danke für deinen Eindruck. Das mit dem Druck und dem Versagensgefühl das stimmt.
ich hab gerade Urlaub und kann mich mehr mit mir beschäftigen. Mir ist eingefallen, dass der Therapeut meinte, wir müssen das zimmer "Name missbr. Kind" nicht immer öffnen,wir können es auch schließen. Für mich war etwas nicht stimmig, ebenso wie die -eigentlich als Prüfung "wo steht sie vor den 2 Wochen Urlaub"-nehme ich an- Frage "was spüren Sie, wenn Sie jetzt an Ihren Vater denken?" Und bei mir die Tränen flossen. Im Grunde wollte ich dieses Erleben in meinem alten Thread unter Missbrauch mit der fehlenden Wut noch schreiben, denn es kam das allererste Mal Wut auf meinen Vater, dass er meine Gefühle derart durcheinander brachte und ich nicht beziehungsfähig bin, weil ich Angst vor genau dieser Traurigkeit und Enttäuschung habe. Der Therapeut wollte mich etwas stärken, denn er wollte das Gute zwischen mir und dem Vater nicht vergessen machen, bzw. er wußte, dass ich meine positive Kraft fürs Leben von meiner Vaterlinie habe, was ich auch so sehe. Doch jetzt kann ich es differenzieren: es ist die Kraft die DURCH ihn floss zu mir und nicht ER ist es. D.h. es hatte doch eine positive Wirkung diese Frage, wenn auch vielleicht nicht in der Absicht des Therapeuten. Ich glaube, er geht davon aus: wenn man den eigenen Vater nicht annimmt, kann man keinen Mann annehmen. Ich weiß nicht, ob das aus Hellingers Thesen der Familienaufstellungen kommt, es erinnert mich daran.
Weiter habe ich erkannt, dass dieses Kind in mir von allein das Zimmer in meinem Haus öffnet und herauskommt, nämlich wenn genau dieses Kind Trigger erfährt. Und Beziehungsversuche enthalten viele dieser Triggersituationen. Ich weiß noch nicht welche und habe Angst davor - dass ICH etwas wieder kaputt oder falsch mache auf dem Weg zu einer Beziehung. Daher werde ich mit ihm auf jeden Fall nochmal über das Auftauchen des Kindes in mir sprechen und dass dahinter unerfüllte Bedürfnisse stehen, um es zu retten. DEn Missbrauch kann ich nicht mehr ungeschehen machen, aber die Folgen lindern. Momentan hoffe ich, er wird mit mir daran arbeiten. ich glaube, er wird es schätzen, dass ich selbst eine aktive Mitarbeit aufkommen lasse. ich war ziemlich passiv und handlungsunfähig in den letzten Stunden.
Ich glaube, genau das brauche ich auch. Mir sind ja die Teile nicht unbewusst, zumindest die des Kindes und der Jugendlichen, mir fehlen ja auch Amnesien diesbezüglich, ich habe eher chronologisch ordnende Probleme und Zeitpunkt-Probleme, aber keine ganzen Passagen,die mir fehlen. Daher meine ich, dass die Integration schon einiger maßen funktionieren könnte, aber über den weg der Bewusstheit der Anteile und sich darum kümmern, ähnlich wie du schreibst, in Kommunikation kommen!Heute weiß ich, dass es eine vollständige Integration bei uns nicht geben wird. Es gibt nur ein Miteinander mit einer guten Kommunikation untereinander. Die Widerstände gegen Integration sind viel zu groß und die meisten der Anteile zu sehr abgespalten.
Mal sehen, momentan fühle ich mich einen Schritt weiter mit der obigen erkenntnis, jetzt muss ich das nur besprechen und einordnen.
LG Memory