Umzug mit Hartz 4
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Mönsch, ja! Das freut mich auch für Dich.
Vor allem zeigt es mal wieder, wie man mit solchen Problemen umgehen sollte: Wissen, was man will - und dann nicht abschrecken lassen, eine Strategie zurechtlegen und marschieren!
Eigentlich ist man als Staatsgeldempfänger rechtlich gesehen in einer guten Position; da man ja selbst nix hat, kann man rasch vor den Kadi ziehen, denn das Recht auf Anwaltshilfe bzw. Klageerhebung hat man sogar kostenfrei.
Ist etwa dasselbe, wie als alter, kranker Mensch mittellos zu sein: Man wird von Staats wegen Pflegeunterstützung erhalten, ein vermögender alter Mensch muss dieses Vermögen vorher aufzehren.
Ein sicherlich schwacher Trost für die, die wenig haben, aber immerhin.
Gruß, Eve
Vor allem zeigt es mal wieder, wie man mit solchen Problemen umgehen sollte: Wissen, was man will - und dann nicht abschrecken lassen, eine Strategie zurechtlegen und marschieren!
Eigentlich ist man als Staatsgeldempfänger rechtlich gesehen in einer guten Position; da man ja selbst nix hat, kann man rasch vor den Kadi ziehen, denn das Recht auf Anwaltshilfe bzw. Klageerhebung hat man sogar kostenfrei.
Ist etwa dasselbe, wie als alter, kranker Mensch mittellos zu sein: Man wird von Staats wegen Pflegeunterstützung erhalten, ein vermögender alter Mensch muss dieses Vermögen vorher aufzehren.
Ein sicherlich schwacher Trost für die, die wenig haben, aber immerhin.
Gruß, Eve
Das habe ich inzwischen auch gemerkt! Die haben mir dann in der neuen Stadt auch schlimme Steine in den Weg gestellt. Hätte ich auf die Behörden und auch auf meine Familie gehört, dann säße ich schon lange auf der Strasse! Ich musste sogar zum Sozialgericht gehen, wegen vollkommen unlogischer Gründe, in der neuen Stadt. Ich bin dran geblieben und war hartnäckig, man darf sich nicht abschrecken lassen, weder von Behörden, noch von Leuten, die einem den Mut nehmen wollen.Wissen, was man will - und dann nicht abschrecken lassen, eine Strategie zurechtlegen und marschieren!
Man muss sich für sich selbst einsetzen und einen Weg finden und nicht aufgeben! ich wollte diesen Umzug auch SO SEHR, dass ich auch die Kraft hatte mich immer wieder aufzulehnen, wenn man mir Steine in den Weg räumte. Wäre ich schwächer gewesen, säße ich sehr wahrscheinlich jetzt auf der Strasse oder wäre vor Verzweiflung von einer Brücke gesprungen.
Hallo Petra!
Das ist ja schön, das es bei dir geklappt hat!
Ich spiele schon seit ein paar Monaten mit den Gedanken hier weg zu ziehen, da ich hier einfach nicht zur Ruhe kommen kann. In meiner Stadt geht es mir nicht gut, weil ich ständig wieder mit alten Tatsachen konfrontiert werde und in keinster Weise genese. Im Gegenteil. Es wird immer schlimmer. Bin schon seit vielen Jahren Depressionspatientin, allerdings habe ich derzeit keinen Therapeuten, weil es schlicht und einfach keinen gibt, der Platz hat. Ich suche und suche, aber ohne Erfolg. Das zerrt an meinen Nerven. Auf der anderen Seite hängt mir das Amt im Nacken, weil die mich natürlich in Arbeit kriegen wollen, was derzeit absolut nicht möglich ist, da ich bei jeder kleinen Belastung psychisch zusammenbreche. Diverse Tagesklinik aufenthalte habe ich in hinter mir, eben so ein Gespräch mit ner Amtspsychologin, zwecks Krankenstand. Die war allerdings der Meinung das wir nocheinmal ein halbes Jahr abwarten, weil sie meint, es würde sich ja unheimlich viel in meinem Leben tun im nächsten halben Jahr und wir würden dann weitersehen... Nun. Jetzt habe ich kommende Woche einen Termin mit meiner Sachbearbeiterin vom Fallmanagement (die kümmern sich um Fälle, die aus welchen Gründen auch immer nicht vermittelbar sind..) um das Ergebnis des Gesprächs mit der Amtspsychologin zu besprechen. Am liebsten würde ich sie direkt auf einen Umzug ansprechen, aber ich kenn unser Amt und unsere Arge. Die lehnen alles ab, was abzulehnen geht, ebenso wie bei dir. Unfreundlich sind sie auch noch, zumal mein Sachbearbeiter bei der Arge nur ne Teilzeitkraft ist...
Ich weiß schon gar nciht mehr, was ich machen soll..
liebe Grüße
Das ist ja schön, das es bei dir geklappt hat!
Ich spiele schon seit ein paar Monaten mit den Gedanken hier weg zu ziehen, da ich hier einfach nicht zur Ruhe kommen kann. In meiner Stadt geht es mir nicht gut, weil ich ständig wieder mit alten Tatsachen konfrontiert werde und in keinster Weise genese. Im Gegenteil. Es wird immer schlimmer. Bin schon seit vielen Jahren Depressionspatientin, allerdings habe ich derzeit keinen Therapeuten, weil es schlicht und einfach keinen gibt, der Platz hat. Ich suche und suche, aber ohne Erfolg. Das zerrt an meinen Nerven. Auf der anderen Seite hängt mir das Amt im Nacken, weil die mich natürlich in Arbeit kriegen wollen, was derzeit absolut nicht möglich ist, da ich bei jeder kleinen Belastung psychisch zusammenbreche. Diverse Tagesklinik aufenthalte habe ich in hinter mir, eben so ein Gespräch mit ner Amtspsychologin, zwecks Krankenstand. Die war allerdings der Meinung das wir nocheinmal ein halbes Jahr abwarten, weil sie meint, es würde sich ja unheimlich viel in meinem Leben tun im nächsten halben Jahr und wir würden dann weitersehen... Nun. Jetzt habe ich kommende Woche einen Termin mit meiner Sachbearbeiterin vom Fallmanagement (die kümmern sich um Fälle, die aus welchen Gründen auch immer nicht vermittelbar sind..) um das Ergebnis des Gesprächs mit der Amtspsychologin zu besprechen. Am liebsten würde ich sie direkt auf einen Umzug ansprechen, aber ich kenn unser Amt und unsere Arge. Die lehnen alles ab, was abzulehnen geht, ebenso wie bei dir. Unfreundlich sind sie auch noch, zumal mein Sachbearbeiter bei der Arge nur ne Teilzeitkraft ist...
Ich weiß schon gar nciht mehr, was ich machen soll..
liebe Grüße
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Was versprichst Du Dir denn von dem Umzug? Willst Du irgendwohin zurück hin ziehen (so wie das gemacht habe)? Kennst Du da schon Leute, kennst Du die Stadt? Wenn dort Deine familie oder so, wird das glaube ich kein Problem das zu begründen! Ich bin ja in eine Stadt zurückgezogen, wo 1. Familie von mir wohnt, 2. ich schon mal lange gewohnt habe, 3. einen Praktikumsplatz in Aussicht hatte.
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- Forums-Insider
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ich bin mit hilfe meiner thera umgezogen. ging ohne probleme...petrapan hat geschrieben:
Mich würde interessieren ob es persönliche oder medizinische Gründe gibt, die anerkannten werden?
aber wie gesagt, du kannst wohnen wo du willst...
liebe grüße
-=[ Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt ]=-
nee, als Hartz4 Empfänger kann man nicht wohnen wo man will! Das ist ja der Knackpunkt! Man DARF nur umziehen, wenn man in der neuen Stadt einen ARBEITSplatz vorweisen kann. Mein Praktikumsplatz hat nicht gereicht. das hat auch nicht mit Umzugsunterstützung vom Amt zu tun, sondern wenn man ohne Erlaubnis umzieht, bekommt man in der neuen Stadt GAR KEIN Hartz4!! Und das ist wirklich so!
Deswegen muss man sich vom Arzt bescheinigen lassen, dass ein Umzug zur Genesung der psychischen Erkrankung beiträgt. Und dann muss man zum Amtsarzt und der "überprüft" das dann.
Man darf also ohne Genehmigung auch nicht auf eigene Kosten umziehen wenn man danach noch Hartz4 bekommen will!
Man braucht entweder einen unbefristeten Arbeitsvertrag in der neuen Stadt oder eine Bescheinigung für die medizinische Notwendigkeit!
Deswegen muss man sich vom Arzt bescheinigen lassen, dass ein Umzug zur Genesung der psychischen Erkrankung beiträgt. Und dann muss man zum Amtsarzt und der "überprüft" das dann.
Man darf also ohne Genehmigung auch nicht auf eigene Kosten umziehen wenn man danach noch Hartz4 bekommen will!
Man braucht entweder einen unbefristeten Arbeitsvertrag in der neuen Stadt oder eine Bescheinigung für die medizinische Notwendigkeit!
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ok das stimmt...ich dachte ich hätte gelesen das gesetze geändert wurden, find ich aber leider nicht mehr.
am besten zu lässt dir ein attest von deiner ärztin oder thera geben, dann dürfte es keine probleme geben. bei mir wurde nicht mal der amtsarzt hinzugezogen...
edit: ich habs doch noch gefunden....darauf kannst du dich berufen...
20 - Umzug ohne Zustimmung
Hartz-IV-Bezieher dürfen ohne Zustimmung vom Amt umziehen (LSG NRW 29.6.2006 KdU).
am besten zu lässt dir ein attest von deiner ärztin oder thera geben, dann dürfte es keine probleme geben. bei mir wurde nicht mal der amtsarzt hinzugezogen...
edit: ich habs doch noch gefunden....darauf kannst du dich berufen...
20 - Umzug ohne Zustimmung
Hartz-IV-Bezieher dürfen ohne Zustimmung vom Amt umziehen (LSG NRW 29.6.2006 KdU).
-=[ Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt ]=-
Wo bekommt man denn heutzutage an einer neuen Stelle noch einen unbefristeten Arbeitsvertrag???petrapan hat geschrieben: Man braucht entweder einen unbefristeten Arbeitsvertrag in der neuen Stadt oder eine Bescheinigung für die medizinische Notwendigkeit!
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Vielleicht ist das ja von Bundesland zu Bundesland veschieden! Ich hab damals in Süddeutschland gewohnt und weiter gen Norden gezogen und da war es in BEIDEN Bundesländern ein Problem. Vielleicht meinen die auch nur umziehen innerhalb der gleichen Stadt.
Natürlich kann man in einer andere Stadt umziehen ohne Zustimmung vom Amt, aber man bekommt dann kein Hartz4 mehr.
Mir haben sie an beiden Orten die Hölle heiß gemacht. Ich habe mich auch intensiv bei einem Juristen erkundigt ob das alles so stimmt und der meinte ohne Festen Job in Aussicht kann ich nicht umziehen, es sei denn ich beabsichtige nicht Hartz4 zu beantragen. Eine Ausnahme gibt es noch: Wenn man zum Partner zieht und der einen dann mitversorgt, d.h. man auch keine Unterstützung vom Amt mehr braucht.
Mir ist dann zum Glück der Einfall mit dem Attest gekommen, ich war auch wirklich jahrelang psychisch krank und bin es immer noch und wegen der Wohnsituation ging es mir noch mal viel schlechter.
Meine Ärztin hat mir das sofort geschrieben, sie meinte sowieso schon immer ich soll ihr sagen, wenn sie irgendwie helfen kann und dann hat das ja zum Glück geklappt!
Es gab dann noch mehr Ärger, weil es ja auch nicht so leicht ist eine neue Wohnung zu finden als Hartz4-Empfänger ohne Job. Aber zum Glück hat es ja dann noch geklappt!! Aber ich war auch vor Gericht damit!
Zum Glück wollte ich es SOOOOO sehr, dass ich dann auch die Power hatte das durchzuziehen und durchzustehen!
Natürlich kann man in einer andere Stadt umziehen ohne Zustimmung vom Amt, aber man bekommt dann kein Hartz4 mehr.
Mir haben sie an beiden Orten die Hölle heiß gemacht. Ich habe mich auch intensiv bei einem Juristen erkundigt ob das alles so stimmt und der meinte ohne Festen Job in Aussicht kann ich nicht umziehen, es sei denn ich beabsichtige nicht Hartz4 zu beantragen. Eine Ausnahme gibt es noch: Wenn man zum Partner zieht und der einen dann mitversorgt, d.h. man auch keine Unterstützung vom Amt mehr braucht.
Mir ist dann zum Glück der Einfall mit dem Attest gekommen, ich war auch wirklich jahrelang psychisch krank und bin es immer noch und wegen der Wohnsituation ging es mir noch mal viel schlechter.
Meine Ärztin hat mir das sofort geschrieben, sie meinte sowieso schon immer ich soll ihr sagen, wenn sie irgendwie helfen kann und dann hat das ja zum Glück geklappt!
Es gab dann noch mehr Ärger, weil es ja auch nicht so leicht ist eine neue Wohnung zu finden als Hartz4-Empfänger ohne Job. Aber zum Glück hat es ja dann noch geklappt!! Aber ich war auch vor Gericht damit!
Zum Glück wollte ich es SOOOOO sehr, dass ich dann auch die Power hatte das durchzuziehen und durchzustehen!
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Es ist ja auch Ermessenssache der Entscheider und inwieweit in den Kommunen Geld vorhanden ist. Dass Berlin arm ist, ist ja kein Geheimnis. Wozu soll da noch ein weiterer ALG2-er hinzuziehen? "Für das "persönliche Glück" ist die ARGE nicht zuständig", sagte mir mein Fallmanager mal als ich genau den gleichen Kampf anfing durchzufechten ... und es ist unendlich mühsam, vor allem, wenn man dann noch einen - ja ich sage es - faulen Fallmanager hat, der vom Umgang mit Menschen aufgrund seiner Verwaltungsfachangestellten-Ausbildung leider keine Ahnung hat und einen lapidaren Scheißspruch nach dem nächsten absondert.
Ich habe es letzten Endes auch dann einfach gemacht - nachdem mir in Stadt 1 erst die Weiterbildungszusage so lange rausgezögert wurde, dass ich nicht mehr hin konnte, dann in Stadt 2 auch das Volontariat mit Aussicht auf Festeinstellung nicht akzeptiert wurde und ich weiterhin in einer ebenso armen Gegend festsaß und mich wie gefesselt fühlte - dann die dritte Alternative - ich verhielt mich einfach so als sei ich selbständig und nahm einen Auftrag in Stadt 3 an, der mich getragen hätte - aber AUCH nicht genug Umzugsgrund war, weil ja FREIBERUFLICH!!!!! - und darf mich jetzt mit dem Finanzamt herumschlagen, weil ich eben Verluste gemacht habe (ich musste halt mehrere Kilometer pendeln, hatte ein zweites Zimmer zur Untermiete genommen, ja, ich habe das OHNE explizite Erlaubnis der ARGE gemacht, die könnten mich da mal - ich sah und sehe es nicht ein, dass man mich an eine Stadt fesselt und knebelt wo ich eben NIX verdienen kann und wenn ich das in einer anderen kann, zwar freiberuflich, aber sollte ich das von staats wegen nicht tun dürfen????)
Vierte Idee meinerseits klappte dann halbwegs: ich suchte mir einen halben Callcenterjob (kriegt man wenn man halbwegs kommunikativen Biss hat immer) - zur Ergänzung der freien Aufträge und legte meinem Fallmanager den Arbeitsvertrag vor. Natürlich mokierte der die auf 2-jahre bestehende Befristung, ausserdem sei das ja nicht meiner Qualifikation angemessen und diesen Job bekäme ich doch auch in der Stadt in der ich eben bei der ARGE sei. Da wurde ich sehr deutlich und bat ihn mir das zugrunde liegende Gesetz JETZT SOFORT vorzulegen und verlangte einen anderen Sachbearbeiter und eine zweite Meinung, sowie seinen Vorgesetzten zu sprechen, weil ich das hinundher nicht mehr mitmache und nicht eher dieses Haus verlasse bis man mir die Entscheidungsgrundlagen erklären würde. Und ich wurde an eine Frau verwiesen, die mir endlich dann alles sehr genau erläuterte. Und das notwendige Formular mitgab. So "durfte" ich gnädigerweise dann eine Umzugskostenbeihilfe beantragen. Zinsloser Kredit, den ich zurückzahlen musste, da ich ja "genug Einnahmen habe" - aha - jetzt waren es also genug?
"Dann haben Sie ja jetzt endlich das was Sie wollen" greinte mein Fallmanager dann, als der das unterschreiben musste und ich konnte mir nicht verkneifen zu sagen: "Ja - und SIE sind ja dann auch froh, dass Sie mich endlich los sind."
Es wird immer ein großer kräftezehrender Kampf bleiben mit ALG2 umzuziehen. Toll, dass du es geschafft hast!
Ich habe es letzten Endes auch dann einfach gemacht - nachdem mir in Stadt 1 erst die Weiterbildungszusage so lange rausgezögert wurde, dass ich nicht mehr hin konnte, dann in Stadt 2 auch das Volontariat mit Aussicht auf Festeinstellung nicht akzeptiert wurde und ich weiterhin in einer ebenso armen Gegend festsaß und mich wie gefesselt fühlte - dann die dritte Alternative - ich verhielt mich einfach so als sei ich selbständig und nahm einen Auftrag in Stadt 3 an, der mich getragen hätte - aber AUCH nicht genug Umzugsgrund war, weil ja FREIBERUFLICH!!!!! - und darf mich jetzt mit dem Finanzamt herumschlagen, weil ich eben Verluste gemacht habe (ich musste halt mehrere Kilometer pendeln, hatte ein zweites Zimmer zur Untermiete genommen, ja, ich habe das OHNE explizite Erlaubnis der ARGE gemacht, die könnten mich da mal - ich sah und sehe es nicht ein, dass man mich an eine Stadt fesselt und knebelt wo ich eben NIX verdienen kann und wenn ich das in einer anderen kann, zwar freiberuflich, aber sollte ich das von staats wegen nicht tun dürfen????)
Vierte Idee meinerseits klappte dann halbwegs: ich suchte mir einen halben Callcenterjob (kriegt man wenn man halbwegs kommunikativen Biss hat immer) - zur Ergänzung der freien Aufträge und legte meinem Fallmanager den Arbeitsvertrag vor. Natürlich mokierte der die auf 2-jahre bestehende Befristung, ausserdem sei das ja nicht meiner Qualifikation angemessen und diesen Job bekäme ich doch auch in der Stadt in der ich eben bei der ARGE sei. Da wurde ich sehr deutlich und bat ihn mir das zugrunde liegende Gesetz JETZT SOFORT vorzulegen und verlangte einen anderen Sachbearbeiter und eine zweite Meinung, sowie seinen Vorgesetzten zu sprechen, weil ich das hinundher nicht mehr mitmache und nicht eher dieses Haus verlasse bis man mir die Entscheidungsgrundlagen erklären würde. Und ich wurde an eine Frau verwiesen, die mir endlich dann alles sehr genau erläuterte. Und das notwendige Formular mitgab. So "durfte" ich gnädigerweise dann eine Umzugskostenbeihilfe beantragen. Zinsloser Kredit, den ich zurückzahlen musste, da ich ja "genug Einnahmen habe" - aha - jetzt waren es also genug?
"Dann haben Sie ja jetzt endlich das was Sie wollen" greinte mein Fallmanager dann, als der das unterschreiben musste und ich konnte mir nicht verkneifen zu sagen: "Ja - und SIE sind ja dann auch froh, dass Sie mich endlich los sind."
Es wird immer ein großer kräftezehrender Kampf bleiben mit ALG2 umzuziehen. Toll, dass du es geschafft hast!
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Das ist schlicht und ergreifend unwahr. Weil das grundgesetzlich verbriefte Recht auf freie Wahl des Wohnorts auch für arbeitslose Personen gilt.petrapan hat geschrieben: Natürlich kann man in einer andere Stadt umziehen ohne Zustimmung vom Amt, aber man bekommt dann kein Hartz4 mehr.
Man muss eine Wohnung anmieten die nicht teurer ist als die alte und dem Mietobergrenze des neuen Wohnorts entspricht und sich diese bei der Arge der neuen Gemeinde genehmigen lassen. Und das müssen sie tun wenn sie sich denn an geltendes Recht halten würden..
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Die Frage ist ja dann eher: wer zahlt den Umzug? Selbst wenn man zufällig gerade einen LKW zur Verfügung hat (woher auch immer) und Freunde, die einem kostenlos sowohl am Ort 1 und am Ort 2 tragen helfen, es sind wenigstens noch Benzinkosten zu tragen. Und wenn dann Verwandte, Bekannte, Freunde etc. da sind die einem DAS Geld geben könnten - man müsste das ja dann als Einnahme angeben, dann MÜSSTE das Geld ja erst für den Lebensunterhalt hergenommen werden und müsste dann auf den ALG2-Bezug zu den Kosten zum Lebensunterhalt angerechnet werden - weil man das ja jetzt eben dem Amt gesagt hat - wozu man ja schliesslich auch verpflichtet sei, jeden cent an Einnahmen zu melden - so hatte man MIR das mal erklärt. Reichlich frustrierend das, ich weiss ...
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Miss_Understood hat geschrieben:Die Frage ist ja dann eher: wer zahlt den Umzug? Selbst wenn man zufällig gerade einen LKW zur Verfügung hat (woher auch immer) und Freunde, die einem kostenlos sowohl am Ort 1 und am Ort 2 tragen helfen, es sind wenigstens noch Benzinkosten zu tragen. Und wenn dann Verwandte, Bekannte, Freunde etc. da sind die einem DAS Geld geben könnten - man müsste das ja dann als Einnahme angeben, dann MÜSSTE das Geld ja erst für den Lebensunterhalt hergenommen werden .
Ne, wenn jemand dir einen Umzugswagen organisiert und dir den Sprit dafür zahlt ist das keine Einname im Sinne eines Geldgeschenks. Jemand darf dich auch auf eine Urlaubsreise einladen und das kann nicht beanstandet werden.
Weil das ist zweckgebunden. Die Person schenkt dir nicht Geld zur freien Verfügung sondern nur für diesen speziellen Zweck. Und um jeden Ärger zu vermeiden kann ja die andere Person den Sprit direkt selbst bezahlen, das anzunehmen kann das Amt nun wirklich in keinem Fall beanstanden.
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ja, deswegen schrieb ich das ja im Konjunktiv. SO haben die es mir gesagt. Dass man eben erst mal MEINT, dass man da nichts machen kann. Und eine "Begründung" dafür liefert. Mit der eben ein sicher recht hoher Prozentsatz der Ratsuchenden sich abspeisen lässt. Dann haben die Fallmanager natürlich weniger Arbeit. "Fälle managen" ist ja einfach als "in Arbeit bringen" ...
Aber du hast natürlich recht: wenn man es dann SO betrachtet (eben "zweckgebunden") und dann eben auch so durchzieht, hat das eine Chance ... das muss man sich in so einem Fall aber alles selber erarbeiten, sich informieren und sich nicht auf die Aussagen vieler Fallmanager verlassen.
Aber du hast natürlich recht: wenn man es dann SO betrachtet (eben "zweckgebunden") und dann eben auch so durchzieht, hat das eine Chance ... das muss man sich in so einem Fall aber alles selber erarbeiten, sich informieren und sich nicht auf die Aussagen vieler Fallmanager verlassen.
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