Was kann die Firma konkret gegen burnout tun?

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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sofa-held
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Beitrag So., 22.05.2011, 17:52

Wie wahr, Arta.

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dennis_s
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Beitrag So., 22.05.2011, 20:55

Dem kann ich nur zustimmen!
Wäre ich mal besser zwei Jahre früher gegangen, dann hätte ich mir eine Menge erspart. (Selbst bei einem Jahr hätte ich wahrscheinlich den Zusammenbruch noch umschiffen können.)

Die Firma wird nichts tun, solange sie immer neue Mitarbeiter findet, die sich ausbeuten lassen oder noch schlimmer selber ausbeuten.

Und die Firmen, die sich Burn-Out- oder auch Mobbing-Prävention auf die Fahnen geschrieben hatten, waren meiner Erfahrung nach keinen Deut besser als die anderen, wo einem knallhart gesagt wurde, "Nur solange Du funktionierst, bist Du hier willkommen, ansonsten kannst Du gehen."

Ich für meinen Teil denke, dass jeder schauen muss, welche Rahmenbedingungen ihn in Richtung Burn-Out ziehen (bei mir sind es starke persönliche Angriffe, scheinheilige Harmoniesucht und mangelnde Abgrenzung von Beruf und Privatleben) und welche ihn dabei unterstützen, trotz hoher Belastung und gelegentlicher Gefährdungen, diese Klippe zu umschiffen (Mir hilft eine offene und konstruktive Streitkultur, eine positive Fehlerkultur). Bei rein materiellen Mängeln habe ich gelernt, dass ich, wenn es sonst stimmt, gut mit improvisieren und abstimmen über die Runden komme... aber da ist jeder anders.

Ich kann Dir nur empfehlen, die Auszeit zu nutzen, um genau hinzuschauen, ob diese Firma was für Dich ist oder ob Du wo anders nicht doch besser aufgehoben bist. Klar mitten im Burn-Out auf Jobsuche zu gehen, ist der Hammer und ich weiß, wovon ich rede, ich war da und habe es gemacht ... und hatte Glück und eine neue Chance bekommen.

Gruß,
Dennis

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Medea
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Beitrag Mo., 23.05.2011, 19:11

Hallo,

Naja, jetzt hab ich nur noch morgen Krankenstand und am Mittwoch soll ich wieder parat stehen.
Da es mir am Freitag und heute sehr schlecht ging( hab sehr viel geweint, hatte suizidphantasien) ging ich noch mal zu meiner Hausärztin.

Sie freute sich fast, und meinte, dass das ein gutes Zeichen sei. Denn das wäre die erstverschlechterung durch die globuli.
Und dann hat sie mir noch so blümchentropfen verschrieben.
Damit würde ich das schon packen am mittwoch.

Ich bin jetzt total durch den Wind. Denn ich vertraue ihr nicht so ganz. Ich habe angst wieder in eine depression zu schlittern. Es fühlt sich sehr ähnlich an wie damals vor 2,5 Jahren. Hab ihr das alles gesagt und ob es nicht besser wäre wenn ich wieder mit gladem anfange. Sie meinte nein, das brauch ich nicht...

Äh, fühl mih nur fertig und als würde sie mir nicht glauben, dass ich krank bin. Ist es nun besser ich reiße mich zusammen? Oder was kann ich noch tun?

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sofa-held
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Beitrag Mo., 23.05.2011, 20:38

Naja, das ist natürlich eine sehr persönliche Entscheidung, aber wenn du dich depressiv fühlst, und du nimmst dagegen homeopathische Mittel, meins wärs nicht. Ich finde auch den Ansatz sehr eigenwillg, dass eine Verschlechterung dafür spricht, dass die Therapie anschlägt, obwohl das klassische Homeophatie ist.

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Medea
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Beitrag Mo., 23.05.2011, 21:35

Mir ist das auch zuwenig. Hab meinen medizinschrank durchwühlt und noch eine fast unangetastete Packung xanor gefunden.
Ich hab sehr gehadert mit mir, hatte fürchterliche Zustände und mich dann entschlossen eine zu nehmen. War zwar schon ein Jahr abgelaufen, aber nun geht's mir besser.

Das ist natürlich nicht die Lösung, aber ich bin echt ratlos was ich tun soll...

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Rezna
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Beitrag Di., 24.05.2011, 07:41

Also zunächst: Hausärzte sind (meistens) keine Psychiater. Was ich bisher mitbekommen habe, sind Hausärzte mit Psychopharmaka nicht sehr kompetent. Besser wäre, du holst dir eine Überweisung zu einem Psychiater.

Burnout mit Homöopathie zu bekämpfen und einen Zusammenbruch zu bejubeln, das ist eine sehr schräge Methode. Immerhin hast du suizidphantasien. Will sie, wenn du dann aus dem Fenster hupfts, daneben stehen und sich freuen, dass ihre Medikation so gut angeschlagen hat? Ich finde das fahrlässig. Ich selber bin kein Freund der Homöopathie, auch wenn ich die längste Zeit meines Lebens damit bezhandelt wurde (vor allem in der Kindheit). Manches hilft ganz gut und wenn ich gegen einen leichten Heuschnupfen was nehme, sind zumindest die Augentropfen oder dieses Alkoholgemisch auf den Mundschleimhäuten lindernd. Aber wenn ich wirklich krank bin, und mein Körper das nicht alleine ausheilen kann, dann vertraue ich auch nicht auf Homöopathie.

Wenn du Burnout hast, dann brauchst du eine gute Behandlung, eine umfassende Behandlung und sehr viel Ruhe, alles andere verschärft die Situation und damit letztendlich die Krankheitsdauer. Bist du in Therapie?

Ich sage dir, was ich den Menschen in meinem Umfeld auch sage, an denen ich die Symptome erkenne: Spiel dich nicht! Burnout ist kein Schnupfen der in drei Tagen vorbei ist, und kein Durchhänger den man mit ein bisschen Willenskraft überwinden kann. Er entsteht, wenn man zu lange NICHT auf sich selber Rücksicht genommen hat, nicht auf sich geachtet hat, und definitiv ist die FALSCHE herangehensweise, erst recht sich selber zu ignorieren, erst recht keine Rücksicht zu nehmen. Allerdings weiß ich auch, dass genau so ein Verhalten Burnout auszeichnet. Ich saß da und meine Hände zitterten, als hätte ich schweres Parkinson, die Leute rieten mir, in Krankenstand zu gehen, und ich saß da und faselte was von: Kollegen nicht in Stich lassen, Aufträge sind offen und gehören gemacht, so viel zu tun, derzeit unmöglich weil Unterbesetzt, blablabla... Prima, mein affiges Märtyrertum mich für eine Firma und Kollegen zu opfern denen ich in genau dem Moment egal war, als ich die Tür für immer hinter mir zu machte, hat mir mittlerweile eine lange krankheitsbedingte Auszeit verschafft - und das ist definitiv NICHT angenehm und schön.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
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sofa-held
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Beitrag Di., 24.05.2011, 09:11

eine Xanor ist noch kein Weltuntergang, es gibt Stufen des Grauens. Da kommt Selbstmord vor Xanor... Aber wie Arta sagt, du brauchst ein passende Antidepressivum, vielleicht auch nur niedrig dosiert am Anfang.

Ich interpretiere übrigens deine Verschlechterung anders, dass du durch den Krankenstand mal ein bisschen runter bist vom Adrenalin und jetzt der Körper dir sagt, ich brauche jetzt Ruhe, ich will nicht mehr.

Mein Burnout kam drei Wochen nach meiner Kündigung zur Entfaltung. Zuerst hab ich wie kaputtes Duracell-Häschen weitergeklappert.

@arta: fahrlässig ist das richtige Wort, ich hab mich nur nicht getraut das so zusagen. Ich finde diese Ärzte mit Homoöpahtie-Fimmel haben sowieso meistens Größenwahn und erklären, dass alles bestens ist. Der Selbstmord, ach sie wollte doch sterben.

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Medea
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Beitrag Mi., 25.05.2011, 08:08

Liebe Arta und lieber Sofa Held!
Lieben dank für eure antworten!

Mir tut das so gut, dass ihr mir schreibt. So fühl ich mich nicht ganz so verlassen und alleine.
Habe gestern die Füße in die Hände genommen und bin zum psychiater gesaust. Dem ist grad jemand ausgefallen, sonst hätt ich bis Juli warten müssen, obwohl er ein wahlarzt ist.

Der hat auch nur den Kopf geschüttelt und gemeint dass es kein gutes Zeichen ist, wenn's mir nun schlechter geht.

Hat mir gladem verordnet, die kenn ich ja schon und die haben mir vor 2,5 Jahren gut geholfen. Außerdem noch ein schreiben aufgesetzt, wo er meiner HA empdielt mich für 1 Monat krank zu schreiben. Ui, sooo lang, weiß gar nicht ob ich das will.

Außerdem wieder psychotherapie verordnet. Uff.

Mag ich grad gar nicht so. Weiß außerdem nicht, welche ich machen soll. Gestalttherapie hab ich nun eh schon 45h gemacht. Würd gern was Neues probieren! Was wär denn da noch gut? Kann in Österreich ja wählen.

Mhm, und dann hab ich noch die Chefin gebeten, sich zu erkundigen wegen burnout Coaching, dass mir das die Firma zahlt bzw. Teilweise. Bin stolz, dass ich so mutig war.

Danke ihr beiden jedenfalls!!!

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Chantall
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Beitrag So., 29.05.2011, 11:58

Was macht irh denn gegen Burnout?
ich habe nun eine Klinik gefunden die darauf spezialisiert ist, aber kenne keinerlei Erfahrungsberichte. Da ich nicht schon wieder in psychologische Behandllung möchte ohne dass vielleicht was dabei raus kommt würde mcih interessieren, ob von Euch wer in einer speziellen Tagesklinik war und mit welchem Erfolg?
Oder wie ihr das Leiden Burnout sonst in den Griff bekommen habt?

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sofa-held
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Beitrag So., 29.05.2011, 21:04

Hallo Medea!

Das hört sich jetzt alles viel besser an. Ich finde das gut, dass du beim Psychiater warst und dieser dir vorerst mal helfen konnte. Auch ein Monat Auszeit wird dir gut tun. Ich weiß das noch, dass mir das damals auch immer so lang erschien. Aber er wird sicher nicht ohne Grund dafür eintreten.

Ich denke bei der Therapie - wenn du Gestaltherapie schon hast - wäre vielleicht klassische Psychoanalyse auch nicht schlecht. Mach ich gerade wieder neu. Das hilft mir unbewußte Mechanismen aufzudecken, die bei mir immer wieder zu diesen depressiven Eschöpfungszuständen führen.

Burnout-Angebote gibt es ja auch schon genug -ich habe nur immer Bedenken, dass hier einfach nur das Geschäft mit diesem neuen Syndrom gemacht wird. Ein Burnout verlangt aber keine besondere neue Behandlung, es geht um Vermeidung von Überlastung, Selbstabgrenzung, etc. das kann die klassische Analyse auch. Aber generell nicht schlecht, wenn du jemanden finden kannst, der auf BO spezialisiert ist.

Lg sofa

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geronimos secret
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Beitrag So., 29.05.2011, 21:20

Kleine Anekdote:
ein erfolgreicher Produzent von wetterfesten Gartenmöbeln hat eine ganz besondere Unternehmensphilosophie. Der skandinavische Unternehmer ist nur glücklich, wenn auch seine zahlreichen Angestellten glücklich sind. Deshalb hat er einen luxeriösen Wellnessbereich in die Produktionsstätte einrichten lassen, wo sich die MitarbeiterInnen regelmäßig und kostenlos erholen können. Die Firma verfügt auch über einen eigenen Koch, der die Angestellten mit gesunder und ausgewogener Kost verwöhnt. Es finden wöchentliche Meetings der Belegschaft mit dem Chef statt, bei denen die MitarbeiterInnen Wünsche hinsichtlich ihres Arbeitspensums äußern dürfen. Jeder Mitarbeiter entscheidet eigenständig und abhängig von der eigenen Motivationslage, wieviel und was er für das Unternehmen derzeit leisten kann und möchte - freilich bei gleich guter Bezahlung.
Der Chef dieses Unternehmens fährt einen Ferrari, nicht etwa, um vor der Belegschaft anzugeben, nein, dieser Ferarri kann von den MitarbeiterInnen jeder Zeit ausgeliehen werden. Wirklich wahr.
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Rezna
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Beitrag So., 29.05.2011, 23:22

Ich habe von derlei Firmen auch schon gehört. Und sollte ich einmal selber eine Firma mit Angestellten gründen, ist ein entsprechender "Wellnessbereich" und eine adäquate Bezahlung/Zeiteinteilung voraussetzung. Andernfalls lasse ich es ganz sein.
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sofa-held
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Beitrag So., 29.05.2011, 23:28

Arta hat geschrieben:Und sollte ich einmal selber eine Firma mit Angestellten gründen,
Sag Bescheid wenn´s so weit ist, ich bewerbe mich!

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TwoFace
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Beitrag Mo., 30.05.2011, 05:07

sofa-held hat geschrieben: Sag Bescheid wenn´s so weit ist, ich bewerbe mich!
Gesucht werden Leute die 20 Jahre sind, mit 40 jähriger Berufserfahrung. Und nicht umgekehrt, grööl.
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn

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Nitrat
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Beitrag Mo., 30.05.2011, 06:24

Hallo Medea!
Erlaube mir einige Schlüsselpassagen aus Deinem, wie ich finde sehr aussagekräftigen Eingangspost
erneut zu thematisieren.

"Vor einem halben jahr schon äußerten 3 Kollegen den Wunsch, mal zu gucken, welche burnout Prophylaxe in unserem betrieb möglich wäre.

Da kamen nur Aussagen wie " burnout liegt nicht an der Firma, sondern an der Persönlichkeit des betroffenen."
"die Firma ist nicht für die eigentherapie da"
" der betroffene Mitarbeiter ist selber schuld"

das war's dann auch schon. Ach ja, ich bekam noch den Tip täglich hinter mir die bürotür zuzuschmeißen und "f..." zu fluchen.

Kann eine Firma - im sozialbereich- nicht mehr tun für die Mitarbeiter?

Es ist teilweise arg bei uns: 4 pc's für 20 Leute, kein rückzugsort für Mittagspausen, ständig kein Papier im Drucker, Kugelschreiber sucht man durchschnittlich 5 Minuten lang... Lob gibt's fast nie. Kritik auch nicht...

Naja und zusätzlich die emotional starke Arbeit mit den Klienten."


Ich finde Dein Chef tut bereits einiges, nur halt nicht gegen, sondern leider für BO.
Du arbeitest nicht zufällig bei der Humana?

Was kann die Firma gegen BO tun?

1. menschenwürdige Arbeitsbedingungen schaffen
(selbst der "strenge" Immanuel Kant gesteht dem Individuum Selbstzweckhaftigkeit zu)
2. Für einen guten Umgangston sorgen, der auf der einen Seite sachliche Kritik (konstruktive Problemlösungen) auf der anderen Seite unsachliche, destruktive evtl. sogar beleidigende Umgangsformen unterbindet
(Fluchen und Türe zuschmeissen.......)
3. Idealerweise für ein positives Gemeinschaftsgefühl sorgen (innerhalb definierter Grenzen)
selber schuld? "teile und herrsche" scheint bewusst oder unbewusst die Devise Deines Chefs zu sein (Du stehst ganz offensichtlich mit diesem Problem in dieser Firma nicht alleine da; der Chef will offenbar verhindern, daß das jemandem zu sehr auffällt; "soziale Ziele" lassen sich gut als Vorwand missbrauchen um den Arbeitnehmerschutz aufzuweichen und zu umgehen, auf der anderen Seite kann man damit eine gewisses Kollektiv an Arbeitnehmern schon im Vorfeld ansprechen - Verantwortungsbewußt, Leistungswillig, sozial eingestellt, BO-gefährdet,.....)

Laß bitte nicht zu, daß Dir Deine Tugenden genommen werden.
Diese Firma scheint Dich nicht verdient zu haben.

mfG

PS: Ähem; Homöopathie zur Krisenintervention?
Das macht mich sehr, sehr ärgerlich, wenn Ärzte so fahrlässig und verantwortungslos handeln.
Ich äußere mich lieber nicht dazu, denn es besteht die Gefahr, daß ich meine Umgangsformen vergesse.

Falls Dich Infos dazu interessieren, kann ich das kidmed-forum empfehlen (URL weiss ich nicht genau, aber sollte eigentlich kein Problem sein es zu finden) Auch im "Profil" war vor Kurzem ein guter Artikel dazu - "Die Homöopathiefalle" oder so ähnlich, oder war's "Einbildungslücken"?
Die Homöopathie wirkt........gut um hilfewilligen/hilfesuchenden Menschen Erleichterung zu verschaffen; in erster Linie von ihrem sauer verdienten Geld.
Für ein Placebo ist sie leicht überteuert!!!! (Placebo zu verordnen als Standardtherapie ist kriminell)

warst Du schon bei Arbeitnehmerschutz, Gewerkschaft, Arbeiterkammer????
kannst Du Deine Auszeit strukturiert planen???

wenn nicht, wenn Du nur passiv dahängst und wartest, daß sie vorüber ist, dann brauchst Du vielleicht eine längere Auszeit.

mein Vorschreiber hatte zu 100% recht, wenn er meint, daß die eigentliche Bestandsaufnahme, die Schadensmeldungen erst nach und nach, in der Gefechtspause, eintrudeln (weiss ich von mir).

Psychotherapie- welche?

Nun Du brauchst kurz, mittel- und langfristig Unterstützung.
Also wirst Du jetzt, in der akuteren Phase, vielleicht etwas anderes brauchen als später.
Ich finde es sollte jemand sein, der auch Krisenintervention beherrscht, damit auch auf konkrete, gegenwärtige Problemstellungen in positiver Weise eingegangen werden kann.

Sei aber nicht zu traurig, mit diesem Problem stehst Du beileibe nicht alleine da, es betraf und betrifft sehr viele andere Menschen, welche da auch wieder raus kommen (aber eben nicht so sehr mit "Augen zu und durch")

in diesem Sinne "Augen auf und horch"

alles Gute

PPS: Und weil's gerade passt: Homöopathen-ohne- Grenzen (kein Scherz, die gibt's wirklich) und Malaria wüten grad in Afrika.
Wäre ich nicht so naiv und blauäugig, dann würde sich mir der Verdacht aufdrängen, daß hier unter dem Mäntelchen der "Hilfe" Menschenversuche an Notleidenden in Afrika durchgeführt werden.
Ist ja Hilfe, keine Studie (denn solch abartiges Studiendesign würde es nicht mal vor die Ethikkomission schaffen, geschweige denn sie bestehen)

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