In der Therapie nicht mehr 'frei' reden können

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 15.04.2011, 16:51

Rabea hat geschrieben: Leider ist es auch so, dass ich kurz bevor ich in die Stunde gehe wie so eine Art Maske aufziehen, also nicht das ich das will, aber ich kann irgendwie nichts dagegen tun..
Und wenn du mal genau darüber mit ihr redest?

Ich kenne das Gefühl aus einer sozialen Gruppen und da ist es auch so daß da nur ein kleinerer Teil an dem Verhalten der Gruppe liegt, das ich dann überproportional bewerte und da irgendwie so etwas wie eine Plexiglaswand einziehe, mich pauschal abgelehnt fühle (was ja auch bei der einen oder anderenPerson die nicht auf meiner Wellenlänge liegt sein kann) und dann aber auch selbst dicht mache.

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*AufdemWeg*
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Beitrag Fr., 15.04.2011, 16:52

Ja, das aussöhnen.
Nach all den Jahren hat sie mich immer noch nicht vor die Türe gesetzt
egal wie Stunden verliefen
das muss doch auch irgendwie bedeuten
dass ich tragbar bin
was widerum bedeutet
dass mein Wesen nicht total abartig ist
also kann ich mich doch beruhigen...

so denke ich dann manchmal oft
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

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Rabea
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Beitrag Fr., 15.04.2011, 17:03

münchnerkindl hat geschrieben:Und wenn du mal genau darüber mit ihr redest?
Ja das wäre vielleicht ein guter Einstieg, als gleich "sinnlos" drauf los zu ballern....
irgendwie so etwas wie eine Plexiglaswand einziehe, mich pauschal abgelehnt fühle (was ja auch bei der einen oder anderenPerson die nicht auf meiner Wellenlänge liegt sein kann) und dann aber auch selbst dicht mache.
Ja genau, ich glaube ich mache so unbewusst(??) dicht... .
Ob ich mich pauschal abgelehnt fühle, ach wahrs., wobei es dann wieder Sachen gibt bei denen ich denke, ach je wie nett war das von ihr etc.

Ein Satz tut mir richtig weh und hzwar sagte sie einmal zu mir (ich kann es leider nicht wort wörtlich wiedergeben) "Würden Sie Ihre Maske hier ablegen können, vielleicht fände ich Sie dann sogar noch sympathischer, nein nicht vielleicht es würde sicher eine nette Person hervorkommen"
Also so nach dem Motto, könnte ich mal die Maske abnehmen wäre das sicher keine Schande... ich habe nie mit ihr darüber gesprochen, vorallem dass mich der Satz auch traurig machte, ich fand das so ungaublich einfühlsam und lieb von ihr, und ich kann/konnte es trotzdem nicht ändern... hmmm ich weiss nicht ob ich das gerade richtig formulieren kann.
Es stimmt mich eben immer traurig wenn ich daran denke... da sie mir damit ja siganlisiert hat, dass sie mich so auch annehmen würde....

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Rabea
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Beitrag Fr., 15.04.2011, 17:05

*AufdemWeg* hat geschrieben:Ja, das aussöhnen.
Nach all den Jahren hat sie mich immer noch nicht vor die Türe gesetzt
egal wie Stunden verliefen
das muss doch auch irgendwie bedeuten
dass ich tragbar bin
was widerum bedeutet
dass mein Wesen nicht total abartig ist
also kann ich mich doch beruhigen...
Das ist eine sehr schöne Denkweise, ADW...das sollte ich mir manchmal auch vor Augen führen
meine th. hat mich ja nach all den Jahren auch noch nicht vor die Tür gesetzt...obwohl ich mir ja so einiges leistete....

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 15.04.2011, 17:34

Rabea hat geschrieben:"Würden Sie Ihre Maske hier ablegen können, vielleicht fände ich Sie dann sogar noch sympathischer, nein nicht vielleicht es würde sicher eine nette Person hervorkommen":
Hm, das finde ich aber entweder ziemlich ungeschickt formuliert oder aber hirnlos. So als ob du die Maske abnehmen müsstest damit sie dich netter findet Sowas kann für Leute die als Kind eingetrichtert bekommen haben, wenn du nicht xyz bist, dann bist du nicht nett und dann hab ich dich nicht lieb der Todschlagsatz sein. So als ob du nicht auch mit der Maske eine nette Person sein kannst. Immerhin trägst du die Maske ja nur aus Schutzbedürfnis und Unsicherheit.

Weil in einer Therapie will man ja mal unkonditional angenommen und als Mensch gewertschätzt werden, OHNE dafür etwas leisten zu müssen,also eben auch MIT den Marotten so angenommen zu werden.

Weil was ist der Umkehrschluss dieser Aussage? Daß sie dich wegen der Maske weniger nett findet und das ist NICHT nett und schon garkeine unkonditionale Zuwendung, das kann man drehen und wenden

Ich habe ja zB ein Problem mit Trichotillomanie, dz zwanghaftem Haareausreissen. Komisches Hobby, ich weiss . Wenn zu mir jemand sagen würde, also ich finde dich hübsch, aber wenn du dir die Haare nicth ausreissen würdest fände ich dich noch viel hübscher, ich würde im Erdboden versinken und ich glaube die Beziehung wäre beendet.

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 15.04.2011, 17:38

Rabea hat geschrieben:"Würden Sie Ihre Maske hier ablegen können, vielleicht fände ich Sie dann sogar noch sympathischer, nein nicht vielleicht es würde sicher eine nette Person hervorkommen":
Hm, das finde ich aber entweder ziemlich ungeschickt formuliert oder aber hirnlos. So als ob du die Maske abnehmen müsstest damit sie dich netter findet Sowas kann für Leute die als Kind eingetrichtert bekommen haben, wenn du nicht xyz bist, dann bist du nicht nett und dann hab ich dich nicht lieb der Todschlagsatz sein. So als ob du nicht auch mit der Maske eine nette Person sein kannst. Immerhin trägst du die Maske ja nur aus Schutzbedürfnis und Unsicherheit.

Weil in einer Therapie will man ja mal unkonditional angenommen und als Mensch gewertschätzt werden, OHNE dafür etwas leisten zu müssen,also eben auch MIT den Marotten so angenommen zu werden.

Weil was ist der Umkehrschluss dieser Aussage? Daß sie dich wegen der Maske weniger nett findet und das ist NICHT nett und schon garkeine unkonditionale Zuwendung, das kann man drehen und wenden

Ich habe ja zB ein Problem mit Trichotillomanie, dz zwanghaftem Haareausreissen. Komisches Hobby, ich weiss . Wenn zu mir jemand sagen würde, also ich finde dich hübsch, aber wenn du dir die Haare nicth ausreissen würdest fände ich dich noch viel hübscher, ich würde im Erdboden versinken und ich glaube die Beziehung wäre beendet.

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Rabea
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Beitrag Fr., 15.04.2011, 17:43

münchnerkindl hat geschrieben:Hm, das finde ich aber entweder ziemlich ungeschickt formuliert oder aber hirnlos. So als ob du die Maske abnehmen müsstest damit sie dich netter findet ´
Ähm nee ich glaub da hab ich´s ganz falsch formuliert, sind meinte eben nicht dass ich weniger wert sei wenn ich die Maske auflass ich glaube sie wollte mir eher damit sagen dass ich nicht weniger Wert sei wenn ich die Maske fallen lassen würde.
Ähm sry lag ejtzt wirkl. an meiner Formulierung. Nein nein, dass sie mich mit Maske weniger wert schätz das meinte sie nicht.

Ähm hilfe war das jetzt verständlich???

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turbulent2
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Beitrag Sa., 16.04.2011, 07:35

schreib ihr doch im Brief, dass sie dich bitte drauf ansprechen soll, weil du den 1. Schritt nicht machen kannst
Manchmal muss man sich austricksen, damit man endlich etwas sagen kann.
Mir hat das immer sehr geholfen.

Und weißt du was?
Du darfst traurig sein und wütend und vorwurfsvoll, sogar "pampig" ( wie du es nanntest).
Therapeuten nehmen das nicht persönlich
Und wenn dich etwas verletzt hat, was sie sagte, dann darfst du ihr das auch ruhig mit all deinen Gefühlen zeigen.
Sie wird dir nicht den Kopf abhacken, sich sogar vielleicht freuen, weil du ihr gesagt hast, was sie lieber lassen sollte.
Bzw. anders machen soll.
Sodass ihr wieder einen Weg,zur konstruktiven Kommunikation,zurück finden könnt.

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*AufdemWeg*
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Beitrag Sa., 16.04.2011, 09:32

Liebe Rabea,

wie geht es dir heute - mit etwas Abstand?

LG ADW
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neko
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Beitrag Sa., 16.04.2011, 10:08

liebe rabea,

ich glaube, mir ging es lange zeit genau so wie dir in der therapie - mit dem unterschied, dass ich vielleicht ähnlich wie adw, oft mein gefühl des hinter einer glaswand sitzens, allein gelassen worden seins und verletzt worden seins, in wut ausagiert habe. ich hab irgendwann selbst gemerkt, dass es so was wie ein regelmäßiges muster war. ich konnte mich schon fast darauf verlassen - immer, wenn es gute phasen gab, in denen ich nähe, aufgefangen-werden spürte, kam danach so ein einbruch. mit hilfe meiner therapeutin - die mir das nie überl genommen hat und ich bin mir sicher, deine wird das auch nicht tun - kam ich darauf, dass es auch immer darum ging, die gerade entstandene nähe wieder kaputt zu machen, weil ich sie nicht aushielt. irgendwann einmal, in so einer phase, wo ich mal wieder sehr kratzbürstig war, mich abgelehnt fühlte, mit dem gedanken spielte, den ganzen kram abzubrechen, hab ich davor heftig angst gkriegt. ich hatte schiiss, dass ich die therapie, die mir in vielem schon sehr geholfen hat, mutwillig zerstöre. in so einer situation habe ich meiner therapeutin einmal sehr wirr auf den ab gesprochen, habe eigentlich nicht mehr getan, als diese angst zu protokoll zu geben und zu sagen, nein ich will das nicht. das war für mich sehr wichtig. damit standen meine zwei sich ständig bekämpfenden anteile sichtbar im raum -der eine, der hilfe, zuwendung usw. will, der andere der sich das vorwirft und diesen worwurf dann nach außen, auf meine therapeutin umlenkt. ich, wir konnten das verstehen und ich konnte mit ihrer hilfe ein bisschen mitgefühl für mich aufbringen. bei mir zumindest ist das wohl das entscheidende: dass ich mir nicht vorwerfe, sie zu brauchen. seit dem st das nicht alles weg, aber es ist deutlich weniger geworden. wenn es passiert, kann ich besser so einen etwas distanziert-analytischen blick auf das werfen, was ich treibe.

lange rede kurzr sinn: ich kann dir nur empfehlen, ruf an!! für mich war das sehr, sehr schwer. nach dem anruf habe ich mich in grund und boden geschämt, habe mir wahnsinnige vorwürfe gemacht. aber nach ein paar stunden war es vorbei. ich wurde ganz ruhig. ich hatte das gefühl, ich hatte einen teil des kampfes in mir abgeben können und wusste, das ist bei ihr gut aufgehoben. die stunden danach waren unheimlich gut.

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Erdbeermütze
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Beitrag Sa., 16.04.2011, 16:43

Hallo Rabea,

wenn ich es nicht falsch gelesen habe, konntest du mal frei mit ihr reden. Irgndwann nicht mehr und ich denke das sich das jetzt immer mehr zuspitzt.

Mein Therapeut sagt, wenn man nicht mehr so reden kann ist irgendetwas vorgefallen in der Beziehung. Also das irgendetwas eure Beziehung beeinträchtigt hat, was nicht aufgelöst worden ist, weshalb du wütend, traurig, enttäuscht oder was auch immer bist. Vielleicht nagt es auch unbewusst in dir.

Ich kann generell nicht frei Reden in der Thera, dafür habe ich viel zu viele Ängste. Aber als ich anfing von diesem wenigen (was ich zu lasse) noch mehr zu kürzen, hatte er den richtigen richer und wir haben es gemeinsam herausgefunden wieso und es zwischen uns geklärt. Zur Zeit fängt es bei mir wieder an und ich bemühme mich (doof ich weis) es ihn nicht merken zu lassen, was er auch nicht tut oder er will es nicht merken (fragt, was ist denn vorgefallen das es ihnen schlecht geht, grr), weil dann müsste er seine Gemütlichkeit (wird schon klappen) verlassen, aber egal.

Was ich damit sagen will, wenn du es vorher konntest und jetzt nicht mehr, steht irgendetwas zwischen euch, was ihr umbedingt miteinander klären müsst, sonst spitzt sich das immer mehr bei die zu, wirst immer verletztlicher egal was sie auch sagt, wirst immer mehr in den falschen Hals bekommen, dich immer mehr zurückziehen, deine Maske wird immer fester und nicht lockerer.

Na ja, vielleicht war das jetzt auch Thema verfehlt.

Du hast geschrieben, dass wenn du eine E-Mail schreibst musst du sie dann auch in der nächsten Stunde darauf ansprechen um es zum Thema zu machen. Du hast Angst das du trotzdem den Mut nicht aufbringst. Vielleicht wäre es auch eine Lösung ihr eine E-Mail zu schreiben, dir dann die E-Mail ausdrucks und zur nächsten Stunde mitnimmst. Das Blatt aber nicht in deiner Tasche lassen sondern es in der Hand halten so das sie es sieht und du somit nicht mehr ein rückzieher machen kannst.

GLG
Erdbeermütze

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Rabea
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Beitrag Mo., 18.04.2011, 12:54

Hallo,

danke für eure lieben und (für mich) beruhigenden Antworten.

Am Freitag nahm es dann ein nicht allzu schönes Ende und jetzt bin ich noch ärgerlicher auf mich selbst. Kurzfassung: Ich wollte mir Mut antrinken (ja eine sau blöde Idee), da ich eh nicht viel Alkohol vertrage lief das natürlich absolut aus dem Ruder dass ich völlig betrunken war, indem Zustand meiner Th.auf den AB sprach (aber nicht über "dieses" Thema)... und jetzt rief sie mich gerade zurück, ich konnte sogar ran gehen da ich schon vom Arbeiten daheim bin, und sie fragte was da los war und ob alles okay und ob sie sich Sorgen machen müsste? Und was sage ich? "Nee nee war nur am WE völlig betrunken, dann gings mir noch 2Tage schlecht, und jetzt wieder gut, alles okay" Wie kann man denn nur so bescheuert sein???? Aber ich hatte das Gefühl ich würde sie eh nur von ihrer wertvollen Mittagspause ablenken und sie würde mich abwürgen oder so.... Ich konnte mir gerade sowas von in den Ars** beißen! Das ist jetzt gerade einmal eine halbe Stunde her. Man ich bin doch soooo duumm
Aber "zack" da war wieder diese "Maske" und "alles toll". Mir gehts ja sonst auch gerade gut, sehr gut sogar. Vielleicht will ich mir deswegen auch noch einreden, das Thema mit meiner Th. bzw. eben diese Maske ist nicht so wichtig, da es mir ja ansonsten gerade sehr gut geht (schon über längere Zeit).
Meeeeeeeeeensch, jetzt hat sie mich schon zurück gerufen und ich habe es wieder nicht fertig gebracht. Scheeee.... herrgott. Ich könnt gerad nur heulen, verdammt.
Oh mann ich könnt nur rum heulen.... so ein Scheiß. Ich ärgere mich so sehr jetzt, aber ohhhhhh.....verdammt....ich weiss nicht mal wie man das besser anstellen soll? Nach einem früheren Termin fragen??? Oder doch wieder "belassen"? Aber dann quäl ich mich noch länger, und dieser Ausrutscher oder wie man das nennen will, *grrrrrrrrrr*

Ja, im Grunde weiss ich wenn sich da was bessern soll, MUSS ich den Mund aufmachen, wahrs. wird es wieder auf einen Brief hinauslaufen, allerdings spricht sie die Briefe auch nicht selbst an. Hmpf....oder doch nochmal den Anlauf starten auf den AB sprechen??? Oh Gott, ich komme mir so nervig vor, so belästigend....

Soll ich ihr jetzt nochmal auf den AB sprechen oder Handy, oder SMS??? Auf´m Handy anrufen schaffe ich eh nicht, dass finde ich zu privat, also das setzte ich mir nur für absolute Notfälle.... aber das ist doch "kein" Notfall, eher ein Hoffungsloserfall.... *seufz*

Danke fürs lesen.

Rabea

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neko
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Beitrag Mo., 18.04.2011, 13:03

rabea, ich wünsch dir zualler erst, dass du NICHT auf dich selber wütend bist. es wird schon einen guten grund geben, dass du so reagierst. ich kenne das von mir selber. das ist unheimlich anstrengend, dieser kampf, der da tobt. villeicht, dass du ein bisschen mitgefühl für dich aufbringen kannst.

konkret würde ich an deiner stelle, glaube ich, auf den ab quatschen, und zwar genau das, was du hier schreibst: dass du eigentlich was ganz anderes sagen wolltest, dass es da aber immer etwas in dir gibt, was dir dazwischen funkt und dich sabotiert und dass du möchtest, dass sie das weiß. ich bin mir sicher, danach wird es einfacher...übrigens, dein t. scheint echt klasse zu sein. ich denk, sie hat das alles eh schon gerafft. aber du sagst das nicht für sie, sondern für dich.

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Rabea
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Beitrag Mo., 18.04.2011, 14:03

danke, neko.

ja ich denke du hast recht und das ist das beste was ich tun kann, auf den ab sprechen und "fertig".
jetzt stellt sich bei mir wieder die "frage" da sie ja noch in der praxis ist, lieber später anrufen wenn sie weg ist oder wenn sie noch da ist? Wah, ich mache da immer so ein geschiss, ich rufe meist später an, damit ich sicher gehen kann, sie nimmt nicht doch mal ausversehen während ihrer stunde den telefonhörer ab und dann würde ich ja wieder so da stehen wie vorhin.... .
Ohje, auf der anderenseite wünschte ich mir schon wieder eine Reaktion von ihr...ach mensch,...dabei gehts mir doch gut. *grml*
Ist das wirklich legitim wenn es mir geht gut in meinem leben, ich aber eben dieses komische masken-problem bei meiner th. habe, dass zum thema zu machen obwohl ich mich sonst nicht sonderlich über mein leben und lebensführung beklagen kann? Das hört sich jetzt vielleicht seltsam an, aber ich frage mich das wirklich; irgendwie bin ich der Meinung da keine berechtigung dafür zu haben, sondern nur wenn es mir schlecht geht....
Dabei würde ich so gerne mal "normal" sprich ohne Maske bei ihr sein... einfach frei raus sagen was mir im Kopf rum schirrt, z.B. auf ihre antwort usw. einfach sagen und vorher nicht drüber nachdenken was sie denken/sagen könnte, sondern es laufen lassen.... . Das wäre mal wider sooo schöööön, vorallem dieses innere gefühl dabei, so befreiend und schön, dass eben wieder diese last von einem fliegt und es sich einfach so gut anfühlt, ohne ständig zu denken Eigentlich wollte ich ja noch dies und das dazu sagen, hab mich aber nich gettraut, weil wie würde sie da reagieren oder was will sie mir denn damit sagen? jetzt fühl ich mich irgendwie blöd, soll ich mich jetzt so schei*** fühlen oder was? oder Das hat mich verletzt, aua. Ich sag lieber nix, wer weiss was danach kommt ob es nicht noch viel mehr verletzt weil ich sowas von ihr einfach nicht aushalten würde....
Ach, ich mag sie doch so sehr. ...und denke immer, mag die mich noch oder bin ich nur noch ein lästiger pat.der über jahre hinweg nervt???
Dann widerum denke ich mir, wenn sie mich doch so lieb zurück ruft wie vorhin, kann ich doch gar nicht nur lästig sein, sonst würde sie das doch nicht tun.... und noch viele andre kleinigkeiten bei denen ich dies denke, dass man dies doch nicht tun würde, wenn einem diese person nur lässtig wäre, oder?

Hmm...ich würde sie irgendwie gerne sofort anrufen, aber trau mich leider nicht.

Aber danke, neko dein text ist super, so ähnlich werde ich ihn auch wählen, weil was ich sonst klar sagen soll weiss ich nicht und ehe ich mich verzettel und nur wirres zeugs drauf quatsche lese ich lieber ab.

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neko
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Beitrag Mo., 18.04.2011, 14:28

ich hab auch erst angerufen, als ich wusste, sie ist nicht da. das war wichtg für mich. alles andere hätte mich überfordert. hej, so ist das dann eben. nicht schämen. guck mal, wieviel angst wir haben. das ist nicht beschämend, das ist traurig - aber wahr.

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