Die lachende / grinsende Maske

[Eve]

Wenn man vor Freude weinen kann, dann wird auch Lachen / Grinsen ein Deckmantel
für innere Unzufriedenheit stehen dürfen.

Deine Aussage gefällt mir.

Es geht doch, so hoffe ich, um das Preisgeben
des Inneren in einem persönlichen personbezogenem Gespräch.
In diesem Thread

Das hast du ganz richtig verstanden!!
Wobei es eine Ausnahme gibt, nämlich in Bereichen in denen ich meine ich müssste funktionieren.

[Wenn du wirklich Traurigkeit empfindest und dir nach Weinen zumute ist, ist das was ganz anderes. Nur vorgenommenes Weinen, wirkt gespielt, unecht oder aufgesetzt (selbst wenn es dir schlecht geht)

Ich hatte mir nicht das Weinen an sich vorgenommen!
Mir gings sehr schlecht, hab deshalb eine Notfallstunde bei ihm genommen.
Hab vorher auch geweint, nur vor ihm konnte ich wieder nicht echt sein.

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[Ive]

Wenn man vor Freude weinen kann, dann wird auch Lachen / Grinsen ein Deckmantel
für innere Unzufriedenheit stehen dürfen.

Entschuldige, aber gehts darum, welche Maske man aufsetzen DARF? Oder geht's nicht eigentlich um das Gegenteil, nämlich um das Aufheben der Maske - um Authentizität und um ein möglichst echtes, unverfälschtes Leben?

Wer sich mit der Grinsemaske wohl fühlt, stellt nicht die zweifelnden Fragen wie eingangs, denk ich.

[Eve]

Nein ich fühle mich absolut unwohl mit der Grinsemaske.
Aber das ich sie solange aufhaben darf, bis ich eben fähig bin, sie abzulegen klingt beruhigend.

[Ive]

Aber das ich sie solange aufhaben darf, bis ich eben fähig bin, sie abzulegen klingt beruhigend.

Natürlich, das verstehe ich. Ich sage immer, bevor ich mich verändere, muss ich fähig sein, mich so wie ich gerade bin, zu akzeptieren und wenn möglich, sogar lieb zu haben.

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[123456]

So ein ähnliches Problem hatte ich auch...in den paar Stunden in denen ich zu meiner Therapeutin ging...
Immer die "alles kein Problem-bin ja eigentlich voller Selbstbewusstein, und habe nur eine Sch... Vergangenheit die ich verarbeiten will" Maske auf, und erzählt...
Dass es gar nicht so war, sondern viel mehr Probleme, und ich mich sooo klein fühlte, hat sie glaube ich nie mitbekommen.

Wie man das ändert...keine Ahnung?

[TwoFace]

Die Maske ist um etwas zu verschleiern, das tiefe Dunkle, das Unwohlsein in dem IST wie es ist.
Unwillkürlich aufgesetzt uns wie von Wunderhand in inziniertes Kostüm gezwungen, wo sich für einem nicht Frage stellt,
darf oder nicht darf. Und nur der, der erkennt das es sich um eine Maske oder Kostüm handelt, der ist in der Lage
zu erkennen was der Person an Hilfe hinter der Maske bedarf. Bei manchen wird es erkannt, bei Einigen wenigen
leider nicht, siehe R.Enke. Rest In Peace

[Eve]

Und nur der, der erkennt das es sich um eine Maske oder Kostüm handelt, der ist in der Lage
zu erkennen was der Person an Hilfe hinter der Maske bedarf. Bei manchen wird es erkannt, bei Einigen wenigen
leider nicht, siehe R.Enke. Rest In Peace

Mein Thera hat recht früh meine Maske erkannt.
So tief im Loch wie Robert Enke bin ich nicht.

[TwoFace]

Mein Thera hat recht früh meine Maske erkannt.
So tief im Loch wie Robert Enke bin ich nicht.

Gott sei Dank!
Nicht nur das sein ( R. Enke) Umfeld seine Suizidalität nicht erkannte, er bestrafte / bestraft
nachträglich auch noch seine Frau. Abzuleben an einer Stelle, die unvermeidlich
für die Hinterbliebene ist und dadurch täglich daran erinnert wird.
Für Aussenstehende ist es natürlich recht schwer das " Theater "
(nicht böswillig gemeint!) zu durchschauen.
Meine T. meinte einmal:"Die Anderen sollen ruhig sehen, dass es einem nicht so gut geht."
Ich dagegen möcht eigentlich so Wenigen wie möglich mein Unwohlsein spüren lassen,
sie können oftmals am wenigsten dafür.

[Eve]

Mein Thera hat recht früh meine Maske erkannt.
So tief im Loch wie Robert Enke bin ich nicht.

Meine T. meinte einmal:"Die Anderen sollen ruhig sehen, dass es einem nicht so gut geht."
Ich dagegen möcht eigentlich so Wenigen wie möglich mein Unwohlsein spüren lassen,
sie können oftmals am wenigsten dafür.

Kann ich gut nachvollziehen TwoFace.
Ich hoffe das die Dinamik der nächsten Stunde es mehr möglich machen wird, meine Maske fallen zu lassen. Ich bringe nämlich jemanden mit zum Termin und gegenüber demjenigen habe ich nicht immer meine Maske auf.

[TwoFace]

Es wäre ja schön, wenn es Jemand schafft die " Nuss zu knacken ". Das Schloß gang und schließbar zu machen, für sich selbst.
Ich habe im Laufe der Zeit die Kontrolle darüber verloren. Ich weiß nicht mehr, was ist mein wahres Ich und was ist meine Rolle.
Alles verschwimmt und fließt ineinander.
LG

[Eve]

Danke TwoFace du hast mir mit deinem Beitrag einen Denkanstoß gegeben.
Was ich mir so denke schreibe ich bei Gelegenheit.

[Eve]

Die Dynamik der letzten Stunde hat es mir tatsächlich ermöglicht, meine Maske ein stückweit fallen zu lassen.
Ich kann fast immer unterscheiden ob da gerade mein wahres Ich oder meine Rolle aktiv sind. Wobei meine Rolle weit mehr aktiv ist.

[Eve]

T. hat mit mir jetzt eindeutig einen Aspekt der Grinsemaske herausgestellt:
VERLEGENHEIT.
Nungut, wäre mir trotzdem fast lieber er würde das Thema eine Weile ruhen lassen...

[TwoFace]

T. hat mit mir jetzt eindeutig einen Aspekt der Grinsemaske herausgestellt:
VERLEGENHEIT.

Hallo Eve, ich denke das ist nichts Neues, für Dich und die anderen Betroffenen.
Während Andere schlagfertig und wortgewand verlegende Situationen meistern,
benötigen Träger des o.g. eine Art "Bauchrednerpuppe", das Kostüm oder die Maske.
Der Kostüm- oder Maskenwandel als Schutzmechanismus um "Treffer" zu verhindern
oder abzuwehren. Das ist nicht verkehrt, was beunruhigt ist, zu häufig oder
instinktiv temporär falsch angewandt bekommt die "Rolle" eine ständige Presenz,
die dann wie eine duale Persönlichkeit erscheint. Was zählt ist die Kontrolle zu behalten,
das Ziel ist, nicht neben sich zu stehen und zu zuschauen.Oder?
Viele liebe Grüße aus dem z.Zt. sonnigem Berlin

[Eve]

Was zählt ist die Kontrolle zu behalten,
das Ziel ist, nicht neben sich zu stehen und zu zuschauen.Oder?
Viele liebe Grüße aus dem z.Zt. sonnigem Berlin

Das sehe ich auch so, wobei ich in letzter Zeit wieder beängstigend oft neben mir stehe, wenn auch eher im Privatleben.
Irgendwas bewegt sich in mir.

Grüße
Eve

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