Depression,obwohl ich so lebensfroh wahrgenommen werde?

[Biancaaa18]

Hey Nalaa,
Ich weiß genau,was du meinst.Dusprichst mir echt aus dem Herzen.Mir geht es in fast allenPunkten genauso wie dir.Ich werde ebenfalls alsstarke fröhlichePersönlichkeit wahrgenommen und das warschon immerso.Aber dasbin ich eigentlich gar nicht.Ichbinselbstunsicher und oft deprimiert jasogar auch depressiv.Mir geht es oftschlecht und ichbin verzweifelt doch nach außen hinbringe ich irgendwie immer noch die Kraft auf mich zusammenzureißen,warum weiß ich auch nicht.Ichbin oft einfach am Ende und niemand von außen merkt es.Nur meine Familie und engere Freunde wissen darüberbescheid,aber auch nichtbis ins kleinste Detail.In letzter Zeitstehe ich auch neben mir.Alles erscheint mitso unreal,ichbin andauernd nervös oder habe Angst,andererseits könnte ich den ganzen Tag nurschlafen.Ich kann mich auch für nichts entscheiden.Ich mache mir immer Gedanken,die ich nicht abstellen kann.Zwangsgedanken habe ich auch,ich war vor einem Jahr auch deswegen und wegen Zwangshandlungen in einer ambulanten Therapie in einer Tagesklinik.Das hat mir zwar geholfen,aber dennochsind meineProbleme nicht weg.Ich denke zunehmend mehr,dass ich nichtsschaffe,nicht erreichen kann,wenn ich mich nicht aufraffe und meinSelbstbewusstsein wird immer geringer,weil ichso viel verloren habe.Von derschulischen Ausbildung über viele Freunde,meinen Exfreund und mein unbeschwertes Glück.Ich kann mich zu nichts mehr aufraffen,am liebsten würde ich mich nur noch verkriechen.Kontakt zu anderen halten fällt mirschwer.Ich kann mich ihnen gegenüber nicht öffnen,auf der anderenSeite will ich als das angenommen werden,was ichbin.Nichts kann mich wirklich glücklich machen.Ich dümpele einfach nur vor mich hin und versuche es allenrecht zu machen,aber dasschaffe ich nicht.Ich fühle mich überfordert von allem und muss trotzdem weiter machen.Auch ich kann malrausgehen undSpaß haben(meistensbenötige ich aber auch Alkohol zur Entspannung).Ich gehe in der letzten Zeit oftraus undbin auch durchaus ganz fröhlich,aberspätestens zu hause kommt dann wieder einStimmungstief,ich warteschon förmlich darauf.Mich wundert es auch,dass ich von niemandem als depressiv wahrgenommen werde.Ich frage michschon manchmal,ob ich mir das alles nur einbilde.Aber ichbin in letzter Zeit auchso verpeilt,dass ich Angst habe zu verdummen.Auch ichschweifebei Gesprächen oft ab undbin in meinen eigenen Gedanken,kann mir kaumSachen merken und Dinge verstehen.Was mir auch aufgefallen ist,ist das alle meine Freundesich für irgendein Themabesonders intressieren und darüber wissensie dann auch viel.Aber ich interessiere mich für nichts wirklich und ich weiß über nichts wirklich viel und mir macht auch nichts wirklichSpaß.Ich würde dasso gerne ändern können,aber ich glaube dazu muss ich erst mal gegenüber der Außenwelt etwas offnener werden.Ich will aber nicht als kranker Mensch gesehen werden und in eine Opferrolleschlüpfen,andererseits wünsche ich mir nichts anderes als das.Ich wünschte mir einfach nur,das einer mein Verhalten und mich verstehen kann.Ich werde auf jeden Fall wieder einen Therapeutenbesuchen und vielleicht tut dirsowas ja auch gut.Ich finde es hilft einfachschon,wenn man Gleichgesinnte hat und Leute,die einen verstehen undbei denen es ähnlich ist.

Lg und viel Glück weiterhin

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