Hallo!!
Es ist passiert, ich habe meine Mutter konfrontriert und eine deftige Abreibung bekommen.
Das Gespräch begleitet hat mein Betreuer, da ich es alleine nicht geschafft hätte.
Ich kann allen nur davon abraten, denn es ist schlimm und unvollstellbar und unaushaltbar, der Wahrheit ins Gesicht zu schauen.
Ich steh zurzeit am Rande des Wahnsinns.
Wiedereinmal habe ich den Schritt in Richtung Mutter gewagt und wiedereinmal wurde ich weggestoßen.
Immer wieder hächel ich dem Verständnis und der Liebe meiner Mutter hinterher, wie ein gequälter Hund, der nicht aufgeben will. Ich steh wiedermal vor der bitteren Erkenntnis, weiss rational, dass ich es nicht mehr versuchen sollte, aber plane im Inneren einen neuen Versuch meiner Mutter Verständnis, Fürsorge und Liebe beizubringen.
Ich frage mich, wie oft ein verletztes Kind weggetreten werden kann, bis es endlich einsieht, dass es sinnlos ist.
Ich weiss nicht mehr weiter, hab das Gefühl, dass ich wieder reif für eine Einweisung bin, dabei muss ich in zwei Wochen eine Hausarbeit abliefern...
Gewaltätige Eltern
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Hallo Reh Aug,
oh je, ich nehme Dich erst einmal in Gedanken in den Arm!
Ich finde es unglaublich mutig von Dir, daß Du Deine Mutter konfrontiert hast. Ich bin gerade in
einer Phase, in der ich überlege es auch zu machen, damit meine Eltern endlich wissen, warum
es mir schlecht geht. Aber nach den Erfahrungen, die Du geschildert hast, lasse ich es. Gerade
die Abweisungen, das nicht glauben wollen, die Rechtfertigungen könnt ich ebenfalls nicht ertragen.
Ich habe letzte Woche einen Brief an meine Eltern geschrieben, den ich aber nicht abegschickt, sondern
mit in die Therapie genommen habe. Mein Therapeut meinte er wäre sehr feundlich, formuliert und ich
kann ihn ohne weiteres abschicken. Mag es aber nicht. Gestern haben wir dann diskutiert, was meine
Eltern wohl dazu sagen würden und was ich erwieder könnte. Aber in der Theorie und dem sicheren Ort
hört sich alles ganz einfach an. Wenn mann dannn aber den Eltern gegenüber sitzt und angegriffen wird....
Ich fühle mich dann auch gleich wieder schuldig, denke, na ja vielleicht war es alles gar nicht so schlimm,
vielleicht hatten sie keine andere Wahl, vielleicht war ich einfach zu böse....
Ich bin dann immer wieder froh, wenn mein Therapeut mir sagt, es war schlimm.
Liebe Grüße und viel Glück für die Hausarbeit, Saffia
oh je, ich nehme Dich erst einmal in Gedanken in den Arm!
Ich finde es unglaublich mutig von Dir, daß Du Deine Mutter konfrontiert hast. Ich bin gerade in
einer Phase, in der ich überlege es auch zu machen, damit meine Eltern endlich wissen, warum
es mir schlecht geht. Aber nach den Erfahrungen, die Du geschildert hast, lasse ich es. Gerade
die Abweisungen, das nicht glauben wollen, die Rechtfertigungen könnt ich ebenfalls nicht ertragen.
Ich habe letzte Woche einen Brief an meine Eltern geschrieben, den ich aber nicht abegschickt, sondern
mit in die Therapie genommen habe. Mein Therapeut meinte er wäre sehr feundlich, formuliert und ich
kann ihn ohne weiteres abschicken. Mag es aber nicht. Gestern haben wir dann diskutiert, was meine
Eltern wohl dazu sagen würden und was ich erwieder könnte. Aber in der Theorie und dem sicheren Ort
hört sich alles ganz einfach an. Wenn mann dannn aber den Eltern gegenüber sitzt und angegriffen wird....
Ich fühle mich dann auch gleich wieder schuldig, denke, na ja vielleicht war es alles gar nicht so schlimm,
vielleicht hatten sie keine andere Wahl, vielleicht war ich einfach zu böse....
Ich bin dann immer wieder froh, wenn mein Therapeut mir sagt, es war schlimm.
Liebe Grüße und viel Glück für die Hausarbeit, Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
Liebe RehAug,
das tut mir sehr sehr leid für dich und ich kann es nachfühlen
Aber wieso wurde das gemacht...?
Ich finde, du wurdest dabei re-traumatisiert, sowas sollte nicht passieren. Mach dir auf keinen Fall
Gedanken, was du wieder falsch gemacht hast.....du hast mit dem Verhalten deiner Mutter, deines Betreuers oder sonstwem nichts zu tun! Du gibst dir alle Mühe klar zu kommen.
Ich kenne auch keine wirkliche Mutter-Liebe, nur den Verrat von ihr, das hängenlassen. Und wenn ich momentan ganz ehrlich bin: ich wünschte mir oft, sie hätte dies oder das getan, gemacht, mich geliebt. Aber ich stelle fest, dass dies andere Menschen auch geben können: Trost, Verständnis usw. Vor allem wir selbst.
Ich wünsch dir ganz ganz viel Kraft, ganz schnell wieder da rauszukommen. Halte dich an dem fest, was funktioniert, und wenn s aufräumen oder sonstwas ist...wo du ganz bei dir sein kannst, ohne Angst.
LG Memory
das tut mir sehr sehr leid für dich und ich kann es nachfühlen
Aber wieso wurde das gemacht...?
Ich finde, du wurdest dabei re-traumatisiert, sowas sollte nicht passieren. Mach dir auf keinen Fall
Gedanken, was du wieder falsch gemacht hast.....du hast mit dem Verhalten deiner Mutter, deines Betreuers oder sonstwem nichts zu tun! Du gibst dir alle Mühe klar zu kommen.
Ich kenne auch keine wirkliche Mutter-Liebe, nur den Verrat von ihr, das hängenlassen. Und wenn ich momentan ganz ehrlich bin: ich wünschte mir oft, sie hätte dies oder das getan, gemacht, mich geliebt. Aber ich stelle fest, dass dies andere Menschen auch geben können: Trost, Verständnis usw. Vor allem wir selbst.
Ich wünsch dir ganz ganz viel Kraft, ganz schnell wieder da rauszukommen. Halte dich an dem fest, was funktioniert, und wenn s aufräumen oder sonstwas ist...wo du ganz bei dir sein kannst, ohne Angst.
LG Memory
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]
Danke für eure Antworten!
Jetzt grade geht es wieder und ich hab das Gefühl, dass ich mich nur anstelle, heißt das Gefühl, dass ich damit zurechtkomm. Die ganzen Verletzungen sind irgendwie ganz weit weg (Schublade zu)und ich bin froh, dass das so ist, denn ich steh unter Zugzwang, ich muss meinen Pflichten nachkommen und darf jetzt nicht durchdrehen... Komisch ist nur, ich hatte die letzten Tage immer Momente, in denen es mir so wie jetzt alles nicht real vorkommt, wie nicht passiert und dann passiert was (z.B der Busfahrer, der mich nicht mehr in den Bus gelassen hat, obwohl er mich noch hätte reinlassen können, einfach machtgeil) und ich falle wieder in die Ohnmacht und dieAusweglosigkeit und die Kränkungsgefühle und in diesem "Anfall" seh ich keinen Ausweg mehr, es hilft nicht mich an solche Momente wie jetzt zu erinnern, zu denken das geht schon vorbei, in diesen Momenten in denen ich mich ohnmächtig fühle sehe ich einfach die Wahrheit meiner Gefühle, so wie ich wirklich bin, nämlich das kleine Kind, das emotional stehen geblieben ist, meine Therapeutin sagte zu mir ich sei hängengeblieben im Trauma. Und das ist auch der Grund, warum ich mir selber fremd bin, wenn ich mich im Spiegel sehe oder ich mich sprechen höre, so wie mich die Leute kennen,denke ich, dass bin nicht ich, denn ich bin das kleine verzweifelte, wütende Kind und daher kommt ja die innere Zerrissenheit, weil ich verzweifelt, verletzt bin über das Ungewolltsein und dann werd ich wütend, dann prügel ich meine Eltern und dann sehe ich meine Eltern, wie sie geschlagen, gedemütigt und missbraucht werden und dann wechselt die Wut wieder hin zu Verzweiflung, ich seh meine Eltern wie sie klein und verlassen waren und spüre den Schmerz so wie meinen eigenen...und das geht so seit ich klein bin, diese inneren Streitgespräche, scheiss Gehirnfick.
So, ich wollte nicht zu weit ausschweifen, muss schlafen, morgen früh raus...
Liebe Grüße
RehAug´
Jetzt grade geht es wieder und ich hab das Gefühl, dass ich mich nur anstelle, heißt das Gefühl, dass ich damit zurechtkomm. Die ganzen Verletzungen sind irgendwie ganz weit weg (Schublade zu)und ich bin froh, dass das so ist, denn ich steh unter Zugzwang, ich muss meinen Pflichten nachkommen und darf jetzt nicht durchdrehen... Komisch ist nur, ich hatte die letzten Tage immer Momente, in denen es mir so wie jetzt alles nicht real vorkommt, wie nicht passiert und dann passiert was (z.B der Busfahrer, der mich nicht mehr in den Bus gelassen hat, obwohl er mich noch hätte reinlassen können, einfach machtgeil) und ich falle wieder in die Ohnmacht und dieAusweglosigkeit und die Kränkungsgefühle und in diesem "Anfall" seh ich keinen Ausweg mehr, es hilft nicht mich an solche Momente wie jetzt zu erinnern, zu denken das geht schon vorbei, in diesen Momenten in denen ich mich ohnmächtig fühle sehe ich einfach die Wahrheit meiner Gefühle, so wie ich wirklich bin, nämlich das kleine Kind, das emotional stehen geblieben ist, meine Therapeutin sagte zu mir ich sei hängengeblieben im Trauma. Und das ist auch der Grund, warum ich mir selber fremd bin, wenn ich mich im Spiegel sehe oder ich mich sprechen höre, so wie mich die Leute kennen,denke ich, dass bin nicht ich, denn ich bin das kleine verzweifelte, wütende Kind und daher kommt ja die innere Zerrissenheit, weil ich verzweifelt, verletzt bin über das Ungewolltsein und dann werd ich wütend, dann prügel ich meine Eltern und dann sehe ich meine Eltern, wie sie geschlagen, gedemütigt und missbraucht werden und dann wechselt die Wut wieder hin zu Verzweiflung, ich seh meine Eltern wie sie klein und verlassen waren und spüre den Schmerz so wie meinen eigenen...und das geht so seit ich klein bin, diese inneren Streitgespräche, scheiss Gehirnfick.
So, ich wollte nicht zu weit ausschweifen, muss schlafen, morgen früh raus...
Liebe Grüße
RehAug´
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