bei ihr waren die Abstände zwischen den Stunden aber auch unterschiedlich lang(zw. 2 und 6 Wochen), bei der ersten Thera war ich wöchentlich, manchmal sogar 2mal in der Woche.
Ich denke meiner ersten Thera waren diese stillen Regeln recht wichtig, da sie aber für mich eher Selbstverständlichkeiten waren, wurde eben nie drüber gesprochen oder getadelt. Meine zweite Thea nahm es da wohl eher etwas lockerer, aber dennoch mit profesioneller Distanz, die hatte es echt drauf, war aber auch deutlich jünger als meine erste Thera und dadurch auch näher an mir dran - also nicht in der Mutterrolle.
Hoffe man kann mich verstehen - es gab also indirekt schon Regeln, aber nicht klar formuliert wie bspw. die Schulregeln damals oder so.
Kämpferin
Glückskind
Wunderfinder
Hallo Saffia,
Nun kann man natürlich fragen: Und was ist Dein Bereich? Was ist ihr Bereich?
Ich hab ihr ganz zu Anfang mal die Frage gestellt: Wie geht das, Therapie? Was "muss" ich tun? Und sie hat mir in etwa so geantwortet, dass es meine Aufgabe ist zu schauen, was gerade bei mir dran ist? Was mein wichtigstes Thema ist? Und dass ich das dann jeweils in die Therapie mitbringen soll und wir uns das dann ansehen werden. Eigentlich "ganz einfach", wenn auch nicht immer. Im Grunde die Regel: Sie bestimmen das Thema der Stunde!
Ansonsten gibt es von ihrer Seite aus ein paar Regeln, wie zB. nicht zu früh klingeln. Krankenkassenkarte dabei haben. Rechtzeitig absagen, so notwendig. Eigentlich eher Selbstverständlichkeiten für mich.
Ich erwarte von ihr, dass sie die Zeit im Blick hat und ich mich darum nicht kümmern brauche. Und das sie sich um ihrs gut kümmert und das nicht mir abverlangt, meint: Wenn sie was stört, dass sie das dann auch sagt und anspricht.
Ansonsten gibt es die grundsätzlich gegenseitige Vereinbarung: Einhaltung des festen Termins so von beiden Seiten möglich.
Viel mehr Regeln gibt es glaube ich nicht. Zumindest keine "expliziten". Eher gibt es klare Ansagen dazu, was ich DARF/SOLL. Ich darf gehen, wenn mir was zuviel wird. Ich darf/soll STOPP sagen, wenn mir was zuviel wird. Ich darf was "nicht wollen" oder "nicht gut finden und verweigern". Etc. pp. Das ist mir zB. wichtig. Und das ist ja auch eine "Regel" streng genommen. Die mir sehr wichtig ist.
Ansonsten ist es eher "frei", aber nicht "grenzenlos". Das gilt aber eigentlich auch wieder "gegenseitig" denke ich. Ich erlebe meine Thera da als sehr gut abgegrenzt und authentisch aber gleichzeitig auch sehr flexibel und "Bedarfsangepasst".
Mit zu starren Vorgaben seitens des Therapeuten hätte ich wohl eher ein Problem. Das entspräche nicht meinem restlichen "Erwachsenenleben", wenn mir da jemand plötzlich "unangemessene Vorschriften" machen würde, wie zB. Sie müssen zweimal die Woche zum Termin kommen, egal ob das in ihr sonstiges Leben passt oder ähnlichem.
Zuverlässigkeit finde ich in so fern wichtig, als dass sich an gegenseitige Absprachen gehalten wird. Das hat für mich aber nicht so viel mit Regeln zu tun sondern mehr mit Respekt.
Lieben Gruss,
mio
mir persönlich ist es wichtig zu wissen, dass sich meine Thera klar um ihren Part kümmert und ich mir da keinen Kopf machen muss. Also die Regel: Sie ist für sich verantwortlich, ich bin für mich verantwortlich. Dh. wenn was ihren Bereich betrifft, dann kümmert sie sich drum, wenn was meinen Bereich betrifft, dann mache ich das.
Nun kann man natürlich fragen: Und was ist Dein Bereich? Was ist ihr Bereich?
Ich hab ihr ganz zu Anfang mal die Frage gestellt: Wie geht das, Therapie? Was "muss" ich tun? Und sie hat mir in etwa so geantwortet, dass es meine Aufgabe ist zu schauen, was gerade bei mir dran ist? Was mein wichtigstes Thema ist? Und dass ich das dann jeweils in die Therapie mitbringen soll und wir uns das dann ansehen werden. Eigentlich "ganz einfach", wenn auch nicht immer. Im Grunde die Regel: Sie bestimmen das Thema der Stunde!
Ansonsten gibt es von ihrer Seite aus ein paar Regeln, wie zB. nicht zu früh klingeln. Krankenkassenkarte dabei haben. Rechtzeitig absagen, so notwendig. Eigentlich eher Selbstverständlichkeiten für mich.
Ich erwarte von ihr, dass sie die Zeit im Blick hat und ich mich darum nicht kümmern brauche. Und das sie sich um ihrs gut kümmert und das nicht mir abverlangt, meint: Wenn sie was stört, dass sie das dann auch sagt und anspricht.
Ansonsten gibt es die grundsätzlich gegenseitige Vereinbarung: Einhaltung des festen Termins so von beiden Seiten möglich.
Viel mehr Regeln gibt es glaube ich nicht. Zumindest keine "expliziten". Eher gibt es klare Ansagen dazu, was ich DARF/SOLL. Ich darf gehen, wenn mir was zuviel wird. Ich darf/soll STOPP sagen, wenn mir was zuviel wird. Ich darf was "nicht wollen" oder "nicht gut finden und verweigern". Etc. pp. Das ist mir zB. wichtig. Und das ist ja auch eine "Regel" streng genommen. Die mir sehr wichtig ist.
Ansonsten ist es eher "frei", aber nicht "grenzenlos". Das gilt aber eigentlich auch wieder "gegenseitig" denke ich. Ich erlebe meine Thera da als sehr gut abgegrenzt und authentisch aber gleichzeitig auch sehr flexibel und "Bedarfsangepasst".
Mit zu starren Vorgaben seitens des Therapeuten hätte ich wohl eher ein Problem. Das entspräche nicht meinem restlichen "Erwachsenenleben", wenn mir da jemand plötzlich "unangemessene Vorschriften" machen würde, wie zB. Sie müssen zweimal die Woche zum Termin kommen, egal ob das in ihr sonstiges Leben passt oder ähnlichem.
Zuverlässigkeit finde ich in so fern wichtig, als dass sich an gegenseitige Absprachen gehalten wird. Das hat für mich aber nicht so viel mit Regeln zu tun sondern mehr mit Respekt.
Lieben Gruss,
mio
Reglen gelten wie ich oben schrieb für beide Seiten. Mio hat das auch festgestellt.
Manches ist für einige selbstverständlich, aber nicht für alle (wie man in manchen Threads lesen kann) zb;
Nicht unter Drogeneinfluss zur Thera
unpünktlich
nicht grenzverletzend verhalten
Ich bin recht zwanghaft und brauche meine Regeln, an denen ich mich festhalten kann und dann wieder mag ich das Eingeengt-sein gar nicht.
Mir ist wichtig, daß die Termine eingehalten werden, daß der Mittwoch mir gehört und immer zur selben Zeit, klar gibt es auch mal Gründe zu einer Verschiebung, aber sehr selten. Das habe ich hier bei manchen anders gelesen.
Wie bei Mio, soll er die Zeiten im Blick haben, darum will ich mich nicht kümmern müssen.
Es ist mir wichtig, daß ich weiß, daß ich sicher bin! Immer!
er muss auf unsere Grenzen achten, seine und meine.
Wenn es wirklich schlecht geht, darf ich ihn erreichen, aber es darf keine Gewohnheit werden
Zuverlässigkeit, das ist das ganz große Wort, daß ich das erste mal überhaupt beim Thera erlebt habe, vorher kannte ich das gar nicht. Mit Zuverlässigkeit meine ich nicht nur, daß er immer die Termine einhält, sondern auch das stimmt, was er sagt.
Ich bin kein Spielball des Theras
Eine Verlängerung der Thera möglich macht
Was ich von mir verlange:
Wahrheit
reden
ebenfalls pünktlich
meine Krankenkassenkarte (richtig Mio)
bereit sein mitzuarbeiten
Saffia
Manches ist für einige selbstverständlich, aber nicht für alle (wie man in manchen Threads lesen kann) zb;
Nicht unter Drogeneinfluss zur Thera
unpünktlich
nicht grenzverletzend verhalten
Ich bin recht zwanghaft und brauche meine Regeln, an denen ich mich festhalten kann und dann wieder mag ich das Eingeengt-sein gar nicht.
Mir ist wichtig, daß die Termine eingehalten werden, daß der Mittwoch mir gehört und immer zur selben Zeit, klar gibt es auch mal Gründe zu einer Verschiebung, aber sehr selten. Das habe ich hier bei manchen anders gelesen.
Wie bei Mio, soll er die Zeiten im Blick haben, darum will ich mich nicht kümmern müssen.
Es ist mir wichtig, daß ich weiß, daß ich sicher bin! Immer!
er muss auf unsere Grenzen achten, seine und meine.
Wenn es wirklich schlecht geht, darf ich ihn erreichen, aber es darf keine Gewohnheit werden
Zuverlässigkeit, das ist das ganz große Wort, daß ich das erste mal überhaupt beim Thera erlebt habe, vorher kannte ich das gar nicht. Mit Zuverlässigkeit meine ich nicht nur, daß er immer die Termine einhält, sondern auch das stimmt, was er sagt.
Ich bin kein Spielball des Theras
Eine Verlängerung der Thera möglich macht
Was ich von mir verlange:
Wahrheit
reden
ebenfalls pünktlich
meine Krankenkassenkarte (richtig Mio)
bereit sein mitzuarbeiten
Saffia
Zuletzt geändert von saffiatou am Di., 25.07.2017, 05:00, insgesamt 2-mal geändert.
never know better than the natives. Kofi Annan
Ganz allgemein:
Meiner Erfahrung nach gibt es in jeder Beziehung - auch in einer therapeutischen - Regeln. Es gibt geschriebene und ungeschriebene Regeln. Es gibt Regeln, auf die sich beide Seiten geeinigt haben, und es gibt Regeln die hat nur eine Seite aufgestellt. Soweit so gut.
Kompliziert wird es für mich, wenn sich die geschriebenen und ungeschriebenen Regeln widersprechen. Das ist insofern schwierig, weil die ungeschriebenen ja nicht explizit sind sondern über andere Kanäle und eher indirekt kommuniziert werden. Oder ich merke erst, dass es diese "Regel" gibt, wenn ich mir den Kopf an einer Mauer blutig gestoßen habe.
Daher ist es für mich vor allem in der Therapie wichtig, dass die Regeln explizit sind. Dass darüber geredet wird. Dass meine Therapeutin für mich transparent und nachvollziehbar darstellt, warum diese Regeln so sind wie sie sind.
Das muss jetzt nicht 10-Gebote-mäßig sein: Du sollst oder sollst nicht.
Für mich sind diese Regeln eher ein Rahmen, innerhalb dessen ich mich relativ sicher und ungefährdet bewegen kann. Das heißt nicht, dass ich nicht die Grenzen austeste oder auch mal übertrete...
Aber ichc glaube, auch für Therapeuten ist es wichtig, sich zumindest grundsätzlich darüber Gedanken gemacht zu haben, was geht und was nicht geht. Das heißt nicht, dass man bestimmte Regeln für bestimmte Klienten nicht mal aufweichen könnte.
ich habe ja auch schon in Alyssas Thread geschrieben, dass für mich Regeln "Schutz" bedeuten, dass ich nicht der Willkür oder den aktuellen Befindlichkeiten meiner Therapeutin ausgeliefert bin. Ich brauche Verlässlichkeit - vor allem in der Therapie. Und die Regeln helfen dabei, das für mich herzustellen. Und ich weiß auch: Was heute gilt, wird morgen auch noch gelten.
Was ist mir ganz konkret wichtig:
- dass die 50 min. mir gehören. Da diskutieren wir gerade drüber, weil die Patientin nach mir auch eine "Frühklingelerin" ist. (Punkt 10 vor). Da sind wir oft noch mitten im Gespräch, wenn wir ein paar Minuten später angefangen haben. Mich stört das, das empfinde ich als ein Eindringen in "meinen" Raum. Das habe ich ihr (der Therapeutin) auch gesagt. Für sie ist die Zeit von 10 vor bis zur vollen Stunde "Zwischenraum", dh das Klingeln der anderen ist grundsätzlich ok. Sie bleibt mit der Aufmerksamkeit zwar voll bei mir, aber ich bin dann emotional schon "draußen". Aktuell haben wir noch keine für mich zufriedenstellende Lösung dafür gefunden.
- klare Regeln im Hinblick auf Kontakt außerhalb der Stunde. Wenn dann melde ich mich sowieso nur, wenn es mir nicht gut geht. Und dann möchte ich wissen können, was ich von ihr erwarten kann und was nicht. Sie meldet sich am gleichen oder folgenden Werktag zurück. Wenn mir das zu lange dauert, muss ich mir anders helfen. Sie hat außerdem an jedem Werktag ein Zeitfenster, an dem sie telefonisch erreichbar ist. (War schon vor der Änderung der PT-Richtlinie so). Das fand ich am Anfang seltsam. Inzwischen weiß ich es zu schätzen, denn ich weiß: in diesem Zeitraum erreiche ich sie höchstwahrscheinlich persönlich, wenn es etwas zu besprechen gibt. Dann reden wir auch nicht lang, sondern überlegen ob z.B eine Extra-Stunde notwendig ist und machen dann ggf. einen Termin aus.
- Ich darf alles mitbringen und alles sagen/aussprechen. Das heißt aber nicht, dass sie immer so reagiert wie ich es mir wünsche oder erwarte.
- Meine Regeln für mich: Meine Themen schonungslos offen legen, keine "Versteckspiele", auch wenn es unbequem sein sollte oder peinlich oder so.
Ich mach mir in der Regel vorher ein paar Gedanken, was mir wichtig ist, worüber ich in der kommenden Stunde mit ihr reden möchte, weil ich mich sonst hoffnungslos verheddere, wenn ich da keine innere Klarheit habe.
Eine Regel für mich: Ich darf ihr widersprechen. Ich darf anderer Meinung sein als sie. Selbstverständlich, würden die meisten sicher sagen, aber für mich nicht unbedingt. Von daher ist es gut, wenn ich mich immer wieder daran erinnere.
- Ganz klare Regel von ihr: Wenn es Irritationen/Konflikte gibt: in der Stunde ansprechen. Da bin ich mir nicht sicher, ob sie das allgemein so handhabt, oder ob sie sich das für mich "ausgedacht" hat, weil ich eine notorische Konfliktvermeiderin bin und über E-Mail dann der direkten Konfrontation eher ausweiche.
Soweit das wichtigste. Ich bin mir sicher, es gibt noch mehr...
Meiner Erfahrung nach gibt es in jeder Beziehung - auch in einer therapeutischen - Regeln. Es gibt geschriebene und ungeschriebene Regeln. Es gibt Regeln, auf die sich beide Seiten geeinigt haben, und es gibt Regeln die hat nur eine Seite aufgestellt. Soweit so gut.
Kompliziert wird es für mich, wenn sich die geschriebenen und ungeschriebenen Regeln widersprechen. Das ist insofern schwierig, weil die ungeschriebenen ja nicht explizit sind sondern über andere Kanäle und eher indirekt kommuniziert werden. Oder ich merke erst, dass es diese "Regel" gibt, wenn ich mir den Kopf an einer Mauer blutig gestoßen habe.
Daher ist es für mich vor allem in der Therapie wichtig, dass die Regeln explizit sind. Dass darüber geredet wird. Dass meine Therapeutin für mich transparent und nachvollziehbar darstellt, warum diese Regeln so sind wie sie sind.
Das muss jetzt nicht 10-Gebote-mäßig sein: Du sollst oder sollst nicht.
Für mich sind diese Regeln eher ein Rahmen, innerhalb dessen ich mich relativ sicher und ungefährdet bewegen kann. Das heißt nicht, dass ich nicht die Grenzen austeste oder auch mal übertrete...
Aber ichc glaube, auch für Therapeuten ist es wichtig, sich zumindest grundsätzlich darüber Gedanken gemacht zu haben, was geht und was nicht geht. Das heißt nicht, dass man bestimmte Regeln für bestimmte Klienten nicht mal aufweichen könnte.
ich habe ja auch schon in Alyssas Thread geschrieben, dass für mich Regeln "Schutz" bedeuten, dass ich nicht der Willkür oder den aktuellen Befindlichkeiten meiner Therapeutin ausgeliefert bin. Ich brauche Verlässlichkeit - vor allem in der Therapie. Und die Regeln helfen dabei, das für mich herzustellen. Und ich weiß auch: Was heute gilt, wird morgen auch noch gelten.
Was ist mir ganz konkret wichtig:
- dass die 50 min. mir gehören. Da diskutieren wir gerade drüber, weil die Patientin nach mir auch eine "Frühklingelerin" ist. (Punkt 10 vor). Da sind wir oft noch mitten im Gespräch, wenn wir ein paar Minuten später angefangen haben. Mich stört das, das empfinde ich als ein Eindringen in "meinen" Raum. Das habe ich ihr (der Therapeutin) auch gesagt. Für sie ist die Zeit von 10 vor bis zur vollen Stunde "Zwischenraum", dh das Klingeln der anderen ist grundsätzlich ok. Sie bleibt mit der Aufmerksamkeit zwar voll bei mir, aber ich bin dann emotional schon "draußen". Aktuell haben wir noch keine für mich zufriedenstellende Lösung dafür gefunden.
- klare Regeln im Hinblick auf Kontakt außerhalb der Stunde. Wenn dann melde ich mich sowieso nur, wenn es mir nicht gut geht. Und dann möchte ich wissen können, was ich von ihr erwarten kann und was nicht. Sie meldet sich am gleichen oder folgenden Werktag zurück. Wenn mir das zu lange dauert, muss ich mir anders helfen. Sie hat außerdem an jedem Werktag ein Zeitfenster, an dem sie telefonisch erreichbar ist. (War schon vor der Änderung der PT-Richtlinie so). Das fand ich am Anfang seltsam. Inzwischen weiß ich es zu schätzen, denn ich weiß: in diesem Zeitraum erreiche ich sie höchstwahrscheinlich persönlich, wenn es etwas zu besprechen gibt. Dann reden wir auch nicht lang, sondern überlegen ob z.B eine Extra-Stunde notwendig ist und machen dann ggf. einen Termin aus.
- Ich darf alles mitbringen und alles sagen/aussprechen. Das heißt aber nicht, dass sie immer so reagiert wie ich es mir wünsche oder erwarte.
- Meine Regeln für mich: Meine Themen schonungslos offen legen, keine "Versteckspiele", auch wenn es unbequem sein sollte oder peinlich oder so.
Ich mach mir in der Regel vorher ein paar Gedanken, was mir wichtig ist, worüber ich in der kommenden Stunde mit ihr reden möchte, weil ich mich sonst hoffnungslos verheddere, wenn ich da keine innere Klarheit habe.
Eine Regel für mich: Ich darf ihr widersprechen. Ich darf anderer Meinung sein als sie. Selbstverständlich, würden die meisten sicher sagen, aber für mich nicht unbedingt. Von daher ist es gut, wenn ich mich immer wieder daran erinnere.
- Ganz klare Regel von ihr: Wenn es Irritationen/Konflikte gibt: in der Stunde ansprechen. Da bin ich mir nicht sicher, ob sie das allgemein so handhabt, oder ob sie sich das für mich "ausgedacht" hat, weil ich eine notorische Konfliktvermeiderin bin und über E-Mail dann der direkten Konfrontation eher ausweiche.
Soweit das wichtigste. Ich bin mir sicher, es gibt noch mehr...
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
das problem mit der “frühklinglerin“ließe sich doch einfach lösen in dem deine therapeutin zusieht, dass deine stunde pünktlich beginnt? 10 vor bis volle stunde war immer zeit meiner analytikerin, was sie damit machte war ihr ding.
Rabbi Nachman lehrt uns etwas Bahnbrechendes. Wenn es schwer wird, bleibt dir nur noch eines: Sei glücklich und freue dich.
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