Kiffen aufhören - jetzt Depressionen

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Sabrina187
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Beitrag Mi., 20.02.2008, 08:58

Elektra hat geschrieben:Das heißt: In meinen Augen KANN man nur süchtig werden - egal, nach was, wenn ein gewisses Leiden vorangeht. Wenn man gesund und glücklich ist, wird man nicht süchtig. Das heißt wiederum auch, dass, wenn man den Stoff nicht mehr konsumiert und sich an der Lebenssituation nichts geändert hat, man wieder nackt der Realität ausgeliefert ist und das führt dann zu einer depressiven Stimmung.


Sehe ich ganz genauso!!!!
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EX-H
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Beitrag Mi., 20.02.2008, 09:51

Hmmm - nein da bin ich mir nicht so sicher
Einige Drogen haben schon per se die Potenz zum Süchtigmachen.

Ich habe H nur wegen einer alten Bekannten ausprobiert. Der Flash war unbeschreibbar. Und ich wollte diese Gefühl wieder haben. Darum die nächste Dosis - nach ca. 1 Woche habe ich mir selbst das 1. mal H besorgt. Dann habe ich irgendwann bemerkt dass es mir ohne h scheisse geht - also die nächste dosis . . . .

Bin mir sicher das oft irgendwelche Problem im Hintergrund stehen aber nicht immer.
Galube auch, dass Drogen an sich Psychosen etc. verursachen können.
Muss nicht immer schon vorhanden sein - Nach Speed oder LSD hatte ich immer eine wahnsinns Paranoia - aber sonst nie - jetzt auch nicht

Manchmal wird das Bewusstsein halt negativ erweitert.

mfg

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Elektra
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Beitrag Do., 21.02.2008, 15:59

Naja, H mit Cannabis zu vergleichen... H ist eine hochpotente Droge, die ein extrem hohes Suchtpotential hat und daher einfach saugefährlich ist - aber wem erzähle ich das? - und ich glaube nicht, dass jemand der keine Affinität zu Drogen/Sucht/Rausch hat, H mal einfach aus Interesse probiert und dann staunt, wenn er merkt, dass er abhängig ist - jedenfalls nicht, wenn er weiß, was das für Folgen hat, und wer weiß das nicht?
Dass Drogen zu Psychosen führen können, glaube ich allerdings auch
Wir haben so viel mit so wenig
so lange versucht, dass wir jetzt
qualifiziert sind, fast alles
mit nichts zu bewältigen

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EX-H
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Beitrag Fr., 22.02.2008, 13:24

Hallo Elektra,

natürlich muss man an Rausch etc. interessiert sein und weiß theoretisch wie schnell man süchtig wird - aber . . . naja - irgendwie glaubt man es vielleicht nicht - bei allen anderen ja - bei mir sicher nicht
Ich war ehrlich gesagt schon ein bissi überrascht das das so schnell ging

Wollte nicht Thc mit H verlgeichen sondern habe mich auf deine Aussage
Das heißt: In meinen Augen KANN man nur süchtig werden - egal, nach was, wenn ein gewisses Leiden vorangeht.


bezogen.
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Betadog
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Beitrag Fr., 22.02.2008, 22:50

Um ein paar Leuten mut zu machen, weil ja viele anderer Meinung sind - natürlich ist dies auch nur eine der vielen Seite im WWW und nicht als maß der dinge zu betrachten. Ich möchte sie jedoch trotzdem angeben:

Quelle: http://www.ipsis.de/themen/thema_depressionen.htm
1. Somatogene (körperlich bedingte, organische) Depression

Depressive Episoden sind nicht immer nur die Folge psychischer Prozesse, sondern können auch das Ergebnis körperlicher Erkrankungen sein. Dazu gehören entzündliche oder onkologische Erkrankungen, Schilddrüsenfunktionsstörungen, schwere Herzerkrankungen, aber auch neurologische Erkrankungen wie Parkinson, Multiple Sklerose und spezielle demenzielle Erkrankungen. Medikamente (z.B. Amphetamine, Hormone, Neuroleptika, Drogenentzug) können außerdem zur Ursache, zur Begleiterscheinung oder zum Auslöser einer Depression werden.



--> Übrigens wurde ich hauptsächlich durch meine Antworten fälschlicherweise in den Zusammenhang gebracht,
mein Problem sind jedoch nicht Depressionen (ich hab eher nur ein wenig selbstmileid, und vieleviele andere Probleme die es jetzt aufzuarbeiten gilt) als das ich jetzt einem ganz anderen Rivalen gegenüberstehe.

Der Angst, bei mir hat sich das jetzt binnen tage derartig gesteigert - und wie ich denke scheinbar ungewollt die große Leere in mir zur nutze gemacht. Zuerst nur von meiner Reiseangst überzeugt, wurde ich durch das Auftreten in freier Wildbahn in den letzten Tage (supermarkt, stadt, usw) und die daraus resultierende, lähmung, panik usw in die Flucht geschlagen - und nun komme ich seit 2 Tagen nicht mehr aus der Wohnung... Zum Glück habe ich meine Familie eingeweihnt und meine Mutter hat mich besucht und mich mit Essen versorgt. Keine Sorge ich werde kämpfen, und durch (durch Eltern beschleunigten Druck) bereits am Montag einen Termin beim Neurologen/Psychater warnehmen- da ich es die ganze woche nicht fertig gebracht habe einen psychotherapeuten anzurufen, ist dies mein "Not Stohhalm" den ich greifen muss, und dort hingehen - egal was meine Angst mir "vorgaukelt".

(@diesesucht, deinen Beitrag habe ich gelesen, es sind viele berührungspunkte... hast du auch Erfahrung mit so starken Ängsten?)


Wenigstens bin ich jetzt seit 10 ehrlichen Tagen völlig ohne Cannabis

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EX-H
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Beiträge: 305

Beitrag Sa., 23.02.2008, 07:18

Hallo Betadog!

diese Aussage gefällt mir
egal was meine Angst mir "vorgaukelt".
damit bist du ja auf dem besten Weg die Angst zu überwinden!
Du erkennst dass sie nicht wirklich real ist.

Also ich glaube dass du das gut hinbekommen wirst!

Wünsche dir viel Erfolg bei der Erkenntnis!

mfg

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die_geisha
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Beitrag Di., 12.08.2008, 19:24

hey...hab was ähnliches erlebt. früher hab ich über 2 jahre lang jeden tag geraucht, dann 3 jahre gar nicht mehr und jetzt vor ein paar wochen hab ich wieder angefangen regelmäßig was zu rauchen. mir geht es jetzt so, dass ich am tag danach immer total mies drauf bin, bis ich eben wieder was rauche und jetzt wo ich seit 3 tagen nicht gekifft hab, bin ich total depri...vorher gings mir recht gut, war überhappy, bis ich wieder angefangen habe zu kiffen-.-hab mir überlegt ob das zusammenhängt. kann es sein dass ne depression auch dadurch ausgelöst werden kann? oder dass dann gefühle hochkommen, zu denen man nüchtern keinen zugang hat?
Someone finds salvation
In everyone
Another only pain
Someone tries to hide himself
Down inside himself he breaks
Someone swears his true love
Til the end of time
Another runs away
Seperate or united
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ShivaChandra
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Beitrag Mi., 22.04.2009, 15:42

hallo
mir ging es ähnlich ich habe auch sehr lange jeden tag gekifft. aber ich habe nich von einem auf den anderen tag aufgehört ich hab einfach immer weniger köpfe geraucht und dann die bong ganz weg gelassen und nur noch tüten geraucht um dann schließlich ganz auf zu hören. ich habe auch geschwitzt und meine laune war im keller ich wurde auch agresiv nach einem monat hat das alles allerdings aufgehört. meine hände schwitzen nur noch wenn ich bei freunden sitze und die alle kiffen.

lg
ShivaChandra

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lower intension
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Beitrag Di., 28.07.2009, 21:51

Hallo Leute,

ich habe hier gerade mal den einen oder anderen Beitrag gelesen und habe mal ein paar fragen, die in eine andere Richtung gehen. Viele von euch haben ja den Ausstieg geschafft, auf welchem Weg auch immer...Bei mir war es so, dass ich vor ca 8-9 Jahren auch eien recht intensive Phase des (Bong)Kiffens hatte. Dann ne einschlägige Beziehungserfahrung, schlagartig aufgehört, ein Jahr durchgehalten und seitdem eigentlich nur gelegentlich Joints gekifft.
Auch in meiner letzten Beziehung, war es doch öfter als mir lieb sein dürfte der Fall, dass ich mal mitgeraucht habe. Seitdem habe ich aber die Finger davon gelassen und habe eigentlich auch keiuen Probleme damit.
Aber un zum eigentlchen Problem...ich habe es auch schon in nem anderen Thread angesprochen, aber evtl. kann ja hier jmd was dazu sagen.
Ich habe das Gefühl, miene kognitiven Fähigkeiten haben irgendwei nen Knacks weg. Ich habe ziemliche Probleme, mich zu konzentrieren, schweife ständig gedanklich ab (Film, Buch), die Verarbeitung von neuen Informationen fällt mir schwer und es bleibt eigentlich auch nichts hängen großartig. Also es ist extrem schwer, neu erlernte Dinge in sein altes Wissen zu integrieren. Dazu kommt, dass ich das Gefühl habe, vieles mit einer gewissen Emotionslosigkeit zu betrachten. Es fällt schwer, zu selektieren und die wichtigen Infos aufzunehmen.
Ich mache gerade einee Art Lebenswandel durch glaube ich und ich habe mich glaube daran nie groß gestört. Zumindest ist es mir erst in den letzten Wochen bewusst geworden, dass ich diese Störung habe und sie evtl. auf den damaligen Konsum zurückzuführen ist.
Leider ist das Thema wissenschaftlich nicht sehr gut dokumentiert oder behandelt. Deswegen hoffe ich hier, ein paar Antworten zu finden.

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Elena
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Di., 28.07.2009, 22:14

Hallo,
lower intension hat geschrieben:Leider ist das Thema wissenschaftlich nicht sehr gut dokumentiert oder behandelt. Deswegen hoffe ich hier, ein paar Antworten zu finden.
Bei Deiner Frage ist mir der Artikel meiner Hausärztin eingefallen, den ich teilweise kopiert habe, der Deine Frage betrifft. Er ist wohl einer amerikanischen Studie entsprungen.

Als ich damals, zu Studienzeiten regelmässig gekifft habe, hatte ich jahrelang später noch das Problem, mich nicht richtig konzentrieren zu können. Gott sei Dank hat sich das gelegt. Auch hatte ich den Eindruck nicht richtig belastbar zu sein, psychisch und physisch. Ausserdem fand ich mich selber verlangsamt, im Reden, Denken und Handeln. Die Emotionen kamen mir vor, als wären sie gar nicht mehr so richtig vorhanden, war eher cool und abgebrüht, nichts brachte mich aus der Ruhe, obwohl ich gegenteilig manchmal extreme Unruhe verspürt habe.
Ich habe dann mit Sport angefangen, jeden Tag eine Stunde mich verausgabt, im Schwimmen oder Joggen und ich würde behaupten, genau dies hat dazu beigetragen, dass mein Gehirn wieder in die richtige Bahn gelenkt wurde. Dazu muss ich sagen, dass ich mich erst Mal auftrainieren musste, meine Muskeln kamen mir vor wie Lenor. Aber ich bin dran geblieben und würde sagen, heute bin ich topfit, ohne Altlasten des Kiffens.

Hier der Ausschnitt:

daß neben der Rauschwirkung auch negative Effekte auftreten, die noch mehrere Stunden nach Abklingen des Rausches bestehen oder auftreten?

Diese sind:
1. körperlich:
Rote Augen
Übelkeit
Schwindel
Trockener Mund
Herzklopfen,Herzstolpern
Heißhunger
Husten
Schweißausbrüche

2. geistig:
Störungen der Logik
Störungen der Aufmerksamkeit
Gestörtes Assoziationsvermögen
Störung zum Ausüben komplexer Handlungen (z.B. Autofahren)

3. psychisch:
Desinteresse
Trägheit
Wurstigkeit
Sedierung

daß die Störungen unter 2 und 3 gleichzeitig die Langzeitschäden darstellen?

daß die Störungen unter 2 und 3 zu einem drastischen Leistungsabfall führen?
[

LG Elena

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lower intension
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Beitrag Mi., 29.07.2009, 18:57

Ja ich würde sagen das trifft ungefähr zu. Ist natürlich schwer zu bestimmen, da ja Wechselwirkungen von Umfeld und vorheriger Prägung auch immer ne Rolle spielen.
Ich finde es erstaunlich, dass ich nach einer Woche Recherche im Netz dazu weder handfeste Erfahrungen, noch Threads finden koinnte, die sich mit dieser Thematik beschäftigen, bzw. es Leute gibt, die explizit diese Auswirkungen bei sich selbst nicht nur beobachten, sondern auch versuchen etwas dagegen zu tun. Es kommt mir so vor als ob die betroffenen Kiffer mit ihrem Mus-Hirn gut leben können...Für mich ist es schwer zu akzepteiren, da ich da echte zwischenmenschliche Probleme auf mich zukommen sehe. Im allgemeinen trägt das ja auch viel zur Orientierung im Leben bei...


Sitney261
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Beitrag Sa., 17.05.2014, 14:37

Marihuana ist ja grundsätzlich ein "Betäubungsmittel" ... Man kann damit schmerzen lindern. Langeweile vertreiben und allgemein die Stimmung aufhellen.
Ich selber beschäftige mich seit 2 Jahren mit Mental-Training, Spiritualität mit moderner Psychologie.
Meiner Erfahrung zufolge wollen wir Menschen alles was ungemütlich ist , WEG HABEN... Da fängt das Problem an.
Wenn du jetzt kein Marihuana mehr konsumierst, dann bist du nicht mehr betäubt... Der Körper nützt diese Gelegenheiten um nicht verarbeitetes hochkommen zulassen. Ich habe Jahre lang in Depression und Sinnlosigkeit gelebt und wollte das unangenehme immer Weghaben.. Bis ich eines Tages in der Arbeit war und wie aus einem unbewussten Traum zu vollen Gegenwärtigen Bewusstsein erwachte.. Ab hier widmete ich mich sehr leidenschaftlich den Wurzeln allen Leidens...
Ich persönlich gebe dir folgenden Ratschlag, wenn du Heilung erfahren willst, dann konfrontiere dich täglich mit deinen Gefühlen... Setze dich hin und lasse einfach geschehen... Lass hochkommen was hochkommen will. Depression ist nur ein Schatten... Darunter liegt meist verborgene Wut die immer und immer wieder verurteilt wird und nicht so angenommen wie die Katze oder der Hund der im Körbchen zuhause seelig und friedvoll seinen Schwanz wedelt.. Verstehst du was ich damit sagen will? Solange man sein innerstes verurteilt egal ob angenehm oder unangenehm, versäumst du das Leben in seiner absoluten Wirklichkeit. Der größte Teil der Menschheit schläft und überlässt sein Unbewusstes die kontrolle... Werde dir bewusst.
Setze dich also hin und beobachte deine Gedanken und durchfühle alle Gefühle in deinem Inneren .. Was ist jetzt da? Was erfahre ich gerade? Wessen bin ich mir bewusst.. Mit diesem Fragen kommst du tiefer in dein selbst.. Und sobald du tief genug bist findet du etwas sehr wertvolles reines in dir..
Diesen Ratschlag kannst du probieren oder ignorieren... Mir ganz egal.. Es ist meine Erfahrung zum Thema kiffen, Depression und antriebslosigkeit.
Beobachte deinen Verstand was er tut und wie er dich manipuliert.. Meist verwenden wir Menschen nicht unseren Verstand, sondern der Verstand benützt uns... Meditation ist Heilung, Kraft, Selbstbewusstsein und noch dazu eine solch tiefgreifende Erfahrung weilche einen für immer ins positive verändern kann... Es ist lediglich nur eine Bewusstwerdung einer grundlegenden Wirklichkeit die schon immer gewesen ist,sein wird und schon immer ist.

Und wenn es richtig ungemütlich wird, dann bist du auf dem richtigen Pfad zur Heilung.

Schöne Zeit und eine kraftvolle Heilung
Servus

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Christine_Walter
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Beiträge: 515

Beitrag Sa., 17.05.2014, 21:20

sieh es so: mit den depressionen spielt dir dein gehirn quasi einen streich. es versucht, dir ein "alibi" zu geben, den nächsten joint zu rauchen. war bei mir genauso damals, und morgen habe ich jubiläum - dann bin ich seit 5 jahren rückfallsfrei clean!

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Ashley
Helferlein
Helferlein
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Beiträge: 55

Beitrag Sa., 21.06.2014, 18:32

Christine_Walter hat geschrieben:sieh es so: mit den depressionen spielt dir dein gehirn quasi einen streich. es versucht, dir ein "alibi" zu geben, den nächsten joint zu rauchen!
das ist ein gutes mantra, werde mir das in Zukunft selbst sagen, wenn ich druck verspüre.

habe mich nach dem aufhören auch beschissen gefühlt. einfach nur leer, nichts hat mehr spaß gemacht, ich hab mich körperlich k.o. gefühlt, war aber gleichzeitig irgendwie hibbelig...

längere Spaziergänge bzw. radfahren (also mich zwingen, körperlich was zu unternehmen) haben etwas geholfen. autogenes training ebenso.


ArCaDo
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Beitrag Do., 07.08.2014, 16:11

also ich habe jetzt 1,5 jahre jeden tag gekifft und vor 2 wochen den kalten entzug begonnen (nikotin und cannabis zusammen) und es geht mir teilweise echt dreckig, ich wollte in die großstadt ziehen und eine neue ausbildung anfangen, weil ich gehofft habe ein neues umfeld würde mich schon wieder in die spur bringen, aber beides ging/geht in die hose, in der wohnung fühle ich mich schrecklich (auch durch die tatsache, dass das erste was ich in der wohnung machen musste das wegwischen von blut meines 96-jährigen vermieters war der bei der schlüsselübergabe schwer gestürzt ist) und bin deswegen wieder nach hause gekommen und in der neuen arbeit genauso und hab sie deshalb abgebrochen (mal davon abgesehen dass der job ohnehin wahrscheinlich nichts für mich gewesen wäre) ich habe meinen eltern von meinen problemen erzählt und sie waren total schockiert, beide hatten tränen in den augen und dass ich meinen vater habe weinen sehen ist noch nie vorgekommen und ist ein immer wiederkehrender gedanke seitdem, allerdings hat er im gegensatz zu meiner mutter wieder eine positive einstellung dazu entwickelt, was mir oft sehr hilft, aber mein gewissen nicht erleichtert. ich war schon immer ein sentimentaler mensch der sich viel zu viele gedanken macht und oft ohne selbstvertrauen agiert, und nun nach der kiffzeit ist wohl sowas wie eine depression ausgebrochen, mir geht es nicht durchgehend schlecht, es sind phasen und ich hoffe einfach nur, dass mein problem nach einer angemessenen zeit und einer therapie wieder in den griff zu kriegen ist. schlafstörungen und esstörungen habe ich zum glück nicht, aber dafür ein sehr vermindertes selbstwertgefühl, entscheidungsangst, gewissensbisse gegenüber meiner familie und angst vor der zukunft. das verlangen zu kiffen habe ich glücklicherweise auch nicht, weil ich dieses buch einfach für mich geschlossen habe. danke fürs durchlesen und vllt fällt ja jemandem etwas aufmunterndes ein oder so. LG

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