Sich im Therapieraum wohlfühlen?!
Danke! Du siehst, ich habe noch einiges zum Thema Analyse zu lernen!
So, nun aber genug der Scherzerei, was mich anbelangt (hat mich gefreut, Bina!).
Einen lieben Gruß an alle,
Widow
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Tellmewhy hat geschrieben: Würde eigentlich, obwohl ich jetzt auch schon länger in Therapie bin, immer noch impulsmäßig am liebsten türmen. Und gleichzeitig mich einfach flach auf den Boden legen, mich keinen Zentimeter mehr rühren.
ich hab schon mal in Gedanken durchgespielt: zudecken, zwischen Kissen eingraben, altes Kuscheltier mitnehmen, aber hat bis jetzt nicht dazu geführt, dass ich mich mal traue zu vergessen, dass ich den Kontakt zu ihr als "Überlebenssituation" sehen muss ..Finde alles zu peinlich, als wärs so offensichtlich, dass sie daran genau ablesen kann, was ich mir von ihr eigentlich wünsche und sie mich dann genau danach fragt!!
lg
tellmewhy
kann mich gerade sehe in deinem post wiederfinden, deshalb hole ich den jetzt mal wieder hoch, wenn ich darf.
ich habe auch diese impulse. anfangs hab ich mich ganz normal gefühlt in dem raum wie als wäre er nichts besonderes. als ich dann vertrauen hatte und mich öffnen konnte war das einfach mein raum: habe mich sicher und wohl, geschützt und gehalten gefühlt.
nach einem problem innerhalb der therapeutische beziehung ist das jetzt alles weg. ich finde den raum total kalt, fühl mich gar nicht mehr wohl und will immer am liebsten weg.
das problem ist, dass mich der raum an diesen streit erinnert (es liegt also nicht nur an dem problem mit der thera) und selbst wenn ich positiv in die stunde gehe, werde ich manchmal wenn ich da bin, wütend und bin sauer auf sie und gebe ihr die schuld dafür, dass ich mich jetzt nicht mehr sicher fühlen kann. ich hab das gefühl, der raum ist so eine art trigger. nicht gerade besonders optimal in der therapie, man kann den raum nicht einfach so wechseln.
das auf den boden legen bedürfnis kenne ich aber trotzdem zusätzlich noch. ich hab das gefühl, in diesem stuhl alias sessel funktioniert nichts. würde auch gern was von mir mitnehmen, aber finde es auch peinlich und lächerlich..meinen kopf begrabe ich manchmal schon vor dem kissen, das tut irgendwie gut, nicht so gesehen zu werden.
Hallo flowerbomb2!
Interessant, das dich ein Raum wegen eines Streites beunruhigt. Was sagt denn die Therapeutin dazu?
candle
Interessant, das dich ein Raum wegen eines Streites beunruhigt. Was sagt denn die Therapeutin dazu?
candle
Now I know how the bunny runs!
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hab ihr noch nichts davon gesagt. also habe schon gesagt, dass ich mich nicht mehr so wohl fühle, aber nicht, dass der raum was damit zu tun hat. kam mir auch eher so die letzten tage. denke sie hat das nur auf die sache zwischen uns bezogen.
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Der Raum hat auch nichts damit zu tun, aber er zeigt dein inneres Gefühl ganz gut. In einem Gespräch solltest du dann an das gute Gefühl wieder herankommen, dann klappt es sicher auch wieder mit dem Raum!
candle
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Mm, klingt nicht gut, Flowerbomb. Ich weiß aber, was Du meinst. Ich hab das alles ähnlich bei meinem Hausarzt empfunden, aber nun ist es vorbei, ich konnte mich davon lösen und er war auch wieder sehr freundlich zu mir. Aber in dem Moment der seelischen Verletzung gefror der Raum und wirkte auf mich auch auf einmal sehr kalt und dunkel und irgendwie fensterlos. Überhaupt glaube ich jedes Mal, wen ich etwas Unerfreuliches mit jemandem in einem Raum erlebte, dass der Raum keine Fenster habe, muss das dann immer eigens in Erinnerung rufen oder sogar das nächste Mal nachschauen.
Lieben Gruß
elana
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elana
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Meinst du wirklich, der Raum hat nichts damit zu tun? Auch wenn sich das schlechte Gefühl dort ab und zu erst einstellt? Oder meinst du das ist alles nur dieBegegnung mit meiner Thera?
Witzig, dass du das sagst, Elana. Ich hab auch schon ewig die Fenster nicht mehr bemerkt und es wirkt wirklich dunkler.
Wahrscheinlich wirklich nur meine Stimmung.
Witzig, dass du das sagst, Elana. Ich hab auch schon ewig die Fenster nicht mehr bemerkt und es wirkt wirklich dunkler.
Wahrscheinlich wirklich nur meine Stimmung.
flowerbomb, du hattest Streit mit der Therapeutin. Noch weiß ich gar nicht, ob der Streit nun geschlichtet oder aufgeklärt wurde.
Ich stelle es mir ähnlich vor wie ein Trigger, dass dir dieser Streit den Boden unter den Füßen weggezogen hat, also vielleicht eine frühkindliche Erinnerung, ein negatives Erleben von Streit. Was du nun mit dem Raum beschreibst, ist für mich nun eine gewisse Abkühlung der therapeutischen Beziehung in deiner Wahrnehmung. Sicher ist es real aber nicht stimmig. Und vermutlich ist das dein unbewußter Ausweg lieber dem Raum "die Schuld" zu geben als das Gefühl zuzulassen vielleicht von der Therapeutin nicht mehr gemocht zu werden, was ich real auch nicht glaube.
Ich hoffe, ich kann verständlich den Erklärbären machen auf freundliche Weise, hmmm
Ich rate dir ganz dringend das mit ihr zu besprechen, das scheint mir eine ganz wichtige Sache zu sein!
candle
Ich stelle es mir ähnlich vor wie ein Trigger, dass dir dieser Streit den Boden unter den Füßen weggezogen hat, also vielleicht eine frühkindliche Erinnerung, ein negatives Erleben von Streit. Was du nun mit dem Raum beschreibst, ist für mich nun eine gewisse Abkühlung der therapeutischen Beziehung in deiner Wahrnehmung. Sicher ist es real aber nicht stimmig. Und vermutlich ist das dein unbewußter Ausweg lieber dem Raum "die Schuld" zu geben als das Gefühl zuzulassen vielleicht von der Therapeutin nicht mehr gemocht zu werden, was ich real auch nicht glaube.
Ich hoffe, ich kann verständlich den Erklärbären machen auf freundliche Weise, hmmm
Ich rate dir ganz dringend das mit ihr zu besprechen, das scheint mir eine ganz wichtige Sache zu sein!
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geschlichtet: ja, aufgeklärt: eigentlich auch. aber ich kann es nicht vergessen und besser wird es auch nicht. seitdem ist da einfach ein bruch, der nicht mehr weggeht.
mein gefühl, von der therapeutin nicht mehr gemocht zu werden: hmm, darüber denke ich eigentlich gar nicht nach.mache mir eher andersrum gedanken und mache sie dafür verantwortlich, dass es so ist. aber ja, wohl eine ausflucht auf den raum.
ja, vielleicht rede ich mal mit ihr darüber. nur kann sie wohl daran auch nichts ändern.
danke dir.
mein gefühl, von der therapeutin nicht mehr gemocht zu werden: hmm, darüber denke ich eigentlich gar nicht nach.mache mir eher andersrum gedanken und mache sie dafür verantwortlich, dass es so ist. aber ja, wohl eine ausflucht auf den raum.
ja, vielleicht rede ich mal mit ihr darüber. nur kann sie wohl daran auch nichts ändern.
danke dir.
@Flowerbomb: Ja, der Raum triggert jetzt natürlich in Deiner Wahrnehmung. Das hab ich schon so oft erlebt und ist auch jetzt immer noch so, bis ich meine Gefühle dazu auflösen kann. Besonders krass war es, als mein Arzt einmal von draußen die Praxis betrat, also völlig verkehrt, nicht von innen her zum Wartesaal. Dabei trug er eine braune Jacke, das sah nicht wie gewohnt aus, sondern irgendwie fremd und auf einmal bedrohlich. Irgendetwas an der braunen Jacke hat mich getriggert. Danach war alles wieder wie immer, als er die Jacke auszog.
Lieben Gruß
elana
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Aber genau dafür ist die Therapie jetzt da, also nutze es!flowerbomb2 hat geschrieben: ja, vielleicht rede ich mal mit ihr darüber. nur kann sie wohl daran auch nichts ändern.
candle
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Liebe Flowerbomb.flowerbomb2 hat geschrieben:geschlichtet: ja, aufgeklärt: eigentlich auch. aber ich kann es nicht vergessen und besser wird es auch nicht. seitdem ist da einfach ein bruch, der nicht mehr weggeht.
Ich schildere dir jetzt mal etwas aus meiner Therapie, vielleicht hilft dir das weiter. Ich war immer - wie ich dachte - ein optimistischer Mensch, der an das Leben und an sich selbst glaubte. Die ersten Monate passierte in dem Sessel in meinem Therapiezimmer folgendes: Ich kam gut gelaunt und zuversichtlich rein, setzte mich munter und glücklich da hin und dann, nach nur wenigen Sekunden in dem Sessel... passierte es. Auf einmal kam da plötzlich eine Traurigkeit aus dem Nichts in mir hoch, Gefühle, so dass ich am liebsten losgeheult hätte. Die Tränen erstickten mich regelrecht. Dabei habe ich meiner Thera noch nicht mal "Hallo" gesagt, das Einzige was ich getan hatte war mich hinzusetzen und schon war dieser Schmerz und diese Trauer da, wie aus dem Nichts.
Ich bin ein energetisch sehr sensorischer Mensch und ich war felsenfest davon überzeugt, dass kann nicht wahr sein, das kann doch nicht meine eigene Trauer sein. Das liegt bestimmt daran, dass zuvor vor mir in diesem Sessel schon mehrere Menschen geweint haben und es ist nur ihre Energie die ich jetzt wahrnehme - nicht meine. Mit der Zeit habe ich fest gestellt, dass es nicht die Energie der anderen ist (was für ein bescheuerter Gedanken eigentlich ), sondern tatsächlich meine eigene Trauer. Die hatte ich jedoch so krass abgespalten.
Deswegen mein Gedanke Flowerbomb: Vielleicht ist es nicht der vergangene Konflikt mit deiner Thera und auch nicht der Raum wo dieser Konflikt stattgefunden hat.
Vielleicht ist es ein Raum in dir und ein ungelöster Konflikt in dir der sich in diesem inneren Raum abspielt?
Wäre es eine Idee für dich, das in der Therapie anzusprechen?
Liebe Grüße,
Dannie
Ich kann mir schon vorstellen, dass es (mehr oder weniger unterschwellige) Verbindungen zwischen Raum und Streit mit deiner Thera geben kann.nach einem problem innerhalb der therapeutische beziehung ist das jetzt alles weg. ich finde den raum total kalt, fühl mich gar nicht mehr wohl und will immer am liebsten weg.
Weiß nicht, ob du Erlebnisse folgender Art kennst (so ist es bei mir z.B. manchmal): Z.B. Im Urlaub ein best. Duschgel benutzt (dass ich vorher noch nicht nutzte)... und allein wenn ich den Geruch daheim wieder rieche kommen (in dem Fall durchaus sehr angenehme) Erinnerungen/gedankliche Vorstellungen an den Urlaub zurück (manchmal sogar obwohl etwas Jahre zurück liegt). Oder: Ich war krank (und mir war ungemein übel): Habe irgendein Parfum benutzt (das ich immer sehr gern hatte... und man kann sich dann ja mal etwas gutes tun )... ich konnte es seitdem nicht mehr riechen und hatte dann teils sogar eine latente Übelkeit mit im Gepäck (fand ich ganz super, am Rande bemerkt, dass ich das Parfum dann nicht weiter verwenden konnte ). Oder meinetwegen auch irgendeine schöne Urlaubserinnerung (irgendein Bild im Kopf von einer schönen Situation): Muss dann innerlich grinsen und fühle mich entspannter. Denke, das kann durchaus mit vielen Reizen (seien es optische, Gerüche, usw.) so gehen, dass Assoziationen geschaffen werden. Gibt bei mir sogar relative viele solcher Verbindungen. Bzw.:
dann wird es vermutlich auch so sein.das problem ist, dass mich der raum an diesen streit erinnert
Was jetzt fast noch praktischer wäre: Wenn ne Raumänderung etwas dahingehend bringen könnte, dass dann auch die Beziehung zur Thera wieder besser wird . Aber ernst gemeint: Wenn du dich unsicherer, "kälter", unbehaglicher fühlst, warum es dir nicht auch raummäßig etwas angenehmer machen (z.B. Decke, Kissen nehmen... kann sie dann ja meinetwegen auch symbolisch deuten, dass du ihn ihrer Gegenwart etwas frierst ) . Das was die Beziehung an sich angeht, besprichst du eh mit ihr (wirste auch kaum drumherum kommen... und in dem Zug, kannst du das mit dem Raum ja auch andeuten).
LG Stern <= findet es (mittlerweile) wichtig, sich auch im Raum sicher und wohlzufühlen. Eine Probethera hatte mal einen, sry, ganz furchtbar bis kitschig eingerichteten Raum, bei dem irgendwie gar nichts zusammenpasste (ohne das jetzt näher zu beschreiben)... da merkte ich das erste Mal, dass das wirklich abfärben kann, wenn man sich raummäßig schon nicht wohlfühlt (und das ging mir in dem Fall ganz deutlich so)... das war noch bereits bevor ich ins Gespräch mit dieser Dame kam (im Wartebereich). Oder bei einer anderen Probethera war der Raum genauso steril und frostig wie die Fragen.
Mögen jetzt vielleicht wirklich skurille Zusammenhänge sein, aber den Theras, bei denen ich mich auch wohlfühlte fühlte ich mich auch in Bezug auf den Raum sofort irgendwie "wohliger". Ich bin da auch nicht irgendwie anspruchsvoll, was das angeht (bei Probegesprächen war die Beschaffenheit des Raums jedenfalls nie auf der Agenda... mir ging es um anderes... aber es war teils echt eine merkliche Wirkung da, die auch von den Räumen ausging, gefühlt zumindest). Bei denen Theras, die mir nicht so zusagten, befand ich dann aber IM Gespräch, dass der Raum dann doch irgendwie zum jeweiligen Thera passte (teils wie die Faust aufs Auge )... und das irgendwie auch ein Indikator dafür war, wie das Gespräch dann verlief (oder vielleicht war auch das Gespräch ursächlich dafür, wie ich den Raum empfand)... ich werde es nie wissen ...
... kann aber die Assoziation Raum-Thera irgendwie nachvollziehen.
Zuletzt geändert von stern am Fr., 23.12.2011, 02:35, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Sehr guter Gedanke ... hätte ich auch ein Beispiel dafür, würde aber zu weit führen.Deswegen mein Gedanke Flowerbomb: Vielleicht ist es nicht der vergangene Konflikt mit deiner Thera und auch nicht der Raum wo dieser Konflikt stattgefunden hat.
Vielleicht ist es ein Raum in dir und ein ungelöster Konflikt in dir der sich in diesem inneren Raum abspielt?
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Ich kann mich diesen Gedankengängen nur bejahend anschließen. Der Raum selbst ist mir schon auch wichtig, weil er eine gewisse Symbolik ausdrückt. Ich muss z. B. jetzt wieder oft daran denken, wie ich das mache bei meiner nächsten Thera-Sitzung, denn der therapeutische Prof. sitzt nach meiner Meinung - wie übrigens auch der letzte Thera-Prof. - zu weit weg. Ich werde deshalb eigens meine Linsen tragen, damit er mir näher gerückt erscheint. Bei meinem vorigen Übergangsthera fiel mir auf, dass ich ihn am Anfang auch immer zu weit sah, aber irgendwie rückte ich ihn perspektivisch näher an mich heran in der Erinnerung. So hab ich immer wieder den Eindruck in meiner Erinnerung, dass er auch mal anders sass, sogar in einer ganz anderen Richtung, ohne mich wirklich zu erinnern. Es muss am Wechsel meiner Perspektive, vielleicht der Kopfwendung, gelegen haben, dass ich den Fokus verändern konnte. Keine Ahnung. Jedenfalls hab ich das bisher nur bei ihm so bewusst erlebt. Oder hat er den Stuhl hin und wieder verändert? Nein, es war doch bei ihm auch ein Sessel. Es war, als wollte ich ihn "bei Licht besehen" unter die Lupe nehmen, seine Mimik beobachten und habe dabei innerlich gezoomt in meiner Wahrnehmung. Trotzdem finde ich es seltsam, dass mir das bisher nur bei ihm passiert ist ...
Lieben Gruß
elana
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