Erfahrungen beim Alkohol-Entzug an Klinik

Kliniken u.a. in Deutschland (keine generellen Fragen)
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Christine_Walter
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Beitrag So., 26.01.2014, 00:03

ich war mal zur entgiftung (alkohol, canna) auf der geschlossenen, und da ging es ähnlich zu. keine rasierer, kein koffein, ausgang nur in der gruppe oder einzeln mit einer schwester... komischerweise durften wir aber feuerzeuge, plastiktüten, gürtel und deo behalten.
tip von mir übrigens als angehörige: die klinik "thommener höhe" bei daun in der eifel soll sehr gut sein, meine tante war dort vor 20 jahren und ist heute noch trocken.

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Erdbeere02
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Beitrag So., 02.02.2014, 20:15

So, die sog. Adaption ist bereits beantragt, hoffentlich wird sie bei ihm genehmigt. Lt. Auskunft der Therapeuten wäre das meist so. Das Adaptionshaus liegt auch im selben Dorf, ca. 1 km von der Klinik entfernt.
Was ihn mittlerweile stört, ist das Klientel in der Klinik mit entspr. hoher Fluktuation. Vor ein paar Tagen hat er erfahren, daß ein Mitarbeiter der Klinik die Entgiftungsstationen (und Krankenhäuser) der Umgebung "abklappert", um neue Patienten anzuwerben. Unter diesen Männern sind aber viele, die z.B. ohne festen Wohnsitz und/oder vorbestraft sind, d.h. mit richterlichen Auflagen eine Therapie machen sollen. So wei er gehört hat, nimmt diese Klinik erstmal wohl auch ohne Zusage der RV Patienten auf. Manche sind davon stark rückfallgefährdet, also eigentlich noch garnicht reif für eine Therapie. Spätestens beim zweiten Rückfall müssen sie die Klinik wieder verlassen. Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Therapie (finde ich), es sei denn, es soll abschreckende Wirkung auf die anderen Patienten haben. Naja, mal sehen, wie es weitergeht.

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Erdbeere02
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Beitrag Do., 05.06.2014, 15:49

Ich wollte nicht extra einen neuen thread aufmachen, denn die Vorgeschichte kann man hier gut nachlesen. Vielleicht liest ja jemand hier noch weiter.
Ich möchte nur mal weiter berichten. Also, die o.a. Adaption wurde genehmigt und sollte am 6.6.2014 enden. Da sein Praktikum aber ohnehin zum 28.05.2014 abgelaufen war, hatte er im Grunde nichts mehr zu tun, sodaß er bereits am 3.6. morgens entlassen worden ist. Während des Praktikums hat er sich schon eine neue Wohnung gesucht, wo er aber erst am 30.05.2014 die Schlüssel bekommen hat. Da der Vormieter aber erst am 29.05. die letzten Sachen ausgeräumt hat, war keine zeit mehr zum renovieren/ streichen. Am 31.05. bin ich schon mit dem Umzugs-Lkw gekommen, um seine Sachen einzuräumen. Leider war der fahrstuhl im Haus defekt, sodaß wir alles die Treppe in den 5. Stock hochschleppen mußten. Im Haus (ca. 50 kleine Wohnungen auf 5 Etagen) wohnen vorwiegend ALG2-Empfänger mit entspr. Problemen (ständiger Geldmangel, Alkohol, ...), also für meinen Bekannten sicherlich nicht das richtige Umfeld. In der Kürze der Zeit war wohl nichts anderes mehr zu bekommen. Als er mich am 3.6.2014 abends anrief, dachte ich, ich höre nicht richtig. An seiner Stimme habe ich erkannt, daß er wieder Alkohol getrunken hatte, was er auch zugegeben hat. Ich habe gesagt "Das darf doch nicht wahr sein !", aber er sagte nur "Ist aber so." Sein Problem ist ja als Quartalstrinker, daß er in kurzer Zeit zuviel trinkt, er also nicht mehr klar denken (und reden) kann. Wieviel er tatsächlich getrunken hat, kann ich natürlich nicht beurteilen.
Also, während der 6-monatigen Therapie hat er keinen Rückfall riskiert, sodaß er trocken geblieben ist. Kaum ist er wieder "draußen", fängt die alte Leier wieder an. Hat die Therapie nichts gebracht ? Ich befürchte ja. Ich habe schon überlegt, bei seiner letzten Therapeutin anzurufen, denn er selber wird das wohl kaum tun. Aber damit würde ich ihm ja in den Rücken fallen und das möchte ich auch nicht. Vielleicht hat ja jemand noch einen Tip für mich, was ich sonst machen kann. Danke schonmal.

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Christine_Walter
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Beitrag Do., 05.06.2014, 19:46

ist leider normal. ich war auch mal auf entgiftung auffe geschlossene. gekümmert wurde sich um das medizinische, aber sonst war man sich selbst überlassen und wurde nur abgefüttert und verwaltet. so ging es aber allen patienten auf dieser station, unabhängig von ihrem krankenbild.

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