Tochter beichtet Prob mit Kiffen - ist es ein Problem??

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Nico
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Beitrag Do., 12.05.2011, 17:20

Eine 11 jährige die nicht will dass ihre Mutter mit zum Arzt geht ?
Muss ja ein tolles Verhältnis gewesen sein.
Sorry aber du schickst deine Tochter mit 11 Jahren zum Doc weil etwas nicht stimmt mit ihr ( und da meine ich keine Halsschmerzen) und sie will nicht dass du mitgehst, sondern geht lieber alleine.
Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen.......
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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lemon
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Beitrag Do., 12.05.2011, 17:52

Mir fällt als erstes beim Lesen auf, dass deine Tochter in erster Linie DEINE Aufmerksamkeit sucht. Wieso sollte sie dir sonst von der Kifferei erzählen? Sie wünscht sich wohl, dass du dir Sorgen um sie machst..., ein Schrei nach Liebe könnte es sein...reine Vermutung.

Komisch finde ich auch, dass sie mit 11 Jahren nicht begleitet werden wollte zum Arzt, darüber solltest du dir schon Gedanken machen, was in dieser Zeit mit ihr los war.

Weshalb akzeptiert ihr ihren Freund nicht, führt er sich unverschämt bei euch auf?

Liebe Grüße
lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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Elliti
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Beitrag Do., 12.05.2011, 18:36

Ich glaube eher nicht, dass die Kifferei die Ursache ist, sondern die Wahrnehmung verschiebt. Also könnte es sein, dass dann die eigenen Gefühle plötzlich Wirklichkeit werden. Anders kann ich mir die Vorwürfe nicht erklären. Als es das erste Mal passierte dachte ich schon, ich hätte es vergessen, war aber verunsichert. Und nun häuft es sich. Ständig muss ich sagen: das habe ich nicht gesagt. Und sie unterstellt mir dann, ich würde glauben sie lügt oder übertreibt.

Und mein Mann ist schon eher der Kopfmensch, aber es nimmt ihn auch mit (ist nicht ihr leiblicher Vater). Zumal sie sich heftig an ihm abkämpft und auch ihm die dollsten Dinge unterstellt. Was mich auch wieder verunsichert und ich mich neu positionieren muß. Glaube ich meinem Kind oder meinem Mann? Denn teilweise sind es krasse Vorwürfe. Er hätte früher, um ihr ihre Schlamperei im Bad vor Augen zu führen eine vollgekacke Klopapierrolle hinterlassen. Als ich das hörte, war ich voll geschockt. Niemals hat mein Mann auch nur andeutungsweise etwas in dieser Art getan. Vielmehr räumt er geduldig hinter mir her. Ich konnte mir das beim besten Willen nicht vorstellen. Also habe ich ihn darauf angesprochen, war schon schwierig genug. Nein, er hat so etwas nicht getan. Aber er hat ihr einen Streifen Papier, der neben der Toilette lag auf die Rolle gelegt. Als Resultat der Ermahnungen über Monate. Damals war sie 14.
Hier ballern völlig verschiedene Wahrnehmungen oder auch Tatsachen aufeinander. Und ich habe mittlerweile Angst, meine Tochter zu verlieren. Deshalb bin ich wahrscheinlich auch nachgiebig, was die Sache bestimmt - von Euch angemerkt - nicht besser macht.

Und Borderline? Das macht mir Angst - werde mich in Ruhe informieren...

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 12.05.2011, 18:52

Es kann auch durch Konsum von Kannabis sowas wie eine Drogenpsychose auftreten.

Ich würde mich von ihren Wahnerinnerungen durchaus deutlich distanzieren. Weil es ist IHR Problem, nicht eures und das solltet ihr ihr schon deutlich klarmachen.

Und gerade das mit der Klopapierrolle ist ja schon surreal.

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 12.05.2011, 18:55

Elliti hat geschrieben: Und ich habe mittlerweile Angst, meine Tochter zu verlieren. Deshalb bin ich wahrscheinlich auch nachgiebig, was die Sache bestimmt - von Euch angemerkt - nicht besser macht.

Und Borderline? Das macht mir Angst - werde mich in Ruhe informieren...
Deine Tochter ist offenbar psychisch krank. Daß sie sich von euch abwendet, das könnte natürlich passieren, wenn sie sich in ihrem Wahn noch schlimmere Dinge zusammenfantasiert und ihr so böse seit euch dagegen abzugrenzen. Trotzdem ist es nicht sinnvoll wenn ihr diese Spielchen und Fantasiegebilde mitmacht.

Und ja, sagt ihr ganz klar und freundlich, daß das was sie da behauptet, zB das mit der Klopapierrolle nur in ihrem Geist stattfindet und sie da ein Problem hat, nicht ihr.

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leuchtturm
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Beitrag Do., 12.05.2011, 19:59

Aus der Erfahrung mit meinem drogensüchtigen Sohn weiß ich, dass man längst nicht alles, was er als Erinnerung an frühere Jahre wiedergibt, für voll nehmen darf.
Die Psychiaterin sagte, das sei seine Wahrnehmung, die sich oft nicht deckt mit denen der Familie. Eine drogeninduzierte Psychose macht das Ganze nicht einfacher.
Ferndiagnosen liegen mir nicht, aber ich fühle mich da z.T. an Erzählungen anderer Mütter abhängiger Jugendlicher erinnert....

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Elliti
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Beitrag Do., 12.05.2011, 20:01

Oh mein Gott, wenn ich ihr das sage, wenn ich ihr sage, dass die Dinge nur in ihrem Geist stattfinden, dann dreht sie durch. Sie wird schreien, toben, verletzten und den Kontakt abbrechen. Und ich bleibe mit Trauer und einem endlos schlechtem Gewissen zurück.

Was sie schon immer hatte war totale Hysterie! Sie konnte sich so in Rage schreien, dass niemand mehr helfen konnte. Stunden!

Damals wollte sie allein zum Doc. Wir kannten den Arzt sehr gut und sie hatte Vertrauen zu ihm. Und sie hat früh gelernt einen guten Teil Verantwortung zu übernehmen und selbständig zu sein. Es blieb uns so viel anderes nicht übrig, ich mußte arbeiten und hatte keine verlässlichen Arbeitszeiten, weil eigenes Geschäft. Sie hat das gut mitgetragen. War dadurch natürlich "erwachsener" als andere Kids in ihrem Alter. Ein häufiges Phänomen bei Alleinerziehenden. Mußte sie eine Spritze bekommen, dann mußte ich mit zum Händchen halten. Nur dieser Termin war von ihr bewußt allein gegangen. Da wollte sie mich nicht mithaben. In einer Zeit, wo sie anfing die Badezimmertür zu zu schließen, hat sie sich entschieden, mich bei einem Termin beim Doc wo sie sich aussprechen sollte, nicht mitzunehmen. Wir haben ja vorher darüber gesprochen, wozu der Termin gemacht wurde. Und der Arzt war eine Straße weiter. Also um die Ecke ohne Straße überqueren. Finde ich absolut nicht ungewöhnlich!

Vor einem Jahr war ich eine Woche bei ihr, weil sie schwierige Arzttermine hatte und Mama mit sollte. Geht also!

Ihr Verhalten war schon immer ein Schrei nach Liebe. Liebe, Liebe, Liebe. Nicht allein sein wollen und können. Wenn sie allein war, dann hat sie täglich bei mir angerufen, auch nachts. Hat geweint und geschrien, hatte über all rote Flecken am Körper und ich sollte helfen, durch das Telefon in 500 km Entfernung. Ich war nach so etwas immer völlig fertig. Sie sucht meine Liebe, meine absolute, bedingungslose Liebe. Mehr als ich geben kann. Und alles was ich sage, alle Vorschläge auf ihre Fragen, deutet sie als Kritik an sich. Sie fragt, was soll ich beruflich tun, ich schlage vor zu studieren, sie haut mir um die Ohren, dass ich sie nicht so akzeptiere wie sie ist. Peng! Sage ich, dass alles so bleiben soll, dann weint sie, weil sie es nicht mehr aushält.

Die Sache mit dem Freund ist eine schwierige und längere Sache; ich versuche es kurz zu halten. Sie kennt ihn aus ihrer Jugend. Er ist zu ihr gekommen. Sie arbeitet, er macht nix und bringt einen Berg Schulden mit, die er durch PC-Käufe und solche Dinge angehäuft hat, EV incl. Ausbildung noch keine, bisher Party. Er lebt bei und von ihr. Sie bekommt Geldprobs, wir sollen helfen und andere Familienmitglieder. Er fängt Lehre an. Geht alles nur, weil sie ihn unterstützt. Soweit so gut. Generell habe ich uns eine gewisse Zeit des Herantastens erbeten. Langsam sollte es gehen. Weihnachten bitte noch nicht und so. Was wir gar nicht wollen ist seine Familie. Seit Jahren keine Arbeit, Alk-Probs, die Schwester hat mit 24 Jahren 3 Kinder von 3 Vätern und keine Zähne mehr. Der Stiefvater hat ihr in einer ruhigen Ecke eindeutige Avancen gemacht und sich als richtigen Mann in ihrem Bett im Austausch gegen den Looser angeboten. Nur so ein kleiner Einblick und ich will das nicht!!! Ich will nicht dorthin und ich will sie auch nicht hier haben. Den Jungen, ok. Aber nicht die Familie. Und sie will alle an einen Tisch. Gemeinsam feiern etc. Und das geht gar nicht. Mir wird gerade ganz gruselig. Und sie reitet immer wieder auf so Themen wie Hochzeit und Taufen rum. Dazu muß ich erklären, dass mein Mann ein öffentliches Amt in einem 3 Tausendseelen Ort begleitet. In mir steigt regelrecht Panik auf. Das geht nicht zusammen. Und sie dreht am Rad.

Ich weiß nicht, ob das irgendjemand verstehen kann und mir nicht sagt, dass ich Vorurteile habe und mich als etwas besseres fühle.

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 12.05.2011, 21:49

Elliti hat geschrieben:Oh mein Gott, wenn ich ihr das sage, wenn ich ihr sage, dass die Dinge nur in ihrem Geist stattfinden, dann dreht sie durch. Sie wird schreien, toben, verletzten und den Kontakt abbrechen..
Na und? Sie scheint euch wirklich gut erzogen zu haben mit ihrer Erpressung und ihr spielt brav mit. Du bist die andere Hälfte in ihrem kranken Spiel. Ich denke es ist an der Zeit daß du sie mal schreien und toben lässt udn sie merkt daß wenn sie die Vorteile der Beziehung zu dir haben will, sie sich an gewisse Verhaltensregeln halten muss. Ich würde sie zur Not auch rauswerfen oder den ärztlichen Notdienst rufen wenn sie meint mit schreien und toben ihren Willen durchsetzen zu müssen.

Ich denke du solltest dir wirklich mal Lektüre über die Borderline Persönlichkeitsstörung zu Gemüte führen. Es hört sich nämlich mehr und mehr danach an.

Es gibt zu dem Thema auch spezielle Foren

http://www.borderline-plattform.de/

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Elliti
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Beitrag Fr., 13.05.2011, 17:30

Sie verletzt sich nicht selber! Oder tut sie es doch, eben nicht körperlich sondern seelisch? Bisher hatte sie nur schwierige Beziehungen, in denen sie sich bis zur Selbstverzehrung eingebracht hat. Ständiger Wechsel zwischen Nähe und Distanz. Gab er, ging sie. Ging er, hat sie sich für ihn zerrissen. Diese Beziehung klappt wohl gut, aber ob sie ohne das Abhängigkeitsverhältnis klappen würde weiß ich auch nicht.
Dieser seelische Zerriss, zählt aber doch wohl nicht als Selbstverletzung.
Sie manöviert sich auch nicht in ausweglose Situationen. Oder zählt der ständige Jobwechsel, weil sie mit den Arbeitsbedingungen und den Kollegen und den Chefs nicht klarkommt und sich immer wieder in die Nesseln setzt, dazu?
Auffällig ist seit Jahren, dass sie permanent krank ist. Sie schluckt Medizin wie ein schwerst Kranker. Ein Tag ohne Medikamente geht gar nicht. Schon vor den Psychopharmaka und vor Morbus Crohn. Da war es Neuro, Asthma, div. Allergien und Migräne, diffuse Schmerzen. Ständige Müdigkeit, sie kann problemlos 12 Stunden schlafen, kurz aufstehen und weiter schlafen. Muss sie arbeiten, dann geht das aber und finde ihre Konsequenz und Willenskraft großartig. Wenn sie uns besucht, dann legt sie sich ins Bett und steht nicht auf. Aber ich denke, dass ist die Ruhe zuhause und nichts besonderes. Auch wenn ich von einer schlafenden Tochter nicht viel habe, gönne ich ihr die Ruhe.
Übermäßige Wut, also mit Gewalt hat sie auch nicht. Sie tobt und schreibt, ist völlig kopflos und hysterisch. So wie ein Mensch unter Schock. Da geht dann auch nichts mehr, kein Durchdringen, kein Durchkommen. Da wird dann verbal vernichtet: ich hatte noch nie Vertrauen zu dir. ich war schon immer unglücklich an deiner Seite, etc. Wenn sie wieder unten ist, bin ich wieder ihre Seelenverwandte.
Starkes Bemühen nicht Verlassen zu werden, weiß ich auch nicht. Sie droht mir mit absoluter Endgültigkeit, z. B. ich werde meine Enkelkinder niemals sehen (obwohl sowas noch nicht ansteht). Ruft dann aber nach einer gewissen Zeit wieder an und beginnt die Diskussionen von vorn. Sie hat Angst die Familie (sie hat auch noch zwei Geschwister, die sie sehr liebt) zu verlieren und leidet unter leidigem Kontakt, aber das tut doch jeder???? Ist normal, finde ich! Nur diese Endgültigkeit ist mir fremd.
Sie schlägt auch nicht über die Strenge, jedenfalls weiß ich davon nichts. Eigentlich hat sie sich immer und ständig perfekt im Griff. Mir zu sehr für einen Menschen in diesem Alter.
Chronische Gefühle von Leere und hoffnungsloses Suchen nach einem Sinn, kenne ich gut von ihr. Keiner liebt mich, alles ist sinnlos, ich bin unfähig, das Leben ist schrecklich, ich ertrage das alles nicht mehr, ich kann nichts, ich bin die Dümmste, die Häßlichste, etc. Alles Superlative.
Ich habe immer eine Engelsgeduld und viel Kraft gebraucht, um sie aus diesen Löchern herauszuholen. Da wollte sie mich u. U. auch schlagen: komm mir nicht zu nahe, fass mich nicht an, ich hasse dich.
Dann haben wir beide geheult, nur nicht in einem Zimmer. Das geht seit ihrem ca. 10 Lebensjahr so. Sie konnte 20 Mal hintereinander sagen: ich liebe dich Mama. In meinem Arm liegend, kuschelnd und es war nicht genug. Am nächsten Tag hat sie mich wieder gehaßt.

Ich lebe schon so lange mit diesem Wesen und habe immer gedacht, sie hat einen schwierigen Charakter, ist besonders sensibel, braucht eben mehr Anerkennung und Zuneigung - Menschen sind eben unterschiedlich. Ich weiß, das ist dumm. Obwohl ich ja am Zweifeln war. Nun hat sie die Diagnose: Depressionen. Das ist doch ein weites Feld??

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Elliti
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Beitrag Fr., 13.05.2011, 17:33

Ach ja: Münchnerkindel - ich gebe Dir Recht, weiß das Dein letzter Einwurf richtig ist. Nur zerreißt es mir das Herz und bin ich konsequent hängt es mir Tage nach. Kann sie nicht gut leiden sehen. Kann nicht gut haben, dass sie sich die Welt rosa kifft und sich nicht dem Leben stellt. Da fehlt mir das Vertrauen, dass alles gut wird...

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 13.05.2011, 17:38

Elliti hat geschrieben: Ich habe immer eine Engelsgeduld und viel Kraft gebraucht, um sie aus diesen Löchern herauszuholen. Da wollte sie mich u. U. auch schlagen: komm mir nicht zu nahe, fass mich nicht an, ich hasse dich.
Elliti, es ist überhaupt nicht dein Job sie aus IHREN Löchern rauszuholen. Das ist IHR Job. Und du kannst sie auch nicht retten!

Hast du dich schon über Borderline informiert? Dann solltest du wissen daß Angehörige hier keine ursächliche Hilfe leisten können. Und selbst wenn sie sich verletzt, dann ist das ihre Verantwortung und Entscheidung.

Das was du hier über dein Verhalten ihr gegenüber berichtest hört sich für mich ganz massiv co-Abhängig an, nur daß deine Angehörige keine Alkoholikerin ist sondern vermutlich Borderlinerin. Aber das Muster ist das selbe, von daher mag ich auch garnicht auf das eingehen was du über SIE hier schreibst.

Fang mal an deine ungesunden Anteile in dieser Bezeihung anzuschauen, das krankhafte überbehüten und retten wollen das du hier einem immerhin erwachsenen Menschen gegenüber an den Tag legst und damit eine Weiterentwicklung bei ihr erfolgreich verhinderst.

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Ive
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Beitrag Fr., 13.05.2011, 17:39

Volle Bestätigung für diesen letzten Beitrag, MüKi!

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 13.05.2011, 17:40

Elliti hat geschrieben: Da fehlt mir das Vertrauen, dass alles gut wird...
Es wird vieleicht nicht alles gut. Im Gegenteil, wenn deine Tochter heilung sucht wird das ein verdammt harter und steiniger Weg und sie wird vermutlich eh erst völlig abstürzen müssen bevor SIE überhaupt einsieht daß SIE ein Problme hat und SIE was tun muss.

Ihr habt das Mädel einfach nur hoffnungslos verzogen...

Ich bin übrigens auch erst aufgewacht daß bei mir was nicht stimmt und ich bei mir was ändern muss als ich micht mit mit Wahnideen selbst in der Psychiatrie abgeliefert habe weil nix mehr ging.

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Ive
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Beitrag Fr., 13.05.2011, 17:45

Ich denke immer, ich lese von einer 16jährigen in Deinen Schilderungen, Elliti. Deine Tochter ist 23 und erwachsen; sie muss für sich selbst einstehen. Deine bzw. Eure Aufgabe ist es, sie loszulassen.

Wenn Ihr Euch nicht ein Stück weit distanziert, könnt Ihr ihr überhaupt nicht helfen; Ihr seid bzw. Du vor allem bist zu nah dran, trotz räumlicher Entfernung.

Kein Vertrauen - tja, das wird sie spüren ...

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Elliti
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Beitrag Fr., 13.05.2011, 19:17

JA!!!

So ist es!!!

Die Sache mit der Co-Abhängigkeit ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Immer wieder diese Bereitschaft mich selbst in Frage zu stellen, um ihr zu helfen. Sich nicht klar zu positionieren, ihr nicht klar Grenzen aufzuweisen, durchaus Überzeugungen zu überwerfen, weil es ihr vermeindlich hilft. Igitt! Voll daneben!! Selbst ein gesunder würde dabei irre!
Und schwupps hänge ich wieder in so einer Situation! Das passiert einfach. Hinterher beiße ich mich in den A.... Wahrscheinlich habe ich es mir nicht bewußt gemacht...

Habe auch schon überlegt, jemanden zu finden, der ähnliche Dinge erlebt. Würde helfen, denke ich...

Und die Sache mit dem Retten...sie fordert es und ich lasse mich (teilweise) darauf ein. Wenn ich ihr sage, sie soll es selber machen, dann sucht sie sich andere aus der Familie, sie findet immer jemanden. Okey, sollte mich auch nicht tangieren. Abprallen lassen...

Und es ist nicht einfach hier zu sitzen und zu wissen ihr geht es mies und mir geht es gut!

Danke - Euch - ist hilfreich! Werde wohl einen neuen Weg gehen müssen...

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