Mein Therapeut und ich wissen nicht mehr weiter...

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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hungryheart
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Beitrag Di., 29.03.2011, 06:51

hi liebe iontop,
au weh...das klingt schlimm. du arme!
soweit ich informiert bin, ist psychoanalyse bei einer posttraumatischen belastungsstörung nicht nur nicht die methode der wahl, sondern geradezu kontraindiziert.
du solltest dir so schnell wie möglich einen traumatherapeuten suchen, der dir sicher gut helfen kann.
Nimm was du willst und zahl dafür.

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stern
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Beitrag Di., 29.03.2011, 08:22

RehAug´ hat geschrieben:mein therapeut schweigt nicht, als ob er nicht weiss was er sagen soll, unbeholfen, überfordert. sondern erinnert mich klar und deutlich, an das hier und jetzt. behält den überblick und hat auch nachdruck in der stimme ect. weiss nicht, wie ich das noch erklären soll...
ja ähnlich kenne ich das auch... auch teils so, dass meine Thera von Anfang an neben mir saß, und ich klar darauf hingewiesen wurde, dass es passieren kann, dass sie lauter sprechen muss oder fragte, oder ob Berührung auch möglich wäre (also nicht von Sitzungsbeginn an, sondern wenn wir etwas heikleres besprochen haben... oder auch was vergleichsweise harmloseres, und dabei manches dann doch eigene Wege gehen wollte... so dass auch zwischenzeitlich das Setting mitunter angepasst wurde).
Iontop hat geschrieben:mit hypnose usw. aber das geht wahrscheinlich nicht, oder?
Für was schwebt dir das denn vor? Und wenn ich von Hypnose rede, rede ich von hypnotherapeutischen Methoden zu Heilzwecken, von jemanden der sich mit entsprechenden Symptomatiken auskennt. Und dazu ist meine Sicht... lasse es sicherheitshalber. Für Entspannungszwecke bzw. für irgendwelche Ressourcenverankerungen geht das bei mir... aber defintiv nicht zu jedem Zeitpunkt. Ich hab's schon versucht zu erklären: Der Bewusstseinzustand ist dann ein anderer, in dem man empfänglicher ist, und unbewusstere Bereiche angesprochen werden können... genial, wenn es so läuft wie es soll. Aber das Pendel kann halt auch umso leichter in die Gegenrichtung umschlagen, wenn Barrieren dann abgeschwächter sind... so nahm ich das bei mir schon wahr... auch in die Richtung, dass sich selbst bei eigentlich zur Stabilsierung gedachten Übungen irgendwelche destruktiven Schleifen meldeten. Solche destruktiven Erlebnisse kannste ja schon so kaum abfedern.... in Trance noch schwerer. So sind für manche Traumapatienten manche Entspannungsverfahren (die nichtmal hypnotherapeutische sein müssen) von vornerherein kontraindiziert, weil es best. destruktive Prozesse fördert... und wenn man die nicht kontrollieren kann, ist das weder nützlich bis sogar schädlich. Bei mir geht es nicht zu jedem Zeitpunkt... also wenn in der Thera gerade etwas schweres thematisiert wird oder ich in einer akuten Krise steckte, bin ich ungleich sensibler, dass selbst Dinge etwas auslösen können, die ich "normal" noch wegstecke... als ich meinem stat. Thera schilderte, was ein eigentlich guter Entpannungskurs auslöste, strich er mir diesen Kurs auch gleich mal temporär. Für Aufarbeitung würde ich mich selbst nicht ranwagen... aus besagten Gründen... zumal das, was auftaucht auch nicht 1:1 dem entsprechen muss, was war (Stichwort: false memory). Wenn dann gehören hypotherapeutische Verfahren bei Traumavorgeschichte in die Hände eines Traumatherapeuten... denn diese Verfahren haben zwar einerseits großen Nutzen (wenn es gut läuft)... aber IMO umso destruktiver, wenn das Innenleben anfängt, unkontrollierte Wege zu gehen. Daher nicht als Kurs neben der Therapie... ich denke, dass dich das eher weiter destabilisiert in deiner momentanen Verfassung. Du brauchst nix, was deine Prozesse noch mehr fördert/verstärkt, sondern IMO zunächst eher etwas, wie du diese dosieren kannst. Das ist die Basis, um in manches tiefer einsteigen zu können.
er schaut dann, was er tun kann, dass es mir besser geht. übelkeit wegkriegen usw.
Wegkriegen hm... so läuft das bei mir auch nicht... eher über die Annahme: Z.B. Warum meldet sich eine Anteil, dem übel ist... hat es einen Sinn... ernst nehmen. Und so kann sich das dann auch auflösen, bei mir zumindest... in Kurzversion (aber gut, gerade anfangs oder wenn ich schon zu sehr drin stecke, waren auch bei mir stärkere Distanzierung nötig... z.B. Reorientierung auf die Umwelt, und weg von Innenleben).
Zuletzt geändert von stern am Di., 29.03.2011, 08:27, insgesamt 1-mal geändert.
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stern
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Beitrag Di., 29.03.2011, 08:22

was genau meinst du mit ressourcenorientiert, ressourcenübungen?
Auch dazu könnte ich wieder ewig texten. Sorry, Kurzfassungen sind nicht meine Stärke. Wer sich viel damit beschäftigte ist Reddemann (vielleicht mal Thera ansprechen, ob du mit solchen Übungen ergänzend arbeiten kannst... besser wäre natürlich in der Therapie, weil im Alleingang ist das schwer bis gar nicht so gut möglich. Aber so flexibel ist er als PAler vielleicht gar nicht, dass er sich von seiner Methode, der Analyse von Übertragungen oä wegbewegen kann, wenn ich seine Aussage zur Methodik zutreffend verstanden habe): z.B.
* ... 243&sr=1-2 (Buch)
* ... 243&sr=1-3 (CD)
* ... 243&sr=1-4 (CD) - nicht so sinnig, wenn man zu dem Ansatz (inneres Kind) gar keinen Bezug aus der Therapie hat.

Ressource ist im Prinzip jede Fähigkeit... hier eine, die auch dazu dienen kann, Stabilität zu erhalten. So gibt es z.B. imaginative Möglichkeiten, einen kindlichen Anteil aus der Situation zu holen (und an einen sicheren Ort zu bringen). Oder irgendwelche Helferfiguren werden eingebaut, etc. pp. Reddemann hat dazu jedenfalls ein breites Spektrum an Möglichkeiten veröffentlicht. Das Buch hat, meine ich, auch einen kleineren Theorieteil. Da kannste vielleicht auch sehen, inwieweit du dich damit identifizieren kannst. Iss nun nicht so, dass man eine Übung macht, und das ist die Lösung. Nee, so ist's auch nicht... aber gerade wenn es typisch ist, nicht gut loslassen zu können, ist es IMO wichtig, etwas an der Hand zu haben, dass dafür geeignet erscheint, Abstand gewinnen zu können. Irgendwann verinnerlicht sich das dann auch zunehmend. Für meinen Teil will ich jedoch lieber nützliches verinnerlichen als etwas, das aus dem Ruder läuft (denn letzteres kenne ich von früher eh zur genüge).
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iontop
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Beitrag Di., 29.03.2011, 10:25

Meint ihr, ich soll mal Klartext mit meinem thera reden und ihn fragen, was er für ein "technisches" repertoire er draufhat?!? vielleicht ist das ja doch mehr als ich glaube. weil dass das alles so schimm ist, ist ja erst seit ein paar wochen. ich glaub, wir brauchen sowas wie einen neustart.

das ganze letzte jahr war irgendwie nur widerstand... da gings überhaupt nicht mehr um meine probleme. das meinte ich mit der übertragung. es ging nur mehr darum. um ihn, unsere beziehung usw... war ja in analytischen therapien ja auch zu den arbeitstechniken dazugehört... aber jetzt merk ich eben, dass die dinge aus der vergangenheit immer mehr an die oberfläche drängen. er muss erst merken, dass es mir ernst ist und ich mit meinem beschreibungen nichts erreichen will (sonderbehandlung usw.)
münchnerkindl hat geschrieben:Das was bei dir im Moment läuft nennt sich Retraumatisierung, und das ist wirklich sehr schlecht und gehört umgehend gestoppt. Warum könnt ihr in der Therapie denn wenn es dich so sehr belastet nicht mal bei den positiven Dingen weitermachen? Es ist ja wohl ganz massiv einseitig, von seinem Leben ständig in den negativen Aspekten rumzugraben.
er drängt mich nie zu dem ganzen... im gegenteil. er spricht von sich aus nie die schlimmen dinge an, gibt mir genug zeit. und er sieht die uni usw. auch als sehr wichtig... deshalb auch die pause vielleicht wirklich nicht schlecht. mit den positiven dingen weitermachen ist schwer, weil die anderen so an die oberfläche drängen. aber es wird wohl nur mit ablenkung und verdrängung gehen die nächste monate, bis ich das studium abgeschlossen hab.

es ist nur so.... wenn wir alles so langsam und behutsam machen, bin ich noch zeimlich lang in therapie. sind ja jetzt auch schon über 2 jahre. ich weiß nicht, ob ich das so lange will... das dauert ja ewig.
stern hat geschrieben:Na ja, emotional wurden bereits stationär einige Grundstöcke gelegt... im Prinzip von zwei Seiten aus: Einerseits Wahrnehmung, auch mit körpertherapeutischen Methoden, Selbstbeobachung, dass einzelne Situationen regelrecht aufgedröselt wurden und in der Therapie durch nochmaliges durchgehen emotional spürbarer für mich wurden
ja, körpertherapeutischen methoden kamen mir auch in den sinn.... weil ich so extrem körperlich reagiere immer. mit sofortiger muskelanspannung, übelkeit, zittern usw.

eine stationäre therapie ist ausgeschlossen... leider.
münchnerkindl hat geschrieben:Das hat doch nix mit Empfinden zu tun. Er hat selbst zugegeben, daß er nicht mehr weiter weiss und die Tatsache wie schlecht es dir geht zeigt, daß dem tatsächlich so ist. Er hat mit dieser Therapie mit dir ziemliche Sch... gebaut. Die Frage ist jetzt, wie kann man da Schandensbegrenzung betreiben und wie kommst du an die Hilfe die du im Moment gerade ganz akut benötigst.
Er wird dir das nicht geben können, das ist seine eigenen Aussage, also muss jetzt ein Plan B her.
ich verstehe dich, bitte dich aber mit so radikalen bewertungen vorsichtig zu sein...
ich will keinen therawechsel. so schnell gebe ich nicht auf. es muss doch auch so eine möglichkeit geben, mit ihm das irgendwie hinzukriegen. soll er sich halt fortbilden/informieren oder in supervision gehen. am wichtigsten ist aber glaub ich, dass ich mal klar und deutlich sage, wie schlimm das alles wirklich ist und er mir das glaubt bzw. sieht. er sieht es nie.
stern hat geschrieben:Für was schwebt dir das denn vor? Und wenn ich von Hypnose rede, rede ich von hypnotherapeutischen Methoden zu Heilzwecken, von jemanden der sich mit entsprechenden Symptomatiken auskennt.
ich weiß es selbst nicht genau... ich will dieses ständige gedankenkreisen loswerden. ich will, dass mich nicht ständig alles triggert... menschen auf der straße, im tv irgendwas, in zeitschriften etc. etc.

und vor allem das nachdenken über das leben meines thera... das macht mich auch fertig. wie ist was, warum bei ihm gelaufen bzw. läuft es?

@stern
danke für deine erklärungen...
in meiner therapie hatte ich mit ressourcen/reddeman usw. noch nichts zu tun.

....
Omnia vincit amor.
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iontop
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Beitrag Di., 29.03.2011, 10:25

ich dank euch, dass ihr mir hier so klar sagt, was ihr denkt.... nur ist das alles sehr schwierig. ich bin schon sehr gespannt auf die nächste stunde (do). ob meine aussagen von gestern irgendwas bewirkt haben. meine sorge, dass ich es nicht packe. eiegntlich kann er da am do ja nicht einfach so weitermachen, oder?! ich hoff, er sagt mal was konkretes und schweigt nicth einfach dazu...
vielleicth hat er auch nur einen schubbser gebraucht, um aus seiner gegenübertragung rauszukommen... das ist nämlich alles sehr verfahren. ihr zeigt mir hier sehr deutlich, dass wir (mein thera und ich) zurück müssen zu echter therapeutischer arbeit. ich hab das lange nicht zugelassen. hab mich zum therapeuten und analytiker gemacht. hab ihn analysiert. hab alles theoretische gelesen. es ging lange zeit nicht mehr um mich und meine probleme. weil ich das so konstruiert hab. seit dem fast zusammenbruch letzte woche, sehe ich, dass das in eine sackgasse führt. ich bin aufgewacht glaub ich. ich muss mich jetzt wiede rum mich kümmern. und er muss noch merken, dass ich jetzt soweit bin und das ganze übertragungsthema allmählcih ein ende nimm... wer weiß was er dann konkret drauf hat und was nicht.

liebe grüße,
iontop
Omnia vincit amor.
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carö
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Beitrag Di., 29.03.2011, 10:33

liebe iontop,
am wichtigsten ist aber glaub ich, dass ich mal klar und deutlich sage, wie schlimm das alles wirklich ist und er mir das glaubt bzw. sieht. er sieht es nie.
ja ich denke, es ist sehr wichtig, deutlich zu sagen, was in dir vorgeht.
du hast geschrieben, dass es dir erst seit kurzem so schlecht geht... könnte es evtl. sein, dass das auch eine möglichkeit für dich ist, dass "es" endlich bei ihm ankommt ? viell. auch weil dir die worte und die gefühle dazu (noch) fehlen... ? dann scheint der körper für dich zu übernehmen, "es" auszudrücken... ich mein das nur, weil du geschrieben hast, dass er "es nie sieht".
das ist dein jetzt eindruck... und das ist sehr wichtig.
vielleicht sieht er es aber doch ?
aber das kannst letztlich nur du mit ihm gemeinsam herausfinden.

wg. des studiums: also viell. ist es gar nicht so schlecht, die therapie etwas herunterzufahren bis du deine prüfungen geschafft hast ?
weil das schon viel ist auf einmal alles...

LG und eine gute stunde am donnerstag!
carö
Zuletzt geändert von carö am Di., 29.03.2011, 10:40, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 29.03.2011, 10:39

iontop hat geschrieben: das ganze letzte jahr war irgendwie nur widerstand... da gings überhaupt nicht mehr um meine probleme. das meinte ich mit der übertragung. es ging nur mehr darum. um ihn, unsere beziehung usw... war ja in analytischen therapien ja auch zu den arbeitstechniken dazugehört... aber jetzt merk ich eben, dass die dinge aus der vergangenheit immer mehr an die oberfläche drängen. er muss erst merken, dass es mir ernst ist und ich mit meinem beschreibungen nichts erreichen will (sonderbehandlung usw.).

Der sogenannte Wiederstand wird meiner Meinung nach in der Psychoanalyse massiv überbewertet und zwar immer zu ungunsten des Klienten, schliesslich könnte sich auch der Therapeut fragen, was er zu dieser Unfähigkeit sich zu öffnen beiträgt, oder ob es nicht ein völlig gerechtfertigter Schutzmechanismus ist.

Widerstand ist etwas so wertvolles. Er zeigt einem nämlich gesunde Dinge an. Daß man für etwas nicht bereit ist, daß die notwendige Vertrauensbasis nicht vorhanden ist. Daß man für sich sorgt indem man sich schützt. Und diese sind zu respektierende Grössen. In einer Traumatherapie hat Gerede über "Widerstand" absolut nichts verloren, da dieser als zu respektierender Selbstschutz und als zu respektierende Grenze des Klienten angesehen wird, der in seinem Leben gerade durch Grenzüberschreitung traumatisiert wurde.

Irgendwelche Probleme auf Widerstand zu schieben ist für meine Begriffe in den meisten Fällen einfach eine bequeme Möglichkeit die verantwortung für ein angeblich vorhandenes mangendes Vorankommen in einer Therapie dem Klienten zuzuschieben und es als Fehler zu brandmarken.

Ja, was du vorschlägst, mit dem Therapeuten wirklich Klartext zu reden und zu schauen was dabei so rauskommt fände ich auch das sinnvollste. Erst dann kannst du wirklich entscheiden, was hier ds sinnvollste ist.
iontop hat geschrieben: vielleicth hat er auch nur einen schubbser gebraucht, um aus seiner gegenübertragung rauszukommen... das ist nämlich alles sehr verfahren. ihr zeigt mir hier sehr deutlich, dass wir (mein thera und ich) zurück müssen zu echter therapeutischer arbeit. ich hab das lange nicht zugelassen. hab mich zum therapeuten und analytiker gemacht. hab ihn analysiert. hab alles theoretische gelesen. es ging lange zeit nicht mehr um mich und meine probleme. weil ich das so konstruiert hab. seit dem fast zusammenbruch letzte woche, sehe ich, dass das in eine sackgasse führt

Wie kam es denn dazu und was ist da genau vorgefallen? Das hört sich ja total ungesund an! Daß sowas nicht passiert ist eigentlich der Job des Therapeuten, der Klient sollte sich mit den Gegenübertragungen des Therapeuten nun schon überhaupt nicht beschäftigen müssen.

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mitsuko
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Beitrag Di., 29.03.2011, 11:15

Hallo iontop,

falls du dir einen neuen Therapeuten suchen willst, würde ich ganz dringend davon abraten, die jetzige Therapie einfach abzubrechen. Frequenz und Intensität reduzieren, ist sicher eine gute Idee, wenn du das momentan wünscht, aber alles als nichtig zu erklären halte ich für weniger hilfreich. Es ist wichtig, dass du in der labilen Phase, in der du momentan bist, Unterstützung hast. Dein Therapeut bleibt ruhig und ist für dich da. Das finde ich doch recht positiv. Selbst wenn du zu dem Schluss kommem solltest, dass die jetzige nicht die beste Therapie für dich ist, ist es auf jeden Fall keine gute Alternative mit den aufbrechnenden Gefühlen, Träumen etc., die du momentan hast, alleine zu sein. Und darauf liefe es erstmal hinaus, wenn du bei dem alten Thera absagst und bloß anfängst einen möglichst guten Traumatherapeuten zu suchen. Du würdest sicher keinen finden, bei dem du morgen anfangen könntest.
Vielleicht stellt sich ja auch heraus, dass du deinem Therapeuten zu wenig zutraust, kann ja auch sein.

Lg
mitsuko

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stern
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Beitrag Di., 29.03.2011, 12:06

iontop hat geschrieben:Meint ihr, ich soll mal Klartext mit meinem thera reden und ihn fragen, was er für ein "technisches" repertoire er draufhat?!? vielleicht ist das ja doch mehr als ich glaube.
Therapien müssen nicht technisch ablaufen... also das tut meine auch nicht (finde das Wort hört sich irgendwie abschreckend an, als wäre man eine Maschine, an der man mit geeigneten Techniken schrauben kann). Aber auf welche Art und Weise du von der Therapie profitieren kannst bzw. wie er angedenkt weiter zu arbeiten, kannst du schon abklären... tat ich auch schon hin- und wieder... bzw. besonders überzeugend wirkte auf mich, wenn ich bereits in Vorgesprächen einen Vorgeschmack erhielt, wie die Therapie aussehen könnte, und ich die Sitzungen als hilfreich warhnahm (wobei ich, wie gesagt, durch die Klinik relativ gut selbst spürte, in welche Richtung ich weitergehen möchte... also ich hatte von Anfang an recht klare Vorstellungen, die ich abgeglichen habe, ob das für mich passen könnte). Auch ist es möglich, gezielt zu fragen, wie z.B. damit umgehen, wenn dich Gefühle überschwemmen oä. Also einzelne Schwierigkeiten, die auftauchen. Meine Thera bietet wie gesagt auch von sich aus öfters an, anrufen zu können (oder nochmals zu sollen), dass notfalls sicher gestellt ist, dass ich mit etwas auch daheim klarkomme. Und wenn ich darauf zurückgreife (ich mache das nur selektiv, wenn's nicht anders geht), dann stelle ich mitunter auch konkrete fragen, wie ich mit xy umgehen könnte. Dann kann die Reaktion z.B. sein... o.k. dann sammeln wir mal... was fällt ihnen dazu ein... und sie gibt dann auch teils noch konkretes dazu.
es ging nur mehr darum. um ihn, unsere beziehung usw... war ja in analytischen therapien ja auch zu den arbeitstechniken dazugehört...
ja, das hört sich nach üblicher Vorgehensweise der PA an (womit ich selbst allerdings keine Erfahrung habe)... wobei natürlich auch in anderen Therapien die Beziehung wichtig ist... auch bei mir ging es anfangs erstmal um Beziehungsaufbau, wobei meine Thera eine gefestigte Beziehung auch als Basis sieht, manches überhaupt bearbeiten zu können. Aber der Fokus lag weniger auf der Analyse von Übertragungen, na gut... ich mache eine andere Therapie... und es gibt nicht nur einen Zugangsweg.
er muss erst merken, dass es mir ernst ist und ich mit meinem beschreibungen nichts erreichen will (sonderbehandlung usw.)
Einmal hatte ich auch eine hitzigere Diskussion mit meiner stat. Thera... wo ich meinte: Also wissen Sie, ich würde selbst gerne ohne Symptome in der Station vorstellig werden, und ganz kontrolliert sagen können, dass ich gerade mit xy nicht klar komme. Ich erlebe das aber schlichtweg so... und habe das noch nicht anders im Griff. Sie meinte dann auch: hm, ja sie spüren das in dem Moment so... sie können in dem Moment nicht anders. Wah, ich würde meine Meinung deutlich sagen, wenn ich z.B. umkippen würde, und ein Thera nix anders zu tun hätte, das als einen Dramaaspekt in den Vordergrund zu stellen... fände ich für meinen Teil daneben... also nicht, dass ich nicht dramatisieren könnte... aber meine histrionischen Züge sind eher schwach ausgeprägt. Und v.a.: Der Mechanismus ist dann schlichtweg (ein im Moment nicht bewältigbarer) Kontrollverlust und nicht Drama/Hysterie (aus einer i.d.R. gänzlich anders gelagerten Notlage heraus)... bei mir zumindest. Dass es natürlich so oder so erstrebenswert ist, etwas auf einer erwachsenen Ebene zu kommunizieren, versteht sich von selbst. Will auch heißen: Fehleinschätzungen können nach hinten losgehen... vertraue deiner Wahrnehmung und versuche diese zu kommunizieren, dass auch der Thera eine Chance hat, das möglichst passend abzuschätzen, was aktuell mit dir los ist.
ja, körpertherapeutischen methoden kamen mir auch in den sinn.... weil ich so extrem körperlich reagiere immer. mit sofortiger muskelanspannung, übelkeit, zittern usw.
Symptome werden bei mir weniger, wenn ich Gefühle zulassen kann... um das zu schaffen, brauche ich vorgelagert allerdings auch Möglichkeiten, Abstand zu gewinnen.
am wichtigsten ist aber glaub ich, dass ich mal klar und deutlich sage, wie schlimm das alles wirklich ist und er mir das glaubt bzw. sieht. er sieht es nie.
Ja, das erachte ich auch als ganz wichtig.
Zuletzt geändert von stern am Di., 29.03.2011, 12:51, insgesamt 3-mal geändert.
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stern
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Beitrag Di., 29.03.2011, 12:08

ich weiß es selbst nicht genau... ich will dieses ständige gedankenkreisen loswerden. ich will, dass mich nicht ständig alles triggert... menschen auf der straße, im tv irgendwas, in zeitschriften etc. etc.
Ich weiß was du meinst... ohne vorgeschaltete Distanzierungsmöglichkeiten wüsste ich für meinen Teil nicht, wie ich das anders in den Griff bekommen könnte... auf längere Sicht hilft es, wenn man Gefühle zulassen kann... bzw. Trigger kann man auch desensibilsieren... aber ist halt so eine Sache, wie ein Thera konkret arbeitet. Also dass ein Thera auf fremdes Terrain umschenkt (z.B. Reddemann) kann es geben (manche arbeiten methodenübergreifender). Aber es ist nicht unbedingt die Regel. Mach' dir insoweit also nicht zu viel Hoffnungen... es kann bei dir schlichtweg anders ablaufen wie bei mir (oder anderen). Was ich nun mangels eigener Erfahrung nicht weiß, welches Reperatoire die PA im allgemeinen und dein Thera im speziellen für obige Schwierigkeiten angedenkt. Aber es wäre ein mögliche Frage: Also dass du solche Situationen wie oben schilderst... und signalisierst, dass du lernen möchtest, damit anders umzugehen wie bisher. Wenn er sich wieder in einer Retterrolle sieht... dann sry, man kann es auch übertreiben... ich meine, das sind ja echt handfeste Schwierigkeiten von dir. Und klar, geht es nicht um Rettung... aber durchaus um einen Weg/Prozess, auf dem er dich begleitet zwecks Heilbehandlung. Das ist nunmal Sinn der Therapie. Also vorsicht, wenn er dem insofern ausweicht, dass dann nur um die Analyse von destruktive Retter- und Opferbeziehungen gehen soll. Kann ja meinetwegen auch etwas dran sein (auch in vertauschten Rollen, wenn du die Rolle des Thera für den Thera übernimmst), nur trifft das evtl. nicht der Kern, der für dich im Moment der wesentliche ist: Sprich: Wiedererlangen von Halt.
das ganze letzte jahr war irgendwie nur widerstand
Sehe es auch positiv wie müki schreibt... es ist ein Schutz... einer der langfristig sicherlich hinderlich ist, wenn starke Schutzmechanismen greifen müssen. Aber das muss nicht so bleiben. Wenn man Widerstände auch annehmen kann und die Basics stimmen, dann bestehen schon Möglichkeiten, dass sie nicht mehr so nötig werden. Solange die Gefühle überschwemmen können, ist er wohl nötig... nicht gewaltsam aushebeln wollen, sondern eher die Basis schaffen, dass Widerstände nicht mehr so nötig sind (bei mir war z.B. eine Basis mit Gefühle und destruktive Gedankenschlaufen so umzugehen lernen, dass es nicht in Überschwemmungen mündet).

Wie gesagt: Wege gibt es vermutlich mehr... schildern kann ich jedoch noch meine Erfahrungen. Und ich wünsche dir, dass ihr eine für dich passenden Weg findet.
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RehAug´
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Beitrag Di., 29.03.2011, 13:45

ich verstehe dich, bitte dich aber mit so radikalen bewertungen vorsichtig zu sein...
ich will keinen therawechsel. so schnell gebe ich nicht auf. es muss doch auch so eine möglichkeit geben, mit ihm das irgendwie hinzukriegen. soll er sich halt fortbilden/informieren oder in supervision gehen. am wichtigsten ist aber glaub ich, dass ich mal klar und deutlich sage, wie schlimm das alles wirklich ist und er mir das glaubt bzw. sieht. er sieht es nie.

ja, aber warum sieht er das nicht, ich denk, da ist so ne super "übertragungsstory", die kann ja so toll nicht sein, wenn du ihn noch überzeugen, ihm glauben machen musst, wie schlimm es war, dass müsste er ja dann eigentlich spüren! aber er sieht nichts? ja dann war da auch keine übertragung.

wieso hängst du so an ihm?


und vor allem das nachdenken über das leben meines thera... das macht mich auch fertig. wie ist was, warum bei ihm gelaufen bzw. läuft es?

das scheint ja sehr eng bei euch zu sein? woher weisst du von seinem leben? hast du mitleid mit ihm?

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Beitrag Di., 29.03.2011, 13:49

kriegs nicht gebacken...

Auszug Wiki:
Zitat:Es handelt sich, ebenso wie bei der Übertragung, um ein gewöhnliches Phänomen, das im sozialen Kontext weit verbreitet ist und – sozusagen „im Kleinen“ – in fast jedem zwischenmenschlichen Kontakt vorkommt. Wie Übertragungen sind auch Gegenübertragungen praktisch allgegenwärtig, da Menschen, die miteinander zu tun haben, im Gegenüber ständig unbewusst Gefühle auslösen, die mit ihrer eigenen Geschichte zu tun haben. In der Psychotherapie kann Gegenübertragung ein Hindernis darstellen, zugleich aber auch ein sehr wertvolles und sensibles Diagnose-Instrument sein. Voraussetzung hierfür ist eine hinreichende Selbsterfahrung des Therapeuten, in der er seine eigenen Konflikte, Kränkbarkeiten etc. kennenlernen konnte (vgl. Lehranalyse). Nur vor diesem Hintergrund kann der Therapeut erkennen und unterscheiden, was er aus seiner eigenen Lebensgeschichte mitbringt und was Teil der Problematik des Patienten ist, deren Teil er vorübergehend wird und werden muss. Längerfristig unerkannt, kann Gegenübertragung zu Verstrickungen und zu einer Gefährdung der Therapie führen, die zwar nicht notwendigerweise iatrogen im Sinne einer vom Therapeuten ausgehenden Störung sein müsste, gleichwohl ihre Ursache in der Schwäche des Therapeuten hätte, dessen Abwehrmechanismus mit der des Patienten ein Bündnis eingehen würde.

Engere Beziehungen oder Freundschaften zwischen Therapeut und Patient machen therapeutisches Arbeiten unmöglich, da dieses eine hinreichende emotionale Distanz voraussetzt. Derartige Beziehungen sind daher nicht mit dem Berufsethos der Psychotherapeuten vereinbar (vgl. Abstinenzregel).

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Beitrag Di., 29.03.2011, 14:04

OT zum Zitieren für RehAug´... vielleicht klappt es so:

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[quote="RehAug´"]kriegs nicht gebacken...[/quote]
ergibt=>
RehAug´ hat geschrieben:kriegs nicht gebacken...
bzw.

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[quote]kriegs nicht gebacken...[/quote]
ergibt=>
kriegs nicht gebacken...
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RehAug´
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Beitrag Di., 29.03.2011, 14:15

stern hat geschrieben:OT zum Zitieren für RehAug´... vielleicht klappt es so:

Code: Alles auswählen

[quote="RehAug´"]kriegs nicht gebacken...[/quote]
ergibt=>
RehAug´ hat geschrieben:kriegs nicht gebacken...
bzw.

Code: Alles auswählen

[quote]kriegs nicht gebacken...[/quote]
ergibt=>
kriegs nicht gebacken...
RehAug´ hat geschrieben: danke, danke! dabei hat ich letztes semester noch ein seminar über xml-kodierung... :roll:

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Beitrag Di., 29.03.2011, 16:40

carö hat geschrieben:du hast geschrieben, dass es dir erst seit kurzem so schlecht geht... könnte es evtl. sein, dass das auch eine möglichkeit für dich ist, dass "es" endlich bei ihm ankommt ? viell. auch weil dir die worte und die gefühle dazu (noch) fehlen... ? dann scheint der körper für dich zu übernehmen, "es" auszudrücken... ich mein das nur, weil du geschrieben hast, dass er "es nie sieht".
ja, es kann tatsächlich sein, dass das ganze ein hilfeschrei ist... auch die angedachte pause. wenn ich das weiterdenke und tatsächlich pausiere, würd ich es vielleicht aus resignation tun. aus enttäuschung, dass er nicht endlich sieht, wie schlecht es mir wirklich geht. insofern will ich doch von ihm "gerettet" werden.

aber wie auch immer. mein körper schreit. so sehr, dass ich tatsächlich krank geworden bin. das muss ja gründe haben. mit dem "er sieht es nicht" mein ich, dass er mich in den stunden noch nie weinen gesehen hat, noch nie die angst, panik in mir gesehen, gespürt hat. äußerlich merkt man mir wenig an. auch wenn das mittlerweile immer besser wird und er mir immer öfter sagt, er bekommt mehr mit von mir. aber mir scheint es eben nur als sehr kleinen teil, als bruchstück, das er sieht. und dann kommts eben drauf an, ob er mir glaubt, wenn ich von den verzweiflungen daheim rede...
carö hat geschrieben:vielleicht sieht er es aber doch ?
ja, vielleicht. nur warum kommt das nicht so bei mir an?! ich weiß es nicht...
münchnerkindl hat geschrieben:Wie kam es denn dazu und was ist da genau vorgefallen? Das hört sich ja total ungesund an! Daß sowas nicht passiert ist eigentlich der Job des Therapeuten, der Klient sollte sich mit den Gegenübertragungen des Therapeuten nun schon überhaupt nicht beschäftigen müssen.
ich habe das so konstruiert, von anfang an... und das ziemlich perfekt. so wie bei meinen eltern früher. bei meiner mutter (extreme parentifizierung). das haben wir auch erkannt. er hat das auch angesprochen und gemeint, er müsse mir das lassen... ich können nicht anders. ich würde diese sicherheit brauchen. ich können erst später verantwortung abgeben und ihn führen lassen. vielleicht passiert das jetzt gerade und dieser kleine zusammenbruch ist der beginn eines umbruchs?
mitsuko hat geschrieben:vielleicht stellt sich ja auch heraus, dass du deinem Therapeuten zu wenig zutraust, kann ja auch sein
nein, therapieabbruch oder wechsel steht nicht zur debatte. aus vielerlei gründen. du hast das schön beschrieben.
dass ich ihm zu wenig zutrau, passt sicher. war einer meiner ersten träume ganz am anfang. es scheint sich alles so zu entwickeln. er hat das sicher gemerkt am mo. darüber sollten wir reden. nur ist es halt schwer, seine "tatsächliche" kompetenz klar herausfinden zu können... bei all der übertragung und evt. falschen wahrnehmung. ich brauch ihn nur momentan stärker, sicherer... so kommt er mir derzeit nicht vor.
stern hat geschrieben:Meine Thera bietet wie gesagt auch von sich aus öfters an, anrufen zu können (oder nochmals zu sollen), dass notfalls sicher gestellt ist, dass ich mit etwas auch daheim klarkomme. Und wenn ich darauf zurückgreife (ich mache das nur selektiv, wenn's nicht anders geht), dann stelle ich mitunter auch konkrete fragen, wie ich mit xy umgehen könnte. Dann kann die Reaktion z.B. sein... o.k. dann sammeln wir mal... was fällt ihnen dazu ein... und sie gibt dann auch teils noch konkretes dazu.
das ist bei mir genauso auch schon mal passiert... nach einem ereignis in der familie hab ich ihn angerufen und er hat mir tipps gegeben, wie ich mich beruhigen soll.

generell ist er aber sehr zurückhaltend mit den angeboten, ihn anrufen zu können. vorgestern hat er allerdings wieder getan... aber ich war so wütend, hab nur mehr gesagt, das bringt doch auch nichts. ich werd ihn nicht anrufen. ich seh ihn eh am do.
stern hat geschrieben:Was ich nun mangels eigener Erfahrung nicht weiß, welches Reperatoire die PA im allgemeinen und dein Thera im speziellen für obige Schwierigkeiten angedenkt. Aber es wäre ein mögliche Frage: Also dass du solche Situationen wie oben schilderst... und signalisierst, dass du lernen möchtest, damit anders umzugehen wie bisher.
ja, ich glaub das ist der entscheidende punkt momentan. das werd ich am do ansprechen. ich hab nur angst, dass er mir da nicht viel bieten kann und er mir erst wieder "hilflos" vorkommt. das darf nicht passieren.

@RehAug
danke für deine ausführungen.... aber darum geht es nicht. mir ist das ganze übertragungs- und gegenübertragungsthema klar. von einer "super übertragungsstory" war nie die rede. auch freundschaft und engere beziehung ist kein thema.

ich möchte hier nicht meine beziehung zum thera thematisierung bzw. in frage stellen... auch nicht warum oder ob ich an ihm hänge. das ist ein anderes thema.

...
Omnia vincit amor.
-Vergil-

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