Libidoverlust nach Abtreibung, Ohnmachtsgefühle beim GV

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Di., 15.03.2011, 00:22

Soley hat geschrieben: Mein Freund hat mir die Entscheidung überlassen und hätte alles mitgemacht, auch ein Behalten.
Bewegt und berührt hat ihn das glaube ich nicht, zumindest lässt er manchmal Sprüche ab, die wohl zeigen sollen, dass er dieses kleine Wesen eh nur als Zellhaufen angesehen hat und dass das gut so ist, wie es gelaufen ist. Er behauptet generell oft, dass ihn solche Dinge nicht beeinflussen, er ist sehr rational...ich denke, ich nehme ihm dieses unbewegte Verhalten übel, obwohl ich ihn auch sonst so erlebe...als sein Vater gestorben ist, war er auch nicht traurig, meinte er...auch nehme ich ihm diese Sprüche übel, sie verletzen mich und mein moralisches Empfinden. .
Mal eine ganz grundsätzliche Frage: Was willst du eigentlich mit der Beziehung. Du hast ohne Kondom Sex mit ihm nur weil ER kein Kondom mag und es ihm lieber ist DU machst eine Abtreibung als daß er sich ein Verhüterli überzieht? Das ist ja wohl der Gipfel an Egoismus! Ich meine, beim Sex sind ja immer noch zwei Personen beteiligt, warum hast du dann nicht einfach "nein" gesagt?

Warum sagst du ihm nicht daß dich seine Flapsigen Bemerkungen von den Zellhaufen kränken?

Der Mann respektiert dich und deine Wünsche nicht und kann mit dir im Grunde machen was er will, du setzt ihm keine Grenzen und du stellst auch nicht die Beziehung in Frage.

WARUM?

Ich glaube hier geht es um viel grundlegendere Dinge als nur diese Abtreibungen. Hier geht es darum daß du dich benutzen lässt und nicht muh und mäh dazu sagst.

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SchwarzeSeeleW
Helferlein
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Beitrag Di., 15.03.2011, 11:41

Auch für mich klingt es so, als würde in der Beziehung das ein oder Andere schief laufen. Was vllt erst durch deine veränderte Denkweise durch die Abtreibungen zu Gesicht kam.
Auch ich habe 2007 abgetrieben. Aus ähnlichen Gründen wie du. Und auch ich hatte zu Anfang absolut keine Lust mehr auf Nähe- egal ob nur Kuscheln oder gar Sex! Ging nicht! Ich wollte es eben nicht! Demnach finde ich es einfach nur crass, dass dein Freund dies nicht versteht und anscheinend auch nicht akzeptiert. Je öfter du also irgendwie "gezwungenermaßen" irgendwas machst, je stärker wird es sich in dir einbrennen! Wenn du nun verstehst, was ich damit meine...
Und an einem Mann festzuhalten, nur weil er mal zu einem gepasst hat, aber JETZT nur noch kränkt und einen mit seinen Sprüchen verletzt ist nicht richtig! Wenn ihr diese Probleme nicht in den Griff bekommt, indem beide offen und ehrlich mal über alles reden und manche Dinge in Zukunft anders geklärt werden, so sehe ich kaum eine Chance für euch!

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Draußen
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Beitrag Di., 15.03.2011, 13:48

Liebe Soley,
ich antworte dir als Frau, die nach 3 Fehlgeburten die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat, doch noch Mutter werden zu dürfen.
Soley hat geschrieben:
1. Das Ohnmachtsgefühl und die Derealisationsgefühle beim GV könnten doch auf ein Trauma hindeuten, oder? Es ist ja nicht so, dass ich mich in irgendwas hineinsteigere, was eine Angst schürt, sondern ich versuche, ganz normal GV zu haben und werde dann von diesen Gefühlen überfallen. Oder was ist das sonst?
Ich bin mit dir einer Meinung, dass es sich um ein Trauma handelt. Du hast an anderer Stelle geschrieben, dass dir die Abtreibungen passiert sind. Das ist nicht so. Du hast die machen lassen. Du hast dich bewusst gegen die zwei Kinder, die in dir wuchsen entschieden. Du hast sie töten lassen. Dem hast du dich nicht gestellt, es waren ja nur "Zellhaufen" wie sie dein Freund auch genannt hat. In deinem Unterbewusstsein ist die Gewissheit, dass es deine Kinder waren aber vorhanden, nicht das was du dir rational überlegt hast und diese Gewissheit kämpft um Gehör. Jetzt triggert dich, was dich wieder in so eine Situation bringen könnte. Du versuchst zu verdrängen, was dir Angst macht, ich weiß nicht, ob du das kannst. Meist gelingt es nur für kurze Zeit. Viele Frauen leiden wegen einer Abtreibung oder wie ich zum Beispiel wegen den Fehlgeburten unter Schuldgefühlen.
Soley hat geschrieben:
2. Kann es sein, dass ich eine emotionale Blockade gegenüber meinem Freund aufgebaut habe, um mich zu schützen?
Ich glaube schon, dass das so ist. Das scheint deine neue Verhütungsmethode zu sein.
Soley hat geschrieben:
3. Was soll ich tun?
Das kannst du erst beantworten (und nur du) wenn dir klar ist, was du möchtest.
Willst du deine Beziehung so wie sie ist oder wie sie vorher war weiterführen?
Willst du verstehen, was gerade mit dir passiert?
Willst du dir über deine eigene Verantwortung für dein Leben (und das Leben anderer) klar werden?
Willst du diese Verantwortung übernehmen?

Je nachdem, welche Fragen sich dir stellen, wird sich dein Weg gestalten.

gx draußen

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Soley
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Beitrag Di., 15.03.2011, 20:05

Hallo,

ich konnte lange nicht schreiben, weil es irgendeinen technischen Fehler des Forums gab...
münchnerkindl hat geschrieben: Mal eine ganz grundsätzliche Frage: Was willst du eigentlich mit der Beziehung. Du hast ohne Kondom Sex mit ihm nur weil ER kein Kondom mag und es ihm lieber ist DU machst eine Abtreibung als daß er sich ein Verhüterli überzieht? Das ist ja wohl der Gipfel an Egoismus! Ich meine, beim Sex sind ja immer noch zwei Personen beteiligt, warum hast du dann nicht einfach "nein" gesagt?
Oha, das hört sich aber hart an...vielleicht, weil es der Wahrheit entspricht. Er hat irgendwie nicht an mich und mein Befinden gedacht, als er ohne Kondom mit mir geschlafen hat. Ich weiß nicht, ob es Egoismus war oder ob ich die falschen Signale gesandt habe, indem ich es zugelassen habe. Er hat ja nicht gedrängt, sondern nur gefragt und ich hab ja gesagt. Und dann ist es öfter passiert, ohne, dass er gefragt hat. Entweder ihm war nicht bewusst, dass man so schnell schwanger werden kann oder er war wirklich nur egoistisch und es war ihm egal. Das Problem könnte auch sein, dass er mit seiner Exfreundin immer ohne Kondom geschlafen hat und die innerhalb des Jahres, in dem sie zusammen waren, nie schwanger geworden ist. Inzwischen glauben wir, dass sie heimlich die Pille genommen hat, obwohl sie meinte, sie würde sie nicht nehmen. Ich könnte mir vorstellen, dass sich dadurch in ihm die Vorstellung festgesetzt hat, es wäre schwer, schwanger zu werden und er deswegen so sorglos an die Sache rangegangen ist.

Ich weiß nicht genau, warum ich nicht ,,nein" gesagt habe...ich denke, weil ich völlig verblödet war durch diese ganzen Verliebtheitshormone und weil ich gedacht habe, wenn ich nicht meine fruchtbaren Tage habe, kann nicht so schnell was passieren. Und dann hab ich mich einmal verrechnet, so blöd es klingen mag. (So ist übrigens meine Halbschwester entstanden, scheint genetische Blödheit zu sein )

Beim zweiten mal, muss ich sagen, war er zumindest nicht sehr einfühlsam. Er hätte sich ja denken können, dass ich sicher Angst vor einer zweiten Schwangerschaft hatte, hat mir dann aber erklärt, dass beim Coitus interruptus nichts geschehen könnte, solange er nicht kommt, weil der Lusttropfen, der vorher manchmal da ist, noch kein Sperma enthält usw... Da ich anscheinend gerne eher mal auf rationale Argumente höre anstatt auf meine Gefühle, war mir diese Erklärung (halb) genug. Dazu kam, dass er während des Vorspiels meinte, ich solle ihm das Kondom überziehen, wenn ich soweit sei und das habe ich nicht gemacht...er hatte sogar Kondome mitgebracht, aber ich habe ihm nie klar und deutlich zu verstehen gegeben, dass ich sie auch will.

Ich habe keine Ahnung, weswegen ich trotz meiner sehr nachvollziehbaren Bedenken nicht nein sagen konnte...ich glaube, irgendwie wollte ich sogar irgendwo in einer Ecke meines Unbewussten ein Kind von ihm, ich fühlte mich so verbunden...und ich bin auch nicht sehr standhaft im Nein-sagen, ich bin irgendwie nicht stabil und Durchsetzungsvermögen habe ich auch nicht.
Warum sagst du ihm nicht daß dich seine Flapsigen Bemerkungen von den Zellhaufen kränken?
Das hab ich getan, letztens erst, mir war lange nicht bewusst, dass mich seine Bemerkungen kränken. Ich muss mich übrigens berichtigen, er hat nichts von Zellhaufen gesagt, sondern immer nur darauf hingewiesen, wie nervig Kinder sind...tut mir leid, ich war gestern etwas müde und überfordert von den vielen Antworten und hab mir eingebildet, er hätte das gesagt.

Was seltsam ist, dass er fast immer, wenn wir ein Kind sehen, eine flapsige Bemerkung ablässt, wie laut und nervig Kinder sind...vielleicht ist das seine Art der Verdrängung? Indem er sie emotional abwehrt, indem er sie schlecht redet. Das würde er aber nie, niemals zugeben oder auch nur in Erwägung ziehen, weil er meint, ihn würde so etwas nicht berühren.

Nun ja, als ich das sagte, dass mich das kränkt und dass ich es extrem unpassend finde, hat er nichts geantwortet...hat aber sein Verhalten geändert, indem er bei Babys nichts mehr sagt, sondern mich in den Arm nimmt (beim Fernsehen zumindest).

Fortsetzung folgt...(wieso kann man hier nur so kurz schreiben?? )

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Soley
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Beitrag Di., 15.03.2011, 20:07

Fortsetzung...
Der Mann respektiert dich und deine Wünsche nicht und kann mit dir im Grunde machen was er will, du setzt ihm keine Grenzen und du stellst auch nicht die Beziehung in Frage.
Ich glaube, der Mann kennt meine Wünsche gar nicht und ich setze ihm keine Grenzen, weil ich sie vielleicht selbst gar nicht kenne. Ich wüsste selbst nicht, was er eigentlich machen müsste, um ,,es wieder gut zu machen". Im Grunde genommen müsste er es ungeschehen machen, dass ich wegen eines fehlenden ,,Neins" abtreiben musste, aber das geht natürlich nicht. Ich müsste ihm verzeihen.

Ich setze ihm keine Grenzen, weil ich meine eigenen Grenzen nicht kenne und meine eigenen Bedürfnisse erst kennenlernen muss. Dazu aber im nächsten Beitrag mehr.

Meine Beziehung zu ihm abbrechen möchte ich nicht, weil ich glaube, dass wir das lösen können und weil ich glaube, dass wir sehr viel voneinander lernen und ,,profitieren" können, wenn wir wieder zueinander gefunden haben. Ich empfinde unsere Beziehung als etwas besonderes, was ich nicht bei den ersten Schwierigkeiten aufgeben will. Ich kämpfe weiter, weil da noch viel ist, wofür es sich zu kämpfen lohnt...hätte ich bereits aufgegeben, weil es sich nicht mehr lohnt, würde ich hier nicht schreiben.

lg Soley

P.S.: Irgendwie gibt es hier immer wieder Probleme mit dem System, ich weiß nicht, inwiefern ich noch schreiben kann bis zum nächsten Absturz...

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Soley
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Beitrag Di., 15.03.2011, 20:40

Draußen hat geschrieben:Liebe Soley,
ich antworte dir als Frau, die nach 3 Fehlgeburten die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat, doch noch Mutter werden zu dürfen.
Liebe Draußen,

ich hoffe, du wirst doch noch Mutter und ich auch (irgendwann).
Ich bin mit dir einer Meinung, dass es sich um ein Trauma handelt. Du hast an anderer Stelle geschrieben, dass dir die Abtreibungen passiert sind. Das ist nicht so. Du hast die machen lassen. Du hast dich bewusst gegen die zwei Kinder, die in dir wuchsen entschieden. Du hast sie töten lassen. Dem hast du dich nicht gestellt, es waren ja nur "Zellhaufen" [...] In deinem Unterbewusstsein ist die Gewissheit, dass es deine Kinder waren aber vorhanden, nicht das was du dir rational überlegt hast und diese Gewissheit kämpft um Gehör. Jetzt triggert dich, was dich wieder in so eine Situation bringen könnte. Du versuchst zu verdrängen, was dir Angst macht, ich weiß nicht, ob du das kannst. Meist gelingt es nur für kurze Zeit. Viele Frauen leiden wegen einer Abtreibung oder wie ich zum Beispiel wegen den Fehlgeburten unter Schuldgefühlen.
Wenn es ein Trauma ist, sollte ich wohl eine Therapie machen. Das hatte ich eh schon länger vor.

Gut, ich habe die Abtreibungen machen lassen und bin verantwortlich, aber ich habe trotzdem das Gefühl, das ganze ist ein ,,Schicksalsschlag"...gewissermaßen ein Charakterdrama: Mir passiert so etwas, weil irgendein ,,Teufel" in mir steckt, ein Saboteur, der mich in solche Situationen bringt, einer, der mich bestraft...ich bestrafe mich selbst, ohne es zu wollen. Ich bin nicht dumm, aber manchmal verhalte ich mich extrem dumm und das erweckt in mir eben jenes Gefühl, ich bestrafe mich selbst.

Ich empfinde es als Bestrafung, dass ich überhaupt in die situation geraten bin, entscheiden zu müssen über Leben und Tod, die Abtreibung selbst - da sehe ich mich voll verantwortlich. Aber die Ursache erscheint mir wie ,,zugestoßen", ,,passiert".

Mein stärkstes Gefühl ist,glaube ich, nicht Schuldgefühl, sondern das Gefühl, in eine Situation zu geraten, in der es keine guten Alternativen gibt. Ich war in einer Sackgasse, ich konnte keine gute Entscheidung fällen, ich konnte nur das scheinbar kleinere Übel wählen. Und die Angst, noch einmal in eine solche Situation zu geraten, ist auch da.

Schuldgefühle habe ich ein wenig, obwohl ich es eher ,,Bedauern" nennen würde. Ich hätte gerne gewusst, wer diese Kinder geworden wären, dieser Gedanke kommt mir aber erst jetzt nach und nach.

Außerdem habe ich Angst, dass ich für diese Abtreibungen auch irgendwie ,,bestraft" werde...zB, indem ich, wenn ich Kinder haben will, keine mehr bekommen kann, oder so etwas. Ich bin nicht abergläubisch, diese Gedanken könnten aus meiner Erziehung und von den kirchlichen Lehren kommen, denen ich ausgesetzt war.
Soley hat geschrieben:
Das kannst du erst beantworten (und nur du) wenn dir klar ist, was du möchtest.
Willst du deine Beziehung so wie sie ist oder wie sie vorher war weiterführen?
Willst du verstehen, was gerade mit dir passiert?
Willst du dir über deine eigene Verantwortung für dein Leben (und das Leben anderer) klar werden?
Willst du diese Verantwortung übernehmen?

Je nachdem, welche Fragen sich dir stellen, wird sich dein Weg gestalten.
Das ist ein guter Gedanke, mit den Fragen...ja, anhand der von innen auftauchenden Fragen werde ich erkennen, was meine eigentlichen Gefühle sind.

Wie du sagst, ich muss mir darüber klar werden, was ich möchte...dann werde ich auch einen Weg dahin finden. Ich habe gestern und heute darüber nachgedacht, was meine Bedürfnisse sind, was ich meinem Freund sagen würde...was er tun könnte, damit ich diese unbewusste (und auch nur partielle) Abneigung gegen ihn fallenlassen kann, ihm wieder vertrauen kann. Und ich glaube, ich hätte gerne etwas sehr einfaches: Dass er erkennt, dass diese Entscheidungen Folgen haben, dass er Verantwortung übernimmt und dass er - das wichtigste - erkennt, dass ich daran leide und mitfühlt. Sonst bin ich ganz alleine mit diesen inneren Zweifeln. Dass er versteht, was in mir vorgeht und dass er es, auch wenn es nicht logisch ist, annimmt.

Ich weiß nur nicht, ob er das kann, weil er...wahrscheinlich...Asperger Syndrom hat und ihm das ,,mitfühlen" eher nicht so liegt, sondern das ,,mitdenken". Er ist sehr sensibel, aber das ,,Mitfühlen" bereitet ihm Schwierigkeiten, denke ich. Diese Diagnose ist allerdings nicht gesichert, sondern von ihm vermutet. Naja, ich will auch nicht zu weit ausschweifen, aber das könnte es schwierig machen, das zu bekommen, was ich von ihm haben will. Mitgefühl. Allerdings ist er anstattdessen seit einigen Tagen superlieb zu mir, was mir auch schon hilft...ich fühl mich geschützter, ihm vertrauter, wärmer.

Naja, ich weiß gerade nichts mehr, bin etwas wirr in der Birne.

lg Soley

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Saul
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Beitrag Mi., 16.03.2011, 14:06

Hallo Soley,

hier sind ja mittlerweile schon mehrere kleinere und grössere Fässer geöffnet worden ... Daher wird es dir seltsam banal vorkommen, dass ich angesichts einiger offensichtlicher "Problemfelder" ausgerechnet bei folgender Frage hängengeblieben bin:
Soley hat geschrieben: Was seltsam ist, dass er fast immer, wenn wir ein Kind sehen, eine flapsige Bemerkung ablässt, wie laut und nervig Kinder sind...vielleicht ist das seine Art der Verdrängung? Indem er sie emotional abwehrt, indem er sie schlecht redet.
Das scheint dich arg zu wundern, dass er das sagt. Hat er das vor deinen Schwangerschaften auch schon so gesagt?
Mir selbst war es immer wichtig zu erfahren, wie meine Partnerin generell zu Kindern steht - nicht nur zu ihren eigenen. Das ist eine Frage von vielen, die dazu beiträgt, sich besser kennenzulernen. Doch gerade diese Frage eignet sich dazu besonders gut, finde ich.
Und wenn ihr während eurer langandauernden(?) Beziehung nicht einmal darüber gesprochen habt, frage ich mich, worüber ihr vielleicht auch noch nicht gesprochen habt. Würdest du wirklich sagen, du kennst ihn?

Liebe Grüsse,
Saul

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Soley
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Beitrag Mi., 16.03.2011, 22:02

Saul hat geschrieben: hier sind ja mittlerweile schon mehrere kleinere und grössere Fässer geöffnet worden ... Daher wird es dir seltsam banal vorkommen, dass ich angesichts einiger offensichtlicher "Problemfelder" ausgerechnet bei folgender Frage hängengeblieben bin:
Soley hat geschrieben: Was seltsam ist, dass er fast immer, wenn wir ein Kind sehen, eine flapsige Bemerkung ablässt, wie laut und nervig Kinder sind...vielleicht ist das seine Art der Verdrängung? Indem er sie emotional abwehrt, indem er sie schlecht redet.
Das scheint dich arg zu wundern, dass er das sagt. Hat er das vor deinen Schwangerschaften auch schon so gesagt?
Mir selbst war es immer wichtig zu erfahren, wie meine Partnerin generell zu Kindern steht - nicht nur zu ihren eigenen. Das ist eine Frage von vielen, die dazu beiträgt, sich besser kennenzulernen. Doch gerade diese Frage eignet sich dazu besonders gut, finde ich.
Und wenn ihr während eurer langandauernden(?) Beziehung nicht einmal darüber gesprochen habt, frage ich mich, worüber ihr vielleicht auch noch nicht gesprochen habt. Würdest du wirklich sagen, du kennst ihn?
Hallo Saul,

hast du dich doch noch gemeldet.

Mich wunderten diese flapsigen Bemerkungen, weil er eben davor eine ganz andere Meinung zu haben schien...ich erinnere mich an ein Gespräch, in welchem ich fragte, ob es für ihn auch ok wäre, wenn wir keine Kinder hätten und er meinte, nein, er wolle Kinder. Außerdem fragte er die Psychologin beim Beratungsgespräch, welches man vor dem Eingriff bei Pro Famila machen muss, wie das wäre mit später Kinder haben, ob das ein Problem wäre (oder so ähnlich). Er sagte, dass wir ja später Kinder haben wollen, es jetzt aber noch nicht geht.

Ich glaube, er war erst nach der zweiten Abtreibung so seltsam, wir waren seltsam. Er war immer derjenige, der von Kindern sprach, wenn auch meist in scherzhaftem Ton, ich wunderte mich manchmal über den ,,Rollentausch", da ja eigentlich eher Frauen darüber reden...mir war das eigentlich nicht so das Bedürfnis. Ich fühlte mich sogar manchmal überrumpelt, weil er sich mehr an mich zu binden schien als ich mich an ihn...von den Zukunftsplänen her.

Wir sind noch nicht so lange zusammen - seit fast einem Jahr im April - und ich würde nicht sagen, dass ich ihn kenne, nein. Ich lerne ihn noch kennen...ich frage mich auch, worüber wir noch nicht gesprochen haben, ich habe das ganz starke Gefühl, dass wir über etwas nicht gesprochen haben, was wichtig gewesen wäre. Leider weiß ich nicht genau, was das ist (ja klar, irgendwie hängt es mit den Abtreibungen zusammen, aber wie/wo?) oder wie man es anfängt.

Im Übrigen merke ich, dass sich mein emotionales Verhältnis zu ihm allein dadurch bessert, indem ich mir jetzt eingestehe, dass ich ihn unterbewusst ablehne. Ich habe nicht mehr das Gefühl, ich müsse mich bemühen, nett zu sein, mich bemühen, irgendetwas zu unterdrücken. Ich hatte immer das Gefühl, ich müsse immer noch so verliebt und lieb sein wie wir es am Anfang zueinander waren - das kann ja nur zu inneren Konflikten führen, wenn man dem anderen gleichzeitig heimlich Dinge vorwirft. Manchmal, wenn er in letzter Zeit lieb zu mir war, empfand ich das als absurd, unpassend und spöttisch.

Es geht mir besser durch das Gespräch hier mit euch, ein Austausch mit unbeteiligten Menschen bringt so manches ans Licht, was man ,,von innen" gar nicht sehen kann. Es tut mir leid, dass ich immer so lange Texte schreibe, aber ich hab das Gefühl, das alles sagen zu müssen. Ich hab bestimmt damit manchen eher verwirrt als eine gute Erklärung abgegeben...

lg Soley

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Soley
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Beitrag Mi., 16.03.2011, 22:24

Hm. Gerade eben las ich noch einmal den Thread durch und eigentlich ist die Lösung so banal, man könnte im ersten Gedanken drauf kommen: Mit ihm sprechen. In einem Moment, in welchem wir beide offen sind füreinander. Hm. Na dann.
Hoffe, wir können zueinander wieder offener werden. Seltsam, ,,offen" ist nicht das gleiche wie ,,ehrlich". Denn man kann, obwohl man ehrlich ist, einiges auslassen - und es nicht auszulassen, das wäre dann ,,offen". Und dass man nicht offen zueinander ist, kann gut hinter einer scheinbaren, hemmungslosen Ehrlichkeit versteckt werden.

Manchmal kommen die einfachsten Dinge nicht bei mir an.

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Draußen
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Beitrag Do., 17.03.2011, 10:24

Soley hat geschrieben: Manchmal kommen die einfachsten Dinge nicht bei mir an.
Liebe Soley,

Also ich finde, du hast hier viel verstanden Am Anfang noch durcheinander und unstrukturiert und im Laufe deiner Posts immer reflektierter. Ein schöner Weg und für mich schön, deine Entwicklung beobachten zu dürfen.

gx draußen

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Krang2
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Beitrag Do., 17.03.2011, 11:56

"und ich fühle einfach nur Bedauern darüber, was passiert ist und frage mich, wieso ich keine Lust mehr empfinden kann. "
Ich werfe mal zwei mögliche Gründein den Raum, ob sie zutreffen, kannst du nur selbst erspüren:
1) Wenn man das Kind eines Mannes abtreibt, kann das die Beziehung zu ihm zerstören, weil man im Grunde das Wichtigste abgetrieben hat, das einem ein Mann geben kann, der einen wirklich liebt. Man entfernt sich emotional von diesem Mann, der das unbewußt ja auch von einem erwartet hat, und läßt keine sexuellen Gefühle mehr zu. Ich würde sagen, daß das keine moralische Ursache hat, sondern einfach sozusagen die Reaktion der natürlichen Instinkte, in der Sex ja darauf ausgelegt ist, Kinder zu zeugen. Beim Verhüten läßt sie sich leicht betrügen, beim Abtreiben dann doch nicht mehr so leicht.
2) Die Unfähigkeit zur Lust kann auch einfach in der Angst begründet sein, wieder schwanger zu werden. Und das ist ja nicht ganz unbegründet, denn keine Verhütungsmethode schützt 100%ig.

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Beitrag Do., 17.03.2011, 12:03

"Und die Angst, noch einmal in eine solche Situation zu geraten, ist auch da. "
<-- Aber das kann doch jedem jederzeit passieren, daß er unangenehme Entscheidungen treffen muß oder in Situationen gerät, in denen jede Wahl falsch erscheint - nicht nur dir und nicht nur beim Thema Kinder oder Beziehungen. Du kannst dir in ruhigen Minuten ja jede mögliche Situation ausmalen und wie du dich dann am besten verhalten solltest, das macht mich zumindest sicherer. Und wenn sie eine Entscheidung im Nachhinein als falsch erwiesen hat, wäre das beste Mittel dagegen eine Schwangerschaft. Du brauchst keine "Rache" zu fürchten, es ist wohl nur so, daß sich dein Körper um die Schwangerschaften betrogen fühlt. Wichtig ist nur, was du für die Zukunft daraus lernst, die Vergangenheit kannst du doch nicht mehr ändern...

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Saul
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Beitrag Do., 17.03.2011, 17:09

Soley hat geschrieben:hast du dich doch noch gemeldet.
Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen.
Soley hat geschrieben:ich habe das ganz starke Gefühl, dass wir über etwas nicht gesprochen haben, was wichtig gewesen wäre. Leider weiß ich nicht genau, was das ist (ja klar, irgendwie hängt es mit den Abtreibungen zusammen, aber wie/wo?) oder wie man es anfängt.
Nicht einmal ein Jahr ... das ist auch noch nicht so lange.
Eigentlich ist die zeitliche Dauer aber relativ, wenn man denn den Draht zueinander hat. Es gibt Paare, die kommunizieren so miteinander, dass sie sich innerhalb eines Jahres besser verstehen und kennen lernen, als andere Paare, die Jahre oder Jahrzehnte zusammen leben.
Wenn ich in einer Beziehung bin, dann könnte ich nicht gut umgehen mit dem Gefühl, dass da etwas "Grosses" und Wesentliches zwischen uns steht. Nicht nur meine Neugier, sondern auch mein Instinkt würden versuchen Wege zu finden, um da beim Anderen heranzukommen.
Soley hat geschrieben:Im Übrigen merke ich, dass sich mein emotionales Verhältnis zu ihm allein dadurch bessert, indem ich mir jetzt eingestehe, dass ich ihn unterbewusst ablehne. Ich habe nicht mehr das Gefühl, ich müsse mich bemühen, nett zu sein, mich bemühen, irgendetwas zu unterdrücken.
Das hört sich für mich nach einer Art Degeneration an ... so nach dem Motto, dass du ihn/euch bereits im Grunde aufgegeben hast. Mit dem Gefühl, alles zu tun, um dem Anderen zu gefallen, ist ja keinem geholfen. Das hält wohl oftmals in jungen Beziehungen etwas "Scheinbares" aufrecht, das am Ende niemandem gerecht wird. Gut, dass das bei dir nachgelassen hat!

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Soley
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Beitrag Do., 17.03.2011, 20:16

Saul hat geschrieben:
Soley hat geschrieben:Im Übrigen merke ich, dass sich mein emotionales Verhältnis zu ihm allein dadurch bessert, indem ich mir jetzt eingestehe, dass ich ihn unterbewusst ablehne. Ich habe nicht mehr das Gefühl, ich müsse mich bemühen, nett zu sein, mich bemühen, irgendetwas zu unterdrücken.
Das hört sich für mich nach einer Art Degeneration an ... so nach dem Motto, dass du ihn/euch bereits im Grunde aufgegeben hast. Mit dem Gefühl, alles zu tun, um dem Anderen zu gefallen, ist ja keinem geholfen. Das hält wohl oftmals in jungen Beziehungen etwas "Scheinbares" aufrecht, das am Ende niemandem gerecht wird. Gut, dass das bei dir nachgelassen hat!
Uns aufgegeben...oje. Vielleicht. Soweit ich mich kenne, gebe ich Menschen recht schnell auf, aber nur, wenn es einen Punkt gibt, der mir klarmacht, dass derjenige mich tatsächlich nicht wertschätzt. Bis ich an diesem Punkt angelangt bin, halte ich stark an der Beziehung fest, weil ich hoffe, doch gemocht/geliebt zu werden. Ein Beispiel: Wenn ich in jemanden verliebt war, der kein Interesse an mir hatte, schwärmte ich solange um ihn, bis dieser eine Beziehung mit einer anderen Frau einging. Sobald ich das erfuhr, machte es in mir ,,klick" und jede Verliebtheit in mir war weg. Seltsam finde ich das.

Ich empfinde es als sehr befreiend, jemanden aufgeben zu können und ich glaube manchmal, dass ich nach einem Grund suche, diese Beziehung aufgeben zu können. Nun gut, die Abtreibungen könnten Grund genug sein, aber sind es anscheinend nicht...wenn er nicht immer wieder so lieb zu mir wäre, könnte ich ihn aufgeben und gehen. Da ich aber weiß, dass in mir starke Fluchtmechanismen wirken, halte ich fest an dieser Beziehung, weil ich mir selbst in diesem Punkt nicht trauen kann. Also, ich kann meinen Gefühlen nicht trauen, weil sie schwanken. Ich habe es erlebt, dass ich gute Freunde plötzlich als den letzten Dreck ansah und sie eigentlich aufgegeben hatte und dann wieder fand ich sie supertoll. Hm. Ich denke, ich hab Bindungsangst oder so etwas...wäre aber vielleicht ein anderes Thema.
Mit dem Gefühl, alles zu tun, um dem Anderen zu gefallen, ist ja keinem geholfen.
Seh ich auch so. Klar ist das am Anfang einer Beziehung normal, man will ja nicht gleich wieder alles verlieren, aber irgendwann wird aus einer ,,tollen Beziehung" eben eine ,,ernsthafte Beziehung" und da ist dann nicht mehr alles toll. Muss es ja auch nicht. Dafür sollte es dann authentischer sein als am Anfang. Aber ich kenn mich in Beziehungen auch nicht so sehr aus, vor ihm hatte ich bloß eine, die einen Monat dauerte.
Da hielt ich es schnell nicht mehr aus.

An die jetzige hab ich mich quasi ,,gekettet" (indem ich zB zu ihm gezogen bin) - aber ob das ne Hilfe ist, um meine Bindungsangst zu überwinden, ist fragwürdig, wie ich nun feststellen musste.
Wenn ich in einer Beziehung bin, dann könnte ich nicht gut umgehen mit dem Gefühl, dass da etwas "Grosses" und Wesentliches zwischen uns steht. Nicht nur meine Neugier, sondern auch mein Instinkt würden versuchen Wege zu finden, um da beim Anderen heranzukommen.
Hm. Heute war mal wieder so eine Situation, in der ich mich mit meinen Problemen allein gelassen fühlte. Als ich ihm etwas erzählen wollte, wie es in mir ausschaut, kam es dazu, dass er wortlos ging...wieder einmal. Und ich fühlte mich einfach nur alleingelassen und dachte dann über uns nach und machte ihm in Gedanken viele Vorwürfe...und merkte dann, dass ich ihm auch gerade eben Vorwürfe gemacht hatte und er deswegen wortlos weggegangen war.

Wie so oft liegt es nicht an dem, was gesagt werden soll, sondern an dem, wie es gesagt und aufgenommen wird. Und er redet halt nicht mit mir, wenn ich ihm Vorwürfe mache oder ihn als ,,doof" beschimpfe. Das ist bestimmt recht klug von ihm, aber ich fühle mich dann subjektiv einfach nur ,,stehen gelassen".

Naja. Wenn ich gewusst hätte, wie schwierig Beziehungen sind...und ich hab mir immer vorgenommen, nicht die gleichen Fehler wie andere zu machen in ihren Beziehungen...

lg Soley

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Soley
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Beitrag Do., 17.03.2011, 20:23

Krang2 hat geschrieben:"und ich fühle einfach nur Bedauern darüber, was passiert ist und frage mich, wieso ich keine Lust mehr empfinden kann. "
Ich werfe mal zwei mögliche Gründein den Raum, ob sie zutreffen, kannst du nur selbst erspüren:
1) Wenn man das Kind eines Mannes abtreibt, kann das die Beziehung zu ihm zerstören, weil man im Grunde das Wichtigste abgetrieben hat, das einem ein Mann geben kann, der einen wirklich liebt. Man entfernt sich emotional von diesem Mann, der das unbewußt ja auch von einem erwartet hat, und läßt keine sexuellen Gefühle mehr zu. Ich würde sagen, daß das keine moralische Ursache hat, sondern einfach sozusagen die Reaktion der natürlichen Instinkte, in der Sex ja darauf ausgelegt ist, Kinder zu zeugen. Beim Verhüten läßt sie sich leicht betrügen, beim Abtreiben dann doch nicht mehr so leicht.
2) Die Unfähigkeit zur Lust kann auch einfach in der Angst begründet sein, wieder schwanger zu werden. Und das ist ja nicht ganz unbegründet, denn keine Verhütungsmethode schützt 100%ig.
Hallo Krang2,

diese Gedanken sind mir nicht fremd, zumindest der zweite Punkt war mir recht schnell bewusst, das war quasi das erste, was sich mir unmaskiert und direkt gezeigt hat als Auswirkung der Abtreibung. Ich hatte nur auch das Gefühl, inzwischen von dieser Angst zu 80 % befreit zu sein, es fühlte sich auf jeden Fall so an, als hätte ich keine Angst mehr. Aber vielleicht ist die ja auch ins Unterbewusstsein gewandert...

Der erste Punkt erscheint mir eine Mitursache zu sein, ein Teilaspekt, er deckt aber nicht alles ab an Ursachen für meine Lustlosigkeit. Ich drösel mir das hier alles ein bißchen auf, dein Beitrag beleuchtet noch einen Aspekt - ich denke, ich hätte vielleicht sogar gerne das Kind behalten, weil es Ausdruck unserer Liebe war...aber die Angst (oder was auch immer) war irgendwie größer.

lg

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