Vertrauen - Rauchen und Beziehung ...

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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jerk
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Beitrag Fr., 22.02.2008, 15:31

Lemon,
ja da ist was dran, dass ich Vertrauensprobleme habe. Komischerweise habe ich meiner Freundin damals ihr Rauchstopp-Versprechen geglaubt und ihr blind vertraut (ich hatte das Thema einfach abgehakt und nicht mehr drüber nachgedacht). Das hat sich dann wie zuvor erwähnt geändert. Ich merkte OHNE Kontrollabsicht, dass sie mir nicht die Wahrheit gesagt hatte. Und dann dauert es eben bei mir lange bis ich wieder vertraue. Bin ich da so abnormal?;-)

Du sprachst von Rumschnüffeln ...
Ich bin auf keinen Fall kontrollsüchtig und misstraue meiner Freundin nicht in allen Bereichen. Nur eben was das Rauchen betrifft. Und was die mails angeht ist sie eh faul und daher ist das ganze uninteressant. Ihr Handy kontrolliere ich z.B. nicht und hab das auch nicht vor.

Jetzt erzähl mir nicht, dass du noch NIE irgendetwas von einem deiner Partner angeschaut hast bzw. du noch nie misstraut hast??? Das nehme ich dir nicht ab ...

jerk

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lemon
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Beitrag Fr., 22.02.2008, 15:40

Klar Jerk habe ich schon mal kontrolliert, wie das jeder wahrscheinlich schon mal tut.
Doch mit einem verdammt schlechten Gewissen im Nacken und es seither sein gelassen. Wenn ich Vermutungen hätte, würde ich ihn direkt darauf ansprechen, was meine Bedenken sind.
Ich wünsche mir, dass mein Partner mir vertraut und mir glaubt. Ich bin ihm gegenüber ehrlich, wenn es mal was gibt worüber ich nicht sprechen will vorerst, teile ich es eben so mit.
Erwarten kann man nichts, doch wünschen kann man sich vom Partner, dass er sich genauso fair wie man selbst verhält.
Das sind wohl die besten Voraussetzungen, dass es funktioniert und immer im Gespräch bleiben.
Wäre es dir denn nicht peinlich, wenn sie je erfahren würde, dass du ihre Mails gelesen hast?
Sprich sie doch einfach aufs Rauchen an, was deine Bedenken sind, dass du misstrauisch bist und dir wünscht, dass sie ehrlich zu dir ist....
lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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Saul
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Beitrag Fr., 22.02.2008, 15:54

Jerk,

stimmt - die Entfernung spielt keine Rolle, wenn man sich liebt. Meine Freundin und ich haben anfangs auch über mehrere hundert Kilometer Distanz überbrücken müssen, um uns zu sehen. Jetzt wohnen wir zusammen und rauchen beide... gerne... gelegentlich... Daher ist meine "Nullstelle" bzw. Toleranzgrenze nicht ganz so niedrig. Eigentlich spielt sie sogar kaum eine Rolle.

Manchmal, wenn ich das Gefühl habe, meine Freundin raucht zu arg, dann mache ich mir Sorgen und sage ihr das auch. Ob ich mir Sorgen mache, weil ich über die Gefahren des Rauchens aufgeklärt bin oder noch immer unter dem Eindruck des Todes meiner Mutter stehe, die vor einigen Jahren an einem typischen Raucherlungenkrebs erlag, kann ich gar nicht genau sagen. Jedenfalls würde ich von niemandem erwarten, daß er mit dem Rauchen aufhört.

Sicher ist es schade, wenn deine Freundin sagt, sie habe aufgehört und tut es dennoch, ohne dir etwas davon zu sagen. Aber von einem Vertrauensbruch zu reden... nee, das kann ich nicht so ganz nachvollziehen... Gut, für mich und bestimmt auch einige andere hier ist dein Problem ein "banales". Aber für dich ganz persönlich eben zur Zeit ein ganz zentrales. Das möchte ich natürlich respektieren und dir sagen, daß es mir leid tut, wenn ich dich anfangs nicht ganz ernst genommen habe!

Wie kommst du eigentlich darauf, daß ich Probleme habe, bloß weil ich hier lese? Ich bin einfach nur psychologisch interessiert - weiter nix. Nun gut: Ich habe natürlich auch so meine Macken. Das Gröbste habe ich allerdings (hoffentlich) hinter mir.

Trotzdem: Mach mal langsam mit deiner Freundin! Eure Liebe sollte doch nicht daran scheitern, daß sie zu schwach ist, mit dem Rauchen aufzuhören. Unterstütze sie doch!

Saul

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Saul
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Beitrag Fr., 22.02.2008, 15:57

jerk hat geschrieben: Ich merkte OHNE Kontrollabsicht, dass sie mir nicht die Wahrheit gesagt hatte. Und dann dauert es eben bei mir lange bis ich wieder vertraue. Bin ich da so abnormal?;-)
Naja, "abnormal"... das wohl nicht gerade. Aber mein Vertrauen zu meiner Freundin würde nur dann Schaden nehmen, wenn es wirklich um etwas ginge. Nimm ihr das doch nicht so übel, Jerk! Es gibt doch nun wirklich Schlimmeres...

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comus
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Beitrag Fr., 22.02.2008, 20:47

Auch mag ich es nicht wenn meine Freundin raucht. (....)
Ich betonte auch "du musst es für dich wollen", "für mich" bringt es nicht viel.
Okay und möglicherweise "will sie für sich" mit dem Rauchen nicht aufhören. Wäre das dann okay, würdest du ihr dann vertrauen wenn du 100% weißt sie raucht weiter?
Überleg dir mal was du getan hast, du sagst du magst nicht wenn sie raucht, sprich sie soll damit aufhören und dann sagst du "sie muss es für sich wollen" Das ist ein Widerspruch in sich, wo ist da der freie Wille?

Und anscheinend bist du ein Kontrollfreak und bin mir sicher wenn sie mit dem Rauchen aufhören würde, würde dir schon was anderes einfallen, was du noch brauchst um vertrauen zu können und so geht das weiter bis du ihr Leben komplett kontrollieren kannst.
Wenn es dir wirklich ums Rauchen ginge, dann wäre das kein Problem sie raucht nicht in deiner Gegenwart und gut ist es.
Hm, E-Mails lesen, etc. schon mal was vom Briefgeheimnis gehört?

Beziehung beenden und weiterrauchen das wäre auch eine Möglichkeit.....

LG, comus

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jerk
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Beitrag Sa., 23.02.2008, 08:34

Comus,
ich verstehe nicht ganz wo da der Widerspruch sein soll?
Ich mag Rauchen nicht und habe den Wunsch geäussert ob sie bereit wäre damit aufzuhören.
Wenn ich sage "um wirklich aufzuhören musst du es für dich selber wollen" dann zielte ich eher auf die Erfolgschancen ab, rauchfrei zu werden+bleiben. Die Erfolgsquote ist meiner Meinung nach deutlich höher als wie wenn man es "für" jemanden tut. Ich zwinge niemanden zu etwas, aber ich lasse mir nicht die Freiheit nehmen zu sagen was ich nicht mag! Besonders am Anfang einer Beziehung.
Anyway, ich denke ich könnte besser damit umgehen wenn sie mit offenen Karten spielen würde und ich mein "Misstrauen" zu dem Thema begraben könnte. Ich stehe eben nicht auf dieses Katz und Mausspiel.

Warum ich ein Kontrollfreak sein soll verstehe ich nur begrenzt. Wie kannst du das anhand ein paar Zeilen hier genau beurteilen? Nur weil ich was von mails lesen erwähnte???
comus hat geschrieben:Wenn es dir wirklich ums Rauchen ginge, dann wäre das kein Problem sie raucht nicht in deiner Gegenwart und gut ist es.


Für dich scheint mein Problem wohl auch eher in die Kategorie "banal" zu gehören. Es geht hier nicht um "ich vertraue meiner Freundin überhaupt nicht mehr" sondern einzig und allein ums Rauchen, ob nun in/nicht in meiner Gegenwart. Und wenn man mir was vorgaukelt und sagt "ich habe damit erfolgreich aufgehört, bin clean" dann tut es halt doch weh wenn dem nicht so ist. Vielleicht bin ich gestört in deinen Augen ... :(

jerk

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Pitt
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Beitrag Sa., 23.02.2008, 10:10

Hi Jerk,

was wäre, wenn Deine Freundin sagte:
"Eigentlich würde ich schon gern mit dem Rauchen aufhören, schaffe es aber momentan nicht."

Was würdest Du antworten?

Lg
Pitt

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Saul
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Beitrag Sa., 23.02.2008, 10:48

Hier geht es doch um das Rauchen von Zigaretten, oder?! Ich glaube der Ausdruck Zigaretten wurde bisher in diesem Thread noch nicht benutzt...

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 23.02.2008, 12:03

jerk hat geschrieben: Für dich scheint mein Problem wohl auch eher in die Kategorie "banal" zu gehören. Es geht hier nicht um "ich vertraue meiner Freundin überhaupt nicht mehr" sondern einzig und allein ums Rauchen, ob nun in/nicht in meiner Gegenwart. Und wenn man mir was vorgaukelt und sagt "ich habe damit erfolgreich aufgehört, bin clean" dann tut es halt doch weh wenn dem nicht so ist. Vielleicht bin ich gestört in deinen Augen ... :(

jerk
Also ich kenne auch Raucher die für eine gelegentlcihe Zigarrette auf den Balkon gehen und sich wenn nötig auch die Zähne putzen nach dem Rauchen. Weil sie selbst den Geruch nicht mögen.

Petra

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jerk
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Beitrag Sa., 23.02.2008, 13:24

Also erstmal danke an euch für die zahlreichen Antworten, damit habe ich echt nicht gerechnet.

Ja es geht um stupide Zigaretten - sorry hatte das vergessen zu erwähnen.

@Saul
Tut mir leid mit deiner Mutter. Hattest du keinen Hass auf Zigaretten damals? Ich meine seine Mutter verlieren ist echt hart und dann auch noch durch diesen Mist:-(
Genau vor so einer Situation graust mir wenn ich in einer Partnerschaft bin. Das Leben hat so viele "Überraschungen/Krankheiten" und ich finde man sollte vermeiden was zu vermeiden ist. Vor allem wenn ich mit meiner Partnerin "konkrete" Zukunftspläne habe und evtl. auch Kinder. Ist es nicht kacke in Bezug auf die Partnerschaft wenn man eines Tages ein ernstes Gesundheitsproblem kriegt und evtl. frühzeitig den Löffel abgibt?
Rauchen ist nunmal nicht Lollis lutschen und jeder weiss das. Ich habe oft das Gefühl Raucher sind Weltmeister im Verdrängen wenn es um die Gesundheit geht: "das wird mir schon nicht passieren, es sind andere und ich bin ja noch jung"
Ich kann dir ein Beispiel aus meiner Nachbarschaft sagen ...
Ein Mann klagte über Bauchschmerzen, ging zum Doc. Der meinte dann "Aortenaneurysma" (Aorta Gefässaussackung mit der Gefahr des Platzens). Nunja wenns platzt ist es halt aus, daher sofortige OP für ihn.
Das hiess, komplette Gedärme raus, Gefäss freilegen ... Lecker sag ich nur - solange es "Andere" sind kann ich damit umgehen, ich möchte sowas aber nicht in meiner Familie+Partnerschaft haben ...
Pitt hat geschrieben:was wäre, wenn Deine Freundin sagte:
"Eigentlich würde ich schon gern mit dem Rauchen aufhören, schaffe es aber momentan nicht."
Ich würde gerne das Gespräch suchen und sie unterstützen so gut es geht. Ich würde ihr auf keinen Fall den Kopf abreissen wenn sie mir das sagen würde. Nur birgt dieses Thema viel Streitpotential und dabei sachlich zu bleiben ist für mich und sie schwierig.
Bin ich hier der einzige der in einer Nichtraucher/Raucher Beziehung lebt oder gibt es noch andere hier? Wie geht ihr damit um und juckt euch dieses Thema gar nicht? Ich meine es geht um das "Wohl" eures Partners ...

jerk

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 23.02.2008, 13:38

jerk hat geschrieben: Nur birgt dieses Thema viel Streitpotential und dabei sachlich zu bleiben ist für MICH und sie schwierig.

Ich meine es geht um das "Wohl" eures Partners ...
Und hier bist Du selbst der einzige der daran arbeiten kann ruhig und sachlich zu bleiben.

Ich denke kaum daß es hier die reine selbstlose Sorge um das Wohl Deines Partners ist. Ausserdem hat jeder Mensch letztlich auch in einer Ehe für sich ein autonomes Recht auch gesundheitsschädliche Dinge zu tun. Es ist ihr Körper, nicht Deiner!

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jerk
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Beitrag Sa., 23.02.2008, 14:10

münchnerkindl hat geschrieben:Ausserdem hat jeder Mensch letztlich auch in einer Ehe für sich ein autonomes Recht auch gesundheitsschädliche Dinge zu tun. Es ist ihr Körper, nicht Deiner!
Da kann ich dir nicht widersprechen, ich kann keinen Menschen "besitzen". Nur dann erwarte ich aber auch, dass man mir klar sagt: "Ich kann/will nicht aufhören". Wir (ich+meine Freundin) müssen klar definieren was für den einzelnen akzeptabel ist und was nicht.
Aber ich habe das Recht zu sagen was mir nicht passt - das macht meine Freundin genauso - egal welcher Themenbereich!
Was würdest du sagen wenn ich die generelle Einstellung hätte: Mach doch was du willst, es ist dein Leben? Wäre das des Rätsels Lösung?;-)
Du sprichst damit aber ein generelles Thema an: "Was darf ich in meiner Partnerschaft alles tun und treiben und wo/wann hört Autonomie auf???"

jerk

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 23.02.2008, 14:52

jerk hat geschrieben:
münchnerkindl hat geschrieben:Ausserdem hat jeder Mensch letztlich auch in einer Ehe für sich ein autonomes Recht auch gesundheitsschädliche Dinge zu tun. Es ist ihr Körper, nicht Deiner!
Da kann ich dir nicht widersprechen, ich kann keinen Menschen "besitzen". Nur dann erwarte ich aber auch, dass man mir klar sagt: "Ich kann/will nicht aufhören".
Das stimmt natürlich.

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Pitt
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Beitrag Sa., 23.02.2008, 14:56

Hi Jerk,

wenn ich Deine Worte so auf mich wirken lasse, habe ich den Impuls Dir folgendes zu sagen:
Denke darüber nach, ob ihr Euch nicht besser trennt.
Du wirst mit nichts in der Welt einen Raucher zum Nichtrauchen bekehren können, solange dieser nicht selbst den Weg geht. Jeder noch so dezente Hinweis wird Eure Beziehung belasten.
Ich fühle mich entfernt an den Thread:
http://www.psychotherapiepraxis.at/foru ... hp?t=35991
erinnert.
Es ist schwierig, Vergleiche zu ziehen, und sie hinken alle.
Ich glaube nicht daran, dass es Dir nur um ihr Wohl geht. Ihr Wohl ist der psychische Kick durch den Zigarettenrauch.
Es geht Dir auch um Dein Wohl, Deine Aversion gegen Zigaretten leben zu dürfen.
Aber selbst, wenn es so wäre, dass Du Dich tatsächlich nur um ihre Gesundheit sorgtest.
Was wäre, wenn sie sagte: Ich möchte nicht, dass Du weiter Dein gefährliches Hobby ausübst (z.B. Motorradfahren, Reiten, Skifahren).
Du weisst doch, was da alles passieren kann.
Würdest Du Dich da nicht auch in einer Art bevormundet vorkommen, die Dir nicht schmeckt.

Lg
Pitt

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Saul
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Beitrag Sa., 23.02.2008, 16:12

Wie nennt man noch mal die Menschen mit übermäßiger Angst vor Krankheiten? Bist du vielleicht so einer, Jerk?

Es gibt so viele Krankheiten, die sich nicht abwenden lassen - ob man nun raucht oder nicht. Selbst wenn deine Freundin das Rauchen von Zigaretten aufgibt, sich gesund ernährt und sich überwiegend in einem Sauerstoffzelt aufhält - es könnte sie doch trotzdem der Krebs dahinraffen. Gerade Krebs wird nicht immer nur durch äußere Faktoren provoziert. Viele Menschen haben bereits die Anlage dafür.

Wenn du selbst so abstinent bist, um Krankheiten vorzubeugen, dann ist das ja schön. Aber du kannst nicht erwarten, daß andere Menschen ebenso "vernünftig" sind, wie du selbst. Sie wollen genießen -rauchen eine Zigarette oder trinken Bier und Wein. Das haben Menschen schon immer so gemacht - lange vor dem Gesundheitswahn unserer Zeit.

Jetzt wissen wir, daß es bloß um Zigaretten geht, bei denen deine Freundin schwach wird und sie nicht Marihunana oder Crack raucht. Aber wir wissen noch gar nicht, um wieviele Zigaretten es hier eigentlich geht, Jerk. Sind es mehrere Schachteln am Tag - dann könnte man sich ja schon mal ein wenig Sorgen machen. Aber raucht sie nur ein paar Zigaretten täglich....

Danke für dein Mitgefühl bezüglich meiner armen Mutter! Sie hat wirklich sehr viel geraucht. Man kann schon sagen, daß sie ihren frühzeitigen Tod jahrzentelang provoziert hat. Aber nein, ehrlich gesagt schreckt mich das nicht ab. Nach ihrem Tod habe ich keine Zigarette weniger geraucht als vorher. Ich bin mir darüber bewußt, daß Krebs in meiner Familie liegt und daß ich wohl früher oder später selbst Opfer dieser unabwendbaren Krankheit sein werde. Aber dann soll es eben so sein...

Gruß,
Saul

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